DD275649A1 - Hydrostatische ausloesevorrichtung (wasserdruckausloeser) - Google Patents

Hydrostatische ausloesevorrichtung (wasserdruckausloeser) Download PDF

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DD275649A1
DD275649A1 DD31947388A DD31947388A DD275649A1 DD 275649 A1 DD275649 A1 DD 275649A1 DD 31947388 A DD31947388 A DD 31947388A DD 31947388 A DD31947388 A DD 31947388A DD 275649 A1 DD275649 A1 DD 275649A1
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DD
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pressure
chamber
water
release
water pressure
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Application number
DD31947388A
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English (en)
Inventor
Werner Bartels
Ruediger Grundmann
Fritz Bartels
Original Assignee
Rechlin Schiffswerft
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/24Arrangements of inflating valves or of controls thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen neuartigen Wasserdruckausloeser. Sie ist anwendbar in der Schiffahrt und im Offshorebetrieb. Ziel der Erfindung ist, die Ueberlebenschancen von Personen im Wasser bei einem ploetzlichen Schiffsuntergang zu verbessern. Erreicht wird das, indem durch einen aus mehreren Elementen bestehenden Ausloesemechanismus die auf den Druckbolzen des Wasserdruckausloesers wirkenden Kraefte um ein mehrfaches reduziert werden und damit die Freigabe der Fangleinen und Zurrung in der vorgegebenen Wassertiefe von maximal 4,0 m erfolgt. Die Funktionssicherheit in dem vorgeschriebenen Temperaturbereich von 30C bis 65C wird durch einen Druckausgleich im Gehaeuse der Druckkammer erreicht.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft das Gebiet des Rettungswesens in der Schiffahrt und Im Offshorebetrieb. Sie ist anwendbar auf allen Schiffen, die Rettungsflöße mit sich führen, welche in Rettungsfloßlagerungen aufbewahrt werden.
Charakteristik bekannter Lösungen Rettungsflöße werden an Bord von Schiffen in Floßlagerungen aufbewahrt. Um einem vorzeitigen Verlust des Rettungsfloßes
durch z. B. Seeschlag oder starke Schiffsbewegungen vorzubeugen, werden sie in diesen Lagerungen durch
Rettungsfloßzurrungen gesichert. Diese Zurrung sowie die Fangleine müssen bei einem plötzlichen Schiffsuntergang
automatisch gelöst werden, damit das Rettungsfloß drei aufschwimmen kann.
Das Lösen der Zurrung erfolgt durch eine bekannte hydrostatische Auslösevorrichtung (Wasserdruckauslöser), Die Auslösetiefe
darf gemäß Internationaler Vorschriften 4,0m nicht überschreiten.
Bekannte Wasserdruckauslöser, wie z. B. im Patent DE-OS 2102740 beschrieben, bestehen aus einem Gehäuse, welches durch
eine Gummimembran in zwei Kammern geteilt wird. Eine Kammer wird durch die Gummimembran hermetisch abgeschlossen,
die zweite Kammer besitzt Öffnungen, um den Wasserzutritt zu ermöglichen. An der Gummimembran ist ein Druckbolzen befestigt, der als Sperre für einen Auslösemechanismus für die Zurrung und Fangleine dient. Um die Gummimembran und damit den Druckbolzen nicht vorzeitig durch z. B. Erschütterungen in die Auslösestellung zu bringen, wird die Gummimembran in der hermetisierten Kammer durch eine Druckfeder in der Sperrstellung gehalten.
Tritt beim Sinken des Schiffes in die nicht hermetlslerte Kammer Wasser ein, wird durch den zunehmenden Wasserdruck auf die Gummimembrane der Druckbolzen axial in die hermetlslerte Kammer verschoben und somit der Auslösemechanismus
freigegeben.
Bekannte Wasserdruckauslöser lösen jedoch erst in größeren Wassertiefen qus, da die auf den Auslösemechanismus wirkenden Kräfte aus dem Auftrieb der Rettungsflöße und der Vorspannkraft der Zurrung eine große Reibungskraft am Druckbolzen
erzeugen, die nur durch einen höheren Wasserdruck überwunden werden kann.
Weiterhin besteht bei einem offenen Auslösemechanismus die Gefahr, daß der Wasserdruckauslöser durch Vereisung oder Verschmutzung bzw. durch Korrosion funktionsuntüchtig wird. Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Funktionssicherheit des Wasserdruckauslösers in einer Wassertiefe von 2,0 m-3,5 m zu gewährleisten.
Darlegung des Wosens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Wesserdruckauslöser zu schaffen, dessen Auslösemechanismus die auf den Druckbolzen wirkenden Kräfte reduziert und der vor Verschmutzung und Vereisung sowie vor Korrosion geschützt ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Wasserdruckauslöser aus einer Druckkammer und einer
Wasserkammer mit dazwischenliegender, von der Druckkammer her federbelasteter Gummimembran mit Druckbolzen so
geschaffen wird, daß in einer weiteren, wassergeschOtzten Kammer ein vom Druckbolzen gesicherter Auslösemechanismus untergebracht ist.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Merkmal besteht darin, daß der Auslösemechanismus aus einem drehbaren Befestigungshebel, einem Hakenbolzen, einem drehbaren Sperrhaken und einer drehbaren Arretierung besteht, wobei die Drehpunkte so angeordnet sind, daß die auf den Befestigungsring wirkenden Kräfte um ein mehrfaches reduziert auf den Druckbolzen wirken. Zur Verhinderung des Abgleitens der Arretierung vom Druckbolzen ist in vorteilhafter Weise in der Kammer für den Auslösemechanismus ein Anschlag angeordnet. Die Verriegelung des Auslösemechanismus wird dadurch gelöst, daß die Drehpunkte der Arretierung und des Sperrliakens durch den Kammerdeckel der Kammer des Auslösemechanismus nach außen
geführt sind.
Es ist vorteilhaft, daß im GehBuse der Druckkammer ein luftdurchlässiger und im geringen Maße wasserdurchlässiger Druckausgleich angeordnet Ist, der den Luftdruck !n der Druckkammer bei Temperaturschwankungen dem Außenluftdruck
gteichhält.
Weitere Vorteile der Erfindung sind, daß der Wasserdruckauslöser an den im Einsatz befindlichen Rottungsfloßlagerungen
nachrüstbar ist sowie durch die Anordnung des Auslösemechanismus in einer wassergeschOtzten Kammer die Gefahr der
FunktionsuntOchtigkeit durch Vereisung, Verschmutzung oder Korrosion vermieden wird und durch diese Anordnung des Auslösemechanismus der Wasserdruckauslöser Ober das geforderte Wartungsintervall von siebzehn Monaten hinaus
wartungsfrei ist.
Ausföhrungsbelspiel Es zeigen:
Fig. 1: Die Draufsicht auf den Auslösemechanismus des Wasserdruckauslösers Fig. 2: Die Seitenansicht des Wasserdruckauslösers
Wie in den Zeichnungen dargestellt, besteht der Wasserdruckauslöser aus drei Kammern:
einer Druckkammer 10, einer Wasserkammer 11 sowie einer Kammer 12 für den Auslösemechanismus. Die Kammer 12 ist wassergeschützt verschlossen. Ein Befestigungsring 1 für die Zurrung und Befestigungsringe 2 für die Fangleinen werden um einen drehbaren Hebel 3 gelegt. Der Hebel 3 wird durch einen Hakenbolzen 4 gesichert. Der Hakenbolzen 4 wird über einen drehbaren Sperrhaken 5 und einer drehbaren Arretierung β durch einen Druckbolzen 7 arretiert.
Wird der Druckbogen 7 durch den Wasserdruck auf eine Gummimembran 13 axial in die Druckkammer 10 verschoben, wird
infolge der Auftriebskraft der Rettungsflöße sowie der Vorspannkraft der Zurrung, die auf den Befestigungsring 1 wirken, die
Arretierung 6 freigegeben und damit der Befestigungshebel 3 vom Hakenbolzen 4 Ober den Sperrhaken 6 gelöst. Ein Anschlag 8 verhindert ein vollständiges Abgleiten der Arretierung β vom Druckbolzen, so daß der gesamte Auslösemechanismus nach Einführung des Hakenbolzens 4 in die Kammer 12 durch z. B. die in den nach außen geführten Drehpunkten der Arretierung β und des SperrhaKens 6 angebrachten Schlitze von außen wieder in Ausgangsstellung verriegelt Die Befestigung des Wasserdruckauslösers an der Rettungsfloßlagerung erfolgt Ober die Befestigungslasche 9. Um bei Abkühlung des Wasserdruckauslösers der Verkleinerung des Luftvolumens in der Druckkammer 10 und damit einem
ungewollten Auslösen des Auslösemechanismusses entgegenzuwirken, ist im Gehäuse der Druckkammer 10 oln
Druckausgleich 14 angebracht, der das langsame Eindringen von Luft erlaubt und zugleich in geringem Maße wasserdurchlässig

Claims (4)

1. Wasserdruckauslöser, bestehend aus einer Druckkammer und einer Wasserkammer mit dazwischenliegender, von der Druckkammer her federbelasteten Gummimembran mit Druckbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß in einer weiteren, wassergeschützten Kammer (12) ein vom Druckbolzen (7) gesicherter Auslösemechanismus untergebracht ist.
2. Wasserdruckauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemechanismus aus einem mit dem Druckbolzen (7) in Wirkverbindung stehender drehbarer Arretierung (6), die über einen drehbaren Sperrhaken (5) über einen Druckbolzen (4) mit einem außerhalb der Kammer (12) angeordneten drehbaren Befestigungshebe! (3) zusammenwirkt, wobei die Drehpunkte so angeordnet sind, daß die auf den Befestigungsring (1) wirkenden Kräfte um ein mehrfaches reduziert auf den Druckbolzen (7) wirken.
3. Wasserdruckauslöser nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer (12) ein Anschlag (8) zur Begrenzung des Auslöseweges der Arretierung (6) angeordnet ist und die Drehpunkte der Arretierung (6) und des Sperrhakens (5) durch den Kammerdeckel der Kammer (12) nach außen geführt sind.
4. Wasserdruckauslöser nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse der Druckkammer (10) ein luftdurchlässiger und im geringen Maße wasserdurchlässiger Druckausgleich (14) angeordnet ist, der den Luftdruck in der Druckkammer (10) bei Temperaturschwankungen dem Außenluftdruck gleichhält.
DD31947388A 1988-09-05 1988-09-05 Hydrostatische ausloesevorrichtung (wasserdruckausloeser) DD275649A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004063003A1 (en) * 2003-01-08 2004-07-29 Garrick Ross Johnson Release mechanism
CN112407192A (zh) * 2020-11-25 2021-02-26 烟台职业学院 一种水上智能救援机器人

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WO2004063003A1 (en) * 2003-01-08 2004-07-29 Garrick Ross Johnson Release mechanism
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