DE1956505C3 - Druckgasbehälter für aufblasbare Aufprallschutzvorrichtungen - Google Patents
Druckgasbehälter für aufblasbare AufprallschutzvorrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckgasbehälter zum Füllen aufblasbarer Aufprallschutzvorrichtungen für
die Insassen von Fahrzeugen, dessen Verschluß bei einer bestimmten Aufprallverzögerung geöffnet wird.
Es sind bereits Druckgasbehälter bekannt, bei denen sich das Auslöseorgan im Innenraum des Behälters befindet,
jedoch befindet sich das als Massenkraftschaher ausgebildete Steuerorgan außerhalb des Druckgasbehälters.
D.->s hat den Nachteil, daß die außerhalb des Druckgasbehälters befindlichen Teile, insbesondere bei
einem Unfall, beschädigt und daher funktionsuntüchtig werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Druckgasbehälter der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, bei dem alle zum Aufblasen der Aufprallschutzvorrichtung notwendigen Elemente gegen
mechanische Beschädigung geschützt angeordnet sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst. daß die auf Verzögerung ansprechende rein mechanisch
wrkende, kombinierte Auslöse- und Verschlußvorrichtung ausschließlich im Innern des Druckgasbehälters
angeordnet ist.
Durch diese Anordnung wird die Gefahr eines Versagens der für die Auslösung des Aufblasvorganges
notwendigen Elemente weitgehend vermieden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Druckgasbehälter im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Seitenansicht der auslösenden Elemente,
F i g. 3 eine Teilseitenansicht des Druckgasbehälters gemäß F i g. 1 in einer Ausiührungsvariante.
Am oberem Ende des Druckgasbehälters 1 ist das aufblasbare Schutzkissen 2, z. B. ein sackartiges Gebilde
mit Überdruckventilen mit Hilfe eines Bandes 3 befestigt. Der Druckgasbehälter ist durch den Boden 4, in
dem der Deckel 5 auf dem Halter 6 exzentrisch gelagert ist, nach oben hin abgeschlossen.
Außerdem stützt sich der Deckel 5 über Hebel 7 in der Raste 8 ab. Die Raste 8 ist am Hebel 9 angeordnet,
an dem die Auslösemasse 10 hängt.
Die Einbaulage des Druckbehälters 1 wird durch den etwa die Fahrtrichtung anzeigenden Richtungspfeil 11
gekennzeichnet. Bei einer Verzögerung des Fahrzeuges dreht die Auslösemasse 10 den Hebel 9 um dessen Lagerung
12, wodurch die Raste 8 die Abstützung 7 des Deckels 5 freigibt und der Innendruck den Deckel 5
infolge der exzentrischen Lagerung bei 6 nach links dreht. Infolge der schrägen Einbaulage des Deckels 5
wird rasch ein größer werdender Querschnitt freigege-
ben, durch den das Druckgas in das Luftkissen 2 strömt und dieses aufbläst. Die Abstützung 7 stößt schließlich
gegen den Boden 4, wodurch die Bewegung des Dekrete 5 zur Ruhe kommt und der Querschnitt geöffnet
bleibt Für das Füllen des Druckgasbehälters I ist das Ventil 13 vorgesehen.
Um eine unbeabsichtigte Auslösung vor dem endgültigen
Einbau in das Fahrzeug auszuschließen, drückt die Schraube 14 die Auslösemasse IC nach oben. Bei der
Inbetriebnahme der Vorrichtung wird die Schraube 14 '°
gelöst. Der auf ihren Querschnitt wirkende Überdruck schiebt die Schraube nur dann weiter nach außen, wenn
der Innendruck groß genug isi, um die Kraft der Feder
15 zu überwinden. Auf diese Weise kann optisch oder durch Antippen leicht kontrolliert werden, ob der Innendruck
des Drucksasbehälters 1 ausreichend hoch ist.
F i g. 3 zeigt eine andere Lösung der Deckellagerung. Der Deckel 16 wird in diesem Fall von der Schraube 17
exzentrisch festgehalten. Die Abstützung 18 entspricht der Abstützung 7 in F i g. 1.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Druckgasbehälter zum Füllen aufblasbarer Aufprallschutzvorrichtungen für die Insassen von -s
Fahrzeugen, dessen Verschluß bei einer bestimmten Aufprallverzögerung geöffnet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die auf Verzögerung ansprechende rein mechanisch wirkende, kombinierte
Auslöse- und Verschlußvorrichtung aus- >° schließlich im Inneren des Druckgasbehälters (1)
angeordnet ist
Z Druckgasbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ausströmquerschnitt
verschließende Deckel (5) exzentrisch gelagert ist »5 und sich mittels eines oder mehrerer Hebel (7) gegen
eine Raste (8) abstützt, auf welche die ausiösende M?sse (10) einwirkt.
3. Druckgasbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrische Lagerung
des Deckels (5) in einer Ausdrehung des Dekkels (5) erfolgt.
4. Druckgasbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdrehung, in
der die Abstützung des Deckels (5) erfolgt, exzentrisch im Deckel (5) liegt.
5. Druckgasbehälter nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung
des den ausströmenden Querschnitt freigebenden Deckels (16) exzentrisch durch eine abgedichtete
Schraube (17) erfolgt.
6. Druckgasbehälter nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösemasse
(10) in bekannter Weise so angebracht ist, daß die Verbindungslinie zwischen ihrem Schwerpunkt
und ihrer Lagerung (12) etwa senkrecht zur Fahrtrichtung steht.
7. Druckgasbehälter nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß eine während
des Einbaus der Vorrichtung wirksame Arretierung
(14) für die Auslösemasse (10) vorgesehen ist.
8. Druckgasbehälter nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überprüfung
des Druckes ein gegen die Kraft einer Feder
(15) verschieblicher Stift (14) verwendet wird.
9. Druckgasbehälter nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung
der Auslösemasse (10) und der Stift zur Kontrolle des Innendruckes in einem Bauteil (14) vereinigt
sind.
10. Druckgasbehälter nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung
(14) auf der der Ausströmöffnung abgewandten Seite des Druckgasbehälters (1) angeordnet ist.
11. Druckgasbehälter nach den Ansprüchen 8 und
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Überprüfung des Innendrucks auf der der Ausströmöffnung
abgewandten Seite des Druckgasbehälters (1) angeordnet ist.
12. Druckgasbehälter nach vorstehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Füllventil (13) auf der der Ausströmöffnung abgewandten Seite
des Druckgasbehälters (1) angeordnet ist.
13. Druckgasbehälter nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösemas- 6S
se (10) so angebracht ist, daß die Verbindungslinie zwischen ihrem Schwerpunkt und ihrer Lagerung
(12) etwa senkrecht zur Behälterlängsachse steht.
14. Druckgasbehälter nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösemasse
(10) zusätzlich zur Abstützung durch die Raste (8) durch Federn oder andere kraftbegrenzende Einrichtungen
gegen den Druckgasbehälter (1) abgestützt ist.
15. Druckgasbehälter nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg der
Auslösemasse (10) relativ zum Druckgasbehälter bis zur Auslösung etwa 10 mm beträgt.
16. Druckgasbehälter nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Druckgasbehälter
(1) in bekannter Weise vollständig innerhalb des Aufprallschutzkissens (2) befindet.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691956505 DE1956505C3 (de) | 1969-11-06 | Druckgasbehälter für aufblasbare Aufprallschutzvorrichtungen | |
NL7015807A NL7015807A (de) | 1969-11-06 | 1970-10-28 | |
GB5204170A GB1309839A (en) | 1969-11-06 | 1970-11-02 | Pressure vessels for infaltable protective cushions |
US87203A US3704032A (en) | 1969-11-06 | 1970-11-05 | Actuating means for inflating a vehicular crash-pad |
FR7039816A FR2069058A5 (de) | 1969-11-06 | 1970-11-05 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691956505 DE1956505C3 (de) | 1969-11-06 | Druckgasbehälter für aufblasbare Aufprallschutzvorrichtungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1956505A1 DE1956505A1 (de) | 1971-05-13 |
DE1956505B2 DE1956505B2 (de) | 1976-03-18 |
DE1956505C3 true DE1956505C3 (de) | 1976-11-11 |
Family
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