DE2058411A1 - Sicherheitslenkung - Google Patents
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- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/20—Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components
- B60R21/203—Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components in steering wheels or steering columns
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschaft 205841 1 Palm
Stuttgart-Untertürkheim 23. Nov. 1970
"Sicherheitslenkung"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitslenkung für Kraftfahrzeuge mit einem zwischen dem Lenkrad und dem oberen
Ende der Lenkspindel angeordneten Verformungsglied, das zusammen mit dem Nabenrahmen, dem Nabenboden und dem Nabendeckel
einen Hohlraum bildet, in dem ein aufblasbares Gaskissen untergebracht ist, das beim Überschreiten einer vorgegebenen
Verzögerung des Fahrzeuges selbsttätig von einem außerhalb des Hohlraumes angeordneten Druckgaserzeuger aufgeblasen
wird.
Eine derartige Vorrichtung schützt bei einem Aufprall des Fahrzeuges den Fahrer vor Verletzungen durch Teile der
Fahrzeuglenkung durch ein Gaskissen und gegebenenfalls zusätzlich zu diesem oder bei dessen Versagen durch ein energieaufnehmendes
Verformungsglied des Lenkrades.
Da die gemeinsame Unterbringung des Gaserzeugers und des Verformungsgliedes in der Nabe des Lenkrades zu verhältnismäßig
großen Abmessungen führt, ist schon vorgeschlagen
worden, einen pyrotechnisehen Gaserzeuger außerhalb der Nabe
zu verwenden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine praktische Ausführung einer derartigen Sicherheitslenkung
anzugeben, die sich sowohl durch eine besonders raumsparende Bauweise als auch durch Zuverlässigkeit auszeichnet. Dies
geschieht nach der Erfindung dadurch, daß der Gaserzeuger aus zwei en einander etwa gegenüberliegenden Wandteilen des
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Nabenrahmens angeordneten Behältern für verflüssigtes Gas
besteht, an die sich Jeweils ein Kanal zum Hohlraum anschließt, und in die jeweils eine an sich bekannte Patrone
zur Entwicklung von Verdampfungswärme ragt.
Eine derartige Ausführung ergibt eine sehr geringe Bauhöhe und vermindert so den Raumbedarf im Fahrzeug. Sie kann auch
ohne bauliche Veränderung der Lenkspindel nachträglich überall statt eines einfachen, nur mit einem Verformungsglied
es
ausgestatteten Lenkracyeingebaut werden. Die Aufteilung des Gaserzeugers auf zwei Elemente erhöht die Betriebssicherheit, da auch bei Ausfall eines Elementes das Gaskissen noch soweit funktionsfähig bleibt, daß Verletzungen weitgehend vermieden werden können.
ausgestatteten Lenkracyeingebaut werden. Die Aufteilung des Gaserzeugers auf zwei Elemente erhöht die Betriebssicherheit, da auch bei Ausfall eines Elementes das Gaskissen noch soweit funktionsfähig bleibt, daß Verletzungen weitgehend vermieden werden können.
Erfindungsgemäß ist es besonders vorteilhaft, daß das Lenkrad
zwei Speichenpaare aufweist, zwischen deren Speichen jeweils ein Behälter angeordnet ist. Bei dieser Ausführung werden
die beiden Elemente des Gaserzeugers zur Verstärkung der Speichen herangezogen. Überdies weist diese Ausführung eine aus
Sicherheitsgründen erwünschte Vergrößerung der Nabenoberfläche auf, ohne jedoch die Handhabung des Lenkrades oder den Durchblick
aufs Instrumentenbrett zu beeinträchtigen. Weitere vorteilhafte Auegestaltungen der Erfindung sind in der Beschreibung
angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung iet in der Zeichnung
dargestellt. Ee zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Lenkrad nach der Linie I-I der Fig. 2 und
Fig. 2 eine Draufsicht auf dieses Lenkrad.
Der Kranz 11 des Lenkrades ist durch vier paarweise angeordnete Speichen 12 und 13 sowie Ik und 15 eit dem Nabenkörper l6
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verbunden. Kin im Nabenkörper l6 angeordneter ringförmiger Nabenrahmen 17 geht in ein Verformungsglied l8 über, das
etwa die Gestalt eines Kegelstumpfmantels aufweist. Das Verforumngsglied
l8 ist über einen Nabenboden 19 mit einer Lenkspdndel
20 verbunden. Der Nabenrahmen 17» das Verformungsglied iß und der Nabenboden 19 bilden zusammen mit einem
federnd im Nabenkörper 16 gehaltenen Nabendeckel 21 einen Hohlraum 22, in den das Verformungsglied l8 bei einem starken
Stoß gegen das Lenkrad unter plastischer Verformung hineingedrückt wird und dabei Stoßenergie aufnimmt·
In dem Hohlraum 22 ist ein Gaskissen 23 untergebracht, das
von einer großmaschigen Netzhülle 2ll aus nichtmetallischen!
Gewebe in gefaltetem Zustand unterhalb des Nabendeckels 21 gehalten wird. Das Gaskissen 23 und dip Netzhülle 24 sind am
oberen Hand des Nabenrahmens 17 befestigt.
An einander gegenüberliegenden Wandteilen des Nabenrahmens 17
sind jeweils zwischen den Speichenpaaren 12/13 bzw. 1 '*/15 ein
Behälter 25 b^w. 26 befestigt, unter denen jeweils ein zum
Hohlraum 22 führender Kanal 27 angeordnet ist. Öffnungen 28 im Nabenrahmen 17 und im Verformungsglied l8 stellen die Verbindung
zwischen den Kanälen 27 und dem Hohlraum 22 her. Dagegen
Bind die Verbindungen zwischen Uodenöffnungen 29 in den
Behältern 25 und 26 und den zugehörigen Kanälen 27 durch eingesetzte
Membranen 30 verschlossen. In den Kanälen 27 ist jeweils
in geringem Abstand von der Membran 30 eine auf diese
gerichtete Schneide 31 angebracht.
In die Behälter 2 5 und 26, die zur Aufnahme eines verflüssigten
Gases dienen, ragt jeweils eine Hülse 32, in die eine
Patrone Ί3 mit einer Pulverladung zur Entwicklung von Verdanipfungswiii
me eingeschraubt ist. Von einem nicht dargestellten
Verzögerungsschalter führt, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung
von Schleifkontakten, jeweils eine Zündleitung Jk zu jeder Patrone 33.
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Überschreitet bei einem Aufprall des Fahrzeuges dessen Verzögerung
einen bestimmten Wert, so schaltet der Verzögerungsschalter den Zündstrom für die Patrone 33 ©in. Unter der Einwirkung
der von der gezündeten Patrone 33 entwickelten Wärme verdampft das in den Behältern 25 und 26 enthaltene verflüssigte
Gas (z.B. CF2Cl ) schlagartig und verwölbt die Membranen
30 nach außen, bis sie aufreißen oder beim weiteren Durchbiegen
von den Schneiden 31 aufgeschnitten werden. Durch die Bodenöffnungen 29, die Kanäle 27 und die Öffnungen 28 gelangen
die unter hohem Druck stehenden Gase in den Hohlraum 22, aus dem das Gaskissen 23 herausgedrückt wird, wobei der Nabendeckel
21 sich vom Nabenkörper l6 löst und zur Seite ausschwenkt. Das Gaskissen 23 entfaltet sich vor dem Lenkrad
und wird prall aufgeblasen. Wird der Fahrer des Fahrzeuges gegen das Gaskissen 23 gepreßt, so wird durch ein genau bemessenes
Ausströmen von Gas Energie verzehrt. Gegebenenfalls noch vorhandene Energie kann anschließend noch durch das
Verformungsglied l8 abgebaut werden. Dabei erweist es sich als Vorteil, daß die Netzhülle 2k des Gaskissens 23 aus einem
nichtmetallischen Gewebe besteht, so daß nicht, wie bei den rein pyrotechnischen Gaserzeugern, eingeklemmte Metallteile
der dabei benützten Drahtgeflechte den geplanten Ablauf der Verformung beeinträchtigen können.
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Claims (4)
- Ansprücheicherheitslenkung für Kraftfahrzeuge nit einem zwischen dem Lenkrad und dem oberen Ende der Lenkspindel angeordneten Verformungsglied, das zusammen mit dem Nabenrahraen, dem Nabenboden und dem Nabendeckel einen Hohlraum bildet, in dem ein aufblasbares Gaskissen untergebracht ist, das beim Überschreiten einer vorgegebenen Verzögerung des Fahrzeuges selbsttätig von einem außerhalb des Hohlraumes angeordneten Druckgaserzeuger aufgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaserzeuger aus zwei an einander etwa gegenüberliegenden Wandteilen des Nabenrahmens (17) angeordneten Behältern (25 und 26) für ver- μ flüssigtes Gas besteht, an die sich jeweils ein Kanal (27) zum Hohlraum (22) anschließt und in die jeweils eine an sich bekannte Patrone (33) zur Entwicklung von Verdampfungawärme ragt.
- 2. Sicherheitslenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkrad zwei Speichenpaare (12/13 und 14/15) aufweist, zwischen deren Speichen (12 und 13 bzw. l4 und I5) jeweils ein Behälter (25 bzw. 26) angeordnet ist.
- 3. Sicherheitelenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (25 und 26) jeweils gegenüberdem zum Hohlraum (22) führenden Kanal (27( durch eine iMembran (30) abgeschlossen sind·
- 4. Sicherheitslenkung nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, daß in dem der Membran (30) gegenüberliegenden Teil des Kanales (27) eine Schneidvorrichtung (31) angeordnet let·5· Sicherheitslenkung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das aufblasbare Gaskissen (23) im Hohlraum (22) durch eine Netzhülle (24) aus grobmaschigem nichtmetallische« Gewebe gehalten ist.209824/0302
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- 1971-11-23 US US00201408A patent/US3774932A/en not_active Expired - Lifetime
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