DE95474C - - Google Patents

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DE95474C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/62Fastening or storing of boats on deck
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B19/00Arrangements or adaptations of ports, doors, windows, port-holes, or other openings or covers
    • B63B19/12Hatches; Hatchways
    • B63B19/14Hatch covers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Ship Loading And Unloading (AREA)

Description

KAISERLICHES
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PATENTAMT.
Die Schwierigkeit der Anordnung von Schiffsbeibooten auf Schiffen, welche mit Erfolg gebraucht werden können, um in Fällen plötzlich eintretender Gefahr die Passagiere und Mannschaften eines Schiffes, namentlich gröfserer Passagierdampfer, aufzunehmen, beruht auf zwei in der Natur der Sache liegenden Umständen.
Einmal müssen die Boote so über Deck befestigt werden, dafs sie den bei normaler Fahrt in schlechtem Wetter über das Schiff brechenden Seen Widerstand leisten können, andererseits aber so, dafs sie in kürzester Zeit bei Tage und bei Nacht, bei ruhiger oder stürmischer See von ihren Befestigungen gelöst werden können. Hierin liegt ein Widerspruch, der bisher nicht hat genügend gelöst werden können.
Die zweite Schwierigkeit liegt darin, dafs es bekanntlich bei bewegter See meist mifslingt, die gebräuchlichen Boote flott zu machen, ohne dafs sie sich füllen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schiffsbeiboot, welches in solcher Weise ausgerüstet und an den gebräuchlichen Stellen über Deck befestigt ist, dafs die Insassen, nachdem sie einmal in das Boot geflüchtet sind, ohne Gefahr in demselben mit dem sinkenden Schiff zusammen untertauchen können, so dafs ihnen innerhalb 'gewisser Grenzen beliebig viel Zeit zur Verfügung steht, um das Boot von seinen Befestigungen zu lösen, und dafs es, nachdem besagte Befestigungen gelöst sind, selbsttätig an die Oberfläche zurückkehrt und dort seine normale Lage annimmt.
Fig. ι stellt ein Schiffsbeiboot nach vorliegender Erfindung dar. Als zweckmäfsigstes Herstellungsmaterial ist Stahlblech gedacht. Das Boot unterscheidet sich von den gebräuchlichen Schiffsbeibooten im wesentlichen dadurch, dafs es vollständig eingedeckt und mit dem Kiel nach oben angeordnet ist. Im Deck befinden sich nach Bedarf eine oder mehrere Oeffnungen O, welche so abgemessen sind, dafs ein Mann mit Leichtigkeit durch dieselben in das Innere des Bootes hineinschlüpfen kann. Die Oeffnungen O sind mit Klappen K versehen, welche während des normalen Betriebes stets offen stehen, aber wenn das Boot benutzt werden soll, von innen geschlossen werden können. Die Klappen, welche in beliebiger bekannter Weise hergestellt sein können, sollen den inneren Raum im wesentlichen luftdicht abschliefsen, wenn sie geschlossen sind. Kleinere Undichtigkeiten werden aber .meist ziemlich belanglos sein, wie aus Nachstehendem hervorgehen wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung (Fig. 4) ist S ein in üblicher Weise hergestelltes Gelenk, B sind Bolzen, welche an dem äufseren Innenrande der Klappe K gelenkig befestigt sind, G Gabeln, welche derart auf den Innenrand des Mannloches O aufgenietet sind, dafs die Bolzen B in dieselben eingelegt und mit den daran vorgesehenen Handmuttern festgezogen werden können.
In Fig. 4 ist diejenige Lage der Klappe K im Längsschnitt dargestellt, in welcher sie sich befinden soll, wenn das Boot bei normalem Betriebe des Schiffes zum Gebrauch bereit steht. Durch Haken H ist die Klappe festgelegt, damit sie nicht infolge der Bewegungen des Schiffes hin- und herschlägt. Diese Haken
sind jedoch so angebracht, dafs sie vom Innenraum des Bootes aus gelöst werden können. Die Klappe ist ferner mit einer Kette K1 versehen, deren freies Ende zweckmä'fsig am Kielschwein des Bootes befestigt ist, damit sie jederzeit bereit hängt, um die Klappe daran hochzuziehen.
Die Bolzen B sind mit Bändsein festgebunden, damit sie nicht umherschlagen.
Die Befestigung des Bootes auf den Unterlagen kann in beliebiger Weise geschehen, jedoch stets so, dafs sie vom Innenraume aus gelöst werden kann. Es braucht dabei keine besondere Vorsorge getroffen zu sein, dafs die Befestigungen besonders leicht und schnell zu lösen sind, vielmehr kann man für diese Arbeit nach Bedarf eine geraume Zeit veranschlagen.
Die Art der Befestigung, welche der Erfinder beispielsweise als diejenige in den beiliegenden Zeichnungen, vornehmlich Fig. 3, dargestellt hat, die ihm als die zweckmäfsigste erscheint, besteht in starken metallenen Schrauben, welche durch das Deck in das Innere des Bootes hineinragen und im Inneren mit Rädern derartig versehen sind, dafs sie mittelst geeigneter Vorrichtungen zu dieser Zeit gelöst werden können. Dieselben sind gleichzeitig so im Verdeck gelagert, dafs sie gegen Wasser, welches etwa durch die Schraubenlöcher selbst eindringen könnte, einen wirksamen Verschlufs bilden.
Die üblichen Davits zum Aufheben und Herablassen des Bootes können fortfallen, werden aber zweckmäfsig vorgesehen, um das Boot vorkommendenfalls bei ruhigem Wetter flott zu machen, wenn hierfür Zeit genug vorhanden ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende. Wenn Gefahr im Verzüge ist, flüchten sich die auf das betreffende Boot abcommändirten Leute durch die Klappen K in das Innere desselben hinein, schliefsen die Klappen und erwarten entweder hier zunächst in verhä'ltnifsmäfsiger Sicherheit das Sinken des Schiffes, oder wenn dies unmittelbar bevorsteht, lösen sie die Schrauben, mit denen das Boot auf seinen Unterlagen befestigt ist. Sobald das Boot frei ist, wird es, seinem eigenen Auftriebe folgend, entweder, wenn das Schiff sich bereits unter Wasser befand, aufschwimmen oder aber, wenn das Schiff erst im Sinken begriffen war, auf der Oberfläche zurückbleiben. Hat der Schwerpunkt des Bootes nach bekannten Regeln der Schiffsbaukunst die richtige Lage, so wird es sich an der Oberfläche von selbst autrichten und die Insassen können nun, wenn es das Wetter zuläfst, die Klappen öffnen und weitere Mafsregeln zur Bergung des Bootes ergreifen.
Das erforderliche Werkzeug zur Bewegung des Bootes, wie Masten, Segel, Ruder, Riemen und dergl., kann zu diesem Zweck entweder im Inneren des Bootes bereit liegen, wenn es dementsprechend construirt worden ist, oder aber aufsenbords angelascht sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Lagerung und Befestigung von vollständig eingedeckten, mit von innen verschliefsbaren Luken versehenen und selbstaufrichtend gebauten Schiffsbeibooten Kiel oben auf Deck, derart, dafs sä'mmtliche Befestigungen vom Innenraume des Bootes gleichzeitig gelöst werden können, zum Zweck, das Flott- und Klarmachen des Bootes vor dem völligen Versinken des Schiffes überflüssig zu machen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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