DE1111051B - Aufblasbares Rettungsfloss - Google Patents
Aufblasbares RettungsflossInfo
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- B63C2009/042—Life-rafts inflatable
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein aufblasbares Rettungsfloß mit einem Boden aus biegsamem Stoff,
der von einem durch aufblasbare Schlauchringe gebildeten Rand eingefaßt ist.
Es ist bekannt, ein derartiges Floß, das in der Regel kreisförmige oder längliche Gestalt aufweist, mit
einem zeltartigen Dach zu versehen, das gewöhnlich an einem oder mehreren, das Floß übergreifenden,
gleichfalls aufblasbaren Schlauchbügeln oder an einer mittleren Tragstütze angebracht ist, die entweder starr
oder aufblasbar ausgebildet sein kann. Dabei ist es weiterhin bekannt, das Floß mit Gurten zu versehen,
die zwischen der Oberkante des Stützbügels oder dem oberen Ende der Tragstütze und dem Floßrand verspannt
sind, das zeltartige Dach untergreifen und gegen Winddruck abstützen und gegebenenfalls auch
als Aufhängegurte zum Anheben des Floßes durch einen Kran dienen können.
Um trotz der Nachgiebigkeit der Bodenfläche das Floß schon vor dem Wassern mit Personen besetzen
und ohne sackartiges Ausbeulen der Bodenfläche anheben zu können, hat man vorgeschlagen, das Floß
mittels eines die Bodenfläche untergreifenden Balkenkreuzes oder einer entsprechend großen starren Tragplatte
zu wassern, die ihrerseits mit an den Enden des Balkenkreuzes oder am Rande der Tragplatte angreifenden
Gurten am Kranhaken aufgehängt sind. Diese Vorkehrungen sind jedoch aufwendig, und es
bereitet überdies Umstände, das auf diese Weise in besetztem Zustande angehobene Floß nach dem
Wassern von der Aufhängevorrichtung freizumachen, ohne die Aufhängegurte zu kappen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Schwierigkeiten zu beseitigen und das mit einem Boden aus biegsamem
Stoff versehene, aufblasbare Rettungsfloß so auszubilden, daß es ohne eine zusätzliche, vom Floß getrennte
Vorrichtung zum Unterstützen des nachgiebigen Bodens in besetztem Zustande angehoben
werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß das Floß zu einer Vielzahl von gleichmäßig auf dem Umfang
verteilt angebrachten, vom Floßrand zur Floßmitte und zu den oben angeordneten Aufhängevorrichtungen
geführten Trag- und Aufhängegurten erfindungsgemäß noch zusätzliche innere Aufhängegurte
aufweist, die gleichfalls zur Floßmitte und zu den oben angeordneten Aufhängevorrichtungen geführt
und in Abstand von den den Floßrand bildenden Schlauchringen am Floßboden befestigt sind. Durch
diese inneren Aufhängegurte wird das sackartige Durchhängen des Floßbodens beim Anheben des besetzten
Floßes vermieden.
Bei kreisrunder Gestalt des Floßes sind die Be-Aufblasbares Rettungsfloß
Anmelder:
R. F. D. Company Limited,
Godalming, Surrey (Großbritannien)
Godalming, Surrey (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. G. Weinhausen, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 46
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 2. Mai 1958
Großbritannien vom 2. Mai 1958
Ronald James Phillips, Wormley, Surrey
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
festigungssteilen der zusätzlichen inneren Aufhängegurte am Floßboden erfindungsgemäß auf einem zur
Floßmitte konzentrischen Kreise angeordnet. Die äußeren und inneren Aufhängegurte sind zweckmäßig
in ihrer Länge so bemessen, daß die äußeren Aufhängegurte beim Anheben des Floßes zuerst die Floßlast
aufnehmen, damit die inneren Gurte nur eine verminderte Tragkraft zu übertragen brauchen und gegen
Zerreißen beim Anheben des Floßes gesichert sind.
Vorzugsweise sind die äußeren und inneren Aufhängegurte an ihren unteren Enden, mit denen sie am
Floßrand und am Floßboden befestigt sind, mit breiten Doppelkniestücken versehen, um eine gute Übertragung
der beim Anheben des besetzten Floßes durch die Last erzeugten Zugspannungen auf den Floßrand
und den Floßboden zu erzielen.
Bei Verwendung eines doppelwandigen Floßdaches sind die äußeren Aufhängegurte zweckmäßig verdeckt
zwischen den Dachwänden angeordnet und mit ihren unteren Enden durch zwischen den Dachrändern
und dem oberen Schlauchring befindliche Schlitze nach außen geführt, aus denen zwischen die Dachwände
eindringendes Wasser wieder nach außen ablaufen kann.
Das Floßdach ist zweckmäßig an einer mittleren Tragstütze abgestützt, deren oberes Ende die äußeren
und inneren Aufhängegurte überkreuzen, wobei sie durch ein Schäkel geführt sind. Dabei kann die mitt-
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lere Tragstütze zusätzlich zur Aufnahme der Aufhängelast beim Anheben des Floßes herangezogen
sein.
Die Zeichnungen stellen ein Beispiel für die Ausführung des Rettungsfloßes nach der Erfindung dar,
und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des aufgeblasenen Floßes in außenbords aufgehängtem Zustande,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Floß,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die Floßmitte,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Floß bei abgenommenem Dach und
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht der am oberen Ende der Tragstütze angeordneten Aufhängevorrichtung.
Das Rettungsfloß weist gemäß Fig. 3 einen biegsamen Boden 10 auf, der mit dem Floßrand fest verbunden
ist. Der Floßrand besteht aus zwei übereinanderliegenden, fest verbundenen Schlauchringenil
und 12. Der Boden 10 trägt in der Mitte eine aufblasbare Tragstütze 13, an der oben ein doppelwandiges
Floßdach befestigt ist. Die innere Dachwand ist mit 14 und die äußere mit 15 bezeichnet. Diese Dachwände
sind unten an getrennten Rändern längs eines Teiles des Umfanges mit dem Schlauchring 12 fest
verbunden. Zwischen den beiden Dachwänden sind radial verlaufende äußere Aufhängegurte 16 angeordnet,
die sich auf der Tragstütze 13 in einem Schäkel' 17 überkreuzen und an ihren unteren Enden mittels
breiter Doppelkniestücke 18 (Fig. 1) die Schlauchringe 11,12 umfassen. Die Doppelkniestücke 18 sind
am unteren Schlauchring 11 befestigt, können aber unter dem Boden 10 des Floßes weitergeführt sein, so
daß sie sich unter der Mitte des Bodens überkreuzen.
Die äußere Dachwand 15 ist in der Mitte mit einer Durchtrittsöffnung 19 für den Schäkel 17 versehen.
Außerdem sind am unteren Rand der äußeren Dachwand Schlitze vorgesehen, durch die die Gurte 16 nach
außen geführt sind. Die Gurte sind vorzugsweise derart auf den Umfang des Floßes verteilt, daß sie den
Einstieg durch die Öffnungen 21 möglichst wenig behindern. In der Mitte jeder Einstiegöffnung befindet
sich ein Gurt 16, der über zugeordneten Greifgurten 20 liegt, die zum Erfassen beim Einsteigen in das Floß
vom Wasser aus vorgesehen sind.
Zusätzlich zu den äußeren Gurten 16 sind innere Aufhängegurte 22 vorgesehen, die zur besseren Lastverteilung
mittels breiter Doppelkniestücke 23 am Floßboden 10 auf einem Kreis, der konzentrisch zum
Floßrand etwa auf halbem Radius liegt, befestigt sind. Die Doppelkniestücke 23 sind von am Floßboden aufgesetzten
Bändern 24 eingefaßt. Die inneren Aufhängegurte 22 laufen oben ebenfalls über die mittlere
Tragstütze 13, wo sie sich im Aufhängeschäkel 17 kreuzen. Sie sind etwas unterhalb des oberen Endes
der Tragstütze 13 an diese herangeführt, und zwar an die Stelle, an der die innere Dachwand 14 an der Tragstütze
befestigt ist. An dieser Stelle sind die inneren Aufhängegurte 22 von einem Band 25 umschlossen,
das bei Belastung den nach außen gerichteten Zug dieser Gurte aufnimmt. Es ist auch möglich, die
unteren Enden der inneren Gurte 22 durch den Floßboden 10 nach außen zu führen und von unten her
an diesem zu befestigen.
Die Länge der äußeren und der inneren Gurte 16 und 22 wird so gewählt, daß beim Aufhängen des besetzten
Floßes an den Gurten die Last von den äußeren Gurten etwas früher als von den inneren aufgenommen
wird, so daß sich der Floßboden geringfügig nach unten durchbiegt.
Damit das Floß im Notfall in außenbords hängendem Zustand vom Schiffsdeck aus leicht bestiegen werden
kann, kann gemäß Fig. 1 und 2 eine der Einstieg-Öffnungen 21 mit einer Schürze 26 versehen sein, die
an einem Poller 30 auf dem Deck 27 des Schiffes 28 mittels der Halteleinen 29 festgemacht werden kann.
Ist das Floß nicht kreisförmig, sondern länglich, so wird man die äußeren und inneren Aufhängegurte vorzugsweise
an zwei mit Abstand voneinander angeordneten Stellen zusammenfassen und dementsprechend
zwei Aufhängeschäkel vorsehen.
Claims (7)
1. Aufblasbares Rettungsfloß mit einem durch Schlauchringe eingefaßten Boden aus biegsamem
Stoff und einer Vielzahl von gleichmäßig auf deren Umfang verteilt angebrachten, vom Floßrand
zur Floßmitte und zu den oben angeordneten Aufhängevorrichtungen geführten Trag- und
Aufhängegurten, dadurch gekennzeichnet, daß das Floß zusätzliche innere Aufhängegurte (22)
aufweist, die gleichfalls zur Floßmitte und zu den oben angeordneten Aufhängevorrichtungen (17)
geführt und in Abstand von den den Floßrand bildenden Schlauchringen (11,12) am Floßboden
(10) befestigt sind.
2. Rettungsfloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei kreisrunder Gestalt des
Floßes die Befestigungsstellen (24) der zusätzlichen inneren Aufhängegurte (22) am Floßboden
(10) auf einem zur Floßmitte konzentrischen Kreis liegen.
3. Rettungsfloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren und inneren
Aufhängegurte (16, 22) in ihrer Länge so bemessen sind, daß die äußeren Aufhängegurte (16)
beim Aufhängen des Floßes zuerst die Floßlast aufnehmen.
4. Rettungsfloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
äußeren und inneren Aufhängegurte (16, 22) am Floßrand und am Floßboden mittels breiter
Doppelkniestücke (18, 23) befestigt sind.
5. Rettungsfloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Floß ein doppelwandiges Dach (14,15) aufweist, das mit seinen unteren Rändern am oberen
Schlauchring (12) befestigt ist, wobei die äußeren Aufhängegurte (16) zwischen den Dachwänden
(14,15) angeordnet und mit ihren unteren Enden durch zwischen den Dachrändern und dem
Schlauchring (12) befindliche Schlitze nach außen geführt sind.
6. Rettungsfloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abstützung des Floßdaches
an einer mittleren Tragstütze (13) die äußeren und inneren Aufhängegurte (16, 22) das obere
Ende der Tragstütze überkreuzen und durch ein als Aufhängevorrichtung dienendes Schäkel (17)
geführt sind.
7. Rettungsfloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Befestigungsstelle
der inneren Dachwand (14) des Floßdaches in Abstand vom oberen Ende der mittleren Trag-
stütze (13) liegt und die inneren Aufhängegurte (22) vom Floßboden (10) zu dieser Befestigungsstelle geführt, hier durch ein Umfangsband (25)
zusammengehalten und dann längs der Tragstütze (13) zur Überkreuzungsstelle im Schäkel (17)
weitergeführt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 636 776;
USA.-Patentschrift Nr. 2 764 766; Zeitschrift »Hansa«, vom 5. 4. 1958, S. 700; Zeitschrift »The Shipbuilder and Marine Engine-Builder«,
März 1958, S. 172.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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