DE1099384B

DE1099384B - Vorrichtung zum Transport von Kraftfahrzeugen auf Schiffen

Info

Publication number: DE1099384B
Application number: DER23349A
Authority: DE
Inventors: Jakob Luebbers; Kurt Seetzen; Emil Borm; Wilhelm Leppel
Original assignee: Rheinstahl Nordseewerke GmbH
Current assignee: Rheinstahl Nordseewerke GmbH
Priority date: 1958-05-16
Filing date: 1958-05-16
Publication date: 1961-02-09

Description

Vorrichtung zum Transport von Kraftfahrzeugen auf Schiffen Zum Transport von Kraftfahrzeugen auf Schiffen, insbesondere von Personenkraftwagen, ist es bekannt, wegnehmbare Zwischendecks zur Lagerung der Kraftfahrzeuge vorzusehen, die verstaut werden, wenn bei der Rückfahrt des Schiffes andere Lasten gefahren werden sollen.
Für diesen Zweck ist eine Vorrichtung zum Transport von Kraftfahrzeugen auf Schiffen, bestehend aus einer oder mehreren die Kraftfahrzeuge aufnehmenden Plattformen, die mittels alle Plattformen verbindender Seile, Ketten od. dgl. an Deckkonstruktionen oder anderen tragenden Verbänden des Schiffes aufgehängt sind und mit Hilfe von Hubseilen, die durch das unterste Deck und die oberen Plattformen hindurchgeführt sind und an der untersten angreifen, hochgezogen oder herabgelassen werden können, bekannt bzw. Gegenstand eines älteren Rechtes.
Die Erfindung bezweckt es, in Staustellung beim Hochziehen sowie beim Herablassen der Plattformen eine gesicherte Lage der Plattform, .d. h. eine Sicherung gegen seitliche Verschiebung zu erreichen..
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hubseil lösbar an dem Schaftende eines bolzenförmigen Tragelementes, auf dessen Kopf die unterste Plattform aufruht, befestigt ist, und daß der Schaftdurchmesser kleiner ist als der Lochdurchmesser in den Plattformen für das Tragelement und das Hubseil, und die Schaftlänge um etwas größer ist als die Summe der Dickenabmessung der Plattformen und der darüber befindlichen festen Deckkonstruktion. Damit ergibt sich eine sichere Verriegelung des oberen Endes des bolzenförmigen Tragelementes in der festen Deckkonstruktion..
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß sofort beim Hochziehen der untersten Plattform das bolzenförmige Tragelement die nächsthöherliegende hängende Plattform durchdringt und diese sicher hält und stapelt und so die Plattformen zu einem festen Ganzen zusammenfügt.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 zur Hälfte eine Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung mit herabgelassenen Plattformen, Fig. 2 die Plattformen der Fig. 1 in hochgezogenem Zustand, Fig.3 die Hochziehvorrichtung, Fig.4 die Verkeilung der hochgezogenen Plattformen, Fig. 5 und 6 in Seitenansicht bzw. Draufsicht die Anordnung von Ketten, an denen die Plattformen aufgehängt sind.
Die Plattformen sind übereinander an Ketten 8 od. dgl. hängend angeordnet und. werden durch Rohre 19 abgestützt und durch Dorne in ihrer Lage gehalten. Zwischen den Spanten und in der Nähe der Schiffsaußenwand sind Spannseile bzw. Stander 10 vorgesehen, die vom Schiffsboden bis zum unteren festen Zwischendeck 4 verlaufen, und zur Gleitführung der hochziehbaren Plattformen dienen. Diese Stander werden mit Spannschrauben 11 gespannt. Die Stander werden in Ösen 12 der hochziehbaren Plattformen geführt. An den Spanten und an der Schiffsaußenwand sind Konsolen 13 befestigt, auf denen die hochziehbaren Plattformen ruhen. Diese Auflagen haben Aufsetzdorne 14, die in entsprechende Ausnehmungen der Plattformen eingreifen und die letzteren gegen Verschiebung, z. B. beim Schlingern oder Stampfen des Schiffes, sichern.
Beim Hochziehen der Plattformen werden diese von den Dornen 14 abgezogen. Die Hubseile 1 sind durch das feste Schiffszwischendeck 4 und. durch Öffnungen 3 aller hochziehbaren Plattformen hindurchgeführt und an Tragelementen des nächsthöheren festen Zwischendecks befestigt. Beim Hochziehen der Plattformen durchdringt das Tragelement 2 alle Öffnungen 3 der Plattformen und eine Öffnung des untersten festen Schiffszwischendecks 4 und wird in dieser Lage durch einen Keil 5 verriegelt (Fig. 2 und 4). Die Hubseile 1 sind über dem festen. Schiffszwischendeck 4 über Rollen 6 zu einer stationären oder ortsbeweglichen Winde geführt.
Gemäß Fig. 5 und 6 legen sich beim Hochziehen der Plattformen die Ketten 8 od. dgl. selbsttätig in an den Plattformen vorgesehenen Kettenkästen ein, so daß die Plattformen dicht aneinanderliegen, bei geringstmöglicher Länge des Tragelementes 2.
Fig. 2 und 4 zeigen, wie sich die Plattformen beim Hochziehen aufstapeln und in dieser Lage gehalten werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:---1. Vorrichtung zum Transport von Kraftfahrzeugen auf Schiffen, bestehend aus einer oder mehreren die Kraftfahrzeuge aufnehmenden Plattformen, die mittels alle Plattformen verbindender Seile; Ketten od. dgl. an Deckkonstruktionen oder anderen tragenden Verbänden des Schiffes aufgehängt sind und mit Hilfe von Hubseilen, die durch das unterste Deck und die oberen Plattformen hindurchgeführt sind und an der untersten angreifen, hochgezogen oder herabgelassen werden können,. dadurch gekennzeichnet, daß. jedes Hubseil (1) lösbar an dem Schaftende eines bolzenförmigen Tragelementes (2), auf dessen Kopf die unterste Plattform aufruht, befestigt ist, und daß der Schaftdurchmesser kleiner als der Lochdurchmesser für das Hubseil in den Plattformen, und die Schaftlänge mindestens gleich-. der Summe der Dickenabmessung der Plattformen und der darüber befindlichen festen Deckkonstruktion ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft des Tragelementes (2) länger ist als die Summe der Dickenabmessungen der Plättformen und der darüber befindlichen festen Deckkonstruktion und an seinem oberen Ende Ausnehmungen zur Aufnahme eines Keils (5) od. dgl. aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der sich die Plattformen beim Herablassen selbsttätig an Ketten aufhängen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ketten (8) zwecks dichten Anliegens der hochgezogenen Plattformen und möglichst geringer Schaftlänge des Tragelementes (2) Kettenkästen (9) in den Plattformen vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften 1Vr. 493 315, 1057 488.