DE274227C - - Google Patents

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DE274227C
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gripper
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Discharge By Other Means (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JKi 274227 -KLASSE 35 b. GRUPPE
NICOLAS SAVON in MARSEILLE.
Greifer für Hebezeuge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1913 ab.
Die Erfindung betrifft einen Greifer zum A^erladen von Massengütern. Der Greifer ist mit einer neuen Vorrichtung versehen, die ihm gestattet, offen auf das Fördergut gesenkt zu werden, sei es mittels eines einzigen Zugorganes, sei es mittels zweier Zugorgane, deren eines zum Öffnen und Schließen dient, während das andere den Greifer nur beim Öffnen vorübergehend trägt. Der nach der Erfindung ausgebildete Greifer kann sogar bei Kranen Verwendung finden, die keine Trommel zum Aufwickeln des tragenden Zugorganes besitzen.
Nach der Erfindung wird der Greifer mit einem besonderen Haken versehen, je nach dessen Stellung der Greifer geöffnet oder geschlossen wird.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel wiedergegeben.
Fig. ι stellt den Greifer in Seitenansicht und teilweise im Schnitt dar. Die Fig. 2 bis 5 geben schematisch Einzelstellungen des Erfindungsgegenstandes beim Öffnen oder Schließen des Greifers wieder. Fig. 6 ist eine Seitenansicht zu · Fig. 1. Die Fig. 7 bis 11 geben Einzelteile in größerem Maßstabe wieder.
Der Greifer besitzt wie gewöhnlich zwei Greif schaufeln 12 (Fig. 1), die durch die Welle 13 miteinander gelenkig verbunden sind. 'Die Schaufeln sind an vier Lenkern 14 aufgehängt, die mit ihren oberen Enden eine gemeinsame Achse 15 umfassen. Die Welle 13 ist aus zwei Blechwänden 16, 16 und von ihnen umfaßten vollen Endzapfen 17 zusammengesetzt (Fig. 9 bis 11). Die Endzapfen 17 dienen zur gelenkigen Verbindung der Greiferhälften 12. Die Bleche 16 besitzen wagerechte Schlitze, in denen sich zwei BoI-
35
40
zen 18 parallel zu sich selbst verschieben können. Die Bolzen 18 werden durch je drei Hej bei 19 und 20, deren mittlerer 20 auf einer Achse 21 gelagert ist, und durch Federn 22 möglichst nahe aneinander herangezogen. Die Hebel 20 sind miteinander nicht verbunden, *5 sondern können sich frei auf den Achsen 21 drehen. Ein Bodenblech 23 verbindet die Bleche 16 an der Unterseite.
Die Welle 15 trägt neben den vier Lenkern 14 zwei Führungen, die aus Köpfen 24 und Rohren 25 bestehen. Die Köpfe besitzen oben halbzylinderische Lager 26, die mit einem Zapfen in die Köpfe eingesetzt sind. Die Teile 24, 25, 26 sind miteinander durch Niete fest verbunden. Eine Lagerhälfte 27 vervollständigt die Verbindung mit der Welle 15· Neben den Lagern 26, 27 sind Distanzhülsen 28 angeordnet. Zwischen ihnen befindet sich ein System frei um die Welle 15 drehbarer Teile. Letzteres besteht aus zwei Blechwänden 29, deren Form aus Fig. 7 hervorgeht. Die Bleche 29 werden durch Bolzen 30 im richtigen Abstande erhalten. Einer der Bolzen 30 trägt die Führungsrolle 31. Die Bleche 29 be-
sitzen in ihrem oberen Teil zwei Langlöcher, in denen sich eine Stange 32 parallel zu sich selbst verschieben kann. Auf der Stange 32 ist die Öse 33 für das Tragkabel befestigt.
Die Stange 32 wird von Federn 35 mittels zweier Querhäupter 34 und Zugstangen 36 nach abwärts gezogen. \¥inkel 37, die an den Blechen 29 befestigt sind, bilden Widerlager für die Federn. Die Bleche 29 und die mit ihnen verbundenen Teile werden durch Finger 38, die die Köpfe 24 umfassen, in ihren Stellungen erhalten. An den Fingern 38 sind außerdem Leitrollen 39 gelagert.
Es ist noch ein zweites System auf der Welle 15 frei drehbar gelagert. Dieses umfaßt zwei Bleche 40, deren Form ebenfalls aus Fig. 7 hervorgeht. Ein Bolzen 41 hält die Bleche 40 im richtigen Abstand und trägt ein Gegengewicht 42. Die Bewegungen dieses Systems werden durch die Bolzen 30 und die Stange 32 begrenzt. Die Bleche 40 tragen an ihrem oberen Ende eine Aussparung, in die die Stange 32 eingreifen kann (Fig. 7 und 8). Die Aussparungen dienen dazu, mit Hilfe der Stange 32 die Bleche 40 in ihrer Normallage zu erhalten. An der dem Gegengewicht 42 entgegengesetzten Seite sind an den Blechen zwei Ketten 43 befestigt, die über die Leitrollen 39 laufen und mit ihrem Unterende an einem heb- und senkbaren Querstück 47 befestigt sind. Eine Distanzhülse 44 und eine Rolle 46, die zum Flaschenzug des Schließseiles 45 gehört, sind zwischen den Blechen 40 angeordnet. Die Hülse 44 dient auch zur Führung des Schließseiles.
Auf dem Querstück 47, das aus Blechen und Winkeln zusammengesetzt ist, ist in der Mitte eine Rolle 48 in Flaschen 49 gelagert. Diese Rolle gehört auch zum Schließflaschenzug.
An dem einen der Bleche 49 ist das Ende des Schließseiles 45 befestigt. Zwei ösen 50 dienen zum Angriff der Ketten 43. Zu beiden Seiten des Querstückes 47 sind zwei Führungshülsen 51 angeordnet, die auf den Rohren 25 gleiten. Letztere werden von Stangen 52 geführt, die in ihnen gleiten. Diese Stangen sind an der Welle 13 befestigt.
An dem Querstück 47 hängt ein Doppelhaken 53 (Fig. ι und 6). Er besteht ebenfalls aus im richtigen Abstand zueinander erhaltenen Blechen. Zwischen den Blechen sind zwei Klinken 54 frei drehbar gelagert. Sie dienen zum Auseinandertreiben der Bolzen 18, wenn der Greifer mittels des Schließseiles 45 geöffnet gesenkt werden soll.
Wirkungsweise,
i. Schließen des Greifers.
Angenommen, der Greifer sei geöffnet, wie in Fig. ι und 6 punktiert eingetragen. Dann stehen seine einzelnen Teile in den in Fig. 2 wiedergegebenen Stellungen. Der Haken 53 greift unter die Bolzen 18, das Querstück 47 hängt mittels der Ketten 43 an der Welle 15. Die Blechwände 40, an denen die oberen Enden der Ketten 43 befestigt sind, werden durch die Stange 32 in der in Fig. 7 mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage erhalten.
Wird das Schließseil 45 angezogen, so hebt es das Querstück 47 und zieht mittels des Hakens 53 die Bolzen 18 aufwärts. Hierdurch wird die Welle 13 gehoben und die Greiferhälften 12 geschlossen, bis sie einander berühren. Beim Schließen des Greifers sind die Ketten 43 schlapp geworden (Fig. 3), die Hülsen 51 berühren jedoch die Köpfe 24 noch nicht. Der Greifer hängt also geschlossen am Schließseil, wobei der Haken 53 ihn mittels der Zapfen 18 trägt (Fig. 3).
2. Öffnen des Greifers.
Seine einzelnen Teile nehmen im geschlossenen Zustand die Lagen der Fig. 3 ein. Läßt man jetzt das Schließseil 45 nach, so sinkt das Querstück 47 unter seinem eigenen Gewicht und unter dem des Greifers und seiner Ladung. Hierbei öffnet sich der Greifer. Er wird jetzt von dem Tragseil 33 gehalten.
Das Gewicht des leeren Greifers ist ausreichend, um den Widerstand der Federn 35 zu überwinden. Es hebt sich also die Stange 32 aus den" Kerben der Bleche 40 aus und gibt diese frei, so daß sie sich um die Welle 15 drehen können. Das Gewicht des Querstückes 47 zieht an den Ketten 43, so daß die Bleche 40 ausschwingen und die in Fig. 7 strichpunktiert eingetragene Lage einnehmen.
Durch diese Schwingung der Bleche 40 kann das Querstück 47 und mit ihm der Haken 53 noch weiter herabgehen, trotzdem der Greifer bereits voll geöffnet war. Der Haken gelangt dabei in die Stellung der Fig. 4. Die auf der Oberseite der Bolzen 18 aufliegenden Klinken 54 sind zwischen ihnen hindurchgeglitten, so daß sie alsdann auf dem Haken 53 selbst aufliegen.
Zieht man jetzt das Schließseil 45 an, so hebt sich das Querstück 47 und der Haken 53. Die Klinken 54 treiben jedoch beim.Durch« gang des Hakens zwischen den Zapfen 18 diese auseinander, so daß der Haken wir-, kungslos zwischen den Zapfen hindurchgeht. Nach dem Durchgang des Hakens gehen die Zapfen 18 wieder zusammen.
Nun hebt sich das Querstück 47, bis die Hülsen 51 auf die Köpfe 24 treffen (Fig. 5). Hierbei bleibt der Greifer offen, da, wie erwähnt, die Zapfen 18 vom Haken 53 zur Seite bewegt worden sind. Die Ketten 43 sind schlapp geworden und die Bleche 40 von dem Gegengewicht 42 wieder in die Anfangsstel-
lung zurückgeführt worden, wie in der Fig. 7 mit ausgezogenen Linien dargestellt. Da die Hülsen 51 mittels der Köpfe 24 den Greifer tragen, so wird das Tragseil 33 wieder schlapp, S und die Stange 32 kehrt in die Kerben der Bleche 40 zurück, so daß diese verriegelt werden. In seiner offenen Stellung kann der Greifer jetzt auf das Fördergut herabgelassen und dann wieder geschlossen werden.
Um den Greifer aus der Stellung der Fig. 5 in die der Fig. 2 zurückzuführen, genügt es, wenn der Greifer auf dem Fördergut aufliegt, das Schließseil 45 nachzulassen. Dann senkt sich das Querstück 47 mit dem Haken 53.
Letzterer geht zwischen den Zapfen 18 hindurch und bleibt in der Stellung der Fig. 2 hängen, da die Ketten 43 ein weiteres Sinken nicht erlauben. Jetzt kann der Greifer in der beschriebenen \Veise durch Anziehen des Schließseiles 45 wieder geschlossen werden.
Bei der vorbeschriebenen Wirkungsweise des Greifers hat das Tragseil 33 nur in einem einzigen Augenblick zum Tragen des Greifers gedient, nämlich als der Greifer in der Luft geöffnet wurde. Das Tragseil 33 kann also vollständig fortbleiben, und man kann sich mit dem Schließseil 45 begnügen, wenn man den Greifer zum öffnen auf den Boden niederläßt. Sobald der Greifer auf dem Boden aufliegt, wird das Schließseil 45, das jetzt auch Tragseil ist, schlapp. Das Querstück 47 sinkt, da die Ketten 43 schlapp sind, und der Haken
53 sinkt, bis er auf das Blech 23 trifft. Hierbei bleibt der Greifer aber geschlossen, also die Welle 13 in ihrer Hochlage. Die Klinken
54 können also zwischen den Zapfen 18 hindurchgehen, ohne daß die Ketten 43 sie hindern, und legen sich wieder auf den Haken 53 (Fig. 6). Wird nun das Seil 45 angezogen, so steigt das Querstück 47 mit dem Haken 53, aber die Klinken 54 verhindern, daß die Zapfen 18 erfaßt werden. Der Greifer öffnet sich nun beim Anheben und kann geöffnet gehoben werden, genau wie in Fig. 5.
Die übrigen Bewegungen bleiben die gleichen; in diesem Falle haben die Bleche 40 keine Bedeutung mehr, da sie konstant verriegelt bleiben, gleichgültig, welche Lage die einzelnen Teile auch einnehmen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Greifer für Hebezeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine Querwelle (13) verbundenen Greiferhälften (12) durch einen Haken (53) geöffnet und geschlossen werden, der mit Klinken (54) versehen ist, die den Haken wirkungslos zwischen den beweglichen Bolzen (18) hindurchführen, wenn er vorher um ein bestimmtes Maß gesenkt wurde, so daß der Greifer offen gehoben und gesenkt werden kann.
2. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (18) durch Hebel (19,20) parallel geführt und durch Federn (22) möglichst nahe zueinander erhalten werden.
3. Greifer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (53) mittels Ketten (43) an schwingenden Blechen (40) aufgehängt ist, die durch die unter Federdruck stehende Stange (32) in solcher Lage verriegelt werden, daß der Haken (53) nur bis unmittelbar unter die Bolzen (18) gesenkt werden kann, wobei die Klinken (54) noch oberhalb der Bolzen verbleiben, während nach Auslösung der Stange (32) durch das Gewicht des entleerten Greifers die Bleche (40) ausschwingen, so daß der Haken (53) mit den Klinken (54) unterhalb der Bolzen gelangen und nunmehr beim folgenden Anheben wirkungslos zwischen den Bolzen (18) hindurchgehen kann.
4. Greifer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (53) auf Führungen (25,52) beweglich und mit Hülsen (51) verbunden ist, die sich zum Tragen des offenen Greifers gegen hülsenförmige Köpfe (24) legen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT274227D 1913-12-13 Active DE274227C (de)

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