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SchneepflugfürLockomotiven.
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drücken entriegelt, d. h. den Rundfortsatz des Nietenbleches 17 aus der Hohlkehle springen lässt. Je nach der Abschrägung des Rundbogenendes oder des Nietenbleches und der zugehörigen Hohlkehle im
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werden. dass aussergewöhnlich grosse Stösse auf die Wand die Rundbogen aus den Hohlkehlen springen und die Wand zurückweichen lassen. Hingegen ist die Vorderseite der Hohlkehle, um ein Auffangen der Wand in der Entstellung durch den einschappenden Rundbogen zu ermöglichen, lotrecht gehalten.
Das Aufziehen der Schaufeln muss sowohl auf der ausgelegten als auch eingezogenen Wand erfolgen können.
Die eine Ausführungsform ist in den Fig. 1 und 3 in der linken. in Fig. 2 in der rechten Hälfte ersichtlich. Der direkt in der Schneepflugwand befestigte Einkammerhubzylinder 20 greift mit seiner Kolbenstange direkt in die Backenwrbindung-sstange 21 der Schaufel und hebt diese bei Dampffüllung gegen den Federdruck der Kolbenfeder 22. Bei Dampfentleerung drückt die Feder die Backen 14 bzw. die Schaufel nach unten. Die Dampfzufuhr erfolgt durch eine in die Wand gelegte Dampfleitung 23, welche durch ein Kugelkniegelenk 24 im Zentrum der Sehneepflugwelle 6 (Fig. 1) drehbar gelagert ist.
Für den rechtseitigen Hubzylindpr ist die Dampfleitung und das Kniegelenk an der Unterseite der Welle gelagert. Die beiden Hubzylinder haben vom Führerstand bis zur Brust der Lokomotive eine gemeinsame Dampfleitung und werden, da die Schaufeln gleichzeitig arbeiten, durch einen einfachen Zweiweghahn gesteuert.,
Die zweite Ausführungsform (Fig. 1 und 3 rechte Hälfte, Fig. 2 links und in Fig. 9 der vergrösserte Antrieb) besteht aus einem unter dem Wandausschubzylinder 1 und mit diesem auf einer gemeinsamen Tragplatte gelegenen Hubzylinder 25, der mit e ;
ner daneben befindliehen Seilscheibe 26 durch ein einfaches Gestänge x7'direkt gekuppelt ist. Die Seilscheibe ist mit einer geradlinigen Kurbelschleife 28 versehen, deren Stein (Fig. 8) vom Kolbengestänge :'7 mitgenommen wird. Das den ganzen Umfang
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direkt mit dcr Backenverbindungsstangr : Z1 der Schaufel verbunden.
Bei Dampffüllung des einseitig wirkenden Zylinders nimmt das Kolbengestänge mittels der Kurbelschleife die Seilscheibe mit, auf der sich je nach ihrer Drehung das Drahtseil auf-und abwickelt. Die Abmasse des Hubzylinders 25 sind derart bemessen. dass die an den beweglichen Schaufelbacken befindliehen Zugfedern : 29 (Fig. 1 und 2) mit der auf der Schaufel ruhenden Schneelast überwunden werden können. Die vier Stellungen der Kulisse und des Kolbens sind in Fig. 8 schematisch dargestellt. Beim Auslegen der Wand wild die Schaufel zuerst gehoben bzw. die Kulisse von der Endstellung 1 (Fig. 8) in die Stellung 2 vorgetrieben. Beim Auslegen der Wand durch den Ausschubzylinder 1 wird die Seilscheibe durch Überwindung der durch den dampfgefüllten Hubzylinder 2J an ihr vorhandenen Umfangskraft
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erreicht.
Bei nunmehriger Entleerung des Hubzylinders 25 wird die Seilscheibe durch die Schaufelfeder 29 bei Leerlauf in die zweite Endstdiung- gebracht. Der Kulissenstein legt während dieser drei Bewegungen den Kolbenhub des Hubzylinders in gerader Richtung zurück. Beim Einziehen der Wand genügt das Heben der Schaufeln und damit verbundener Entriegelung der Rundbogen. Der Kolben trägt die Seilscheibe in entgegengesetzter Richtung und zieht dadurch die Wand ein. Bei dieser Vorrichtung
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Kette verwendet werden.
Die beiderseitigen Hubzylinder 25 werden von einer gemeinsamen Dampfleitung gespeist und von einem Zweiweghahn gesteuert.
Eine dritte Ausführungsform (Fig. 4. 5. (i und 7) stellt das Heben und Senken der Schaufeln mittels einer Hebelübersetzung 30 dar. Der einfach wirkende Hubzylinder. 31 ist direkt am unteren Doppel-T-Gerüstträger 5 befestigt und treibt mit seiner Kolbenstange mittels einer Zwischenrolle 32 durch den gemeinsamen Seilzug 33 und den an den Wänden befestigten Hebeln 30 die Schaufeln an, d. h. diese werden gegen die sie abwärts drückenden Federn 84 gehoben. Bei Entleerung des Zylinders werden die Schaufeln selbsttätig durch die Federn gesenkt. Kolbenhub und Seilzug sind so bemessen, dass die durch das Ein-und Ausdrehen der Wand hervorgerufene Hubverlängerung berücksichtigt ist.
Bei gesenkten Schaufeln bleibt das Seil durch das Eigengewicht des Kolbens gespannt. Um die Hebelzapfen von der Verdrehung zu entlasten, schleifen die Hebel an geeigneten Führungsbändern-M. Der Hubzylinder wird durch einen Zweiweghahn gesteuert.
Bei einer weiteren Ausführungsform gemäss Fig. 12 und 13 erfolgt das Heben und Senken der ganzen Schneepflugwände durch einen auf dem unteren DoppeI-T-Gerüstträger J gestellten einfach wirkenden Hubzylinder 36. Er greift mit seiner angelenkten Kolbenstange 37 in einen zweiteiligen, an dem oberen Doppel-T-Träger drehbar befestigten Hebel 38, welcher mit seinen gegabelten Enden in zwei am Wellenbund- 39 vorhandenen Bolzen 40 geschoben ist. Bei Dampffüllung werden die Wände vermittels der in ihnen befestigten und auf dem Wellenbund ruhenden Pratzengelenken 4 gehoben. Bei Dampfentleerung senken sie sich durch das Eigengewicht gegen den im Zylinder 36 von unten auf den Kolben wirkenden Druck einer Feder od. dgl.
Der einfach wirkende Hubzylinder wird durch einen Zweiweghahn gesteuert.
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Die angelenkten Kolbenstangen der Ausschubzylinder 1 aller vier Ausführungsformen treiben mit ihren Rollengelenken 41 (Fig. 1-6) vermittels je einer in den beiden Wand-U-Eisen 7 eingespannten Antriebswelle 42 die Wände an. Die Rollengelenke verhindern ungünstige lotrechte Drücke und Stösse auf die Kolbenstange. Die beiden Ausschubzylinder 1, auf je eine Wand einer. werden von je zwei getrennten Dampfleitungen gespeist und durch einen gemeinsamen Dreiweghahn gesteuert.
Die vordere Schneidkante des Schneepfluges bilden entweder die um die Pratzengelenke 4 gerollten Wanddeckbleche (Fig. 2 und 5) oder aber die in Fig. 10 und 15 dargestellte Verschneidung. Letztere wird von einem abgevdnkelten starken Spitzenblech 4-3, dessen eines Ende mit der Schneepflugwand vernietet ist, während das andere fliegende Ende in Schlitzlöcher 44 der Sehneepflugwand vermittels wandernder Bolzen 45 schleifend geführt wird. gebildet. Die beiden Flügel des Sehneidbleches 4. 3 sind um das Kantengelenk 46 drehbar und können, wie Fig. 16 zeigt, beide Enden fliegend in den eingefalzten Wänden geführt werden.
Um die Wandauslage nach dem Auslegen gegenüber der Anfangsstellung auszugleichen, ist das Wandende zweiteilig ausgebildet (Fig. 15), wobei das fliegende Ende 47 vermittels geeigneter Verbindungsstangen 48 und durch in Wandschlitzlöeher geführte Verbindungsbolzen 49 mit dem Spitzenbleeh 4-3 zwangläufig gekuppelt und mit ihm zwangläufig geführt, also eingezogen oder ausgeschoben wird.
Schliesslich sind die Längsrahmen üss, welche die quer zur Gleisachse verlaufenden Gerüst-U-Eisen' verbinden und parallel zur Gleisachse verlaufen. tausschiebbar angeordnet (Fig. 14). um durch Ausschiebung der angeflanschten Doppelwandung 51 bis zum Lokomotivbahnräumer 5 ; Z eine wirksame Versteifung des Sehneepfluges auf den Lokomotivrahmen nahe der Sehiebeoberkante zu erreichen. Der Schneepflug selbst ist vermittels der in Fig. 7 ersichtlichen Verkeilung J'3 auf der Lokomotivbrust befestigt. Die
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Kolben und mittels Rollengelenken angetrieben. Bei Dampfsperrung zieht die Feder 56 die Flügel selbsttätig ein.
Die Wirkungsweise erhellt aus der Ausführung. Der Schneepflug wird vom Führerstand der Lokomotive aus bedient. Die jeweilige Räumerstellung des Schneepfluges richtet sich nach der jeweilig
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schneepflug für Lokomotiven nach Patent Nr. 102036, bei welchem vorzugsweise durch Dampf betriebene Schaufeln und Flügeln an den an der Brustwand der Lokomotive vorgesehenen Schneepflughälften angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass diese Schneepflughälften mittels Dampf, Druckluft od. dgl. um ein in der Gleismittelaehse liegendes Gelenk (4) derart ausdrehbar sind. dass die normale Keilform des Pfluges in eine einseitig räumende, schräge Fläche über geführt werden kann.