DE48117C - Drehschaufelbagger - Google Patents

Drehschaufelbagger

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Publication number
DE48117C
DE48117C DENDAT48117D DE48117DA DE48117C DE 48117 C DE48117 C DE 48117C DE NDAT48117 D DENDAT48117 D DE NDAT48117D DE 48117D A DE48117D A DE 48117DA DE 48117 C DE48117 C DE 48117C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chain
pawls
frame
drum
vessel
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT48117D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. GRAFTON in London, 53 Chancery Lane
Publication of DE48117C publication Critical patent/DE48117C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/06Grabs actuated by a single rope or chain
    • B66C3/08Grabs actuated by a single rope or chain and having tipping rings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 84: Wasserbau.
Das Eigentümliche des vorliegenden Drehschaufelbaggers besteht darin, dafs sein Gefäfs direct mittelst der Senkkette ohne Mitwirkung einer zweiten Krankette geöffnet werden kaiin, gleichviel, ob das Gefäfs frei hängt oder auf dem Material aufliegt, während dies bisher nur mittelst zweier Ketten möglich war. Dieser Apparat kann auch unter Wasser geöffnet werden, sei es um Material abzuliefern, sei es in dem Falle, dafs er einen Gegenstand erfafst hat, den zu heben er nicht im Stande ist, oder in dem Falle, dafs das Baggergefäfs, ohne etwas aufzugreifen, geschlossen werden soll, was bisher auch nur mit einem Zweikettenapparat möglich war.
Gegenüber einem gewöhnlichen Einkettenapparat hat der vorliegende auch den Vortheil, dafs sein Gefäfs innerhalb einer kleineren Strecke senkrecht unter dem Aufhängepunkt am Kranausleger geöffnet, der Inhalt also in gröfserer Höhe abgeliefert werden kann. Der Apparat vereinigt überhaupt alle Vprtheile des Zweikettenapparates, ohne den Nachtheil zu haben, einen Kran mit Windevorrichtung für zwei Ketten zu erfordern.
Zu diesem Zwecke wird derjenige Theil der Vorrichtung zum Oeffnen und Schliefsen des Baggergefäfses, der zuerst den Zug der Krankette empfängt, im Gestell senkrecht beweglich gemacht und eine Sperrvorrichtung angeordnet, um diesen Theil zeitweilig festzuhalten und die Wirkung der Krankette auf die Drehschaufeln des Gefäfses dadurch umzukehren.
Der Zug der Krankette erfolgt direct,' wenn der ihn zuerst empfangende Theil des Drehschaufelbaggers beweglich ist. Wenn dieser Theil dagegen angehalten wird, so wird der Aufwärtszug der Krankette in einen auf ein Gleitstück abwärts wirkenden und das' Gefäfs schliefsenden Zug verwandelt. Beim plötzlichen Nachlassen der Krankette und dem damit auf kurze Strecke verbundenen, mehr oder minder freien Fall des frei hängenden Baggergefäfses kann die Sperrvorrichtung, falls man Federkraft auf sie einwirken läfst, mittelst der letzteren ausgelöst und das Baggergefäfs geöffnet werden.
Fig. ι bis ι 5 beiliegender Zeichnungen zeigen einen solchen Apparat in mehreren Ansichten und Schnitten.
Die beiden Drehschaufeln A des Baggergefäfses sind am Gestell B bei α drehbar und mit dem verschiebbaren Gleitstück C durch Stangen -D verbunden, die bei d an die Schaufeln A angreifen. Die Krankette E ist, um die Schliefsungskraft der Drehschaufeln zu erhöhen, auf den dickeren Theil F, und die Ketten G sind auf die dünneren Endtheile F1 einer Trommel aufgewickelt und mit dem Gleitstück C verbunden, während die Trommel um eine Hohlachse H lose drehbar ist, die in Schlitten H1 festsitzt, welche im Gestell B senkrecht geführt sind. Falls die durch Hohlachse H führende Achse K mittelst der Sperrklinken I und mit ihr dann auch die Trommel im unteren Theil des Gestelles angehalten wird, wird das Gleitstück C niedergezogen und die Schaufeln A werden geschlossen, indem die Ketten G auf die Theile F1 sich dann aufwickeln.
Diese bei i am Gestell B drehbaren Sperrklinken /, Fig. 2 und 5, würden durch den
Druck der Federn J, Fig. ι und 3, beim Eingriff in die Daumen k, Fig. 5, der Trommelachse K letztere unter die Stellung Fig. 1 und 2 ziehen, wenn diesem Bestreben durch den zum Schliefsen der Drehschaufeln nöthigen Zug der Kette E nicht entgegengewirkt würde. Beim Nachlassen der Krankette E wird also die Trommelachse K unter dem Einflufs der Federn J oder dem des Eigengewichtes der Trommel thatsächlich sinken, und hierbei werden die Arme L der Achse K durch Anschläge / am Gestell jB, Fig. 2, zurückgehalten, so dafs die Daumen k dabei von den Nasen z'1, Fig. 5, der Klinken / abrücken.
Die dadurch ausgelöste Trommel kann dann gehoben und das Gleitstück C behufs Oeffnens der Drehschaufeln A mitgenommen werden, Fig. 3. Klinken / und Federn J werden bei geöffneten, aufliegenden Drehschaufeln durch Anschlagstücke A1, die an einer der Schaufeln sitzen und von unten gegen die. Klinken / drücken, in solcher Stellung gehalten, dafs die Daumen k über die Nasen z1 in die Ausschnitte der Klinken / wieder einfallen können, wenn die Trommel F im Gestell B gesenkt wird. Bei diesem Senken der Trommel wickeln sich die Ketten G von den dünneren Theilen F1 der Trommel ab und die Kette E wickelt sich auf den dickeren Theil F derselben auf. Das Gleitstück C dagegen verbleibt im oberen Theil des Gestelles B, weil das volle Gewicht des Baggers alsdann auf den Schnittkanten der Schaufeln A ruht, die mittelst der Stangen D das Gleitstück C hochhalten, Fig. 6.
Die Daumen k werden durch das Gewicht der Arme L im passenden Augenblicke wieder in die zum Eintreten in die unteren Klinken / erforderliche Stellung zurückgeführt.
Die Drehung der Klinken / selbst wird durch Anschläge z'3, Fig. 3, nach aufwärts und durch Anschläge z'2 des Gestelles nach abwärts begrenzt.
Wenn das geschlossene, beladene Gefä'fs gehoben wird, so greifen Klinken M, die am oberen Querstück des Gestelles B drehbar sind, über den Hakenrand N, Fig. 4, einer mit dem Ausleger durch Stangen verbundenen Hülse, durch welche letztere die Krankette E hindurchführt, Fig. 3. Die Last wird also von den Klinken M getragen, wenn jetzt Kette E gesenkt bezw. entlastet wird. Infolge dessen lösen die Federn J die Trommel durch die beschriebene Drehung der Achse K von den Klinken I aus. Die Trommel kann nun durch Anziehen der Kette E hochgezogen, das Gleitstück C mitgenommen und das Gefäfs bei aufgehängtem Gestell B entleert werden, Fig. 9, und zwar innerhalb einer kleineren Strecke senkrecht unter dem Ausleger, als wenn, wie bisher, das Gleitstück C angehalten und das Gestell B niederbewegt würde.
Nähert sich das Gleitstück C beim Oeffhen des Gefäfses seiner höchsten Stellung, so löst es die das Gestell tragenden Klinken M durch Anstofsen an die Gewichtsarme O aus. Das Gefäfs hängt also jetzt wieder an der Krankette, bleibt aber geöffnet, Fig. 11, um beim Senken neues Material aufzuschaufeln.
Die an Bolzen m des oberen Gestellquerstückes befestigten Klinken M tragen aufser den den Schlufs der Klinken hervorrufenden Gewichten O noch Anschlagarme m1, deren Gewichte die Klinken .M auszulösen streben. Querstifte »z2 der Bolzen gestatten den Gewichten O und den Klinken M, kleine Drehungen unabhängig von einander auszuführen.
Wenn das geschlossene Gefäfs behufs Ablieferung einer Ladung beispielsweise auf ein Flufsbett niedergelassen wird, so wird die Krankette E ebenfalls entlastet, und durch Senken der Trommel F findet dann die beschriebene Drehung der Achse K und das Auslösen der Klinken / aus den Daumen k der Achse statt; durch darauf folgendes Hochziehen der Krankette kann die Trommel F und das Gleitstück C im Gestell B mit hochgenommen und das Gefäfs behufs Abgabe des Inhaltes geöffnet werden, Fig. 12.
Das Oeffnen des Gefäfses in freier Luft erfolgt durch die Federn J, die das Auslösen der die Trommel anhaltenden Klinken / in dem Augenblicke bewirken, wo durch Lösen der Kettentrommelbremse und plötzliches Nachlassen der Kette E die letztere für einen Augenblick von dem Gewicht des Baggergefäfses entlastet wird. Für diesen Augenblick kann man das Baggergefäfs .-^- abgesehen von den kleinen Reibungswiderständen und der Trägheit der Senkkette E — als frei fallend ansehen. Infolge dessen hört der durch die Schwerkraft bedingte Druck auf die Klinken / auf, und in diesem Augenblick tritt die von der Schwerkraft unabhängige Kraft der Federn J in Wirkung; die Trommel wird ausgelöst und das frei hängende Gefäfs geöffnet/ Das Gestell B geht indessen in diesem Falle abwärts, während das Gleitstück C ungefähr in derselben Höhe verbleibt.
Fig. 11 stellt das frei hängend geöffnete Baggergefäfs dar.
Bei weiterem Nachlassen der Kette E nach dem Aufsetzen des Gefäfses auf den Boden senkt sich die Trommel im Gestell B, während das Gleitstück C gehoben und die Federn / angespannt bleiben, da die Anschlagstücke A1 des völlig geöffneten Gefäfses auf die Klinken / drücken, so dafs die Daumen k mit den Klinken I wieder in Eingriff kommen. Wenn man nun die Kette E hochzieht, so dreht sich die Trommel, das Gleitstück C senkt sich und
die Drehschaufeln im Boden schliefsen sich, wie Fig. 6 darstellt.
Sollten die Drehschaufeln 4 einen Gegenstand erfassen, den sie nicht zu heben im Stande sind, so hat man nur die Kette E nachzulassen, worauf unter der Wirkung der Federn J und der Theile L I die Klinken die Trommelachse K loslassen und demgemäfs eine Schliefskraft auf die Drehschaufeln A nicht ausgeübt werden kann.
Die Daumen k können aber so lange nicht zum Eingriff kommen, als die Drehschaufeln A in halb offener Stellung verbleiben, da dann die Klinken / durch die Federn J aus dem Bereich der Daumen k gerückt sind.
Man kann auf die Klinken statt Federn auch Gewichte einwirken lassen, wenn es nicht nöthig ist, dafs das frei hängende Gefäfs sich selbstthätig öffnen soll. Wenn die Federn J fortfallen, so können die Klinken / und die Anschläge A1 die Form Fig. ι und 5 erhalten. Wenn indessen Federn benutzt werden, so empfiehlt es sich, nach Fig. 13 die Enden der Klinken, auf welche die Anschläge A1 treffen, zu verlängern, damit die Drehschaufeln A einerseits einen gröfseren Druck auf die Federn / ausüben, andererseits deren Wirkung verhindern, bis die Schaufeln A einen ausreichenden Griff im Material gethan haben.
Die Fig. 14 und 15 zeigen die Uebertragbarkeit der beschriebenen Wirkungsweise auf einen solchen Drehschaufelbagger, bei welchem wegen Anordnung von zwei Paar Kettenrollen eine in Richtung der Schaufellänge durchgehende Trommelachse nicht vorhanden ist. Dieser Apparat enthält ein Paar an einem unteren Gleitstück R drehbarer Kettenrollen P, während an dem oberen Gleitstück C entsprechende Rollen P1 drehbar sind und die Stränge G der Senkkette von den unteren Rollen P um die oberen Rollen P1 herumführen und an das Gleitstück R sich anschliefsen. In diesem Falle sitzen die Daumen k auf Zapfen r an den Enden des unteren Gleitstückes R und ihre Arme L sind durch eine Stange K, Fig. 15, verbunden, um die gleichzeitige Wirkung der auch hier unter dem Druck von Federn J stehenden Klinken I zu sichern.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Bei einem durch Aufwärtsbewegen der Senkkette zu öffnenden und zu schliefsenden Einketten-Drehschaufelbagger, dessen der Kettentrommel (oder Rollen) als Anschlag oder Lagerung dienender Theil im Gestell (B) auf- und abbeweglich ist, ein selbst ein- und ausklinkendes Gesperre zum zeitweiligen Festhalten des Theiles unten im Gestell (B), zum Zweck, das mit den Schaufeln (A) verbundene Gleitstück (C) durch Ziehen an der Senkkette (E) abwärts zu ziehen und die Schaufeln zu schliefsen, während beim plötzlichen Nachlassen der Kette (E) jener Theil ausgelöst wird, so dafs er mit dem Gleitstück (C) behufs Oeffnens der Schaufeln hochgezogen werden kann.
  2. 2. Bei dem zu 1. bezeichneten Drehschaufelbagger:
    a) die Anordnung von Federn (J) oder sonstigen Spannkraftorganen zum Selbstauslösen der Sperrklinken (I) beim plötzlichen Nachlassen der Senkkette und zum Oeffnen des Gefäfses in freier Luft; .
    b) die Anordnung der selbst ein- und ausklinkenden Aufhängeklinken (M) am Gestell (B), die durch Angreifen an den Hakenrand (N) der Auslegehülse das Baggergewicht tragen, um die Auslösung der Klinken (I) und Oeffnen des Gefäfses durch Hochziehen der Trommel und des Gleitstückes (C) zu bewirken, während das Gestell (B) am Auslager aufgehängt ist, auf welche Klinken (M) das Gleitstück (C) so wirkt, dafs sie sich vom Hakenrande (N) selbst auszulösen streben, sobald sie entlastet sind.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT48117D Drehschaufelbagger Expired - Lifetime DE48117C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970026C (de) * 1951-04-14 1958-08-14 Fritz Werner Ag Einrichtung zur wahlweisen Beseitigung und Wiedereinschaltung des toten Ganges in Spindelantrieben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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