DE516795C - Verriegelungsvorrichtung fuer Einseilgreifer - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung fuer EinseilgreiferInfo
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- DE516795C DE516795C DEC43422D DEC0043422D DE516795C DE 516795 C DE516795 C DE 516795C DE C43422 D DEC43422 D DE C43422D DE C0043422 D DEC0043422 D DE C0043422D DE 516795 C DE516795 C DE 516795C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C3/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
- B66C3/06—Grabs actuated by a single rope or chain
- B66C3/10—Grabs actuated by a single rope or chain and having buckets opening automatically upon the grab being lowered on to the dump of material
- B66C3/105—Devices for control
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
Description
Bekanntlich erfolgt bei den gebräuchlichen Einseilgreifern die Entleerung vermittels
eines Ringes, auf den im gewünschten Augenblick die Last des Greifers übertragen wird.
Hierauf wird mittels des einzigen vorhandenen Seiles der geöffnete Greifer abgesenkt,
auf dem Fördergut geschlossen und wieder angehoben.
Gewöhnlich ist bei den bekannten Einseilgreifern das Seil in einem innerhalb des
Greifers gelegenen Teil durch, eine Kette ersetzt, die ein besonders ausgebildetes Glied
besitzt (meist ist dasselbe größer gehalten, wie die anderen Glieder). Diese Kette wirkt
auf die im oberen oder unteren Teil des Greifers angeordneten Verriegelungsglieder. Mit
dieser Bauart sind alle bekannten Nachteile und Gefahren in der Anwendung von Ketten
im allgemeinen bei Hebezeugen verbunden.
Dazu kommt noch die starke Abnutzung der Kette und des Verriegelungsgliedes, da diese
Teile nicht gegen Verschmutzung durch das Fördergut geschützt werden können, und die
damit verbundene Gefahr, daß diese Glieder nicht oder im unrichtigen Augenblick zur
Wirkung gelangen.
Zur Vermeidung vorstehender Nachteile sind bereits Vorrichtungen bekannt geworden,
die nur mit einem Seil, also ohne Verwendung von Ketten, arbeiten. Bei den meisten dieser
Einrichtungen befinden sich jedoch die Hauptteile der Verriegelungsglieder, bestehend aus
Hebeln, Klinken usw., am unteren Teil des Greifergestänges und somit bei der Materialaufnahme
auch in Berührung mit dem Fördergut. Hierbei aber werden diese beweglichen
Teile verschmutzt, nutzen sich daher einmal stark ab, außerdem können etwa eindringende
Fremdkörper die Wirkungsweise leicht verhindern.
In weiterer Verbesserung sind Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen die Verriegelungsglieder
in den oberen Teil des1 Greifergestänges verlegt wurden. Der Entleerungsring
ist hierbei in besonderer Formgebung zugrunde gelegt. Geeignet ausgestaltete Führungsstangen des Greifers, die
entweder durch den Entleerungsring oder außerhalb desselben bewegt werden, bewirken
das Öffnen des Greifers und das Verriegeln desselben in dieser Stellung. Auch diesen Vorrichtungen haften -erhebliche Nachteile
an. Einmal werden durch die Ausbildung der einzelnen Glieder bedeutend größere Kräfte auf Teile des Entleerungsringesi
und auf die Führungsstangen übertragen, als das Gewicht des Greifers beträgt, wodurch
ein starker Verschleiß dieser Teile und insbesondere der Führungsstangen verursacht
wird, der wiederum leicht den ganzen Verriegelungsvorgang unmöglich machen kann.
Weiterhin können diese Vorrichtungen nur wirken und der Schließvorgang am Greifgut nur dann eintreten, wenn das Greifgut
nachgiebig ist und nach erfolgtem Aufsetzen des Greifers auf dieses und Entspannen des
Seiles der Greifer durch sein Gewicht noch um ein beträchtliches Stück in das Greifgut
einsinkt und die Greiferschalen sich weiter
öffnen können, um das Entriegeln durch ein
weiteres Absenken der Führungen gegenüber dem Greiferkopf zu ermöglichen.
Schließlich ist noch eine Vorrichtung bekannt geworden, die den letztgenannten Nachteil
dadurch vermeiden soll, daß durch beto sondere Hebel das Schließen des Greifers
ermöglicht wird, wenn auch nur eine Ecke einer Greiferschale sich auf das Fördergut
aufsetzt. Diese Vorrichtung, wenn auch als Einseilselbstgreifer bezeichnet, ist in Wirklichkeit
nicht als solcher anzusprechen, da ein selbsttätiges Befreien des Fangkopf es vom
Entleerungsring unmöglich ist, es muß vielmehr ein weiteres Organ hinzutreten, um den
Fangkopf vom Entleerungsring zu befreien
ao oder um den Entleerungsring gemeinsam mit dem Greifer zu bewegen.
Die VerriegelungsgEeder bestehen dort in ihrem Hauptteil aus einer mehrteiligen Aufzugssäule,
deren Teile ineinander verschieblieh sind. Einem derartigen Mechanismus
haften jedoch große Nachteile insofern an, als durch die Ausführung der Führung in
Rohrform die Führungsflächen schwer zugänglich sind, eine Reinigung bei eingetretener
Beschmutzung schwer möglich ist und Verklemmungen leicht eintreten können. Die
Ausführung enthält außerdem noch ziemlich empfindliche Glieder (Gabelhebel, Langlochöse,
Druckstange), die beim Schließen leicht mit dem Fördergut in Berührung kommen
und somit in ihrer sicheren Wirkung gehemmt werden können.
Die vorstehende Erfindung vereinigt die
Vorteile der bisher bekannten Einseilgreifer, indem Ketten mit allen ihren Nachteilen vermieden
werden, an deren Stelle Seile Verwendung finden. Die Verriegelungsglieder für
den Greifer befinden sich zwischen den unteren und dem oberen Querhaupt, kommen also
überhaupt nicht in Berührung mit dem Fördergut, und werden somit alle hierdurch hervorgerufenen
Gefahren und Nachteile vermieden. Insbesondere befinden sich beim Aufsetzen des Greifers auf das Gut auch die
untersten Verriegelglieder stets noch oberhalb des unteren Querhauptes (Abb. 3). Der Entleerungsring
bleibt stets oberhalb des Greifers, ein Verklemmen mit diesem ist daher
ausgeschlossen. Durch die Art der Ausbildüngen der Führungen ist das Schließen des
Greifers gesichert, auch wenn nur eine Seite des Greifers sich auf das Fördergut aufsetzt.
Das Schließen tritt auch ein, wenn der Greifer auf unnachgiebiges Gut aufgesetzt wird
und nach erfolgtem Entspannen des Seiles kein weiteres Senken des Greifers und weiteres
Öffnen der Schalen durch das eigene Gewicht erfolgen kann. Alle Teile sind leicht
zugänglich und zu reinigen.
Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist außerdem von besonderer Einfachheit,
sowohl in der Durchbildung als auch in der Handhabung.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen in einer beispielsweisen Ausführung schematisch
dargestellt. Darin zeigen
Abb. ι einen Vertikalschnitt durch die
Bewegungsvorrichtung des geschlossenen Greifers,
Abb. 2 einen Vertikalschnitt bei offenem Greifer am Hubseil hängend, während des
Hebens oder des Senkens,
Abb. 3 einen Vertikalschnitt bei offenem Greifer, unabhängig vom Entleerungsring, um
den Greifer nach Belieben heben und senken zu können.
Die Vorrichtung besteht aus den Führungen
g, die fest mit dem Kopfteil verbunden
sind, der die oberen Rollen α und 5 des Greiferflaschenzuges
trägt, und aus den Gegenführungen«·1,
die in den Führungeng· beweglich vorgesehen, dagegen mit dem Gehäuse/
der unteren Rollen ζ fest verbunden sind. Dieses Gehäuse/ ist mit dem unteren Querrahmen
t1 nicht fest, sondern derart verbunden,
daß es sich um ein kleines Stück innerhalb der Führungen k dieses Querrahmens P-bewegen
kann. Diese Bewegung ist nach, oben begrenzt durch das mit der Führung h
verbundene Querstück r, gegen welches die Anschläge e stoßen und dadurch das Gehäuse/
zum Stillstand bringen. An den von den Führungeng· getragenen Unterstützungen
σ sind zwei Klinken a drehbar derart befestigt,
daß sie das Bestreben haben, sich durch ihr Eigengewicht waagerecht einzustellen.
Außerdem können sie durch Gegengewichte ρ gesteuert werden, die innerhalb der
mit dem Kopfstück Zi befestigten Führungen m
eine bestimmte Strecke in senkrechter Riehtung beweglich sind.
Die Gegengewichte ρ wiederum sind durch zwei zweckentsprechend ausgebildete Haken b
gehalten, die durch Drehbolzen ν in den Ausnehmungen
ζ geführt sind. Die Gegengewichte ρ sind derart bemessen, daß sie sich
selbsttätig unter Überwindung der entgegenwirkenden Widerstände der Haken b und der
Klinken« nach abwärts bewegen können.
Es sei noch erwähnt, daß die Gegengewichte
ρ auch durch Federn und die KKnken u
durch entsprechende Hebel, deren Lage gleichfalls durch Federn geregelt wird, ersetzt
werden können. iao
Angenommen, der Greifer sei geschlossen (Abb. 1) und an das Hubseil gehängt gedacht.
Unter diesen Umständen ist alles
in Ruhelage. Will man den Greifer öffnen, hebt man das Hubseil an, bis die Haken b
etwas die Höhe des geeignet ausgebildeten Entleerungsringes A überschreiten. Nun läßt
man das Seil nach. Dabei hängen sich die Haken δ in den Ringyl ein. Der Greifer
senkt sich um das den Weg der Bolzen ν in der Ausnehmung ζ entspredhende kleine Stück.
Nach Beendigung dieses Weges wird der
ίο Greifer durch die Haken b am Kopfstück und
damit am Ringel gehalten. Da aber das Seil weiter nachgelassen wird, gleiten die Führungeng·1
weiter in jenen von g, ähnlich den Rohren eines Fernrohrs, hinab, bis der Greifer
vollständig geöffnet ist. In dieser äußersten Stellung haben die Führungen g1 die
Klinken 11 um ein geringes Maß überschritten,
und zwar um jenes, um das sich das Gehäuse/ in den Führungen h bewegen kann.
Die Klinken u stellen sich deshalb infolge
ihres Eigengewichtes waagerecht ein (Abb. 2). Nun hebt man das Seil an, das Gehäuse/
wird wieder gehoben, bis es mit den Anschlägen # gegen das Querstück r stößt, in
welchem Augenblick die Führungeng·1 in Berührung
mit den Klinken« kommen. Bei fortdauerndem Anheben des Seiles wirkt nun
die ganze Last des Greifers über die Klinken it auf die Gegengewichte/;, die Haken &
werden angehoben und fallen durch ihr Eigengewicht nach außen um, da sie nicht mehr durch die Gegengewichte/? aufrecht gehalten
werden. Die Gegengewichte/; werden durch die Klinken ti unterstützt und somit an
einer Abwärtsbewegung behindert (Abb. 3). Nunmehr ist der Greifer vom Ring A unabhängig
geworden und kann in geöffnetem Zustande nach Belieben gehoben oder gesenkt
werden.
Der Schließvorgang ist der folgende: Stützt sich der Greifer auf das Fördergut, so
entspannt sich das Seil. Das Gehäuse/ senkt sich um ein kleines Stück und befreit die
Klinken ti, die, unter Wirkung der Gegengewichte/;
stehend, gezwungen werden, sich sofort aufzustellen. Nun hebt man das Seil an. Die Führungen g1, die jetzt nicht mehr durch
die Klinken ti versperrt sind, gleiten wieder innerhalb der Führungen g nach oben, und
der Greifer kann sich unbehindert schließen, wobei er sich sehr gut füllt, da er mit seinem
vollen Gewicht auf dem Fördergut lastet.'
Es ist selbstverständlich, daß das Absenken des Gehäuses/ beim Aufsetzen des Greifers
auf den Boden auch dann erfolgt, wenn derselbe vollständig unnachgiebig ist, also die
Entriegelung zur Einleitung des Schließvorganges selbsttätig mit der Entspannung des
Seiles erfolgt. Es ist dies besonders wichtig, da auf diese Weise vom Antrieb aus, durch
das ,Schlaffwerden des Seiles, der Augenblick erkannt werden kann, in dem der Greifer
schließbereit ist. Durch die Anordnung paralleler, ziemlich weit auseinanderliegender,
leicht zugänglicher Führungen wird erzielt, daß die selbsttätige Entriegelung des Greifers
und das Schließen desselben auch dann eintritt, wenn der Greifer auch nicht zentrisch
auf das Greifgut aufsetzt. Dieselbe Vorrichtung kann zweckmäßig auch bei Einseilgreifern
mit verstellbarem Entleerungsring A angewendet werden, um die Entleerung in beliebiger
Höhe ausführen zu können.
Claims (2)
1. Verriegelungsvorrichtung für Einseilgreifer mit festem oder verstellbarem Entleerungsring,
dadurch gekennzeichnet, daß das obere und untere Querhaupt des Greifers durch mehrere ineinander verschiebliehe
Führungsrahmen verbunden sind, an denen beweglich angeordnete Klinken (ti)
o. dgl. vorgesehen sind, deren Stellung durch Fallgewichte Qo) oder Federn beeinflußt
wird, letztere aber in ihrer Funktion von den entsprechend ausgebildeten, am oberen Querhaupt beweglich angeordneten
und die Verbindung mit dem Entleerungsring (A) herstellenden Haken (b)
abhängig sind.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das
die unteren Rollen des Greiferflaschenzuges tragende Gehäuse (/) gegenüber
dem unteren Querhaupt (t1) beweglich angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC43422D DE516795C (de) | 1929-07-21 | 1929-07-21 | Verriegelungsvorrichtung fuer Einseilgreifer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC43422D DE516795C (de) | 1929-07-21 | 1929-07-21 | Verriegelungsvorrichtung fuer Einseilgreifer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE516795C true DE516795C (de) | 1931-01-27 |
Family
ID=7025368
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC43422D Expired DE516795C (de) | 1929-07-21 | 1929-07-21 | Verriegelungsvorrichtung fuer Einseilgreifer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE516795C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE945865C (de) * | 1953-10-29 | 1956-07-19 | Wilhelm Scheidt Maschinenfabri | Einseilgreifer-Aufsetzkupplung |
-
1929
- 1929-07-21 DE DEC43422D patent/DE516795C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE945865C (de) * | 1953-10-29 | 1956-07-19 | Wilhelm Scheidt Maschinenfabri | Einseilgreifer-Aufsetzkupplung |
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