DE2145307C3 - Gleisweiche zum Überführen von Förderwagen - Google Patents

Gleisweiche zum Überführen von Förderwagen

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DE2145307C3 DE19712145307 DE2145307A DE2145307C3 DE 2145307 C3 DE2145307 C3 DE 2145307C3 DE 19712145307 DE19712145307 DE 19712145307 DE 2145307 A DE2145307 A DE 2145307A DE 2145307 C3 DE2145307 C3 DE 2145307C3
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Maschinenfabrik Mönninghoff, 4630 Bochum
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Description

Die Erfindung betrifft eine Gleisweiche zum Überführen von Förderwagen bei annähernd V-förmig aufeinanderstoßenden Schienensträngen, beispielsweise bei zum Aufschieben der Förderwagen auf Förderoder Aufzugsgestelle bzw. zum Abziehen von diesen dienenden Schienensträngen, mit mindestens einet etwa horizontalen, sich zwischen den Fahrschiener eines Gleises erstreckenden Führungsbahn, an weichet mindestens eine den Förderwagen angreifende Mitnehmer bildende Schub- bzw. Zugvorrichtung geführt ist.
In Gleisförderbetrieben ist es häufig üblich, beispielsweise in Untertage-Betrieben, Förderwagen statt mil einer Lokomotive mittels zwischen den Fahrschiener in Führungsbahnen geführter Mitnehmer zu bewegen welche beispielsweise über Ketten oder Zugseile odei auch über Gestänge bewegbar sind.
Diese bekannten Fördermittel sind jedoch nicht ir der Lage, eine Weiche, welche zwischen einem Gleis beispielsweise einem vor einem Förder- bzw. Aufzugs schacht befindlichen Anschlußgleis, und weiteren Nc bcnglcisen angeordnet ist, zu durchfahren. Es müsset deshalb weitere, unabhängig voneinander angetrieben» Fördermittel auf der einen und auf der anderen Seit* der Weiche vorgesehen sein. Der fördermittellose Wej
über die Weiche muß indessen mit Gefälle zurückgelegt werden, was voraussetzt, daß die über die Weiche miteinander zu verbindenden Schienenabschnitte ein unterschiedliches Niveau aufweisen müssen. Die Tatsache, daß die Förderwagen die Weiche mit Gefälle durchlaufen müssen, ist insbesondere deswegen nachteilig, weil dieser fördermittellose Weg über die Weiche verhältnismäßig unkontrolliert verläuft.
Die bekannte Einrichtung ist jedoch außerdem deswegen nachteilig, da, bedingt durch die Unterbrechung des Förderflusses durch die Weiche, auf deren beiden Seiten voneinander unabhängige Fördermittel vorgesehen werden müssen, was den technischen Aufwand, insbesondere die Anzahl der Antriebe, jedenfalls erhöht.
Die vorgenannten Nachteile treten bei einer Einrichtung zum Bewegen von Förderwagen mittels an Führungsbahnen geführter Mitnehmer überall dort auf, wo sich Weichen befinden. Im Untertagebemeb ist dieses beispielsweise im Füllort eines Schachtes der Fall. Der Aufstellplatz der aufzuschiebenden Förderwagen und der Abstellplatz der abgeschobenen Förderwagen sind auf zwei verschiedenen, nebeneinander angeordneten Nebengleisen vorgesehen. Zwischen dem unmittelbar vor dem Förder- bzw. Aufzugsschacht endenden Anschlußgleis und den beiden Nebengleisen befindet sich demnach notwendigerweise eine Weiche, welche die bereits vorbeschriebenen Nachteile mit sich bringt.
Diese Nachteile treten aber auch dann auf, wenn ein fördermittelloses Nebengleis in ein Hauptgleis einmündet. Es liegt auf der Hand, daß das derr, Hauptgleis zugeordnete Fördermittel vor der Einmündungsstelle des Nebengleises in das Hauptgleis — also vor der Weiche — enden und ein zweites Fördermittel auf der anderen Seite der Weiche die Fortsetzung bilden muß.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zum Überführen von Förderwagen von einem Schienenstrang auf einen parallel benachbarten Schienenstrang wird eine auf die Schienen auflegbare Gleisverbindung verwendet. Die Gleisverbindung ist S-förmig ausgestaltet und wird zwischen ihren Fahrschienen von einer Führungsbahn für einen Mitnehmer durchsetzt. Der Mitnehmer ist an einem Ende eines in der Führungsbahn gleitenden Zugorgans befestigt und steht unter dem Einfluß eines Zugseils, welches flaschenzugartig über mehrere Rollen geführt und an den Enden des Zugorgans für den Mitnehmer befestigt ist. Das Zugseil wird von einem oder zwei Druckluftmotoren mittels ein- und ausfahrbarer Kolbenstangen hin- und herbewegt. Das in der Führungsbahn gleitende Zugorgan steht ferner mit einem Druckstößel in Eingriff, welche·· in Längsrichtung zwischen den Schienen des benachbarten Schienenstranges angeordnet ist. Für den freien Durchgang des Stößels durch die Gleisverbindung besitzt diese ein aufklappbares Schienenstück, das sich durch Federspannung selbsttätig schließt.
Bei Beaufschlagung des oder der Druckluftmotoren kann mit Hilfe dieser Einrichtung ein Förderwagen über die S-förmige Gleisverbindung auf den parallelen Schienenstrang bewegt werden. Zur gleichen Zeit wird mit Hilfe des Druckstößels der auf dem parallelen ίΛ· Schienenstrang schon befindliche Förderwagen weitergeschoben. Bei Bewegung des Kolben-Druckluftmotors in die andere Richtung wird der Mitnehmer über die Führungsbahn der S-förmigen Gleisverbindung in die Ausgangsstellung zurückbewegt, wobei sich zur glci- fi<i chen Zeit auch der Druckstößel in seine Ausgangsstellung zuriickbewegt und dabei das aufklappbare Schiesich wieder schließt. Das Zusammenspiel zwischen dem Mitnehmer und dem Druckstößel ist so geregelt, daß das aufklappbare Schienenstück rechtzeitig geschlossen ist, bevor der Förderwagen auf den parallelen Schienenstrang überführt ist
Bei dieser bekannten Vorrichtung handelt es sich nicht um eine fest installierte Weiche innerhalb einer mehrsträngigen Gleisanlage. Die Vorrichtung ist vielmehr transportabel und ausschließlich zum Überführen von Förderwagen bei annähernd parallel nebeneinander verlaufenden Schienensträngen geeignet Außerdem ist die Art und Weise der Überführung auf einen genau bestimmten Anwendungsfall zugeschnitten. Ein Abweichen hiervon würde eine andere Vorrichtung erforderlich machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleisweiche der eingangs genannten Art zu schaffen, welche einen verhältnismäßig einfachen Aufbau besitzt und insbesondere bei einem etwa in der Horizontalen verlaufenden Gleiskörper eine kontinuierliche und kontrollierte Bewegung der Förderwagen über die Weiche hinweg von einem Gleis auf ein Nebengleis ermöglicht.
Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungsbahn im Bereich der Weiche durchgehend ausgebildet ist und sich über diese hinaus zwischen Fahrschienen erstreckt und die Weiche hinsichtlich ihrer Bewegung miteinander gekuppelte, in einer horizontalen Ebene verschwenkbare Zungenvorrichtungen aufweist, wobei jeweils die einer Führungsbahn unmittelbar benachbarte Zungenvorrichtung seitlich der zugehörigen Führungsbahn drehgelagert und derart bemessen bzw. ausgestaltet ist, daß, wenn die Weiche hinsichtlich einer bestimmten Fahrtrichtung auf Durchfahrt gestellt ist, die Zungenvorrichtung oberhalb der Führungsbahn einen Zwischenraum freiläßt, welcher dem Mitnehmer in der bestimmten Fahrtrichtung eine freie Durchfahrt gestattet bzw. die Zungenvorrichtung diesen Zwischenraum, einen durchgehenden Schienenstrang bildend, schließt, wenn die Weiche eine andere Durchfahrtstellung einnimmt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Gleisweiche liegt darin, daß jeder an einer etwa horizontalen Führungsbahn geführte Mitnehmer infolge der besonderen Ausgestaltung der Weiche letztere einschließlich des mitgeführten Förderwagens durchfahren kann. Es ist somit auch im Bereich einer Weiche eine kontrollierte kontinuierliche Bewegung der Förderwagen möglich. Insbesondere kann der gesamte Gleiskörper, d. h. Gleis bzw. Anschlußgleis oder Hauptgleis sowie die Weiche und die sich an letztere anschließenden Nebengleise, in einer horizontalen Ebene unter Vermeidung nachteiliger Niveauunterschiede eingebaut und betrieben werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß jedes durch die Weiche hindurchgeführte Fördermittel eine Einheit bildet und mit einem einzigen Antrieb ausgerüstet ist, während bei der bekannten Einrichtung auf beiden Seiten einer Weiche stets voneinander unabhängige, mit eigenen Antrieben versehene Fördermittel vorgesehen sein müssen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die oberhalb der Führungsbahn schwenkbare Zungenvorrichtung aus einem Teil- bzw. Kurzzungenpaar gebildet, dessen hintereinander angeordnete Kurzzungen zumindest unter Zwischenschaltung eines ortsfesten Schienenabschnittes einen durchgehenden Schienenstrang bilden bzw. nach Umstellung der Weiche auf eine andere Fahrtrichtung zwischen den Kurzzungen ein Raum
vorhanden ist, welcher dem Mitnehmer eine freie Durchfahrt gestattet.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es zweckmäßig, daß eine im wesentlichen einstückige Zunge jeweils eine Zungenvorrichtung bildet.
Es ist selbstverständlich möglich, die Weiche entsprechend der jeweiligen Förderrichtung von Hand einzustellen, jedoch gestaltet die Erfindung diesen Vorgang dadurch selbsttätig, daß die Zungenvorrichtungen über elektrisch bzw. hydraulisch oder pneumatisch betriebene Verstellgeräte bewegbar sind, deren Steuerung mittels Schalter bzw. Ventile in Abhängigkeil von der Bewegung der Mitnehmer oder der Förderwagen erfolgt.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß jede der zwischen den Fahrschienen eines Gleises angeordneten, sich über die Weiche hinaus erstreckenden Führungsbahnen auf der dem Gleis abgewendeten Seite der Weiche einem anderen Nebengleis zugeordnet ist.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Gleis ein vor einem Förder- bzw. Aufzugsgestell endendes Anschlußgleis bildet, zwischen dessen Fahrschienen zwei Führungsbahnen angeordnet sind und jede Führungsbahn an der dem Förder- bzw. Aufzugsgestell abgekehrten Seite der Weiche in einem anderen Nebengleis angeordnet ist, wobei jeder Führungsbahn ein Mitnehmer zugeordnet ist, von denen einer als Druckglied und ein anderer als Zugglied ausgebildet ist und beide Mitnehmer derart bemessen sind, daß sie in das Förder- bzw. Aufzugsgestell hineinreichen können.
Beim Übergang von einer Vertikalförderung auf eine Horizontalförderung oder umgekehrt muß der Förderwagen von dem Korbboden des Förder- bzw. Aufzugsgestelle entweder abgezogen oder auf den Korbboden aufgeschoben werden. Es ist bekannt, an der Seite des Korbbodens, an welcher sich das Anschlußgleis befindet, eine Aufschiebevorrichtung vorzusehen, welche entweder durch Druckluft oder Elektrizität oder auch gegebenenfalls hydraulisch angetrieben ist. Auf der dem Anschlußgleis abgewendeten Seite des Korbbodens ist eine der vorgenannten Vorrichtung entsprechende Vorrichtung angeordnet, welche den Förderwagen auf das Anschlußgleis drückt Wie bereits vorerwähnt, sind der Aufstellplatz der aufzuschiebenden Förderwagen und der Abstellplatz der abgeschobenen Förderwagen auf zwei verschiedenen, nebeneinander angeordneten, über eine Weiche mit dem Anschlußgleis verbundenen Nebengleisen vorgesehen. Die vorgenannte erfindungsgemäße Ausführungsform ist deswegen vorteilhaft, weil sie in der Lage ist, ebenfalls die bekannten Aufschiebe- und Abschiebevorrichtungen zu ersetzen. Der Mitnehmer der einen Führungsbahn ist nämlich als Druckglied und der Mitnehmer der anderen Führungsbahn als Zugglied ausgebildet Zudem sind beide Mitnehmer derart bemessen, daß sie, wenn sie sich auf der Führungsbahn vor dem Förder- bzw. Aufzugsgestell befinden, in dieses hineinreichen könnea Der als Druckglied ausgebildete Mitnehmer ist also in der Lage, einen Förderwagen vom Aufstellplatz über die entsprechend eingestellte Weiche und das Anschlußgleis hinweg auf den Korbboden zu fördern, während der andere als Zugglied ausgebildete Mitnehmer einen Förderwagen vom Korbboden abziehen und über Anschlußgleis und Weiche hinweg bis zum Abstellplatz bewegen kann. Obwohl es grundsätzlich möglich ist und in Einzelfällen auch zweckmäßig sein kann.
die Mitnehmer auch über die Weiche hinweg durch unterhalb der Förderflur eingebaute Gestänge oder hydraulische bzw. pneumatische Einrichtungen zu bewegen, ist es gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die Mitnehmer mittels mindestens eines endlos über Umlenkrollen geführten Zugmittels, z. B. Kette oder Seil, bewegbar sind.
Eine andere vorteilhafte Bauart ist dadurch gegeben, daß die Mitnehmer mittels eines in einer horizontalen Ebene endlos geführten, entlang zweier Führungsbahnen verlaufenden Zugmittels in entgegengesetzter Richtung bewegbar sind. Diese Ausführungsform ist beispielsweise in Verbindung mit einem Aufzugs- bzw. Förderschacht dann anwendbar, wenn die Abhängigkeit hinsichtlich der Bewegung des einen Mitnehmers von dem anderen in Kauf genommen werden kann, was dann der Fall ist, wenn regelmäßig ausschließlich Förderwagen auf den Förderkorb aufgeschoben bzw. ausschließlich Förderwagen von dem Förderkorb abgezogen werden sollen Unter dieser Voraussetzung ist entweder der Aufstellplatz bzw. der Abstellplatz unbesetzt, so daß sich der Mitnehmer auf der einen oder der anderen Führungsbahn ungehindert bewegen kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Mitnehmer dadurch unabhängig voneinander bewegbar, daß jeder Führungsbahn ein eigenes, in einer horizontalen Ebene endlos geführtes Zugmittel zugeordnet ist. In Verbindung mit einem Aufzugs- bzw. Förderschacht und zwei Führungsbahnen bietet diese Anordnung den Vorteil, daß beispielsweise ein Mitnehmer ständig Förderwagen vom Aufstellplatz über die Weiche und das Anschlußgleis hinweg aufschieben kann, während der andere Mitnehmer zur Bewegung der bereits auf dem Abstellplatz vorhandenen Förderwagen herangezogen werden kann. Der gleiche vorstehend geschilderte Vorteil kann auch dadurch erreicht wer den, daß jeder Führungsbahn ein eigenes Zugmittel zugeordnet und dieses in einer etwa vertikalen Ebene geführt ist
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform gemäß der Erfindung wird dadurch gebildet, daß jede Führungsbahn auf Schwellen verlagert ist und mindestens einen in das Zugmittel eingegliederten Mitnehmerschlitten umgreift an welchem ein Mitnehmer vorzugsweise leicht lösbar befestigt ist. Die lösbare Befestigung des Mitnehmers ergibt neben einer leichten Reparaturbzw. Auswechselmöglichkeit noch den Vorteil, daß bei der Ausführungsform, welche nur ein einziges horizontal umlaufendes Zugmittel aufweist, ein Mitnehmer schnell entfernt werden kann, wenn in Verbindung mit einem Förder- bzw. Aufzugsschacht beispielsweise Förderwagen auf dem Aufstellplatz bereitgestellt werden sollen, während der andere Mitnehmer Förderwagen vom Förderkorb abzieht
Es hat sich weiterhin als zweckmäßig erwiesen, das Zugmittel innerhalb der Führungsbahn zu führen. Die Zugmittelführung ist insbesondere dann vorteilhaft wenn der Förderweg eine Kurve bildet
In den Zeichnungen sind vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt die nachstehend näher beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 einen Förderkorb mit den sich an diesen anschließenden Gleisstücken einschließlich eines horizontal umlaufenden Zugmittels in der Draufsicht ■
F i g. 2 eine ähnliche Darstellung wie gemäß F i g. 1. jedoch mit zwei unabhängig voneinander in vertikalen Ebenen umlaufenden Zugmitteln.
Fig.3 einen als Druckglied ausgebildeten Mitneh-
nier (Aufschiebemitnehmer) in der Seitenansicht.
I" ig. 4 einen als Zugglied ausgebildeten Mitnehmer (Abziehmilnehmer) in der Seitenansicht,
F i g. 5 und b unterschiedlich gestaltete Weiehenan-Ordnungen in der Draufsicht.
I i g. 7 einen Schnitt durch Gleise. Führungsbahn. Zugmittel und Mitnehmer gemäß der gebrochenen Schnittlinie VII-VII in F ig. 5.
Der in F i g. 1 dargestellte Förderwagen I befindet sich auf dem Korbboden eines Förder- bzw. Aufzugs gestells 2. Förderschacht und Schachteinbauten sind zur Vereinfachung der Zeichnung nicht dargestellt. Rechts an das Fördergestell schließt sich ein kurz vor diesem endendes, als Anschluß dienendes Gleis 3 an, welches über eine Weiche 4 mit einem /um Abstellen dienenden Nebengleis 5 und einem /um Aufstellen dienenden Nebengleis 6 verbunden ist. Zwischen den I ahrsehienen 7 der Gleise bzw. Weiche ist cm in etwa horizontaler F.bene umlaufendes, als Kette ausgebildetes Zugmittel 10 über IJmlenkrollen 9 und über eine als Antriebsstern ausgebildete Umlenkrollc 8 in nicht dargestellten Führungsbahnen geführt. Auf der Seite des Nebengleises 5 ist in die Zugkette 10 ein /um Abziehen dienender Mitnehmer 11 eingegliedert, wahrend im anderen Scitcntrum der Kette ein zum Aufschieben dienender Mitnehmer 12 vorgesehen ist. Die Umlenkrollc 8 wird über einen Getriebe-Elektromotor 13 angetrieben. Um Bclastungsstößc während des Angreifens der Mitnehmer auszugleichen und die Zugkette zu schonen, sind die Umlenkrollen 9 in Federböcken 14 nachgiebig gelagert. Die Darstellung gemäß F i g. 2 unterscheidet sich hinsichtlich der in F i g. 1 dargestellten Einrichtung darin, daß sowohl dem Abstellgleis 5 als auch dem Aufstellglcis 6 jeweils eine eigene unabhängige Zugkette 15 und 16 zugeordnet ist. Die in vertikalen Ebenen umlaufenden, endlos geführten Zugketten 15 und 16 sind mittels voneinander unabhängiger Einz.elantricbe 13 bewegbar.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Die aufzuschiebenden Förderwagen 1 sind auf ihrem Aufstcllplatz, d. h. auf dem Aufstellgleis 6, bereitgestellt, während sich die bereits abgezogenen Wagen auf ihrem Abstellplatz bzw. auf dem Abstellgleis 5 befinden. Wenn ein Wagen
I vom Korbboden abgezogen werden soll, wird der Mitnehmer 11 mit seinem hakenförmigen Abzieharm 17 in Richtung auf den Förderkorb bewegt, fährt in das Förder- oder Aufzugsgestell 2 ein und unterfaßt die in F i g. 4 dargestellte Wagenachse 18. Nun wird der Antrieb umgesteuert, so daß die Bewegung entgegengesetzt erfolgt und der Wagen 1 zu seinem Abstellplatz auf dem Abstellgleis 5 gelangen kann. Jedesmal, wenn sich der Abziehmitnehmer 11 kurz vor den in den Fig. 5 und 6 dargestellten Weichenzungen befindet, wird die Weiche mit Bezug auf den Abziehmitnehmer
II und den Wagen 1 auf freie Durchfahrt gestellt. Das gleiche geschieht sinngemäß, wenn der Aufschiebemitnehmer 12 einen Wagen über die Weiche transportieren soll. Der als Druckglied ausgebildete Aufschiebemitnehmer 12 ist in F i g. 3 im einzelnen dargestellt.
Die in F i g. 5 dargestellte Weiche 4 besitzt zwei im wesentlichen einstückig ausgebildete Zungenvorrichtungen 19.20. welche um senkrechte Achsen der Drehlager 22 verschwenkbar sind Die Zunge 19 bildet eine durchgehende Verbindung von einem Schienenteil 23 des Herzstückes der Weiche zur entsprechenden Schiene 7, während die Zunge 20 mit ihren zugeschärften Enden sowohl vom Schienenteil 24 des Herzstückes als auch von der entsprechenden Fahrschienc 7 abgeschwenkt ist. Zwischen dem Schienenteil 24 und der Zunge 20 ist mithin ein freier Zwischenraum 25 gebildet, welcher dem vom Aufstellgleis 6 her bewegten
s Wagen einschließlich des Mitnehmers 12 eine freie Durchfahrt gestattet. Aus dieser Abbildung ist auch ersichtlich, daß die Zugkette 10 innerhalb der I ührungsbahnen 21, 26 geführt ist. Sobald ein Wagen durch den Abziehmitnehmer 11 vom Förderkorb 2 zum Abstcllgleis 5 bewegt werden soll, legt sich die Zunge 20 mit ihren zugeschärften Enden an die entsprechende Fahrschiene 7 und den Schienenteil 24 des Herzstückes an. während die Zunge 19 den Durchfahrweg oberhalb der Führungsbahn 26 öffnet. Die die Zungen 19 und 20 miteinander verbindende Gclenkstange 27 wird über ein elektrisch bzw. hydraulisch oder pneumatisch betriebenes Verstellgerät bewegt, dessen Steuerung mittels Magnetschalter bzw. Ventile in Abhängigkeit von der Bewegung der Mitnehmer oder der Förderwagen erfolgt.
Die Schalter bzw. Ventile können sowohl über Kontakte als auch beispielsweise über Lichtschranken in Tätigkeit gesetzt werden. Verstellgeräte und Schalter sind nicht im einzelnen dargestellt.
F 1 g.b zeigt eine andere Ausführungsform der Weiehe, welche zwei Kurzzungenpaare aufweist, die einmal aus den Kurzzungen 19a und 196 sowie aus den Kurzzungen 20a und 20b gebildet sind. Zwischen den Kurzzungen 20a und 20b ist außerdem ein ortsfestes Schienenstück 28 vorgesehen Die Funktionsweise der in F i g. 6 dargestellten Weiche ist im wesentlichen dieselbe wie die der Weiche, die in F i g. 5 dargestellt ist, mit dem Unterschied, daß sich die freien Durchfahrträume zwischen den zusammenarbeitenden Teilzungen öffnen. In F i g. 6 ist ein solcher freier Raum 25 zwischen den Teilzungen 20a und 206. genauer gesagt, zwischen dem ortsfesten Schienenstück 28 und der Teilzunge 206 dargestellt. Alle Teilzungen sind über Gelcnkstangen 27 derart miteinander verbunden, daß ihre Bewegung jeweils in der gleichen Richtung erfolgt. Eine mechanisehe Verbindung zwischen den Teilzungen 206 und 196 ist nicht weiter dargestellt.
F i g. 7 zeigt einen Schnitt gemäß der abgeknickten Schnittlinie VII-VII in F i g. 5. Die Führungsbahnen 26 und 21 sind mit inneren Führungskanälen 29 versehen.
an deren Begrenzungen sowohl der Führungsfuß 30 des Mitnehmerschlittens 31 als auch die horizontal ausgerichteten Glieder der Zugkette 10 geführt sind. Die vertikal ausgerichteten Glieder der Zugkette 10 sind mit ihren unteren Abschnitten mittels beidseitig von diesen angeordneter, vertikal ausgerichteter Seitenwangen 32 geführt. In besonderen Fällen kann es ebenfalls vorteilhaft sein, wenn die horizontal ausgerichteten Kettenglieder an ihren nach oben weisenden Flächen eine zusä'.zliche Führung durch die sich horizontal erstreckenden Flanschen 33 der Führungsbahnen 21 und 26 erhal ten. Die Flansche 33 verhindern insbesondere ein sehnenartiges Herausspringen der Zugkette 10 bei Strekkengleisen, welche durch eine Talmulde geführt sind.
Die vorstehend erläuterten F i g. 1 bis 7 zeigen zwar beispielsweise die erfindungsgemäße Einrichtung in der Nähe eines Aufzugs- bzw. Förderschachtes, jedoch kann die erfindungsgemäße Einrichtung ebenso vorteilhaft an jeder Stelle eines Gleisnetzes, besonders in Verbindung mit durchgehenden Fördermitteln größerer Länge, überall dort eingesetzt werden, wo Weichen vorgesehen sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
609 646/199

Claims (12)

Patentansprüche: 21 307
1. Gleisweiche zum Überführen von Förderwagen bei annähernd V-förmig aufeinanderstoßenden Schienensträngen, beispielsweise bei zum Aufschieben der Förderwagen auf Förder- oder Aufzugsgestelle bzw. zum Abziehen von diesen dienenden Schienensträngen, mit mindestens einer etwa horizontalen, sich zwischen den Fahrschienen eines Gleises, erstreckenden Führungsbahn, an welcher mindestens eine den Förderwagen angreifende Mitnehmer bildende Schub- bzw. Zugvorrichtung geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungsbahn (21, 26) im Bereich der Weiche durchgehend ausgebildet ist und sich über diese hinaus zwischen Fahrschienen (7) erstreckt und die Weiche hinsichtlich ihrer Bewegung miteinander gekuppelte, in einer horizontalen Ebene verschwenkbare Zungenvorrichtungen (z. B. 19; 20) aufweist, wobei jeweils die einer Führungsbahn (ζ. Β. 21) unmittelbar benachbarte Zungenvorrichtung (ζ. Β. 20) seitlich der zugehörigen Führungsbahn (21) drehgelagert (bei 22) und derart bemessen bzw. ausgestaltet ist, daß, wenn die Weiche (4) hinsichtlich einer bestimmten Fahrtrichtung auf Durchfahrt gestellt ist, die Zungenvorrichtung (20) oberhalb der Führungsbahn einen Zwischenraum (25) freiläßt, welcher dem Mitnehmer (12) in der bestimmten Fahrtrichtung eine freie Durchfahrt gestattet bzw. die Zungenvorrichtung (20) diesen Zwischenraum, einen durchgehenden Schienenstrang bildend, schließt, wenn die Weiche (4) eine andere Durchfahrtstellung einnimmt.
2. Gleisweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb der Führungsbahn (ζ. Β. 21) schwenkbare Zungenvorrichtung aus einem Teil- bzw. Kurzzungenpaar gebildet ist, dessen hintereinander angeordnete Kurzzungen (20a, 20b) zumindest unter Zwischenschaltung eines ortsfesten Schienenabschnittes (28) einen durchgehenden Schienenstrang bilden bzw. nach Umstellung der Weiche auf eine andere Fahrtrichtung zwischen den Kurzzungen (20a, 20£>) ein Raum vorhanden ist, welcher dem Mitnehmer (12) eine freie Durchfahrt gestattet.
3. Gleisweiche nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine im wesentlichen einstückige Zunge jeweils eine Zungenvorrichtung (ζ. Β. 20) bildet.
4. Gleisweiche nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungenvorrichtungen (z. B. 19, 20) über elektrisch bzw. hydraulisch oder pneumatisch betriebene Verstcllgeräte bewegbar sind, deren Steuerung mittels Schalter bzw. Ventile in Abhängigkeit von der Btwegung der Mitnehmer (11, 12) oder der Förderwagen (1) erfolgt.
5. Gleisweiche nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jede der zwischen den Fahrschienen (7) eines Gleises (3) angeordneten, sich über die Weiche (4) hinaus erstrekkenden Führungsbahnen (21, 26) auf der dem Gleis (3) abgewendeten Seite der Weiche (4) einem anderen Nebengleis (5,6) zugeordnet ist.
6. Gleisweiche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleis (3) ein vor einem Förderbzw. Aufzugsgestell (2) endendes Anschlußgleis bildet, zwischen dessen Fahrschienen (7) zwei Führungsbahnen (21,26) angeordnet sind und jede Führungsbahn (21, 26) an der dem Förder- bzw. Aufzugsgestell (2) abgekehrten Seite der Weiche (4) in einem anderen Nebengleis (5,6) angeordnet ist, wobei jeder Führungsbahn (21, 26) ein Mitnehmer (U. 12) zugeordnet ist, von denen einer als Druckglied und ein anderer als Zugglied ausgebildet ist und beide Mitnehmer (11,12) derart bemessen sind, daß sie in das Förder- bzw. Aufzugsgestell (2) hineinreichen können.
7. Gleisweiche nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (U, 12) mittels mindestens eines endlos über Umlenkrollen (8, 9) geführten Zugmittels (10), z. B. Kette oder Seil, bewegbar sind.
8. Gleisweicta nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (11,12) mittels eines in einer horizontalen Ebene endlos geführten, entlang zweier Führungsbahnen (21, 26) verlaufenden Zugmittels (10) in entgegengesetzter Richtung bewegbar sind.
- 3. Gleisweiche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Führungsbahn (21, 26) ein eigenes, in einer horizontalen Ebene endlos geführtes Zugmittel (10) zugeordnet ist.
10. Gleisweiche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Führungsbahn (21, 26) ein eigenes Zugmittel (z. B. 15) zugeordnet und dieses in einer etwa vertikalen Ebene geführt ist.
11. Gleisweiche nach Anspruch 7 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungsbahn (21, 26) auf Schwellen verlagert ist und mindestens einen in das Zugmittel (10) eingegliederten Mitnehmerschlitten (31) umgreift, an welchem ein Mitnehmer (11, 12) vorzugsweise leicht lösbar befestigt ist.
12. Gleisweiche nach Anspruch 7 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (10) innerhalb der Führungsbahn (21, 26) geführt ist.
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