DE2145307C3 - Gleisweiche zum Überführen von Förderwagen - Google Patents
Gleisweiche zum Überführen von FörderwagenInfo
- Publication number
- DE2145307C3 DE2145307C3 DE19712145307 DE2145307A DE2145307C3 DE 2145307 C3 DE2145307 C3 DE 2145307C3 DE 19712145307 DE19712145307 DE 19712145307 DE 2145307 A DE2145307 A DE 2145307A DE 2145307 C3 DE2145307 C3 DE 2145307C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- track
- switch
- driver
- switch according
- guide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 210000002105 Tongue Anatomy 0.000 claims description 34
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims description 7
- 239000002965 rope Substances 0.000 claims description 5
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 5
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 4
- 210000003467 Cheek Anatomy 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 230000003137 locomotive Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Gleisweiche zum Überführen von Förderwagen bei annähernd V-förmig aufeinanderstoßenden
Schienensträngen, beispielsweise bei zum Aufschieben der Förderwagen auf Förderoder
Aufzugsgestelle bzw. zum Abziehen von diesen dienenden Schienensträngen, mit mindestens einet
etwa horizontalen, sich zwischen den Fahrschiener eines Gleises erstreckenden Führungsbahn, an weichet
mindestens eine den Förderwagen angreifende Mitnehmer bildende Schub- bzw. Zugvorrichtung geführt ist.
In Gleisförderbetrieben ist es häufig üblich, beispielsweise in Untertage-Betrieben, Förderwagen statt mil
einer Lokomotive mittels zwischen den Fahrschiener in Führungsbahnen geführter Mitnehmer zu bewegen
welche beispielsweise über Ketten oder Zugseile odei auch über Gestänge bewegbar sind.
Diese bekannten Fördermittel sind jedoch nicht ir der Lage, eine Weiche, welche zwischen einem Gleis
beispielsweise einem vor einem Förder- bzw. Aufzugs schacht befindlichen Anschlußgleis, und weiteren Nc
bcnglcisen angeordnet ist, zu durchfahren. Es müsset deshalb weitere, unabhängig voneinander angetrieben»
Fördermittel auf der einen und auf der anderen Seit* der Weiche vorgesehen sein. Der fördermittellose Wej
über die Weiche muß indessen mit Gefälle zurückgelegt werden, was voraussetzt, daß die über die Weiche
miteinander zu verbindenden Schienenabschnitte ein unterschiedliches Niveau aufweisen müssen. Die Tatsache,
daß die Förderwagen die Weiche mit Gefälle durchlaufen müssen, ist insbesondere deswegen nachteilig,
weil dieser fördermittellose Weg über die Weiche verhältnismäßig unkontrolliert verläuft.
Die bekannte Einrichtung ist jedoch außerdem deswegen nachteilig, da, bedingt durch die Unterbrechung
des Förderflusses durch die Weiche, auf deren beiden Seiten voneinander unabhängige Fördermittel vorgesehen
werden müssen, was den technischen Aufwand, insbesondere die Anzahl der Antriebe, jedenfalls erhöht.
Die vorgenannten Nachteile treten bei einer Einrichtung zum Bewegen von Förderwagen mittels an Führungsbahnen
geführter Mitnehmer überall dort auf, wo sich Weichen befinden. Im Untertagebemeb ist dieses
beispielsweise im Füllort eines Schachtes der Fall. Der Aufstellplatz der aufzuschiebenden Förderwagen und
der Abstellplatz der abgeschobenen Förderwagen sind auf zwei verschiedenen, nebeneinander angeordneten
Nebengleisen vorgesehen. Zwischen dem unmittelbar vor dem Förder- bzw. Aufzugsschacht endenden Anschlußgleis
und den beiden Nebengleisen befindet sich demnach notwendigerweise eine Weiche, welche die
bereits vorbeschriebenen Nachteile mit sich bringt.
Diese Nachteile treten aber auch dann auf, wenn ein fördermittelloses Nebengleis in ein Hauptgleis einmündet.
Es liegt auf der Hand, daß das derr, Hauptgleis zugeordnete Fördermittel vor der Einmündungsstelle des
Nebengleises in das Hauptgleis — also vor der Weiche — enden und ein zweites Fördermittel auf der anderen
Seite der Weiche die Fortsetzung bilden muß.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung zum Überführen von Förderwagen von einem Schienenstrang
auf einen parallel benachbarten Schienenstrang wird eine auf die Schienen auflegbare Gleisverbindung
verwendet. Die Gleisverbindung ist S-förmig ausgestaltet und wird zwischen ihren Fahrschienen von einer
Führungsbahn für einen Mitnehmer durchsetzt. Der Mitnehmer ist an einem Ende eines in der Führungsbahn
gleitenden Zugorgans befestigt und steht unter dem Einfluß eines Zugseils, welches flaschenzugartig
über mehrere Rollen geführt und an den Enden des Zugorgans für den Mitnehmer befestigt ist. Das Zugseil
wird von einem oder zwei Druckluftmotoren mittels ein- und ausfahrbarer Kolbenstangen hin- und herbewegt.
Das in der Führungsbahn gleitende Zugorgan steht ferner mit einem Druckstößel in Eingriff, welche··
in Längsrichtung zwischen den Schienen des benachbarten Schienenstranges angeordnet ist. Für den freien
Durchgang des Stößels durch die Gleisverbindung besitzt diese ein aufklappbares Schienenstück, das sich
durch Federspannung selbsttätig schließt.
Bei Beaufschlagung des oder der Druckluftmotoren kann mit Hilfe dieser Einrichtung ein Förderwagen
über die S-förmige Gleisverbindung auf den parallelen Schienenstrang bewegt werden. Zur gleichen Zeit wird
mit Hilfe des Druckstößels der auf dem parallelen ίΛ·
Schienenstrang schon befindliche Förderwagen weitergeschoben. Bei Bewegung des Kolben-Druckluftmotors
in die andere Richtung wird der Mitnehmer über die Führungsbahn der S-förmigen Gleisverbindung in die
Ausgangsstellung zurückbewegt, wobei sich zur glci- fi<i
chen Zeit auch der Druckstößel in seine Ausgangsstellung zuriickbewegt und dabei das aufklappbare Schiesich
wieder schließt. Das Zusammenspiel zwischen dem Mitnehmer und dem Druckstößel ist so geregelt,
daß das aufklappbare Schienenstück rechtzeitig geschlossen ist, bevor der Förderwagen auf den parallelen
Schienenstrang überführt ist
Bei dieser bekannten Vorrichtung handelt es sich nicht um eine fest installierte Weiche innerhalb einer
mehrsträngigen Gleisanlage. Die Vorrichtung ist vielmehr transportabel und ausschließlich zum Überführen
von Förderwagen bei annähernd parallel nebeneinander verlaufenden Schienensträngen geeignet Außerdem
ist die Art und Weise der Überführung auf einen genau bestimmten Anwendungsfall zugeschnitten. Ein
Abweichen hiervon würde eine andere Vorrichtung erforderlich machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleisweiche der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche einen verhältnismäßig einfachen Aufbau besitzt und insbesondere bei einem etwa in der Horizontalen
verlaufenden Gleiskörper eine kontinuierliche und kontrollierte Bewegung der Förderwagen über die Weiche
hinweg von einem Gleis auf ein Nebengleis ermöglicht.
Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungsbahn
im Bereich der Weiche durchgehend ausgebildet ist und sich über diese hinaus zwischen Fahrschienen erstreckt
und die Weiche hinsichtlich ihrer Bewegung miteinander gekuppelte, in einer horizontalen Ebene verschwenkbare
Zungenvorrichtungen aufweist, wobei jeweils die einer Führungsbahn unmittelbar benachbarte
Zungenvorrichtung seitlich der zugehörigen Führungsbahn drehgelagert und derart bemessen bzw. ausgestaltet
ist, daß, wenn die Weiche hinsichtlich einer bestimmten Fahrtrichtung auf Durchfahrt gestellt ist, die
Zungenvorrichtung oberhalb der Führungsbahn einen Zwischenraum freiläßt, welcher dem Mitnehmer in der
bestimmten Fahrtrichtung eine freie Durchfahrt gestattet bzw. die Zungenvorrichtung diesen Zwischenraum,
einen durchgehenden Schienenstrang bildend, schließt, wenn die Weiche eine andere Durchfahrtstellung einnimmt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Gleisweiche liegt darin, daß jeder an einer etwa horizontalen Führungsbahn
geführte Mitnehmer infolge der besonderen Ausgestaltung der Weiche letztere einschließlich des
mitgeführten Förderwagens durchfahren kann. Es ist somit auch im Bereich einer Weiche eine kontrollierte
kontinuierliche Bewegung der Förderwagen möglich. Insbesondere kann der gesamte Gleiskörper, d. h. Gleis
bzw. Anschlußgleis oder Hauptgleis sowie die Weiche und die sich an letztere anschließenden Nebengleise, in
einer horizontalen Ebene unter Vermeidung nachteiliger Niveauunterschiede eingebaut und betrieben werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß jedes durch die Weiche hindurchgeführte
Fördermittel eine Einheit bildet und mit einem einzigen Antrieb ausgerüstet ist, während bei der
bekannten Einrichtung auf beiden Seiten einer Weiche stets voneinander unabhängige, mit eigenen Antrieben
versehene Fördermittel vorgesehen sein müssen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die oberhalb
der Führungsbahn schwenkbare Zungenvorrichtung aus einem Teil- bzw. Kurzzungenpaar gebildet,
dessen hintereinander angeordnete Kurzzungen zumindest unter Zwischenschaltung eines ortsfesten Schienenabschnittes
einen durchgehenden Schienenstrang bilden bzw. nach Umstellung der Weiche auf eine andere
Fahrtrichtung zwischen den Kurzzungen ein Raum
vorhanden ist, welcher dem Mitnehmer eine freie Durchfahrt gestattet.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es zweckmäßig, daß eine im wesentlichen einstückige
Zunge jeweils eine Zungenvorrichtung bildet.
Es ist selbstverständlich möglich, die Weiche entsprechend der jeweiligen Förderrichtung von Hand
einzustellen, jedoch gestaltet die Erfindung diesen Vorgang dadurch selbsttätig, daß die Zungenvorrichtungen
über elektrisch bzw. hydraulisch oder pneumatisch betriebene Verstellgeräte bewegbar sind, deren Steuerung
mittels Schalter bzw. Ventile in Abhängigkeil von der Bewegung der Mitnehmer oder der Förderwagen
erfolgt.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß jede der zwischen den Fahrschienen eines
Gleises angeordneten, sich über die Weiche hinaus erstreckenden Führungsbahnen auf der dem Gleis abgewendeten
Seite der Weiche einem anderen Nebengleis zugeordnet ist.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Gleis ein vor einem Förder-
bzw. Aufzugsgestell endendes Anschlußgleis bildet, zwischen dessen Fahrschienen zwei Führungsbahnen
angeordnet sind und jede Führungsbahn an der dem Förder- bzw. Aufzugsgestell abgekehrten Seite
der Weiche in einem anderen Nebengleis angeordnet ist, wobei jeder Führungsbahn ein Mitnehmer zugeordnet
ist, von denen einer als Druckglied und ein anderer als Zugglied ausgebildet ist und beide Mitnehmer derart
bemessen sind, daß sie in das Förder- bzw. Aufzugsgestell hineinreichen können.
Beim Übergang von einer Vertikalförderung auf eine Horizontalförderung oder umgekehrt muß der Förderwagen
von dem Korbboden des Förder- bzw. Aufzugsgestelle entweder abgezogen oder auf den Korbboden
aufgeschoben werden. Es ist bekannt, an der Seite des Korbbodens, an welcher sich das Anschlußgleis befindet,
eine Aufschiebevorrichtung vorzusehen, welche entweder durch Druckluft oder Elektrizität oder auch
gegebenenfalls hydraulisch angetrieben ist. Auf der dem Anschlußgleis abgewendeten Seite des Korbbodens
ist eine der vorgenannten Vorrichtung entsprechende Vorrichtung angeordnet, welche den Förderwagen
auf das Anschlußgleis drückt Wie bereits vorerwähnt, sind der Aufstellplatz der aufzuschiebenden
Förderwagen und der Abstellplatz der abgeschobenen Förderwagen auf zwei verschiedenen, nebeneinander
angeordneten, über eine Weiche mit dem Anschlußgleis verbundenen Nebengleisen vorgesehen. Die vorgenannte
erfindungsgemäße Ausführungsform ist deswegen vorteilhaft, weil sie in der Lage ist, ebenfalls die
bekannten Aufschiebe- und Abschiebevorrichtungen zu ersetzen. Der Mitnehmer der einen Führungsbahn ist
nämlich als Druckglied und der Mitnehmer der anderen Führungsbahn als Zugglied ausgebildet Zudem sind
beide Mitnehmer derart bemessen, daß sie, wenn sie sich auf der Führungsbahn vor dem Förder- bzw. Aufzugsgestell befinden, in dieses hineinreichen könnea
Der als Druckglied ausgebildete Mitnehmer ist also in der Lage, einen Förderwagen vom Aufstellplatz über
die entsprechend eingestellte Weiche und das Anschlußgleis hinweg auf den Korbboden zu fördern,
während der andere als Zugglied ausgebildete Mitnehmer einen Förderwagen vom Korbboden abziehen und
über Anschlußgleis und Weiche hinweg bis zum Abstellplatz bewegen kann. Obwohl es grundsätzlich möglich ist und in Einzelfällen auch zweckmäßig sein kann.
die Mitnehmer auch über die Weiche hinweg durch unterhalb der Förderflur eingebaute Gestänge oder hydraulische
bzw. pneumatische Einrichtungen zu bewegen, ist es gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung
vorgesehen, daß die Mitnehmer mittels mindestens eines endlos über Umlenkrollen geführten Zugmittels,
z. B. Kette oder Seil, bewegbar sind.
Eine andere vorteilhafte Bauart ist dadurch gegeben, daß die Mitnehmer mittels eines in einer horizontalen
Ebene endlos geführten, entlang zweier Führungsbahnen verlaufenden Zugmittels in entgegengesetzter
Richtung bewegbar sind. Diese Ausführungsform ist beispielsweise in Verbindung mit einem Aufzugs- bzw.
Förderschacht dann anwendbar, wenn die Abhängigkeit hinsichtlich der Bewegung des einen Mitnehmers
von dem anderen in Kauf genommen werden kann, was dann der Fall ist, wenn regelmäßig ausschließlich Förderwagen
auf den Förderkorb aufgeschoben bzw. ausschließlich Förderwagen von dem Förderkorb abgezogen
werden sollen Unter dieser Voraussetzung ist entweder der Aufstellplatz bzw. der Abstellplatz unbesetzt,
so daß sich der Mitnehmer auf der einen oder der anderen Führungsbahn ungehindert bewegen kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Mitnehmer dadurch unabhängig voneinander bewegbar,
daß jeder Führungsbahn ein eigenes, in einer horizontalen Ebene endlos geführtes Zugmittel zugeordnet
ist. In Verbindung mit einem Aufzugs- bzw. Förderschacht und zwei Führungsbahnen bietet diese Anordnung
den Vorteil, daß beispielsweise ein Mitnehmer ständig Förderwagen vom Aufstellplatz über die Weiche
und das Anschlußgleis hinweg aufschieben kann, während der andere Mitnehmer zur Bewegung der bereits
auf dem Abstellplatz vorhandenen Förderwagen herangezogen werden kann. Der gleiche vorstehend
geschilderte Vorteil kann auch dadurch erreicht wer den, daß jeder Führungsbahn ein eigenes Zugmittel zugeordnet
und dieses in einer etwa vertikalen Ebene geführt ist
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform gemäß der Erfindung wird dadurch gebildet, daß jede Führungsbahn
auf Schwellen verlagert ist und mindestens einen in das Zugmittel eingegliederten Mitnehmerschlitten
umgreift an welchem ein Mitnehmer vorzugsweise leicht lösbar befestigt ist. Die lösbare Befestigung
des Mitnehmers ergibt neben einer leichten Reparaturbzw. Auswechselmöglichkeit noch den Vorteil, daß bei
der Ausführungsform, welche nur ein einziges horizontal umlaufendes Zugmittel aufweist, ein Mitnehmer
schnell entfernt werden kann, wenn in Verbindung mit einem Förder- bzw. Aufzugsschacht beispielsweise Förderwagen auf dem Aufstellplatz bereitgestellt werden
sollen, während der andere Mitnehmer Förderwagen vom Förderkorb abzieht
Es hat sich weiterhin als zweckmäßig erwiesen, das
Zugmittel innerhalb der Führungsbahn zu führen. Die Zugmittelführung ist insbesondere dann vorteilhaft
wenn der Förderweg eine Kurve bildet
In den Zeichnungen sind vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt die
nachstehend näher beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 einen Förderkorb mit den sich an diesen anschließenden Gleisstücken einschließlich eines horizontal umlaufenden Zugmittels in der Draufsicht ■
F i g. 2 eine ähnliche Darstellung wie gemäß F i g. 1.
jedoch mit zwei unabhängig voneinander in vertikalen Ebenen umlaufenden Zugmitteln.
nier (Aufschiebemitnehmer) in der Seitenansicht.
I" ig. 4 einen als Zugglied ausgebildeten Mitnehmer (Abziehmilnehmer) in der Seitenansicht,
F i g. 5 und b unterschiedlich gestaltete Weiehenan-Ordnungen
in der Draufsicht.
I i g. 7 einen Schnitt durch Gleise. Führungsbahn. Zugmittel und Mitnehmer gemäß der gebrochenen
Schnittlinie VII-VII in F ig. 5.
Der in F i g. 1 dargestellte Förderwagen I befindet sich auf dem Korbboden eines Förder- bzw. Aufzugs
gestells 2. Förderschacht und Schachteinbauten sind zur Vereinfachung der Zeichnung nicht dargestellt.
Rechts an das Fördergestell schließt sich ein kurz vor diesem endendes, als Anschluß dienendes Gleis 3 an,
welches über eine Weiche 4 mit einem /um Abstellen dienenden Nebengleis 5 und einem /um Aufstellen dienenden
Nebengleis 6 verbunden ist. Zwischen den I ahrsehienen 7 der Gleise bzw. Weiche ist cm in etwa
horizontaler F.bene umlaufendes, als Kette ausgebildetes Zugmittel 10 über IJmlenkrollen 9 und über eine als
Antriebsstern ausgebildete Umlenkrollc 8 in nicht dargestellten
Führungsbahnen geführt. Auf der Seite des Nebengleises 5 ist in die Zugkette 10 ein /um Abziehen
dienender Mitnehmer 11 eingegliedert, wahrend im anderen
Scitcntrum der Kette ein zum Aufschieben dienender Mitnehmer 12 vorgesehen ist. Die Umlenkrollc
8 wird über einen Getriebe-Elektromotor 13 angetrieben. Um Bclastungsstößc während des Angreifens der
Mitnehmer auszugleichen und die Zugkette zu schonen, sind die Umlenkrollen 9 in Federböcken 14 nachgiebig
gelagert. Die Darstellung gemäß F i g. 2 unterscheidet sich hinsichtlich der in F i g. 1 dargestellten Einrichtung
darin, daß sowohl dem Abstellgleis 5 als auch dem Aufstellglcis 6 jeweils eine eigene unabhängige Zugkette
15 und 16 zugeordnet ist. Die in vertikalen Ebenen umlaufenden, endlos geführten Zugketten 15 und 16 sind
mittels voneinander unabhängiger Einz.elantricbe 13 bewegbar.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Die aufzuschiebenden
Förderwagen 1 sind auf ihrem Aufstcllplatz, d. h. auf dem Aufstellgleis 6, bereitgestellt, während sich
die bereits abgezogenen Wagen auf ihrem Abstellplatz bzw. auf dem Abstellgleis 5 befinden. Wenn ein Wagen
I vom Korbboden abgezogen werden soll, wird der Mitnehmer 11 mit seinem hakenförmigen Abzieharm
17 in Richtung auf den Förderkorb bewegt, fährt in das Förder- oder Aufzugsgestell 2 ein und unterfaßt die in
F i g. 4 dargestellte Wagenachse 18. Nun wird der Antrieb umgesteuert, so daß die Bewegung entgegengesetzt
erfolgt und der Wagen 1 zu seinem Abstellplatz auf dem Abstellgleis 5 gelangen kann. Jedesmal, wenn
sich der Abziehmitnehmer 11 kurz vor den in den Fig. 5 und 6 dargestellten Weichenzungen befindet,
wird die Weiche mit Bezug auf den Abziehmitnehmer
II und den Wagen 1 auf freie Durchfahrt gestellt. Das
gleiche geschieht sinngemäß, wenn der Aufschiebemitnehmer 12 einen Wagen über die Weiche transportieren soll. Der als Druckglied ausgebildete Aufschiebemitnehmer 12 ist in F i g. 3 im einzelnen dargestellt.
Die in F i g. 5 dargestellte Weiche 4 besitzt zwei im
wesentlichen einstückig ausgebildete Zungenvorrichtungen 19.20. welche um senkrechte Achsen der Drehlager 22 verschwenkbar sind Die Zunge 19 bildet eine
durchgehende Verbindung von einem Schienenteil 23 des Herzstückes der Weiche zur entsprechenden Schiene 7, während die Zunge 20 mit ihren zugeschärften
Enden sowohl vom Schienenteil 24 des Herzstückes als auch von der entsprechenden Fahrschienc 7 abgeschwenkt
ist. Zwischen dem Schienenteil 24 und der Zunge 20 ist mithin ein freier Zwischenraum 25 gebildet,
welcher dem vom Aufstellgleis 6 her bewegten
s Wagen einschließlich des Mitnehmers 12 eine freie Durchfahrt gestattet. Aus dieser Abbildung ist auch ersichtlich,
daß die Zugkette 10 innerhalb der I ührungsbahnen 21, 26 geführt ist. Sobald ein Wagen durch den
Abziehmitnehmer 11 vom Förderkorb 2 zum Abstcllgleis
5 bewegt werden soll, legt sich die Zunge 20 mit ihren zugeschärften Enden an die entsprechende Fahrschiene
7 und den Schienenteil 24 des Herzstückes an. während die Zunge 19 den Durchfahrweg oberhalb der
Führungsbahn 26 öffnet. Die die Zungen 19 und 20 miteinander
verbindende Gclenkstange 27 wird über ein
elektrisch bzw. hydraulisch oder pneumatisch betriebenes Verstellgerät bewegt, dessen Steuerung mittels Magnetschalter
bzw. Ventile in Abhängigkeit von der Bewegung der Mitnehmer oder der Förderwagen erfolgt.
Die Schalter bzw. Ventile können sowohl über Kontakte
als auch beispielsweise über Lichtschranken in Tätigkeit gesetzt werden. Verstellgeräte und Schalter sind
nicht im einzelnen dargestellt.
F 1 g.b zeigt eine andere Ausführungsform der Weiehe,
welche zwei Kurzzungenpaare aufweist, die einmal aus den Kurzzungen 19a und 196 sowie aus den Kurzzungen
20a und 20b gebildet sind. Zwischen den Kurzzungen 20a und 20b ist außerdem ein ortsfestes Schienenstück
28 vorgesehen Die Funktionsweise der in F i g. 6 dargestellten Weiche ist im wesentlichen dieselbe
wie die der Weiche, die in F i g. 5 dargestellt ist, mit dem Unterschied, daß sich die freien Durchfahrträume
zwischen den zusammenarbeitenden Teilzungen öffnen. In F i g. 6 ist ein solcher freier Raum 25 zwischen den
Teilzungen 20a und 206. genauer gesagt, zwischen dem
ortsfesten Schienenstück 28 und der Teilzunge 206 dargestellt.
Alle Teilzungen sind über Gelcnkstangen 27 derart miteinander verbunden, daß ihre Bewegung jeweils
in der gleichen Richtung erfolgt. Eine mechanisehe Verbindung zwischen den Teilzungen 206 und 196
ist nicht weiter dargestellt.
F i g. 7 zeigt einen Schnitt gemäß der abgeknickten Schnittlinie VII-VII in F i g. 5. Die Führungsbahnen 26
und 21 sind mit inneren Führungskanälen 29 versehen.
an deren Begrenzungen sowohl der Führungsfuß 30 des Mitnehmerschlittens 31 als auch die horizontal ausgerichteten
Glieder der Zugkette 10 geführt sind. Die vertikal ausgerichteten Glieder der Zugkette 10 sind mit
ihren unteren Abschnitten mittels beidseitig von diesen angeordneter, vertikal ausgerichteter Seitenwangen 32
geführt. In besonderen Fällen kann es ebenfalls vorteilhaft sein, wenn die horizontal ausgerichteten Kettenglieder an ihren nach oben weisenden Flächen eine zusä'.zliche Führung durch die sich horizontal erstreckenden Flanschen 33 der Führungsbahnen 21 und 26 erhal
ten. Die Flansche 33 verhindern insbesondere ein sehnenartiges Herausspringen der Zugkette 10 bei Strekkengleisen, welche durch eine Talmulde geführt sind.
Die vorstehend erläuterten F i g. 1 bis 7 zeigen zwar beispielsweise die erfindungsgemäße Einrichtung in der
Nähe eines Aufzugs- bzw. Förderschachtes, jedoch kann die erfindungsgemäße Einrichtung ebenso vorteilhaft an jeder Stelle eines Gleisnetzes, besonders in Verbindung mit durchgehenden Fördermitteln größerer
Länge, überall dort eingesetzt werden, wo Weichen vorgesehen sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
609 646/199
Claims (12)
1. Gleisweiche zum Überführen von Förderwagen bei annähernd V-förmig aufeinanderstoßenden
Schienensträngen, beispielsweise bei zum Aufschieben der Förderwagen auf Förder- oder Aufzugsgestelle
bzw. zum Abziehen von diesen dienenden Schienensträngen, mit mindestens einer etwa horizontalen,
sich zwischen den Fahrschienen eines Gleises, erstreckenden Führungsbahn, an welcher
mindestens eine den Förderwagen angreifende Mitnehmer bildende Schub- bzw. Zugvorrichtung geführt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungsbahn (21, 26) im Bereich der Weiche
durchgehend ausgebildet ist und sich über diese hinaus zwischen Fahrschienen (7) erstreckt und die
Weiche hinsichtlich ihrer Bewegung miteinander gekuppelte, in einer horizontalen Ebene verschwenkbare
Zungenvorrichtungen (z. B. 19; 20) aufweist, wobei jeweils die einer Führungsbahn
(ζ. Β. 21) unmittelbar benachbarte Zungenvorrichtung (ζ. Β. 20) seitlich der zugehörigen Führungsbahn
(21) drehgelagert (bei 22) und derart bemessen bzw. ausgestaltet ist, daß, wenn die Weiche (4) hinsichtlich
einer bestimmten Fahrtrichtung auf Durchfahrt gestellt ist, die Zungenvorrichtung (20) oberhalb
der Führungsbahn einen Zwischenraum (25) freiläßt, welcher dem Mitnehmer (12) in der bestimmten
Fahrtrichtung eine freie Durchfahrt gestattet bzw. die Zungenvorrichtung (20) diesen Zwischenraum,
einen durchgehenden Schienenstrang bildend, schließt, wenn die Weiche (4) eine andere
Durchfahrtstellung einnimmt.
2. Gleisweiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb der Führungsbahn (ζ. Β.
21) schwenkbare Zungenvorrichtung aus einem Teil- bzw. Kurzzungenpaar gebildet ist, dessen hintereinander
angeordnete Kurzzungen (20a, 20b) zumindest unter Zwischenschaltung eines ortsfesten
Schienenabschnittes (28) einen durchgehenden Schienenstrang bilden bzw. nach Umstellung der
Weiche auf eine andere Fahrtrichtung zwischen den Kurzzungen (20a, 20£>) ein Raum vorhanden ist, welcher
dem Mitnehmer (12) eine freie Durchfahrt gestattet.
3. Gleisweiche nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine im wesentlichen einstückige Zunge
jeweils eine Zungenvorrichtung (ζ. Β. 20) bildet.
4. Gleisweiche nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungenvorrichtungen
(z. B. 19, 20) über elektrisch bzw. hydraulisch oder pneumatisch betriebene Verstcllgeräte
bewegbar sind, deren Steuerung mittels Schalter bzw. Ventile in Abhängigkeit von der Btwegung
der Mitnehmer (11, 12) oder der Förderwagen (1) erfolgt.
5. Gleisweiche nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jede der
zwischen den Fahrschienen (7) eines Gleises (3) angeordneten, sich über die Weiche (4) hinaus erstrekkenden
Führungsbahnen (21, 26) auf der dem Gleis (3) abgewendeten Seite der Weiche (4) einem anderen
Nebengleis (5,6) zugeordnet ist.
6. Gleisweiche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleis (3) ein vor einem Förderbzw.
Aufzugsgestell (2) endendes Anschlußgleis bildet, zwischen dessen Fahrschienen (7) zwei Führungsbahnen
(21,26) angeordnet sind und jede Führungsbahn (21, 26) an der dem Förder- bzw. Aufzugsgestell
(2) abgekehrten Seite der Weiche (4) in einem anderen Nebengleis (5,6) angeordnet ist, wobei
jeder Führungsbahn (21, 26) ein Mitnehmer (U. 12) zugeordnet ist, von denen einer als Druckglied
und ein anderer als Zugglied ausgebildet ist und beide Mitnehmer (11,12) derart bemessen sind, daß sie
in das Förder- bzw. Aufzugsgestell (2) hineinreichen können.
7. Gleisweiche nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer
(U, 12) mittels mindestens eines endlos über Umlenkrollen (8, 9) geführten Zugmittels (10),
z. B. Kette oder Seil, bewegbar sind.
8. Gleisweicta nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmer (11,12) mittels eines in einer horizontalen Ebene endlos geführten, entlang
zweier Führungsbahnen (21, 26) verlaufenden Zugmittels (10) in entgegengesetzter Richtung bewegbar
sind.
- 3. Gleisweiche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Führungsbahn (21, 26) ein eigenes,
in einer horizontalen Ebene endlos geführtes Zugmittel (10) zugeordnet ist.
10. Gleisweiche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Führungsbahn (21, 26) ein eigenes Zugmittel (z. B. 15) zugeordnet und dieses in
einer etwa vertikalen Ebene geführt ist.
11. Gleisweiche nach Anspruch 7 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungsbahn (21, 26) auf Schwellen verlagert ist und
mindestens einen in das Zugmittel (10) eingegliederten Mitnehmerschlitten (31) umgreift, an welchem
ein Mitnehmer (11, 12) vorzugsweise leicht lösbar befestigt ist.
12. Gleisweiche nach Anspruch 7 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (10) innerhalb der Führungsbahn (21, 26) geführt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712145307 DE2145307C3 (de) | 1971-09-10 | Gleisweiche zum Überführen von Förderwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712145307 DE2145307C3 (de) | 1971-09-10 | Gleisweiche zum Überführen von Förderwagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2145307A1 DE2145307A1 (de) | 1973-03-15 |
DE2145307B2 DE2145307B2 (de) | 1976-04-01 |
DE2145307C3 true DE2145307C3 (de) | 1976-11-11 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2658085C2 (de) | Beförderungsanlage mit seilgezogenen, spurgeführten Einzel-Wagen | |
DE2728413C3 (de) | Verfahren zum Verstellen einer Weiche und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE102008014831B4 (de) | Vorrichtung zum Puffern von Gegenständen | |
DE2723461C2 (de) | ||
DE2145307C3 (de) | Gleisweiche zum Überführen von Förderwagen | |
DE694258C (de) | Ortsfeste Einrichtung zum Abbremsen und Voranbewegen von Foerderwagen | |
EP0461098A1 (de) | Anlage zum Transportieren von Personen bzw. Gütern | |
DE1237020B (de) | Haengefoerderanlage | |
EP3554912B9 (de) | Transportsystem mit einem seilgezogenen fahrzeug | |
DE2923890C2 (de) | Kupplungsvorrichtung für Schleppkreisförderer | |
DE2145307B2 (de) | Gleisweiche zum ueberfuehren von foerderwagen | |
DE1259782C2 (de) | Elektrofoerderbahn zum Transport von Akten oder aehnlichem Foerdergut in Gebaeuden | |
DE10349826A1 (de) | Ladekran | |
DE449057C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Leiten von Fahrzeugen durch ein Gleisnetz | |
DE714198C (de) | Hilfseinrichtung fuer die Foerderkorbbedienung mit einer Schwenkbuehne | |
DE2054846B2 (de) | Weiche, insbesondere für seilgetriebene, zwangsgeführte Schienenstandbahnen des Untertagebetriebes | |
DE948694C (de) | Einrichtung zum Vorziehen der Foerderwagen von Grubenbetrieben und anderer Schienenfahrzeuge | |
DE720883C (de) | Kettenziehvorrichtung fuer Foerderwagen | |
DE102016125832B4 (de) | Antriebsvorrichtung zur Beförderung von Wagen entlang einer Förderbahn | |
DE483769C (de) | Streckenfoerderung, bei der die Fahrzeuge von ueber die Strecke verteilten, nach-einander zur Wirkung gelangenden Schubvorrichtungen weiterbewegt werden | |
DE19501520C2 (de) | Fördervorrichtung | |
DE2931678A1 (de) | Vorrichtung zum aufschieben und abziehen von gleisgebundenen foerderwagen | |
DE3202719C1 (de) | Schlauchbandförderer für bergbauliche Untertagebetriebe | |
AT102133B (de) | Leichte Seilbahn. | |
DE2200388A1 (de) | Umsetzvorrichtung |