DE2923890C2 - Kupplungsvorrichtung für Schleppkreisförderer - Google Patents
Kupplungsvorrichtung für SchleppkreisfördererInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B10/00—Power and free systems
- B61B10/02—Power and free systems with suspended vehicles
- B61B10/025—Coupling and uncoupling means between power track abd vehicles
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsvorrichtung für sogenannte Power and Free-Schleppkreisförderer mit Förderwagen, die auf einer unterhalb der
Schleppeinrichtung, ζ. Β. einer stetig umlaufenden Förderkette oder einzelner auf Fahrschienen laufender
Motorfahrwerke, angeordneten Hängebahn verfahrbar sind und die je einen Mitnahmekopf und einen
Auslösekopf zum Zusammenwirken mit den an der Schleppeinrichtung angebrachten Kupplungsvorrichtungen aufweisen.
Eine derartige Kupplungsvorrichtung zum An- und Abkuppeln der Förderwagen ist beispielsweise in der
DE-PS 26 50 031 beschrieben. Sie weist einen gesteuert lösbaren Mitnehmerhebel und einen mit diesem in Wirkverbindung stehenden, schwenkbeweglich gelager ten Auslösehebel auf, die beide über einen weiteren, aus
Lenker und Kurbel bestehenden Kniehebel gelenkig miteinander verbunden sind. Mitnehmerhebel und
Auslösehebel ragen in die Bewegungsbahn der am Förderwagen befindlichen Organe — Mitnahmekopf
und Auslösekopf — hinein. Die Kupplungsvorrichtung
weist vier beweglich gelagerte, untereinander in Verbindung stehende Hebel mit einer entsprechenden
Anzahl Gelenkstellen auf. Alle vier Lagerachsen der Gelenkstellen stehen quer zur Förderrichtung und
werden beim An- und Abkuppeln auch auf Biegung beansprucht. Der hierdurch verursachte Verschleiß
kann zu Betriebsstörungen führen, wenn infolge vergrößerten Lagerspieles bei Erschütterungen oder
durch in Schaukelbewegung geratenes Fördergut eine ungewollte Freigabe seitens des Mitnehmerhebels
erfolgt, was besonders in Gefällestrecken Gefahrenmomente herbeiführt. Ein weiterer Mangel der bekannten
Kupplungsvorrichtung besteht darin, daß die beweglichen Kupplungsteile während des Betriebes ständig
Klappergeräusche verursachen.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde,
bei Vermeidung der aufgezeigten Mängel eine Kupplungsvorrichtung mit nur zwei beweglichen Kupplungsteilen
zu schaffen, deren Lagerung praktisch verschleißfrei ist und deren Arbeitsweise bei größtmöglicher
Sicherheit auch Klappergeräusche weitgehend vermeidet.
Diese Aufgabe wird mit den die Erfindung kennzeichnenden Merkmalen nach Anspruch 1 und den
Unteransprüchen gelöst
Zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in den 'Zeichnungen dargestellt und im
folgenden erläutert Es zeigt
F i g. I ein Teilstück eines Schleppkreisförderers mit
erfindungsgemäßer Kupplungsvorrichtung in Seitenansicht, teilweise inv Schnitt,
Fig.2a—c eine Kupplungsvorrichtung als Einzelheit
in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht und
Fig.3a—c eine weitere Ausführungsform der Kupplungsvorrichtung, ebenfalls in Vorderansicht, Seitenansicht und Draufsicht
Der in F i g. 1 dargestellte Schleppkreisförderer besteht im wesentlichen aus dem an nicht gezeigten
Trägern hängenden Kettenkaiial 1 und der Profil-Lauf·
schiene 2 einer Hängebahn, auf der als Lastgehänge ausgebildete Förderwagen 3 laufen. In dem Kettenkanal
1 ist eine raumgelenkige Förderkette 4, die durch einen nicht dargestellten Getriebemotor stetig angetrieben
wird, mittels Trag- und Stützrollen 5 bzw. 6 geführt. An der Förderkette 4 ist jeweils im Bereich zweier
benachbarter Tragrollen S an nach unten aus dem Kettenkanal 1 herausragenden Tragwinkeln 7 ein
U-förmiger Tragbügel 8 angebracht, der einen weiteren U-förmigen Bügel 8' trägt, in dessen nach oben
gerichteten Schenkeln eine sich zwischen dem Kettenkanal 1 und der Laufschiene 2 parallel zu diesen
erstreckende Achse 9 angeordnet ist, die als Träger der Kupplungsvorrichtung K dient.
Die Kupplungsvorrichtung K besteht aus zwei identischen, spiegelbildlich angeordneten Kupplungsbacken 10 und 11, die mit rechtwinklig abgebogenen
Lappen auf der Achse 9 gelagert sind und die, wie in Fig.2a mit strichpunktierten Linien veranschaulicht,
seitlich, also quer zur Förderrichtung F ausschwenkbar sind. Die als Blechformteile von im wesentlichen
L-förmigem Querschnitt gestalteten Kupplungsbacken
10 und 11 sind an beiden Enden ihrer zusammenwirkenden horizontalen Stege 10' bzw. 11' mit Abschrägungen
10" bzw. 11" versehen und weisen im mittleren Bereich
Ausnehmungen 12 bzw. 13 auf, die sich bis in den vertikalen Sieg erstrecken. Die Abschrägungen 10" und
11" der beiden Kupplungsbacken bilden zusammen eine V-förmige Rampe R bzw. /?', während die Ausnehmun-
gen 12, 13 zusammen eine rechteckige Tasche 7"bilden.
Die auf der Laufschiene 2 verfahrbaren Förderwagen 3 bestehen aus einem vorderen und einem hinteren
Laufrollenträger 14 bzw. 15 mit den Laufrollen 16 bzw. 17 und einem die beiden Laufrollenträger verbindenden
U-förmig gebogenen Rohrbügel 18. Der in Förderrichtung F vordere Laufrollenträger 14 trägt einen kurzen
Mitnahmekopf 19 von in die Tasche 7"passender Länge und der in Förderrichtung hintere Laufrollenträger 15
einen etwa viermal so langen Auslösekopf 20. Mitnahmekopf 19 und Auslösekopf 20 sind vorzugsweise
aus einem Material gefertigt, welches gute Gleit- und Geräuschdämpfungseigenschaften besitzt.
Die Arbeitsweise dos Schleppkreisförderers ist folgende:
Wie F i g. 1 zeigt, befinden sich die Mitnahmeköpfe 19 der beiden hintereinander laufenden Förderwagen 3 in
den Taschen Tder Kupplungsvorrichtungen K, so daß
die Förderwagen mittels der Förderkette 4 in Förderrichtung bewegt werden. Am Bestimmungsort
werden die Förderwagen mittels nickt dargestellter, von Hand oder automatisch gesteuerter Weichen aus der
Förderstrecke herausgeschleust, wobei der Mitnahmekopf 19 seitlich aus der Tasche Tder Kupplungsvorrichtung
K herausgleiteL Ein Abkuppeln erfolgt aber auch,
wenn der gezogene Förderwagen 3 mit seinem vorderen Laufrollenträger 14 auf den hinteren Laufrollenträger
15 eines auf der Förderstrecke stehenden Förderwagens 3 auffährt. Dabei tritt der Auslösekopf 20
des stehenden Förderwagens in die vordere Rampe R ein und drängt die Kupplungsbacken 10 und 11 seitlich
so weit nach außen, daß die Tasche Γ geöffnet werden und der Mitnahmekopf 19 des gezogenen Förderwagens
nach hinten aus der Kupplungsvorrichtung austreten kann. Da der Auslösekopf 20 länger ist als die
Tasche T überfährt die geöffnete Kupplungsvorrichtung K den Auslösekopf 20 des stehenden Förderwagens.
Beim weiteren Vorlauf gelangt sie in den Bereich des Mimahmekopfes 19 des stehenden Förderwagens,
der nun seinerseits η die Rampe R gelangt und die Kupplungsbacken 10 und 11 seitlich nqch außen drangt,
bis der Mitnahmekopf 19 schließlich in den Bereich der Tasche T gelangt und, da er kurzer ist als diese,
, schwenken die Kupplungsbacken 10 und 11 unier ihrem
Eigengewicht wieder in die Schließstellung zurück und nehmen Förderwagen über den in die Tasche T
eingerasteten Mitnahmekopf 19 mit. Bei einem Stau überläuft jede Kupplungsvorrichtung K alle aufgestau-
Iu ten Förderwagen bis zum jeweils vordersten, so daß die
Förderwagen einzeln nacheinander mitgenommen werden.
Die modifizierte Kupplungsvorrichtung gemäß F i g. 3 unterscheidet sich im Aufbau und in der
Γ· Arbeitsweise nur unwesentlich von der zuvor beschriebenen
Vorrichtung. Die Kupplungsbacken 21,22 sind im wesentlichen ebene Blechformteile, die mit rechtwinklig
abgebogenen Lappen auf der Achse 9 gelagert sind und die an beiden Enden zur mittig vorgesehenen Ausneh-
2CI mung 23 iiin geneigte Abschrägungen 24 aufweisen. Bei
dieser Ausführung der Kupplu.^zsbacken sind der Mitnahmekopf 19' und der Auslö^ekopf 20' der
Förderwagen 3, wie F i g. 3a zeigt, mit einem gewölbten Dach zu versehen, durch das die Kupplungsbacken 21,
>-, 22 beim Auflaufen ihrer Abschrägungen 24 um die Achst 3 nach außen geschwenkt werden.
Die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung weist sowohl bauliche als auch funktioneile Vorteile auf. Sie
besteht aus wenigen leicht zu fertigenden Teilen, die nur
to einfache Bewegungen um eine Längsachse auszuführen haben, die keine Federn und keine Sperrhebel benötigen
und die dadurch eine größtmögliche Sicherheit gewährleisten. Durch seitlich am Kettenkanal oder anderen
Tragteilen anzubringende Führungsleisten kann in
r> besonders gefährdeten Streckenabschnitten eine absolute
Sicherheit gegen ungewolltes Abkuppein erreicht werden, was bei Kupplungsvorrichtungen mit in
Förderrichtiing beweglichen Mitnahmeteüen nicht
möglich ist.
Claims (4)
1. Kupplungsvorrichtung für sogenannte Power and Free-Schleppkreisförderer mit Förderwagen,
die auf einer unterhalb der Schleppeinrichtung, ζ. Β. einer stetig umlaufenden Förderkette oder einzelner
auf Fahrschienen laufender Motorfahrwerke, angeordneten Hängebahn verfahrbar sind und die je
einen Mitnahmekopf und einen Auslösekopf zum Zusammenwirken mit der an der Schleppeinrichtung
befindlichen Kupplungsvorrichtung aufweisen, d a durch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung
aus zwei gegensinnig quer zur Förderrichtung beweglichen Kupplungsbacken (10,11 bzw.
21,22) besteht, die an beiden Enden Abschrägungen (10", 11" bzw. 24) und im mittleren Bereich eine
Ausnehmung (12, 13 bzw. 23) besitzen, die im Zusammenwirken der beiden Kupplungsbacken an
beiden Enden der Kupplungsvorrichtung je eine Rampe (R. R')und im mittleren Bereich eine Tasche
(TJbMen.
2.
Kupplungsvorrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kupplungsbacken (10, 11 bzw. 21, 22) auf einer an der
Schleppeinrichtung angeordneten, parallel zur Hängebahn (Profil-Laufschiene 2) verlaufenden Achse
(9) schwenkbeweglich gelagert sind.
3. Kupplungsvorrichtung gemäß Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Kupplungsbakken (10, 11) im wesentlichen L-förmige Blechformteile sind, an deren vertikalen Stegen rechtwinklig
abgebogene Lagerlappen vorgesehen sind und deren horizontale Stsge (l(Tkir) an beiden Enden
aufeinander zulaufende Abschrägungen (10", 11") aufweisen, die im Zusammt-.wirken der beiden
Kupplungsbacken V-förmige Rampen (R, R')b\\den.
4. Kupplungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsbakken (21,22) im wesentlichen ebene, mit rechtwinklig
abgebogenen Lagerlappen versehene Blechformteile sind, die an beiden Enden zur Mitte hin geneigte
Abschrägungen (24) und mittig eine rechteckige Ausnehmung (23) aufweisen.
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DE2923890B1 DE2923890B1 (de) | 1980-09-25 |
DE2923890C2 true DE2923890C2 (de) | 1981-06-11 |
Family
ID=6073123
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2923890A Expired DE2923890C2 (de) | 1979-06-13 | 1979-06-13 | Kupplungsvorrichtung für Schleppkreisförderer |
Country Status (4)
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EP (1) | EP0020861B1 (de) |
JP (1) | JPS567816A (de) |
DE (1) | DE2923890C2 (de) |
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Legal Events
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