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Die bisher gebräuchlichen Seilbahnen sind der Regel nach ortsfest und können nicht wie Feldbahnen von heute auf morgen verlegt werden. Versetzungen erfolgten bisher nur ausnahmsweise, erforderten dann aber Konstruktionsänderungen und viele Tage und Wochen zum Abbruch und Wiederaufbau. Es zeigte sich, dass die vorhandenen Konstruktionen viel zu sehr vom Gelände abhängig waren und dass jede Ortsveränderung konstruktive Änderungen bedingte, die zu ihrer Vornahme viele Tage beanspruchten.
Die Erfindung einer leicht versetzbaren Seilbahn mit umlaufendem Betrieb ist von diesen Mängeln frei. Durch Vereinigung aller Teile der Antriebs-, End-und Zwischenstationen auf besonderen beweglichen Grundrahmen und verschiebliche Anordnung der Stationen als Ganzer (einschliesslich der Kuppelteile) ist es gelungen, leicht versetzbare Seilbahnen beliebiger Länge in wenigen Tagen aufzubauen, in Wochenfrist fortzunehmen und wieder an anderer Stelle aufzustellen.
Bei solchen Seilbahnen wird die Anordnung vorteilhaft so getroffen, dass die Seilbahn aus gleichen Elementen von bestimmter Länge zusammengesetzt ist, beispielsweise aus Strecken von je 1 km Länge und dass an denjenigen Punkten, wo die einzelnen je ein endloses Förderseil für sich besitzenden Elemente zusammenstossen, durch Hängebahnschienen Verbindungen zwischen den Elementen geschaffen werden, über die die Fahrzeuge von Hand auf das nächste Element gebracht werden.
Man ist so in der Lage, die Bahn sowohl in der lotrechten Richtung beliebige Aufwärts-und Abwärtsknicke ausführen zu lassen, wie auch in wagrechter Richtung Knickpunkte jeder Winlelgrösse einzuschalten, indem sich die Bahn wie eine Kette dem Gelände einfügt, wobei in diesem Vergleich die einzelnen Bahnelemente den einzelnen Kettengliedern entsprechen würden.
Es kann nun der Fall eintreten,, dans eine Bahn zu bauen ist, die an sich kurzer ist als ein Bahnelement. In einem solchem Falle kann nach'der Erfindung eine versetzbare Zwischenstation benutzt werden, die die weiter unten beschriebene Abhebevorrichtung für die Fahrzeuge besitzt, so dass die Fahrzeuge an jeder Zwischenstation der Bahn abgenommen und auf der andern Seite wieder auf das rücklaufende Förderseil aufgesetzt werden können,
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Stelle des Bahnelementes zur Unterteilung der Förderstrecke eingesetzt werden können. Dadurch wird vermieden, dass in das Förderseil neue Spleissen eingelegt werden müssen, die die Aufstellung der Drahtseilbahn unter Umständen um Tage verzögern würden.
Die Fig. 1-4 lassen die Erfindung in beispielsweisen Lösungen erkennen.
Fig. 1 zeigt das Längsprofil eines Elementes, A ist die Antriebsstation von der aus die Bahn nach oben oder unten abgelenkt, über Stützen zur End-und Spannstation B fülhrt, die ans einer Umführungsrolle für das Seil besteht, die durch einen Flaschenzug oder andere Mittel gegen einen Spannbock gezogen oder von demselben al) gedrückt wird. 0 ist eine Zwischenabhebevorrichtung bei verkürzter Strecke oder einem Vertikal knick des Seiles. Sowohl
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die Antriebsstation Jt, als auch die End. odor Spannstation B und die Zwischenabhebestation f sind gemäss der Erfindung als Ganze verschiebbar auf einem Grundrahmen aufgebaut.
Die Antriebsstation A ist in Fig. 2 noch einmal deutlich für nach oben abgelenktes Förderseil gezeichnet. Auch hier ist eine Spannvorrichtung a, beispielsweise eine Flaschenzug oder Spill vorhanden, durch die ein Nachspannen des Förderseiles erfolgen kann, indem die Station als Ganze gegenüber ihrem Grundrahmen verstellt wird.
Fig. 3 zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Elementendpunktes B, die als Bahnende oder als Winkel-oder Übergangspunkt dienen kann. In diesem Falle können die von der Strecke einlangenden Fahrzeuge in der üblichen Weise auf eine kreisbogenförmige
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die Anfangsstation des nächsten Elements übergeführt werden können. Die gesamte Station, sei sie nun als End-oder Übergangspunkt ausgebildet, ist auf einem gemeinsamen Grundrahmen als Ganze verschiebbar angeordnet und kann zwecks Spannung der Seile auf irgendeine bekannte Weise, z. B. mittels eines Flaschenzuges b, verschoben werden. Derartige Stationen können fertig auf Lager gehalten und sofort an den Ort des Bedarfs versandt und dort ohne jede Detailmontage als Ganze aufmontiert werden. Ebenso einfach kann die Verlegung oder der Abtransport vorgenommen werden.
Fig. 4 zeigt die beispielsweise Ausführung der Antriebseinrichtung einer Antriebsstation A mit der zur Abnahme der Fahrzeuge von dem Förderseil dienenden abgeschrägten Zungenschiene c. Die Anordnung der Seilscheibe und ihres Antriebes kann irgendeiner bekannten Bauart angehören. In der dargestellten Ausführungsform läuft das Förderseil beispielsweise über eine mit Zähnen versehene Scheibe < , die vermittels eines Kegelradtriebes t von einem Motor e angetrieben wird, wodurch das Seil und somit auch die Fahrzeuge bewegt werden.
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gelenkt werden ; oberhalb des Seiles befindet sich eine feste Tragschiene g.
Mit dieser ist gemäss der Erfindung beweglich ein Schienenstück A verbunden, das vermittels eines Winkelhebels oder anderer geeigneter Einrichtungen drehbar angeordnet ist und sich in die schon erwähnte Zunge c fortsetzt, deren Spitze durch Federzug od. dgl. stets vom Seil abgezogen wird, während eine unter das Seil greifende Gegenhaltevorrichlung in Form einer an der Zunge angebrachten Rolle i, die von unten gegen das Förderseil drückt, da sich auf der andern Seite an dem beweglichen Schienenstück h eine Feder & od. dgl. befindet, die die Rolle i nach oben zieht.
Es ist auf diese Weise möglich, das Förderseil sowohl horizontal, wie auch nach oben oder unten von der Förderscheibe cl aus innerhalb eines reichlich grossen Winkels abzulenken, es ist dann nur bei einer Ablenkung nach oben die Gegenscheibe f oberhalb des Seiles anzuordnen. In allen Fällen zwingt die Feder k die Zunge c nach oben und es wird vermittels der in konstantem Abstand von der Zunge c befindlichen Gegenrolle i der erforderliche konstante Abstand der Zunge von dem Förderseil eingehalten. In der Gegenstellung auf der andern Seite des Elementes ist die Anordnung dieselbe, vergl. Fig. 3, und es können die Zwischenabhebevorrichtungen, vergl. Fig. 1, mit derselben Einrichtung versehen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Leichte Seilbahn mit umlaufendem Betrieb, dadurch gekennzeichnet, dass alle Teile der Antriebs-, Bml- und Zwischenstationen auf besonderen beweglichen Grundrahmen aufgebaut und die Endstationen als Ganzes (einschliesslich der Kuppelstelle) verschiebbar gelagert sind, so dass sie vermittels Flaschenzuges od. dgl. eingestellt werden können.