DE1243105B - Anlage zum Magazinieren von Waren, insbesondere zum Parkieren von Automobilen - Google Patents
Anlage zum Magazinieren von Waren, insbesondere zum Parkieren von AutomobilenInfo
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Description
DEUTSCHES StM^ PATENTAMT Deutsche Kl.: 81 e -129
AUSLEGESCHRIFT E04h
Nummer: 1 243 105
Aktenzeichen: St 23171XI/81 e
£243 105 Anmeldetag: 5. Januar 1965
Auslegetag: 22. Juni 1967
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Magazinieren von Waren, insbesondere zum Parkieren von
Automobilen.
Ein ziemlich guter Überblick über den Stand der Technik im Gebiet der Automobilparkanlagen ist im
Werk »Parkbauten« von Otto Sill enthalten. Dort sind auch die mannigfachen Anforderungen dargelegt,
die an solche Anlagen gestellt v/erden.
In einer in diesem Werk beschriebenen Parkieranlage werden die Automobile auf einzelnen beweglichen,
in übereinander angeordneten Reihen nebeneinanderliegenden Plattformen abgestellt; dabei sind
die jeweils übereinanderliegenden Anfänge und Enden der Reihen durch nach Art eines Paternosieraufzuges
ausgebildete Vertikalförderer verbunden, in denen jeweils mindestens so viel Aufnahmeeinrichtungen
für eine Plattform angeordnet sind, wie Reihen vorhanden sind. In dieser Anlage ist eine
Verschiebung von Plattformen in zwei Stockwerken erforderlich und sind dementsprechend auch zwei
Aufzüge notwendig. Die Umsetzung der Plattformen muß schrittweise erfolgen, indem immer nur eine
horizontale Verschiebung der Plattform um die Länge einer einzelnen solchen Plattform, dann eine
vertikale Bewegung um Stockwerkhöhe und wieder eine horizontale Verschiebung usw. erfolgen muß.
Dies bedingt bei jedem Halbzyklus eine Beschleunigung und Verzögerung erheblicher Massen.
Es ist auch eine Parkieranlage bekannt (schweizerische Patentschrift 370 564), bei der auf mehreren
Stockwerken je eine Folge von mit Laufwerken versehenen, unter sich gleichen und aneinander angelenkten
Wägelchen, deren tragende Teile kammartig ausgebildet sind, längs kreisförmigen Bahnen
angeordnet ist, wobei zwischen dem ersten und dem letzten Wägelchen jeder Folge eine Lücke frei gelassen
ist, deren Länge ungefähr derjenigen eines Wägelchens entspricht. Es sind recht aufwendige
Aufzugmittel vorgesehen, die Förderketten aufweisen, deren Glieder kammartige Vorsprünge aufweisen.
Bei einer Auf- und Abwärtsförderang kommen solche Vorsprünge an dem zu befördernden
Automobil zum Tragen, wobei sie zwischen den kammartigen Vorsprüngen des Wägelchens durchfahren,
von dem das Automobil abgehoben wird bzw. auf welches es abgestellt wird. In den anderen
Stockwerken müssen sich die Lücken der Wägelchenfolgen bei den Aufzugsmitteln befinden für den
Durchlaß des Automobils. Ein Abhol- oder Abstellvorgang bedingt deshalb die Verschiebung der Wägelchenfolgen
in etlichen Stockwerken, und es ist nicht möglich, in zeitsparender Weise einen Abhol- mit
Anlage zum Magazinieren von Waren,
insbesondere zum Parkieren von Automobilen
insbesondere zum Parkieren von Automobilen
Anmelder:
Karl Heinz Stienen.
Rainacker, Sinneringen, Bern (Schweiz)
Vertreter:
Vertreter:
Dipl.-Phys. Ε. Zipse, Patentanwalt,
Baden-Baden, Lange Str. 9
Baden-Baden, Lange Str. 9
Als Erfinder benannt:
Karl Heinz Stienen,
Karl Heinz Stienen,
Rainacker, Sinneringen. Bern (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 26. Februar 1964 (2396),
Schweiz vom 26. Februar 1964 (2396),
vom 28. Dezember 1964 (16723)
einem Abstellvorgang zu kombinieren. Die Beladung und Entladung muß immer über dem obersten Parkstockwerk
erfolgen.
Die Erfindung befaßt sich mit einer Anlage, bei welcher auf mehreren Stockwerken eine Anzahl von
mit Laufwerken versehenen, unter sich gleichen Warenträgerplattformen in einer geschlossenen horizontalen
Umlaufbahn bewegbar angeordnet ist und ein ortsfest angeordneter Aufzug vorhanden ist,
durch welchen bei Stillstand der Trägerplattformen auf sämtlichen Stockwerken eine Trägerplattform
von einem Stockwerk in ein anderes überführbar ist, wobei der Aufzug eine in einem beliebigen Stockwerk
anhaltbare Aufzugplattform aufweist, wobei ferner eine Antriebsvorrichtung vorhanden ist, durch welche
in demjenigen Stockwerk, in dem die Umlaufbahn durch einen auf der Aufzugsplattform vorhandenen
Umlaufbahnabschnitt geschlossen worden ist, die Trägerplattformen in dieser Umlaufbahn in Bewegung
setzbar sind.
In einer bekannten Anlage dieser Art (USA.-Patentschrift 2 916168) sind die Warenträgerplattformen
als Hängewagen ausgebildet, wobei in jedem Parkstockwerk die Umlaufbahn sich aus zwei geradlinigen
Strecken und zwei zu Umsetzern gehörenden, U-förmigen Strecken zusammensetzt und wobei sich
der Aufzug im Bereich des einen dieser Umsetzer befindet. Der motorische Antrieb für die Horizontal-
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bewegung der Wagenträgerplattformen längs der Umlaufbahnen befindet sich irgendwo im Gebäude
und treibt über eine vertikale Welle im einen oder anderen Stockwerk Förderketten an, die entlang der
geraden Strecken angeordnet sind, und außerdem Förderketten und Arme der Umsetzer. Dies bedingt
nicht nur einen großen baulichen Aufwand, sondern auch eine komplizierte, zeitraubende Betriebsweise.
Insbesondere muß ein Hängewagen, der durch den Aufzug zwecks Entladens oder Beladens aus einer
Folge von Hängewagen herausgenommen wurde, stets wieder an denselben Platz in dieser Folge zurückgestellt
werden. Danach muß diese Folge eine Umlaufbewegung erhalten, damit der Umsetzerarm
den Bereich des Aufzuges verläßt. Hierauf wird der zum Aufzug gehörende Schienenabschnitt ohne
Hängewagen in ein anderes Stockwerk gefahren, um dort einen Hängewagen aufzunehmen. Solche Leerfahrten
des Aufzuges sind bei jedem Einstell- und bei jedem Abholvorgang unvermeidlich. Es ergeben
sich deshalb zwangläufig lange Durchführungszeiten für diese Vorgänge und dazu auch eine komplizierte
Steuerung, da immer zwei verschiedene Manipulationen notwendig sind. Zudem können die Hängewagen
nicht ausgetauscht werden.
Hier soll nun die Erfindung Abhilfe schaffen, und zwar dadurch, daß diese Antriebsvorrichtung in der
Aufzugplattform eingebaut ist und daß auf dieser letzteren immer eine Trägerplattform vorhanden ist.
Durch diese Maßnahmen wird nicht nur der bauliche Aufwand stark verringert, sondern werden
auch die Voraussetzungen geschaffen, um die für die Einstell- und Abholvorgänge erforderlichen Zeiten
erheblich zu vermindern; letzteres ergibt sich aus dem Umstand, daß nicht nur die Trägerplattformumlaufbahnen
immer eine Lücke aufweisen, sondern zudem auf dem Aufzug immer eine beladene oder
unbeladene Trägerplattform vorhanden ist. Dies wiederum ermöglicht es, einen Einstell- mit einem
Abholvorgang zeitsparend zusammenzulegen.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Anlage bestehen darin, daß der Aufzug an einer beliebigen
Stelle der Umlaufbahn angeordnet werden kann und sich eine einfachere elektrische Steuerung ergibt. Die
Trägerplattformen sind austauschbar; wenn es sich nicht um eine Automobilparkieranlage, sondern um
eine Warenmagazinieranlage handelt, ergeben sich hieraus Sortiermöglichkeiten. Weiterhin ist es möglich,
in sämtlichen Stockwerken mehrere Umlaufbahnen nebeneinander anzuordnen und einen einzigen
Aufzug vorzusehen, der seitlich verfahrbar ist, um alle diese Umlaufbahnen bedienen zu können;
solches ist in der zuvor erwähnten amerikanischen Anlage nicht möglich. Schließlich ist zu erwähnen,
daß, weil die Erfindung viele Umlaufbahnformen (langovale, kreisförmige usw.) und verschiedene Anordnungen
des Augzuges zuläßt, örtliche Gegebenheiten viel leichter berücksichtigt werden können.
Es sind verschiedene Ausführungen möglich, bei denen in sämtlichen Abstellstockwerken die Trägerplattformen
längs Umlaufbahnen beweglich sind, die ähnlich wie diejenigen der vorerwähnten amerikanischen
Anlage zwei geradlinige Abschnitte und zwei Umsetzstationen aufweisen.
Eine andere Gruppe von Ausbildungsformen zeichnet sich dadurch aus, daß in jedem Abstellstockwerk
Ringschienenabschnitte vorhanden sind, welche mit mindestens einem solchen, der auf der Aufzug-
plattform aufgebaut ist, in demjenigen Abstellstockwerk, in dem sich die Aufzugplattfonn befindet, mindestens
eine in sich geschlossene Ringschiene zur Führung mindestens zweier Trägerplattformen ergibt.
Eine solche Anlage kann in vorteilhafter raumsparender Bauweise in einem kreiszylinderförmigen
Schacht untergebracht werden und hat zudem den gewichtigen Vorteil, daß die Umsetzstationen wegfallen
und deshalb die Trägerplattformen in den Ab-Stellstockwerken mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
bewegt werden.
Die Zeichnung stellt, zum Teil schematisch, einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Anlage
dar. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels,
F i g. 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach der LinieIII-III der Fig. 1,
F i g. 4 und 4 a zusammen einen der F i g. 1 ähnlichen Vertikalschnitt einer zweiten Ausführungsform,
F i g. 5 einen Vertikalschnitt nach der Linie V-V der F i g. 4,
F i g. 6 und 6 a zusammen einen Horizontalschnitt nach der Linie VI-VI der F i g. 4,
Fig. 7a, 7b, 7c, 7d, 7e, 7f, 7g und 7h schematische Draufsichten, welche für eine Anlage nach den
Fig. 1 bis 3 oder eine solche nach den Fig. 4 bis 6 aufeinanderfolgende Lagen von Trägerplattformen
im Bereich einer der Umsetzstationen darstellen, und
F i g. 8 einen Teilhorizontalabschnitt einer Variante einer der Umsetzstationen,
F i g. 9 einen Vertikalschnitt der ersten Ausführungsform mit in den Abstellstockwerken auf Ringschienen verfahrbaren Trägerplattformen,
F i g. 9 einen Vertikalschnitt der ersten Ausführungsform mit in den Abstellstockwerken auf Ringschienen verfahrbaren Trägerplattformen,
Fig. 10 einen Horizontalschnitt nach der Linie X-X von F i g. 9, und
Fig. 11 und 12 sind der Fig. 10 ähnliche Horizontalschnitte des zweiten bzw. dritten Ausführungsbeispieles mit auf Ringschienen verfahrbaren Trägerplattformen.
Fig. 11 und 12 sind der Fig. 10 ähnliche Horizontalschnitte des zweiten bzw. dritten Ausführungsbeispieles mit auf Ringschienen verfahrbaren Trägerplattformen.
Die Anlage nach den F i g. 1 bis 3, zum Parkieren von Automobilen, ist als teils oberirdische und teils
unterirdische Anlage dargestellt, wobei das ebenerdige Geschoß nicht als Abstellgeschoß, auch Parkgeschoß
genannt, sondern als Belade- und Entladegeschoß und als Raum dient, in welchem sich in
Stoßzeiten eine Anzahl von zu parkierenden Automobilen in Wartestellung aufreihen lassen. Das teilweise
als Beton- und teilweise als Stahlkonstruktion ausgebildete Tragwerk der Anlage weist beispielsweise
im oberirdischen Teil Säulen und Horizontalträger 2 auf. Solche Horizontalträger 2 finden sich
auch im unterirdischen Teil. Sie tragen in den Abstellgeschossen Schienen 3 von U-förmigem Profil.
Im mittleren Anlageteil sind diese Schienen 3 geradlinig, wobei sie zwei geradlinige Verschiebebahnen
für mit zweckmäßig als Schwenkrollen ausgebildeten Laufwerken 4 ausgerüstete Warenträgerplattformen S
bilden. Am einen Ende der Anlage sind die Schienen 3 teilweise geradlinig, teilweise halbkreisförmig,
etwa wie aus dem rechtsseitigen Ende von F i g. 3 ersichtlich. Am anderen Ende der Anlage erstreckt
sich durch alle Stockwerke hindurch ein Aufzugschacht 6, in welchem eine Aufzugplattfonn 7, auf
der immer eine Trägerplattform 5 mit Schwenkrollen-
laufwerk 4 sieht bzw. läuft, in bekannter Art und Weise durch einen elektromotorischen Antrieb 8
vertikal verfahrbar und in einem beliebigen Abstellgeschoß und auch im Belade- und Entladegeschoß
(wie in Fig. 2) anhaltbar ist. Im Bereich dieses Schachtes 6 sind die Schienen 3 auch teilweise geradlinig
und teilweise halbkreisförmig, und zwar mit Schienen 9 vervollständigt, welche auf der Aufzugplattform?
befestigt sind. Es befindet sich somit an
12 vorhanden, der über ein Kettengetriebe 27 schlupffrei mit zwei Zahnrädern 28 antriebsverbunden
ist; diese Zahnräder 28 entsprechen den Zahnrädern 19 der ersten Ausführungsform, und die
Kettengetriebe 27 sind die äquivalenten Antriebsverbindungen zu den Antriebsverbindungen 13, 14,
15 bzw. 20, 16, 17, 18 der ersten Ausführungsform.
Die Länge der Trägerplattformen 5 muß auf die Länge der geradlinigen Verschiebebahnen in den ein-
jedem Ende jedes Parkgeschosses eine Umsetzstation, io zelnen Abstellgeschossen abgestimmt sein, so daß in
in welcher sich eine der Trägerplattformen 5 von diesen geradlinigen Bahnen die Trägerplattformen 5
einer der geradlinigen Bahnen durch translatorische lückenlos aneinandergeschlossen sind; dadurch ist
Kreisbewegung in die andere geradlinige Bahn ver- auch die Lage des Aufzugsschachtes festgelegt. Nur
schieben läßt, vorausgesetzt, daß die Aufzugplatt- in demjenigen Abstellgeschoß, in welchem sich die
form sich in diesem Parkgeschoß befindet. Der 15 Aufzugplattform 7 mit der daraufstehenden Trägermotorische Antrieb für eine solche Bewegung von plattform 5 jeweils befindet, ist in der betroffenen
Trägerplattformen 5 längs der geradlinigen Bahnen geradlinigen Bahn die Reihe von Trägerplattformen 5
und in den beiden Umsetzstationen für sämtliche geschlossen, wogegen natürlich in den anderen Ab-Abstellgeschosse
ist in der Auszugplattform 7 unter- stellgeschossen in dieser Reihe eine Lücke besteht,
halb der Schienen 9 eingebaut und weist eine aus 20 deren Länge genau gleich groß ist wie die Länge
einem Elektromotor 10 und einem Getriebe 11 zu- einer Trägerplattform 5.
sammengesetzte Einheit auf. Die Getriebeausgangs- Sämtliche Trägerplattformen 5 (auch diejenigen
welle trägt einen Umsetzerarm 12 und steht über ein der ersten Ausführungsform) haben an ihrer Unter-Kegelradpaar
13 auch mit einer Horizontalwelle 14 seite eine aus einer Reihe von Bolzen gebildete Zahnin
Antriebsverbindung. Letztere wird während der 25 stange 29, mit welcher eines der Zahnräder 25 oder
Zeitdauer des Anhaltens der Aufzugplattform 7 28 auf der einen oder anderen Seite kämmen kann.
durch nicht gezeigte Mittel (z. B. einen elektrisch gesteuerten, magnetischen Servomotor) schlupffrei mit
einer zum jeweiligen Abstellgeschoß gehörenden
Ferner hat jede Trägerplattform in ihrem Mittelpunkt unter dieser Zahnstange einen Zapfen 30, mit welchem
der gegabelte Endteil des einen oder anderen
Welle 15 gekuppelt, die über ein Kegelradpaar 16 30 Umsetzerarmes 12 in Eingriff kommen kann. Es
mit einer horizontalen Querwelle 17 in Verbindung müssen auch der Abstand χ der beiden Längsbahnsteht.
Diese treibt an ihren beiden Enden über Kegel- mittellinien, der Abstand b zwischen einer Umsetzerradpaare
18 je ein Zahnrad 19 an. An dem vom armdrehachse und der Verbindungslinie der Dreh-Aufzugsschacht
entfernte Ende jedes Abstellgeschos- achse der zugeordneten Zahnräder 28 (bzw. 19),
ses ist eine ähnliche Querwelle 17 vorhanden, die mit 35 der Abstand c zwischen dieser Verbindungslinie und
Kegelradpaaren 18 ähnliche Zahnräder 19 mitein- dem Zapfen 30 der nächstgelegenen Trägerplattander
in Antriebsverbindung setzt und ferner über form 5. ferner das Drehzahlverhältnis des Umsetzerein
Kegelradpaar 16 und eine Welle 20 sowie ein armes und der zugeordneten Zahnräder 28 (bzw. 19)
Kegelradpaar 21 einen Umsetzerarm 12 auch mit sorgfältig gewählt werden, damit in den Umsetzden
Zahnrädern 19 schlupffrei in Antriebsverbindung 40 Stationen die Trägerplattformen nicht miteinander in
hält.
Die Arbeitsweise wird weiter unten im Anschluß an die Beschreibung der Arbeitsweise der zweiten
Ausführungsform erläutert, da in bezug auf die Bewegungen in einer Abstellgeschoßebene die Arbeitsweise
der beiden Ausführungsformen einander ähnlich sind.
Die in den F i g. 4 bis 6 gezeigte zweite Ausführungsform ist als unterirdische Parkanlage dargestellt,
welche nur zwei unterirdische Abstellgeschosse hat. In jedem dieser Abstellgeschosse sind wieder geradlinige
Schienen 3 angeordnet, die zwei geradlinige, nebeneinanderliegende Verschiebebahnen für mit
Laufwerken 4 ausgerüstete Trägerplattformen 5 bilden.
Der Aufzugsschacht erstreckt sich hier durch eine dieser Bahnen, und die Aufzugplattform 7 ist in diesem
Schacht durch einen hydraulischen Motor, zu welchem die Kolbenstange 22 gehört, in an sich bekannter
Art und Weise verfahrbar und in jedem Abstellgeschoß sowie auf dem ebenerdigen Belade- und
Entladegeschoß anhaltbar. Die in der Aufzugplattform 7 eingebaute Motor- und Getriebeeinheit 10,
11 treibt hier durch die Welle 24 ein Zahnrad 25 an.
Konflikt kommen.
Die Fig. 7a bis 7h zeigen beispielsweise für die linksseitige Umsetzstation eines der Abstellgeschosse
der zweiten Ausführungsform eine Reihe von auf-45 einanderfolgenden Lagen von Trägerplattformen 5
im zweiten Teil eines Umsetzvorganges. Im ersten Teil eines solchen Umsetzvorganges werden Trägerplattformen
S1 und 52 längs der einen geradlinigen Bahn genau um halbe Länge aus der Lage gemäß
50 F i g. 6 (Ruhelage) in die Lage nach F i g. 7 a verschoben, wobei zugleich das zur Aufzugplattform 7
gehörende Zahnrad 25 auf die Zahnstange 29 der in seinem Bereich befindlichen Trägerplattform 5 einwirkt
und diese letztere nach rechts verschiebt, diese 55 wiederum die rechts von ihr befindliche Trägerplattform
5 vor sich her schiebt, diese über die Zahnräder 26 und den Kettentrieb 27 der rechtsseitigen
Umkehrstation die dort bewegliche Trägerplattform 5 nach links verschiebt, diese Trägerplattform die links
60 von ihr befindlichen Trägerplattformen 5 vor sich her schiebt, und die bei der linksseitigen Umsetzstation
befindliche dieser letztgenannten Trägerplattformen über die Zahnräder 28, und das Kettengetriebe 27
eine (oder mehrere) Trägerplattform gegen die Auf-An jedem Ende jedes Parkgeschosses befindet sich 65 zugplattform 7 vorschiebt. Am Ende dieser ersten
eine "Umsetzstation, in welcher die Schienen 3 teil- Hälfte des Umsetzvorganges erfaßt der Umsetzerarm
weise geradlinig und teilweise halbkreisförmig sind. 12 den Bolzen 30 der Trägerplattform 5„ und bewegt
In jeder dieser Umsetzstationen ist ein Umsetzerarm dann diese Trägerplattform 52 beschleunigt trans-
latorisch längs der durch die halbkreisförmigen Schienenabschnitte bestimmten halbkreisförmigen
Bahn. Es entsteht zwischen den Trägerplattformen 52 und S1 nach und nach eine Lücke, wie dies durch
die Fig. 7b, 7c, 7d und 7e gezeigt ist; diese vorübergehende Lücke ist notwendig, weil die Wegkomponente
der Trägerplattform 52 in Richtung der geradlinigen Bahnen natürlich abnimmt, wogegen die
nachfolgende Trägerplattform S1 mit gleichmäßiger Geschwindigkeit vorwärts bewegt wird. Umgekehrt
wird in der zweiten Phase des Umsetzvorganges die Plattform 53, die während der ersten Hälfte dieses
Vorganges durch den Umsetzerarm 12 bewegt wurde, mit der gleichen gleichmäßigen Geschwindigkeit fortbewegt,
wie die Trägerplattform 5j und die anderen sich in den geradlinigen Bahnen befindlichen Trägerplattformen.
Etwa in der Lage nach der F i g. 7 g kommen die Trägerplattformen 52 und 53 gerade
aneinander vorbei.
Um den Stoß abzudämpfen, der beim Auflaufen der Trägerplattform 53 auf die vor ihr laufende
Trägerplattform stattfindet, sind die Trägerplattformen zweckmäßig an ihren Endflächen mit Puffern
aus Gummi od. dgl. ausgerüstet, wobei in F i g. 6 die Länge a der Trägerplattformen über diese Puffer
hinweg gemessen zu denken ist.
In der anderen Umsetzstation findet der Umsetzvorgang in genau gleicher Weise statt.
Auch für die Umsetzstationen der ersten Ausführungsform ist diese Beschreibung der Arbeitsweise
gültig, wenn man davon absieht, daß die Kraft für den ganzen Bewegungsablauf im geschlossenen Kreislauf
von motorischen Antriebsmitteln ausgeht, die an einer anderen Stelle dieses geschlossenen Kreislaufes
angeordnet bzw. angeschaltet sind.
F i g. 8 zeigt eine Variante einer Umsetzstation zu einer Anlage etwa nach den F i g. 1 bis 3, bei welcher
die Trägerplattformen 105 nicht nur die auf einer Beton- oder Stahlblechdecke ohne Schienen laufenden
Laufwerke 4 haben, sondern auch seitliche Führungsrollen 31, mit denen sie sowohl bei der Bewegung
längs den geradlinigen Bahnen, als auch während der Umsetzung von der einen zur anderen
dieser Bahnen an einer feststehenden Schiene 32 und zum Teil an der Schiene 33 geführt sind; die Trägerplattformen
105 haben ferner die Zahnstange 129 an ihrer einen Längsseite. Die in der Aufzugplatte 107
untergebrachte Motor- und Getriebeeinheit ist, wenn sich die Aufzugplattform in einem Abstellstockwerk
befindet, durch die Wellen 114, 115 und das Kegelzahnradpaar 116 schlupffrei mit dem Zahnrad 117
antriebsverbunden, welches mit den Zahnstangen
129 der sich jeweils auf den geradlinigen Bahnen befindlichen Trägerplattformen 105 im Eingriff steht.
Der Umsetzerarm 112 greift auch hier am Bolzen
130 an, der an jeder Trägerplattform 105 an der Unterseite zentral angebracht ist.
Wegen der anders gestalteten Führung der Trägerplattformen in den Umsetzstationen erfolgt die Umsetzung
nicht durch translatorische Kreisbewegung, sondern durch kombinierte Verschiebung und Verschwenkung
um 180°. Die U-förmigen Schienen zur Führung entfallen.
Diese Art der Umsetzung könnte in analoger Weise auch in einer Anlage etwa nach den F i g. 4
bis 6 Anwendung finden.
Es sind noch mannigfache andere Änderungen denkbar. So könnten z.B. in den Umsetzstationen
der beiden zuerst beschriebenen Ausführungsformen anstatt eines einzigen Umsetzerarmes 12 zwei synchron
umdrehende, stets zueinander parallele Umseterarme vorgesehen werden, die an zwei an jeder
Trägerplattform 5 vorgesehenen Bolzen 30 angreifen würden. Die U-förmige, im Halbkreis verlegten
Schienen zur Führung der Trägerplattformen 5 können durch Schienen ersetzt sein, die ein Lösen der
Trägerplattformen 5 von den Parallelumsetzerarmen verhindern. Anlagen wie die beschriebenen könnten
in für den Fachmann naheliegender Anpassung anstatt zum Parkieren von Automobilen anderswie zum
Magazinieren von Waren brauchbar gemacht werden. Durch bekannte elektrische Einrichtungen (Endschalter,
Schütze, Kopierwerke) kann die ganze Anlage automatisch gesteuert werden.
Nachfolgend werden nun einige Ausführungsbeispiele beschrieben, in welchen die Trägerplattformen
in den Abstellstockwerken längs kreisförmigen Bahnen bewegt werden.
Die in den F i g. 9 und 10 gezeigte Ausführungsform ist diejenige mit dem kleinstmöglichen Grundriß.
Im kreiszylinderförmigen Gebäude 51, das beliebig viele ober- und unterirdische Stockwerke haben
kann, sind die Öffnungen 52, 53 für Ein- und Ausfahrt vorgesehen. Die Trägerplattform 54 des einzigen
Aufzuges 55 hat im Grundriß die gleiche Form und Größe wie die Trägerplattformen 5 und sie ist
mit dem aus einem Elektromotor 10, einem Getriebe 11, einem Kegelradgetriebe 56 und einer Welle 57
bestehenden motorischen Antrieb für ein zweiarmiges Umsetzorgan 64 ausgerüstet. Außerdem ist sie auf
ihrer Oberseite mit Abschnitten 58, 59 einer äußeren Ringschiene und einem Abschnitt 60 einer inneren
Ringschiene versehen; auf dem Boden sämtlicher Abstellstockwerke sind Abschnitte 61, 62 einer äußeren
Ringschiene und ein Abschnitt 63 einer inneren Ringschiene vorhanden, so daß, wenn die Aufzugplattform
54 mit dem eine entsprechende Durchlaßöffnung 66 aufweisenden Boden irgendeines Abstellstockwerkes
fluchtet, die Schienenabschnitte 58, 59, 61, 62 sich praktisch lückenlos zu einer kreisförmigen
äußeren Ringschiene und die Abschnitte 60, 63 ebenso zu einer inneren Ringschiene vervollständigen,
wobei das gemeinsame Zentrum beider Ringschienen auf der gemeinsamen Drehachse der Welle
57 und des auf ihr festsitzenden Umsetzorgans 64 liegt. Auf der Aufzugplattform 54 befindet sich im
Ruhezustand stets eine der Trägerplattformen 5. In der in F i g. 9 gezeigten Lage der Aufzugplattform
54 ist die sich gerade auf ihr befindende Trägerplattform 5 horizontal auf den ebenfalls eine Durchlaßöffnung
66 aufweisenden Boden des Ein- und Auffahrtsstockwerkes ausgerichtet und es kann das parkiert
gewesene Automobil wegfahren und ein anderes auf diese Trägerplattform 5 aufgestellt werden.
Ist hingegen die Aufzugplattform 54 auf den Boden irgendeines Abstellstockwerkes ausgerichtet, so können
durch eine halbe Drehung des Umsetzorgans 64 die beiden sich dort befindlichen Trägerplattformen 5
samt den darauf abgestellten Automobilen in ihrer Lage vertauscht werden, wobei die vier Spurkranzrollen
65 jeder der beiden Trägerplattformen 5 paarweise auf der inneren bzw. äußeren Ringschiene
laufen.
Die in Fig. 11 gezeigte Ausführungsform ist hinsichtlich des vertikalen Aufbaues der eben beschriebenen
ähnlich. In jedem Abstellstockwerk hat es
Claims (2)
1. Anlage zum Magazinieren von Waren, insbesondere zum Parkieren von Automobilen, bei
welcher auf mehreren Stockwerken eine Anzahl von mit Laufwerken versehenen, unter sich gleichen
Warenträgerplattformen in einer geschlossenen horizontalen Umlaufbahn bewegbar angeordnet
ist und ein ortsfest angeordneter Aufzug vorhanden ist, durch welchen bei Stillstand der
Trägerplattformen auf sämtlichen Stockwerken eine Trägerplattform von einem Stockwerk in
ein anderes überführbar ist, wobei der Aufzug eine in einem beliebigen Stockwerk anhaltbare
Aufzugplattform aufweist, wobei ferner eine Antriebsvorrichtung vorhanden ist, durch welche in
demjenigen Stockwerk, in dem die Umlaufbahn durch einen auf der Aufzugplattform vorhandenen
Umlaufbahnabschnitt geschlossen worden ist, die Trägerplattformen in dieser Umlaufbahn
in Bewegung setzbar sind, dadurchgekennz eich η et, daß diese Antriebsvorrichtung in
der Aufzugplattform eingebaut ist und daß auf dieser letzteren immer eine Trägerplattform vorhanden
ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, bei welcher jede Umlaufbahn zwei nebeneinanderliegende, geradlinige
Bahnabschnitte und zwei Umsetzstationen aufweist und in sämtlichen Umkehrstationen die
Warenträgerplattform durch translatorische Bewegung entlang einer halbkreisförmigen Bahn
umgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenträgerplattformen (5) einheitlich an
ihrer Unterseite mit einer Zahnstange (29) und mit einem oder zwei Zapfen (30) ausgerüstet
sind, mit welchem beim Umsetzen ein Umsetzer-
709 607/343
Applications Claiming Priority (2)
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