DE2555310C2 - Vertikal fördernde Umsetzeinrichtung für Laufwagen einer mehretagigen Hängebahnanlage - Google Patents
Vertikal fördernde Umsetzeinrichtung für Laufwagen einer mehretagigen HängebahnanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine vertikal fördernde Umsetzeinrichtung für Laufwagen einer mehretagigen
Hängebahnanlage.
Es ist bekannt, Laufwagen von Hängebahnen in Aufzugkabinen hineinzufahren, die mit einem entsprechenden
Schienenstück versehen sind. Wie bei einem Personenaufzug wartet ein zweiter Laufwagen bis zur
Rückkehr derselben Aufzugkabine, um mit ihr in das Schienensystem einer anderen horizontalen Hängebahnetage
umgesetzt zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umsetzeinrichtung der vorstehend genannten Art zu
schaffen, bei der weitere Laufwagen bald nach der Freigabe der Übergangsstation durch den jeweils
vorauslaufenden Laufwagen selbst in Übergangsfunktion treten können, ohne die Rückkehr des vorher von
einem Laufwagen besetzten Umsetzwagens abwarten zu müssen, ähnlich der Benutzung eines Paternosteraufzuges
durch Personen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß nebeneinander eine vertikale Laststrecke und eine
vertikale Leerstrecke vorhanden sind, deren Enden über je einen horizontal verfahrbaren Brückenwagen zu
einer Kreisstrecke verbindbar sind, und in der Kreisstrecke mindestens zwei Umsetzwagen vorhanden
sind.
Bei der erfindungsgemäßen Umsetzeinrichtung sind nicht etwa wie bei dem erwähnten Paternosteraufzug
zwei verkehrsprofilbreite Vertikalstrecken erforderlich, sondern nur eine verkehrsprofilbreite Laststrecke und
eine Leerstrecke, die kaum breiter als die vertikale Fahrschiene ist Wird also in einer zweckmäßigen
S Weiterbildung der Erfindung die Leerstrecke in einem engen Abstand zur Laststrecke in dem Gebäudeschacht
der Laststrecke angeordnet, so ist dieser Schacht kaum breiter als bei der bekannten Umsetzeinrichtung der
vorstehend genannten Art
ίο Wenn es auf besonders rasche Abfertigung der
Laufwagen ankommt, ist es zweckmäßig, die Brückenwagen in je einem Blindgeschoß oberhalb bzw.
unterhalb der obersten bzw. untersten Etage anzuordnen, um nicht warten zu müssen, bis der obere
Brückenwagen zur Übernahme des nächsten Umsetzwagens zurückgekehrt ist bzw. der untere Brückenwagen
einen nächsten Umsetzwagen herangeholt hat
In baulicher Ausführungsform der Erfindung weisen die vertikalen Führschienen der Laststrecke, der
Leerstrecke und der Brückenwagen Zahnstangen auf. Jede Zahnstange ist dabei auf dem Außenflansch der
Fahrschiene angeordnet, die die Laufrollen der Umsetzwagen zwischen ihren Flanschen aufnimmt.
Bei den Umsetzwagen kommt es auf einen möglichst bündigen Übergang zum jeweiligen Etagensystem der Hängebahnschienen an und auf ein rasches und sicheres Ausrichten der Schienen der Umsetzwagen und der Etagenschienen. Dazu sieht die Erfindung vor, das den Laufwagen aufnehmende Schienenstück des Umsetzwagens längsverschieblich zu lagern und mit einer formschlüssig sichernden Zielpositioniereinrichtung zu versehen.
Bei den Umsetzwagen kommt es auf einen möglichst bündigen Übergang zum jeweiligen Etagensystem der Hängebahnschienen an und auf ein rasches und sicheres Ausrichten der Schienen der Umsetzwagen und der Etagenschienen. Dazu sieht die Erfindung vor, das den Laufwagen aufnehmende Schienenstück des Umsetzwagens längsverschieblich zu lagern und mit einer formschlüssig sichernden Zielpositioniereinrichtung zu versehen.
In den Fig. 1 bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 im Seitenaufriß entsprechend Schnittlinie I-I
der Fig.2 eine Umsetzeinrichtung in einer mehretagigen
Hängebahnanlage,
F i g. 2 die Umsetzeinrichtung nach F i g. 1 im Schnitt entsprechend Linie H-II,
Fig.3 die Umsetzeinrichtung nach Fig. 1, entsprechend
Schnittlinie III-1II,
Fig.4 einen Umsetzwagen der Umsetzeinrichtung nach F i g. 1 bis 3 in Ansicht, jedoch in größerem
Maßstab und
Fig.5 den Umsetzwagen nach Fig.4 in der
Draufsicht.
In einem Gebäude mit Etagenböden 1, Dachboden 2, Kellerboden 3 und Gebäudeschacht 4, sind an den
Decken aller Etagen Fahrschienen 5 einer Hängebahnanlage befestigt. In der Hängebahnanlage wird an
motorisierten Laufwagen 6 Last 7 — etwa Rollpaletten — zielprogrammiert gefördert. Die Schienen 5 enden in
Durchtrittsöffnungen 8 am Innenrand der Schachtwand. In dem Schacht befindet sich eine vertikale Umsetzeinrichtung
9 für die Laufwagen 6 zu dem Zweck, die einzelnen Hängebahnebenen des Systems funktionell
und rasch miteinander zu verbinden.
Bei der Umsetzeinrichtung 9 sind in dem Schacht 4 verhältnismäßig eng nebeneinander eine Laststrecke 10
und eine Leerstrecke 11 vorhanden. Gemäß der in F i g. 2 eingezeichneten Flucht von vier Pfeilen sind die
Enden der beiden Strecken 10 und 11 über mit Brückenwagen 12 und 13 bezeichnete Vorrichtungen zu
einer Kreisstrecke 14 mit richtungsgebundenem Verkehr verbindbar, wie weiter unten erläutert ist.
Laststrecke 10 und Leerstrecke 11 und deren Fortsetzungen an den Brückenwagen 12 und 13
bestehen im wesentlichen aus je einer vertikalen
Fahrschiene 15 mit I-Profil. Auf den Außenflanschen der
Schienen 15, die zwischen den beiden Flanschen Laufrollen 17 aufnehmen, sind Zahnstangen 16 angeordnet
Die Laufrollen gehören zu einem Umsetzwagen 18, dessen Rahmen 19 galgenförmig ausgebildet ist 20 ist
der Antrieb eines mit der Zahnstange IG kämmenden Ritzels 21. An dem horizontalen Schenkel des Rahmens
19 ist längsbeweglich ein Schienenstück 22 aufgehängt, dessen Profil mit dem des Profils der Fahrschienen 5
übereinstimmt 23 ist ein Verschiebeantrieb für das Schienenstück 22, und eine aus Hülse und Stift
bestehende Zielpositioniereinrichtung 24 besorgt die genaue Ausrichtung der Schienen 5 und 22, wenn der
Verschiebeantrieb 23 betätigt wird.
In den F i g. 4 und 5 ist der Umsetzwagen 18 in einem Zustand gezeichnet, in dem er einen Laufwagen 6 mit
dessen Last 7 aufgenommen hat Ein am oberen Rand des Rahmens 19 federnd angelenkter Tasthebel 25 ist so
eingerichtet daß er, wie in F i g. 4 angedeutet an den unteren Rand einer darüber befindlichen Last anschlägt
oder an eine Anschlagnase 26, die jeder Umsetzwagen
18 an der Innenseite des unteren Randes des Rahmens
19 aufweist
In der Umsetzeinrichtung nach F i g. 1 bis 3 sind von
den beschriebenen Umsetzwagen 18 drei Stück vorhanden, nämlich 18a, 186 und 18c Am Umsetzwagen
!8a hat soeben ein Übergangsvorgang insoweit stattgefunden, als der Laufwagen 6 in der obersten
Etage vom Schacht aus bereits den gezeichne >en Weg
zurückgelegt hat. Das Schienenstück 22 des Umsetzwagens 18a ist bereits wieder zurückgeholt, und es beginnt
jetzt dort der an einer horizontalen Schiene 29 verfahrbare Brückenwagen 12, an dessen Schienenstück
30 der Umsetzwagen 18a festgebremst ist, von der Laststrecke 10 zur Leerstrecke Il hinüberzufahren.
Sobald dieser Zustand erreicht ist, erhält der Umsetzwagen 18a das Kommando, abwärts zu fahren mit
Haltegebot am unteren Ende der Leerstrecke 11. Sobald
der Brückenwagen 12 seine in F i g. 2 gezeichnete erste Stellung wieder ein genommen hat, fährt der nachfolgende
Wagen 186, der über den Tasthebel 25 in dieser Stellung angehalten worden ist, und dessen Last
ebenfalls dem Schienensystem der obersten Etage zugeführt werden soll, jetzt weiter aufwärts, bis er die
Stellung des mit 18a bezeichneten Umsetzwagens erreicht hat. Sodann beginnt an diesem Umsetzwagen
18i» der Übergangsvorgang, den Laufwagen 6 in die oberste Etage hinein zu entlassen.
Im Keller des Gebäudes findet gemäß Fig. 1 der umgekehrte Vorgang statt. Ein erster Laufwagen 6 ist
von einer dort wartenden Reihe auf den Umsetzwagen 18c aufgefahren. Er wird vom Zeitpunkt des gezeichneten
Zustandes aus jetzt zusammen mit dem Rückholen des Schienenstückes 22 ein wenig nach rechts bewegt,
bevor der Umsetzwagen 18c aufwärtsfährt Sobald die untere Übergangsstation frei ist, bewegt sich der
Brückenwagen 13 zur Leerstrecke Il hin und übernimmt dort den wartenden Umsetzwagen 18a.
Gemäß der Richtung der Pfeile 14 findet gebundener Individualverkehr statt. Je nach den zeitweise geltenden
betrieblichen Anforderungen kann die Fahrtrichtung zeitweise geändert werden, so daß die Laststrecke 10
eine Abwärtsförderstrecke ist.
Abgesehen von den Rüstzeiten, die für das Ankuppeln des Schienenstückes 22 über die Zielpositionierungseinrichtung
24 notwendig sind und auch für das Herausfahren bzw. Hineinfahren der Laufwagen 6, ist
die vertikale Fahrgeschwindigkeit der Umsetzwagen 18 von Einfluß auf die Umsetzgeschwindigkeit. Dies ist
jedoch eine Angelegenheit der baulichen Auslegung. Demgegenüber besteht ein systemmäßiger Engpaß in
den beiden Brücken wagen 12 und 13. Zur Behebung dieses Engpasses kann oben und unten an dem Schacht 4
ein Blindgeschoß 27 und 28 vorgesehen werden. Die Enden der beiden Strecken 10 und 11 liegen dann soviel
höher bzw. tiefer, daß sie das Kellergeschoß und das Dachgeschoß überragen. Der Brückenwagen 12 ist dann
in dem Blindgeschoß 27 und der Brückenwagen 13 in dem Blindgeschoß 28 angeordnet. Bei einer solchen
Anlage kann während der Beladung des Umsetzwagens 18 im Kellergeschoß mit dem Brückenwagen 13 bereits
der nächste Umsetzwagen in Bereitschaft darunter gestellt werden. Entsprechend gilt für die oberste Stelle
des Schachtes, daß der Wagen iSb nicht zu warten braucht, bis der Wagen 18a hinübergefahren ist.
F i g. 3 weist noch aus, daß die Breite ßdes Schachtes
durch Hineinnahme der Leerstrecke 11 nur wenig größer ist als bei einem einfachen Aufzug.
Bei Vorhandensein einer größeren Anzahl Umsetzwagen werden die leeren Umsetzwagen in der
Leerstrecke 11 auf Abruf gespeichert, und zwar je nach
dem Zweck der Umsetzeinrichtung entweder am unteren oder am oberen Ende der Leerstrecke.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vertikal fördernde Umsetzeinrichtung für Laufwagen einer mehretagigen Hängebahnanlage,
dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander eine vertikale Laststrecke (10) und eine vertikale
Leerstrecke (11) vorhanden sind, deren Enden Ober je einen horizontal verfahrbaren Brückenwagen (12
und 13) zu einer Kreisstrecke (14) verbindbar sind, und daß in der Kreisstrecke (14) mindestens zwei
Umsetzwagen (18) vorhanden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leerstrecke (11) in einem engen Abstand zur Laststrecke (10) in dem Gebäudeschacht
(4) der Laststrecke (10) angeordnet ist
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenwagen (12 und 13) in je
einem Blindgeschoß (27 bzw. 28) oberhalb bzw. unterhalb der obersten bzw. untersten Etage
angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vertikale Fahrschienen (15) der
Laststrecke (10), der Leerstrecke (11) und der Brückenwagen (12 und 13) Zahnstangen (16)
aufweisen.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zahnstange (16) auf dem
Außenflansch der Fahrschiene (15) angeordnet ist, die die Laufrollen (17) der Umsetzwagen (18)
zwischen ihren Flanschen aufnimmt.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Laufwagen (6) aufnehmende
SchienenstUck (22) des Umsetzwagens (18) längsverschieblich gelagert ist und mit einer formschlüssig
sichernden Zielpositioniereinrichtung (24) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752555310 DE2555310C2 (de) | 1975-12-09 | 1975-12-09 | Vertikal fördernde Umsetzeinrichtung für Laufwagen einer mehretagigen Hängebahnanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752555310 DE2555310C2 (de) | 1975-12-09 | 1975-12-09 | Vertikal fördernde Umsetzeinrichtung für Laufwagen einer mehretagigen Hängebahnanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2555310B1 DE2555310B1 (de) | 1977-06-16 |
DE2555310C2 true DE2555310C2 (de) | 1978-01-26 |
Family
ID=5963887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752555310 Expired DE2555310C2 (de) | 1975-12-09 | 1975-12-09 | Vertikal fördernde Umsetzeinrichtung für Laufwagen einer mehretagigen Hängebahnanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2555310C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3614013A1 (de) * | 1986-04-25 | 1987-11-05 | Fischer Maschf Karl E | Transport- und sortiervorrichtung fuer eine rechnergesteuerte winkelschere |
EP2161233B1 (de) * | 2008-09-01 | 2012-02-01 | ThyssenKrupp Elevator AG | Tragvorrichtung zum Umsetzen eines Fahrkorbs eines Aufzugs |
US20180237266A1 (en) * | 2015-08-11 | 2018-08-23 | Otis Elevator Company | Configurable multicar elevator system |
EP3334675A1 (de) * | 2015-08-12 | 2018-06-20 | Otis Elevator Company | Transportsystem für seillosen aufzugsschacht und verfahren |
-
1975
- 1975-12-09 DE DE19752555310 patent/DE2555310C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2555310B1 (de) | 1977-06-16 |
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