DE3545298C2 - - Google Patents
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66F—HOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
- B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
- B66F9/07—Floor-to-roof stacking devices, e.g. "stacker cranes", "retrievers"
Description
Die Erfindung betrifft einen Krabbelwagen nach dem Ober
begriff des Anspruches 1.
In sog. Hochregal-Lagern ist es bekannt, insbesondere ge
normte Ladeeinheiten oder aber auf entsprechenden Paletten
befindliche Produktions- und Transporteinheiten jeweils seit
lich von einer Lagergasse in dort vorgesehenen Regalzeilen
in verschiedenen übereinander befindlichen Stockwerken zu
lagern. Das Ablagern und der Abtransport kann bei herkömm
lichen Fördersystemen über ein sog. Regalförderzeug erfolgen,
das sowohl in denLagergassen als auch zumindest stirnseitig
an einem Ende einer Lagerzeile in einen quer dazu verlau
fenden Transportweg umlenkbar und damit in eine nächste
Lagergasse verfahrbar ist.
Aus der DE-OS 32 13 983 ist ein Krabbelwagen bekannt gewor
den, der auch als sog. Satellitenfahrzeug auf einem in der
Höhe ausfahrbaren Regalförderzeug stationierbar ist. Über
diesen Krabbelwagen kann eine Palette oder ein Lagergegen
stand angehoben und in die links und rechts von der Lager
gasse befindliche Lagerzeile abgesetzt werden. Dabei fährt
der Krabbelwagen unter die Palette und hebt durch Höhen
verstellung seiner oberen Plattform die Palette an.
Entsprechend wird das Lagergut in der Regalzeile abgesetzt.
Der Abtransport kann zielgerichtet beispielsweise über eine
Computersteuerung in umgekehrter Richtung erfolgen.
Der aus der DE-OS 32 13 983 bekannte Krabbelwagen zur
Handhabung von Transport- bzw. Lagereinheiten weist eine
heb- und senkbare Hubplattform in Flachbauweise auf. Auf
der Unterseite der Hubplattform sind dabei starre Füße mit
unteren Rollen vorgesehen, die an einer Hub- bzw. Senk
kulissenform seitlich am Fahrzeugrahmen geführt werden.
Das Anheben und Absenken erfolgt bei diesem vorbekannten
Stand der Technik dadurch, daß bei Erreichen eines Lager
platzes über eine Steuereinheit eine Kupplung zugeschaltet
wird, wobei das Fahrgestell beim Anheben und Senken syn
chron in entgegengesetzter Richtung zur Relativlagenverschie
bung der Hubplattform verfahrbar ist.
Diese vorbekannte Vorrichtung erfordert gleichwohl einen be
achtlichen Bauaufwand und kann zudem die gewünschten und
gestellten Sicherheitsanforderungen nicht immer erfüllen, da
während des Hub- und Senkvorganges gleichzeitig noch das
Fahrgestell auf der Schiene verfahren wird. Darüber hinaus
sind die Kosten für einen derartigen Krabbelwagen nicht un
beachtlich, insbesondere wenn man bedenkt, daß der nicht nur
für den Antrieb, sondern auch für das Anheben und Absenken
der Lasten vorgesehene alleinige Antriebsmotor entsprechend
groß dimensioniert und zur Erzielung eines ausreichend großen
Drehmomentes ausgelegt sein muß, da der mit dem Fahran
trieb gekoppelte Hubantrieb auf die größere Drehzahl und
Leistung angepaßt sein muß.
Darüber hinaus sind zur Realisierung sowohl des Fahr- als
auch des Hubantriebes aufwendige Schaltkupplungen für den
Hubantrieb und für die zusätzliche Bremse notwendig. Darüber
hinaus sind zwei genau gefertigte Kulissenführungen, vier
Seil- oder Kettenumlenkungen und ein U-förmig ausgebildetes
Grundgehäuse erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, einen
Krabbelwagen zu schaffen, der bei erhöhter Sicherheit funk
tionstechnisch einfach ausgestaltet und sicher handhabbar
und zudem noch preisgünstiger herstellbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im kenn
zeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Obgleich bei der erfindungsgemäßen Lösung neben dem Antriebs
motor für den Fahrantrieb ein weiterer Hubmotor zum Anheben
und Absenken der Hubplattform vorgesehen ist, ist der bauliche
Aufwand gegenüber dem gattungsbildenden Stand der Technik
gleichwohl niedriger und dabei trotzdem die Sicherheit erhöht.
Zudem kann der erfindungsgemäße Krabbelwagen auch aufgrund
des geringeren baulichen Aufwandes kostengünstiger hergestellt
werden. Dabei erweist sich die Verwendung eines Kurbelan
triebs mit verschwenkbaren Hubhebeln als besonders günstig,
über deren freie, zwischen einer tieferen Lage in Absenkstel
lung und einer demgegenüber höheren Lage in Anhebstellung
verschwenkbaren Enden das Auflager bzw. die Plattform ledig
lich vertikal gegenüber dem Fahrzeugrahmen höhenverstellbar
ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 2 sind
auf dem oberen Ende der vorgesehenen, eine Anhebung und
Absenkung des Auflagers bewirkenden Hebelarme Rollen vorge
sehen, die auf der Unterseite der Plattform abrollen. Da
durch wird eine größe Leichtgängigkeit erzielt.
Da vor allem in einer Weiterbildung der Erfindung nach An
spruch 3 die Hebelarme an ihrer Drehachse derart befestigt
sind, daß in der angehobenen Stellung der Tragschenkel der
Hebelarme vertikal zu liegen kommt, ist sichergestellt, daß
die Hebelarme ihre obere Totpunktlage einnehmen, in der sie
eben senkrecht über ihren Drehpunkt liegen. Dadurch werden
vom Hubantrieb nur äußerst geringe Haltekräfte für große
Lasten benötigt.
Darüber hinaus erfolgt der Hubantrieb über eine Doppelkurbel
schleife gemäß den Ansprüchen 4 bis 7 mit jeweils einer ex
zentrisch an der Motorwelle angelenkten Antriebsstange, die
jeweils an ihrem gegenüberliegenden Ende jeweils wieder am
Tragarm befestigt ist, und zwar dort an einem winklig zum
Tragschenkel verlaufenden Verstellschenkel. Die Winkellage
zwischen Verstell- und Tragschenkel ist derart gewählt, daß
zwischen abgesenkter und angehobener Stelle die Anlenkpunkte
zwischen Antriebsstange und Verstellschenkel jeweils etwa
spiegelbildlich zu einer mittleren durch die Drehachse der
Hebelarme verlaufende Vertikalebene liegen. Durch diese Kine
matik insgesamt ergeben sich günstigste Kräftebedingungen zum
Anheben von großen Lasten.
Eine raumsparende Anordnung ergibt sich auch dadurch, daß
gemäß Anspruch 9 über den Hubmotor nur eine quer im Krab
belfahrzeug liegende Antriebsachse zur Betätigung des mecha
nischen Hubantriebes angetrieben wird.
Nachfolgend wird anhand von Zeichnungen die
Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen im einzelnen:
Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch einen Krabbel
wagen;
Fig. 2 eine Stirnseitenansicht quer zur Fortbewegung
des Krabbelwagens nach Fig. 1;
Fig. 3 eine horizontale Frontalansicht in Fahrtrichtung
auf den Krabbelwagen;
Fig. 4 eine Vertikalschnittdarstellung durch den Krab
belwagen mit schematischer Darstellung des Hub
mechanismusses;
Fig. 5 eine Prinzipdarstellung eines Lagerplanes;
Fig. 6 eine Stirnseitenansicht eines Verteilerwagens mit
darauf befindlichem Krabbelwagen;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Verteilerwagens nach
Fig. 6.
Nachfolgend wird auf die Fig. 1 bis 4 Bezug genommen,
anhand derer ein Krabbelwagen, insbesondere als Satelliten
fahrzeug für ein Regalförderzeug näher beschrieben wird.
Der Krabbelwagen 1 umfaßt einen Fahrzeugrahmen 3, an dessen
beiden gegenüberliegenden Seiten quer zur Fahrtrichtung je
weils ein Räderlaufwerk 5 mit im Ausführungsbeispiel jeweils
vier Rädern 7 vorgesehen ist. Im Inneren des Fahrzeugrahmens
3 ist ein Antriebsmotor 9 quer zur Fahrtrichtung liegend un
tergebracht, der über ein Vorgelege 11 eine quer zur Fahrt
richtung liegende Antriebsachse 13 antreibt. Stirnseitig außer
halb des Fahrzeugrahmens 3 sitzen auf der Antriebsachse 13
jeweils eines der Räder 7, die somit über den Antriebsmotor
9 antreibbar sind.
Die weiteren vorgesehenen Räder 7 sitzen auf keiner durch
gängig durch den Fahrzeugrahmen verlaufenden Achse, sondern
sind über am Fahrzeugrahmen 3 gehaltene Achsstummel 15 dreh
bar gelagert. Während also die jeweils ersten Räder 7 auf
der Antriebsachse 13 formschlüssig sitzen und angetrieben
werden, wird zumindest ein weiteres auf jeder Seite des Fahr
zeugrahmens 3 auf einem Achsstummel 15 sitzendes Rad 7
über eine Antriebsverbindung 17 mitangetrieben.
Die Antriebsverbindung 17 kann beispielsweise aus einem
Riemen-, Kette- oder Vorgelegeantrieb bestehen. Dadurch, daß
keine weiteren durch den Fahrzeugrahmen 3 verlaufende An
triebsachsen vorgesehen sind, wird genügend Bauraum zur Auf
nahme sowohl des Antriebsmotors 9 als auch des ebenfalls in
Fig. 1 gezeigten Hubmotors 19 geschaffen, der ebenfalls quer
zur Fahrtrichtung eingebaut ist.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Hubmotor 19 mit
einer durchgängigen antreibbaren Hubachse 21 versehen, über
welche die mechanische Hubeinrichtung in Form eines Kurbelan
triebes 23 betätigt wird.
Die Funktionsweise dieses Kurbelantriebes 23 wird anhand von
Fig. 4 näher erläutert, in der die Hubachse 21 und der Hub
motor 19 in Stirnansicht gezeigt sind. Jeweils an beiden Sei
tenbereichen des Fahrzeugrahmens innenliegend ist an der Hub
achse 21 jeweils eine Kurbelstange 25 befestigt, an deren
Ende exzentrisch zur Hubachse 21 eine Antriebsstange 27 an
gelenkt ist. Das gegenüberliegende jeweils vorne bzw. hinten
liegende Ende einer jeden der vier Antriebsstangen 27 ist an
einem Hubhebel 29 angelenkt, der einen Hubschenkel 29 a und
einen winkelig dazu ausgerichteten Verstellschenkel 29 b auf
weist. Die Antriebsstange 27 ist am freien Ende des Verstell
schenkels 29 b angelenkt.
Bei Einleitung der Hubbewegung wird über den elektrisch an
treibbaren Hubmotor 19 in der Darstellung in Fig. 4 zunächst
die Kurbelstange 25 im Uhrzeigersinne und damit jeweils die
Antriebsstangen 27 nach vorne und hinten derart verschwenkt,
daß der jeweilige Hubschenkel 29 a von seiner in Fig. 4 ge
zeigten Ausgangslage in Horizontalausrichtung in dessen Ver
tikallage zur Erzielung der Hubstellung verschwenkbar ist.
In der Vertikallage erreicht der Hubschenkel 29 a seine obere
Totpunktlage, so daß die vom Hubmotor 19 benötigten Halte
kräfte zur Fixierung auch großer Lasten relativ gering sind.
In Fig. 4 ist die obere Hublage der oberen Plattform oder
des oberen Auflagers 31 strichpunktiert gezeigt. Um die Hub
bewegung reibungslos durchführen zu können, sind am jeweils
freien Ende des Hubschenkels 29 a Rollen 33 befestigt, die auf
der Unterseite beim Anheben der Plattform bzw. des Auflagers
31 abrollen können. Die Plattform bzw. das Auflager 31 um
greift dabei den Fahrzeugrahmen 3 jeweils mit einem Justier
flansch 35, so daß nur eine Anhebung bzw. Absenkung der
Plattform 31 möglich ist. Da durch den erläuterten Kurbelan
trieb 23 zudem der Anheb- und Absenkvorgang sinusförmig
durch die Kreisbewegung der Hubhebel 29 erfolgt, wird auch
bei großen Hubgeschwindigkeiten ein sanftes Anfahren und
Abbremsen der nach oben oder unten bewegten zu fördernden
Massen und Lasten gewährleistet. Dabei sind jedes Paar der ins
gesamt vier Hubarme 29 über je eine Welle 36 verbunden.
Wie in Fig. 3 verdeutlicht ist, werden bei einer schienenge
bundenen Lösung des Krabbelwagens 1 U-förmig bzw. doppel-
T-förmige Profile 37 verwandt, die mit ihrem Öffnungsbereich
aufeinander zu liegen und in denen die Räder 7 abrollen
können. Eine zu befördernde Last kann auf dem oberen Flansch
39 des U-Profils bzw. des Doppel-T-Profils abgestellt und
durch Ausfahren der oberen Plattform/Auflager 31 angehoben
und weiter verfahren werden. Eine Absenkung erfolgt umge
kehrt.
Der Einsatz eines insbesondere vorstehend erläuterten Krabbel
wagens 1 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig.
5 bis 7 näher erläutert.
In Fig. 5 ist schematisch ein Lager mit acht Lagerzeilen 41 ge
zeigt, wobei benachbart zu den äußeren Lagerzeilen L 1 und L 8
jeweils eine Lagergasse 43 vorgesehen ist. In jeder Lagergasse
43 ist ein sog. Regalförderzeug verfahrbar, auf dem ein vor
stehend erläuterter Krabbelwagen als Satellitenfahrzeug sitzt.
Auf der in Fig. 5 gezeigten vorderen Stirnseite des Lagers
ist quer zu den Lagergassen 43 ein Verteilerweg 45 vorgese
hen, auf dem ein Verteilerwagen 47 ebenfalls mit einem da
rauf befindlichen Krabbelwagen 1 verfahrbar ist.
Der erwähnte Verteilerwagen 47 ist in den Fig. 6 und 7
in Stirn- bzw. Seitenansicht gezeigt. Dieser Verteilerwagen 47
wird zwischen einer unteren und oberen Schiene 49 gehalten
und ist über untere Räder 51 und obere Justierrollen 53 ge
halten.
Ferner ist auf dem Verteilerwagen 47 ein Sicherungsbügel 55
und ein in Draufsicht U-förmiges innenliegendes Schutzblech
57 unmittelbar oberhalb des Krabbelwagens 1 angeordnet, um
zu transportierende Paletten bei einer Notbremsung vor einem
Herabstürzen zu sichern.
Beim Ablagern von Paletten und anderen Lagergegenständen
werden diese beispielsweise über den erläuterten Verteiler
wagen 47 über dem dort in Fig. 7 gezeigten Krabbelwagen 1
befördert. An einem bestimmten Bereitstellungsplatz 59 kann
dann der Krabbelwagen 1 über eine Nabelschnur zur Steuerung
mit dem Verteilerwagen 47 verbunden mit der aufgeladenen
Last bei ausgefahrener Plattform 31 herunter und auf den
Bereitstellungsplatz hinüberfahren, um dort auf entsprechenden
oberen als Flansch 39 ausgebildeten Tragprofilen die Last
durch Einfahren der Plattform 31 abzusetzen. Mit anderen Wor
ten sind entsprechende doppel-T- oder U-förmige Profile 37 zur
Leitung des Krabbelwagens 1 auch an den Bereitstellungsplät
zen vorgesehen. Obwohl zwangsläufig zwischen den auf dem
Verteilerwagen 47 vorgesehenen Profilen 37 und den ähnlichen
auf dem Bereitstellungsplätzen vorgesehenen Profilen 37 ein
Spalt vorgesehen sein muß, kann gleichwohl der Krappelwa
gen mit seinen Rädern 7 an diesen Spalten nicht festsitzen,
da ja zumindest neben seinen vorderen mit der Antriebsachse
13 verbundenen Rädern 7 über die erwähnte Antriebsverbin
dung 17 zumindest jeweils ein weiteres Rad 7 angetrieben
wird, das eine feste Reibverbindung mit einem entsprechenden
Profil 37 aufweist und somit den Krabbelwagen vor oder zu
rück antreiben kann. Danach wird der Krabbelwagen mit dem
Verteilerwagen eingesetzt, um eine neue Last heranzufahren.
Der auf dem Bereitstellungsplatz abgestellte Lagergegenstand
wird nunmehr über einen auf einem Regalförderzeug 61 be
findlichen weiteren Krabbelwagen aufgeladen, in das Regal
förderzeug zurückbefördert, um dann mit dem Regalförderzeug
61 an einen bestimmten Lagerplatz in einer bestimmten Höhe
gebracht zu werden. Dort fährt der Krabbelwagen mit seiner
Last wieder an einen bestimmten Lagerplatz aus. Bei dem be
schriebenen Lager handelt es sich dabei um ein sog. First-In-
First-Out-System, bei dem mehrere Paletten oder Lagergegen
stände hintereinander und nur von vorne zugänglich abgela
gert werden. Die seitlichen Lagerzeilen L 1 und L 8 sind ein
zeln zugänglich.
Im erläuterten Ausführungsbeispiel wird also das Lager über
den Verteilerwagen 47 beschickt, wobei die Bereitstellungs
plätze auch als Pufferplätze ausgebaut werden können. Ab
weichend vom erläuterten Ausführungsbeispiel kann natürlich
der Verteilerwagen 47 ebenfalls wie das Regalförderzeug 61
als mit dem Krabbelwagen 1 und der darauf befindlichen Last
in der Höhe ausfahrbar ausgebildet sein, um mehrere Bereit
stellungsplätze in verschiedenen Ebenen übereinanderliegend
anzuordnen. Durch den vorstehend erläuterten Aufbau aber
ist es nicht mehr notwendig, daß die in den Lagergassen 43
verfahrbaren Regalförderzeuge 61 über einen auf dem Verteiler
weg 45 angeordneten Umsetzer fahren und dann zu einer an
deren Lagergasse 43 weiterbefördert werden müssen. Durch
den geschilderten Aufbau werden Zeitverluste vermieden und
dadurch eine ständige Verfügbarkeit von Paletten an den Be
reitstellungsplätzen gewährleistet. Die Flexibilität wird eben
so erhöht. Darüber hinaus kann über den Verteilerwagen
eine direkte Verbindung zur peripheren Fördertechnik und
Verteilung zu den einzelnen Betriebsbereichen der Montage
und Fertigung ermöglicht werden.
Bei dem vorstehend erläuterten System ist ein Krabbelwagen 1
mit einem Räderlaufwerk 5 erläutert, welches schienengebunden
arbeitet. Dabei können die Räder natürlich abweichend von
Fig. 2 und 3 auch mit größeren Raddurchmessern mit tiefer
liegenden Antriebsachsen versehen werden, so daß zudem ein
Laufsockel 63 überflüssig wird. Abweichend von den schie
nengebundenen Profilen 37 kann ein Antrieb aber auch durch
Verwendung einer auf den Rädern 7 umlaufenden Kette nach
Art eines Raupenantriebes erfolgen. Insbesondere in diesem
Zusammenhang eignet sich der erläuterte Krabbelwagen nicht
nur als Satellitenwagen auf einem Regalförderzeug oder auf
einem Verteilerwagen, sondern als selbständiges Transport
system, wobei in diesem Falle unterschiedliche Führungsmittel
für den Krabbelwagen eingesetzt werden können, um diesen
auch bei schienenungebundenem Antrieb längs einer gewünsch
ten Fahrstrecke zu verfahren.
Claims (9)
1. Krabbelwagen, insbesondere als auf einem Verteilerwagen
bzw. einem Regalförderzeug mitfahrbares Satellitenfahrzeug,
mit einem Fahrzeugrahmen (3), einem über einen Antriebsmotor
(9) antreibbaren Fahrantrieb und einer mechanischen Hubein
richtung zum Anheben und Absenken einer Plattform bzw.
eines Auflagers (31) für eine zu verfahrende Transportein
heit, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Hub
einrichtung neben dem Antriebsmotor (9) des Fahrantriebs
ein weiterer Hubmotor (19) vorgesehen ist, über dessen Hub
achse (21) ein Kurbelantrieb (27, 29) mit verschwenkbaren
Hubhebel (29) so betätigbar ist, daß über deren freie,
zwischen einer tieferen Lage in Absenkstellung und einer dem
gegenüber höheren Lage in Anhebstellung verschwenkbaren
Enden das Auflager bzw. die Plattform (31) lediglich vertikal
gegenüber dem Fahrzeugrahmen (3) höhenverstellbar ist.
2. Krabbelwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am jeweils freien Ende der Hubhebel (29) eine Rolle
(33) drehbar gelagert ist, die auf der Unterseite des Aufla
gers bzw. der Plattform (31) beim Anheben und Absenken ab
rollbar ist.
3. Krabbelwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hubhebel (29) jeweils mit einem von ihrer
Drehachse (36) ausgehenden Hubschenkel (29 a) versehen sind,
der in der oberen angehobenen Stellung des Auflagers bzw.
der Plattform (31) in seiner oberen Totpunktlage in Vertikal
richtung ausgerichtet ist.
4. Krabbelwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Hubschenkel (29 a) in ihrer abgesenkten Stel
lung zumindest annähernd horizontal zu liegen kom
men.
5. Krabbelwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hubhebel (29) über seine jeweilige
Drehachse (36) unter Bildung eines Verstellschenkels (29 b)
verlängert ist, wobei der Verstellschenkel (29 b) bezüglich des
damit verbundenen Hubschenkels (29 a) jeweils einen stumpfen
Winkel derart einschließt, daß das freie Ende des Verstell
schenkels (29 b) in abgesenkter wie in angehobener Stellung
des Auflagers bzw. der Plattform (31) zumindest annähernd
in gleicher Höhenlage zu liegen kommt.
6. Krabbelwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß am freien Ende des Verstellschenkels (29 b)
jeweils eine Antriebsstange (27) angelenkt ist, die am gegen
überliegenden Ende an der vom Hubmotor (19) antreibbaren
Hubachse (21) exzentrisch angelenkt ist.
7. Krabbelwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils im Eckbereich des Fahrzeugrah
mens (3) je ein Hubhebel (29) vorgesehen ist, wobei an jeder
Seite des Fahrzeugrahmens (3) jeweils zwei Antriebsstangen
(27) an einer gemeinsamen an der Hubachse (21) befestigten
Kurbelstange (25) an um 180° zur Hubachse (21) symmetrisch
versetzten Anlenkpunkten angebracht sind.
8. Krabbelwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils zwei als durchgängige Hebelwel
len ausgebildete Drehachsen (36) vorgesehen sind, an denen
stirnseitig gegenüberliegend jeweils die zugehörigen Hubhebel
(29) formschlüssig sitzen.
9. Krabbelwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrische Antriebsmotor (9) des
Fahrantriebes (5) und der elektrische Hubmotor (19) quer
zur Fahrtrichtung des Krabbelwagens (1) liegend im Fahrzeug
rahmen eingebaut sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853545298 DE3545298A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Krabbelwagen und foerdersystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853545298 DE3545298A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Krabbelwagen und foerdersystem |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3545298A1 DE3545298A1 (de) | 1987-07-02 |
DE3545298C2 true DE3545298C2 (de) | 1989-04-06 |
Family
ID=6289080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853545298 Granted DE3545298A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Krabbelwagen und foerdersystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3545298A1 (de) |
Cited By (2)
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CN107323937A (zh) * | 2017-07-25 | 2017-11-07 | 力帆实业(集团)股份有限公司 | 顶升定位台 |
DE102019134684A1 (de) * | 2019-12-17 | 2021-06-17 | Texmato Tec Gmbh | Einfahrregalanlage |
US20230012915A1 (en) * | 2020-01-09 | 2023-01-19 | System Logistics S.P.A. | A movement device |
DE102020206306A1 (de) | 2020-05-19 | 2021-11-25 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Fahrerloses Transportfahrzeug mit einer Nutzlast-Hubvorrichtung. |
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-
1985
- 1985-12-20 DE DE19853545298 patent/DE3545298A1/de active Granted
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8330 | Complete disclaimer |