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Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf einen Schlauchbandförderer
für bergbauliche Untertagebetriebe, - mit Zugmittel, Fördergurt, an den Fördergurtlängsrändern
abwechselnd angeordneten Rollenwagen, Durchlaufführungsschiene und zusätzlicher
Aufhalteführungsschiene in zumindest einem Beschickabschnitt undzumindest einem
Entleerabschnitt, wobei das Zugmittel zumindest an die Rollenwagen eines Fördergurtlängsrandes
angeschlossen ist und die Rollenwagen außerhalb des Beschick- bzw. Entleerabschnittes
mit ihren Laufrollen in der Durchlaufführungsschiene
geführt sind,
wobei außerdem die Rollenwagen eines Fördergurtlängsrandes über eine Weiche in eine
Aufhalteführungsschiene einführbar sind, in der Aufhalteführungsschiene laufen und
aus dieser über eine weitere Weiche wieder in die Durchlaufführungsschiene zurückführbar
sind. - Es versteht sich, daß ein solcher Schlauchbandförderer eine Antriebsstation
aufweist, die auf das Zugmittel die Antriebskraft überträgt. Es versteht sich fernerhin,
daß Fördergurt und Zugmittel umlaufend geführt sind. Zu einem gattungsgemäßen Schlauchbandförderer
gehört damit nicht nur der Fördertrum des beschriebenen Aufbaus, sondern auch ein
Rücklauftrum. Antriebsstation und Rücklauftrum sind insoweit nicht Gegenstand der
Erfindung und können in Adaption an die Merkmale der Erfindung nach den Regeln des
Maschinenbaus aus dem Stand der Technik heraus gestaltet werden.
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Bei bekannten gattungsgemäßen Schlauchbandförderern (DD-PS in 632),
(DE-PS 9 65 024) besitzen die Rollenwagen, die zum Einlaufen in die Aufhalteführungsschienen
bestimmt sind, neben den Laufrollen, die in der Durchlaufführungsschiene laufen,
besondere Laufrollen, die in der Aufhalteführungsschiene laufen.
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Diese besonderen Laufrollen sind über den Laufrollen angeordnet, die
in der Durchlaufführungsschiene laufen und müssen beim Einlaufen der Rollenwagen
in die Aufhalteführungsschiene eingeführt werden, die nicht niveaugleich an die
Durchlaufführungsschiene angeschlossen werden kann. Entsprechend liegen die Verhältnisse
beim Auslaufen der Rollenwagen aus einer Aufhalteführungsschiene in die Durchlaufführungsschiene
hinein, wo die Laufrollen für die Durchlaufführungsschiene in diese wieder eingeführt
werden müssen.
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Das alles gelingt, insbesonde bei großen Transportgeschwindigkeiten,
nicht störungsfrei, da die Rollenwagen sich um die Längsachse der Durchlaufführungsschiene
bzw. der Aufhalteführungsschiene unter dem Einfluß von Zugkraft und Last des Fördergurtes
bewegen und folglich ohne Zwang nicht in die Aufhalteführungsschiene bzw. wieder
in die Durchlaufführungsschiene eingeführt werden können.
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Für Transportaufgaben in nichtbergbaulichen Betrieben kennt man gattungsfremde
Schlauchbandförderer (Fördern und Heben 1962, S.640), die in den Transportabschnitten
eine Führungsbahn und lediglich in den Beschick- und Entleerabschnitten zwei Führungsbahnen
für die beiden Fördergurtlängsränder aufweisen.
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Auch ist lediglich ein Zugseil als Zugmittel vorgesehen.
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Bei diesem bekannten Schlauchbandförderer sind an den Fördergurtlängsrändern
Verschlußgliederreihen eines Reißverschlusses angeordnet, die unter Zwischenschaltung
des Zugseiles gekuppelt werden können. Der Reißverschluß wird beim Einlaufen in
die Beschick-oder Entleerabschnitte entkuppelt, beim Auslaufen geschlossen. Das
geschieht mit Hilfe besonderer Rollenanordnungeq. Für bergbauliche Untertagebetriebe
sind Schlauchbandförderer mit solchen Reißverschlußgliederreihen an den Fördergurtlängsrändern
kaum brauchbar, da einerseits die Reißverschlußglieder leicht zerstört werden und
andererseits die Verschlußgliederreihen leicht verschmutzen. Die Probleme um die
Verbesserung der gattungsgemäßen Schlauchbandförderer sind daher auch durch diese
bekannten Maßnahmen nicht beeinflußt worden.
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Im übrigen kennt man Schlauchbandförderer (DE-Patentanmeldung H 18
736 XI/8le), die sowohl in den Transportabschnitten als auch in den Beschick- und
Entleerabschnitten zwei Führungsschienen aufweisen, die in den Transportabschnitten
aneinanderliegend und den den Beschick- und Entleerabschnitten zwei Führungsschienen
aufweisen, die in den Transportabschnitten aneinanderliegend und in den Beschick-
und Entleerabschnitten mit Abstand voneinander geführt sind. Die Rollenwagen laufen
in den Führungsschienen und unterhalb der Rollenwagen ist im Bereich eines Längsrandes
des Fördergurtes oder im Bereich beider Längsränder als Zugmittel eine Kette angeordnet.
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Durch all diese bekannten Maßnahmen sind die Probleme um die Verbesserung
der gattungsgemäßen Schlauchbandförderer nicht beeinflußt worden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Schlauchbandförderer
so weiter auszubilden, daß die Rollenwagen ohne besondere Schwierigkeiten in die
Aufhalteführungsschienen einlaufen und daß sie aus diesen ohne Schwierigkeiten auch
wieder herausgeführt werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Aufhalteführungsschienen
an die Durchlaufführungsschiene über zur Durchlaufführungsschiene niveaugleiche
Gabelstücke angeschlossen sind, in denen einlaufseitig ein Weichenelement angeordnet
ist, welches die einlaufenden Rollenwagen abwechselnd in die zugeordnete Aufhalteführungsschiene
einlenkt, und daß die Rollenwagen in den Aufhalteführungsschienen sowie in der Durchlaufführungsschiene
mit der bzw.
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den gleichen Laufrollen geführt sind. Das führt im Detail je nach
den speziellen Förderaufgaben und je nach den örtlichen Gegebenheiten, zu unterschiedlichen
Gestaltungen. In der Ausführungsform mit Beschickabschnitt, Transportabschnitt und
Entleerabschnitt kann der Aufbau so verwirklicht werden, daß die Aufhalteführungsschiene
des Beschickabschnittes lediglich auslaufseitig, die Aufhalteführungsschiene des
Entleerabschnittes lediglich einlaufseitig mit dem Gabelstück an die Durchlaufführungsschiene
angeschlossen ist, wobei das Gabelstück des Entleerabschnittes das Weichenelement
aufweist, und daß der Beschickabschnitt sowie der Entleerabschnitt im übrigen durch
einen Rücktrum verbunden sind, der zumindest in dem Bereich vor dem Beschickabschnitt
sowie in dem Bereich hinter dem Entleerabschnitt zwei Führungsschienen aufweist,
in denen die Rollenwagen des einen bzw. des anderen Fördergurtlängsrandes mit ihrer
Laufrolle geführt sind.
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Bei einem erfindungsgemäßen Schlauchbandförderer ist das Weichenelement
bzw. sind die Weichenelemente von den Rollenwagen selbst mittelbar oder unmittelbar
betätigbar. Das kann auch z. B. mittelbar über einen Stellmotor geschehen, der von
den Rollenwagen, z. B.
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mittels Annäherungsschalter, gesteuert wird. Das kann aber auch unmittelbar
geschehen. In diesem Zusammenhang ist eine Ausführungsform der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß das Weichenelement bzw. die Weichenelemente als in einer Projektion
auf die Durchlaufführungsschiene Y-förmiges Stellelement ausgeführt ist, welches
Stellelement um eine in der Projektionsrichtung liegende Achse schwenkbar ist, daß
das Stellelement mit dem Y-Steg als Weichenarm in den Gabelpunkt des Gabelstückes
hineinragt, und zwar entgegen der Transportrichtung, und daß das Stellelement, je
nach Stellung des Weichenarmes, mit jeweils dem einen Y-Arm oder dem anderen Y-Arm
als Steuerarm in einen Gabelarm des Gabelstückes hineinragt sowie von einem anlaufenden
Rollenwagen
umschwenkbar ist. Im Ergebnis werden Rollenwagen so
sortiert, daß ein Öffnen erfolgt. Dieses Sortieren kann aber auch auf ganz andere
Weise erfolgen. Dazu lehrt die Erfindung, daß der Fördergurt und/oder seine Aufhängung
an die Rollenwagen schräg angeschlossen sind und auf die Rollenwagen mit einer horizontalen
Kraftkomponente einwirken, und zwar in bezug auf den Fördergurt in Öffnungsrichtung,
und daß die Rollenwagen in den Gabelstücken durch die horizontalen Kraftkomponenten
den Fördergurt öffnend steuerbar sind. Hier ist das Weichenelement praktisch auf
das Herzstück der Gabelstücke reduziert, während die anschließenden Gabelarme eine
ausreichende Weite so aufweisen, daß die sortierende Steuerung erfolgt. Um das beschriebene
Sortieren der Rollenwagen zu bewirken, können auch magnetische und/oder elektromagnetische
Kräfte eingesetzt werden. Zum Beispiel können am Fördergurt randseitig im Bereich
der Rollenwagen Sintermagnete od. dgl. befestigt sein, denen im Bereich der Gabelstücke
Gegenmagnete zugeordnet sind. Die Polung der Magnete erfolgt so, daß die Rollenwagen
sich unter dem Einfluß der Magnetkräfte abwechselnd nach links und rechts bewegen
und der Fördergurt geöffnet wird. Ähnlich kann verfahren werden, indem der Rand
des Fördergurtes mit den Läuferbauteilen eines Linearmotors ausgerüstet und im Bereich
der Gabelstücke Statorbauteile angeordnet werden, die in der beschriebenen Weise
öffnende Kräfte ausüben. Gleichzeitig können so Zugkräfte aufgebracht werden.
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Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung verschiedene Möglichkeiten
der weiteren Ausbildung und Gestaltung. Durch Einfachheit und Funktionssicherheit
ausgezeichnet ist eine Ausführungsform, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Durchlaufführungsschiene, die Aufhalteführungsschienen und die Gabelstücke im Querschnitt
kreisbogenförmige (bis halbkreisförmige) Führungsprofile aufweisen, die in den Gabelstücken
einander durchdringen und in den Durchdringungen offen sind, daß die Führungsprofile
außerdem an einer Längsseite offen und an der anderen Längsseite mit Aufhängebauteilen
versehen sind, die zum Anschluß an ein Förderergestell und/oder an die Aufhängeschiene
od. dgl. eingerichtet sind, und daß die Rollenwagen als Laufrollen den Führungsprofilen
angepaßte Kugeln aufweisen. Dabei können die Rollenwagen in bekannter Weise Tragbügel
aufweisen, die sich quer zur Transportrichtung erstrecken, einerseits die Kugel
tragen und von der offenen Seite her in die Führungsprofile einfassen, andererseits
aber mit einem Anschlußstück die Führungsprofile unterfassen, und daß die Fördergurte
an die Anschlußstücke angehängt sind Tragbügel, die an Zugseilen über Rollen laufen
und einen Fördergurt tragen, sind an sich bekannt (Fördern und Heben, 1954, S.571,
Bild 12). Im Rahmen der Erfindung können die Anschlußstücke bogenförmig geführt
sein und verschiebbare Anschlußhülsen aufweisen, an die die Fördergurte angehängt
sind.
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Bei einem erfindungsgemäßen Schlauchförderer kann die Zugkraft von
dem Zugmittel auf beliebige Weise auf den Fördergurt übertragen werden. Eine in
bezug auf die Zugkraftübertragung durch Einfachheit und Funktionssicherheit ausgezeichnete
Ausführungsform arbeitet mit einem einzigen Zugseil oder einer einzigen Zugkette.
Dabei kann das Zugmittel in einer Zugmittelführung unter dem Führungsprofil der
Durchlaufführungsschiene geführt sein, und zwar auch in dem Beschick- bzw. in dem
Entleerabschnitt, wobei es mit an das Zugmittel angeschlossenen Mitnehmern aus der
Zugmittelführung herausragt, und daß die Mitnehmer an den Anschlußstücken der Rollenwagen
mitnehmend angreifen.
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Die erreichten Vorteile sind zusammengefaßt darin zu sehen, daß das
Führungsaggregat sehr vereinfacht ist.
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Die Rollenwagen können ohne besonderes Einfädeln in die Aufhalteführungsschienen
selbst bei hohen Transportgeschwindigkeiten einlaufen und aus diesen ohne Schwierigkeiten
auch wieder herausgeführt werden.
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Nichtsdestoweniger ist der erfindungsgemäße Schlauchbandförderer allen
Beanspruchungen des bergbaulichen Untertagebetriebes gewachsen. Er zeichnet sich
durch steuerungstechnische Einfachheit und Funktionssicherheit aus.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schlauchbandförderer,
orthogonal zur Förderrichtung, F i g. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes der
Fig. 1, F i g. 3 in gegenüber den F i g. 1 und 2 verkleinertem Maßstab eine Draufsicht
auf einen erfindungsgemäßen Schlauchbandförderer, ausschnittsweise, Fig.4 mit den
Teilfiguren 4a, 4b, 4c, 4d etwa im Maßstab der F i g. 3 in einem Querschnitt entsprechend
der F i g. 1 verschiedene Funktionsstellungen des Schlauchbandförderers im Beschickabschnitt
bzw. im Entleerabschnitt, F i g. 5 entsprechend der F i g. 1 eine andere Ausführungsform
des Gegenstandes der Fig. 1, und F i g. 6 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach
F i g. 5 im Bereich einerWeiche.
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Der in den Figuren dargestellte Schlauchbandförderer ist für bergbauliche
Untertagebetriebe bestimmt und zwar insbesondere als Streckenförderer. Zum grundsätzlichen
Aufbau gehören ein Zugmittel 1, ein Fördergurt 2 mit an den Fördergurtlängsrändern
3, 4 abwechselnd angeordneten Rollenwagen 5,6und ein Führungsbahnaggregat 7 mit
Durchlaufführungsschiene 8.
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Das Zugmittel 1 ist zumindest an die Rollenwagen 5 eines Fördergurtlängsrandes
3 angeschlossen. Die Rollenwagen 5, 6 sind im Führungsbahnaggregat 7 einerseits
in zumindest einem Transportabschnitt T gereiht mit hängendem, schlauchförmig geschlossenen
Fördergurt 2 in der Durchlaufführungsschiene 8 geführt und andererseits in zumindest
einem Beschickabschnitt B und in zumindest einem Entleerabschnitt E mit Öffnungsabstand
9 in der Durchlaufführungsschiene 8 und einer Aufhalteführungsschiene 10 bei geöffnetem
Fördergurt 2 geführt. - Es versteht sich, daß das Führungsbahnaggregat 7 in einem
Förderergestell 11 befestigt ist, wobei dieses Förderergestell auch aus einer Aufhängeschiene
11 bestehen kann.
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Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 bis 4 entnimmt
man zunächst, daß im Transportabschnitt T außerhalb des Beschick- bzw. Entleerabschnittes
alle Rollenwagen 5, 6 in der Durchlaufführungsschiene 8 geführt sind. In dieser
sind die Rollenwagen 5, 6 beider Fördergurtlängsränder 3,4 geführt. Es versteht
sich, daß
diese Durchlaufführungsschiene 8 aus verschiedenen Schienenschüssen
zusammengesetzt sein kann. Die Aufhalteführungsschiene 10 des Beschickabschnittes
B besitzt zumindest auslaufseitig, die Aufhalteführungsschiene 10 des Entleerabschnittes
E besitzt zumindest einlaufseitig ein niveaugleiches Gabelstück 12, mit dem sie
an die Durchlaufführungsschiene 8 angeschlossen sind. In dem einlaufseitigen Gabelstück
bzw. in den einlaufseitigen Gabelstücken 12 ist ein Weichenelement 13 für die Rollenwagen
5,6 angeordnet. Die Anordnung ist so getroffen, daß die in ein Gabelstück 12 einlaufenden
Rollenwagen 5, 6 durch das Weichenelement 13 abwechselnd in die Durchlaufführungsschiene
8 bzw. in die Aufhalteführungsschiene 10 des Beschickabschnittes B bzw. des Entleerabschnittes
E einlenkbar sind. In der F i g. 3 erkennt man, daß der Beschickabschnitt B und
der Entleerabschnitt E einlaufseitig und auslaufseitig mit einem Gabelstück 12 an
die Aufhalteführungsschiene 10 angeschlossen sind. Die unterschiedlichen Fördergurtkonfigurationen
beim Beschicken (Fig. 4a), beim Einlaufen in die Entleerung (Fig. 4b, 4c) und bei
der Entleerung (Fig.4d) sind ohne weiteres verständlich und durch entsprechende
Anordnung der Durchlauf- und Aufhalteführungsschienen 8, 10 zu verwirklichen.
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Weichenelement 13 bezeichnet ein Bauteil oder eine Gabelstückausbildung,
die es ermöglicht, die einlaufenden Rollenwagen 5, 6 abwechselnd auf die Durchlauf-und
die Aufhalteführungsschienen 8, 10 zu sortieren, so daß der im Bereich des Transportabschnittes
T geschlossene Schlauch, der aus dem Fördergurt 2 gebildet ist, sich öffnet. Das
Weichenelement bzw. die Weichenelemente 13 können von den Rollenwagen 5,6 selbst
mittelbar oder unmittelbar betätigt sein. In der F i g. 3 erkennt man eine Ausführungsform,
bei der das Weichenelement als in einer Projektion auf die Durchlaufführungsschiene
8 bzw. die Aufhalteführungsschiene 10 Y-förmiges Stellelement 13 ausgeführt ist.
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Dieses Stellelement 13 ist um eine in der Projektionsrichtung liegende
Achse 14 schwenkbar. Das Stellelement 13 ragt mit dem Y-Steg als Weichenarm 15 in
den Gabelpunkt des Gabelstückes 12 hinein, und zwar entgegen der Transportrichtung.
Das Stellelement 13 ragt aber, je nach Stellung des Weichenarmes 15, mit jeweils
dem einen Y-Arm 16 oder dem anderen Y-Arm 17 als Steuerarm in einen Gabelarm 18,
19 des Gabelstückes 12 hinein und ist folglich von einem anlaufenden Rollenwagen
5 bzw. 6 umschwenkbar, wie es in der F i g. 3 durch Pfeile angedeutet worden ist.
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Nicht dargestellt wurde, daß auch mit einem Stellmotor gearbeitet
werden kann.
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Die Fig.5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform. In der Fig.S
erkennt man zunächst die horizontalen Kraftkomponenten HL und HR, die durch Zerlegung
der im Fördergurt 2 wirkenden Zugkraft Z entstanden sind, wobei die vertikalen Kraftkomponenten
VL und VR dem aufzunehmenden Gewicht aus Fördergurtgewicht und Fördergutgewicht
entsprechen (z.B. alles bezogen auf die Längeneinheit). Der Fördergurt 2 ist so
profiliert oder in seinem Bodenbereich versteift, daß die dargestellte schräge Aufhängung
zustandekommt. Sie bewirkt das aus F i g. 6 ersichtliche Sortieren der Rollenwagen
5, 6 nach links und rechts und steuert damit die Öffnungsbewegung des Fördergurtes
2 beim Einlaufen der Rollenwagen 5, 6 in das entsprechende Gabelstück 12, welches
so ausgelegt ist, daß das beschriebene Sortieren eintritt. Das Weichenelement ist
zu dem Herzstück 13 reduziert, die Arme des Gabelstückes 12 weisen entsprechende
Breite auf. Bei dieser Ausführungsform nach den F i g. 5 und 6 ist der Fördergurt
2 nicht lediglich Tragmittel, sondern vielmehr aktives Steuerungselement und damit
wesentliches Bauelement der Erfindung, der insoweit selbständige Bedeutung zukommt.
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Bei allen dargestellten Ausführungsformen weisen die Durchlaufführungsschiene
8, die Aufhalteführungsschienen 10 der Beschick- bzw. Entleerabschnitte B und E
und die Gabelstücke 12 im Querschnitt kreisbogenförmige bis halbkreisförmige Führungsprofile
20 auf, die in den Gabelstücken 12 einander durchdringen und in den Durchdringungen
offen sind, so daß das Einlaufen und Auslaufen der Rollenwagen 5, 6 ohne weiteres
möglich ist. Die Führungsprofile 20 sind im übrigen an einer Längsseite bei 21 offen
und an der anderen Längsseite mit Aufhängebauteilen 22 versehen, die zum Anschluß
an ein Fördergestell 11 bzw. an eine Aufhängeschiene eingerichtet sind. Die Rollenwagen
5, 6 weisen den Führungsprofilen 20 angepaßte Kugeln 23 als Laufrollen auf. Im übrigen
weisen die Rollenwagen an sich bekannte Tragbügel 5, 6 auf die sich quer zur Transportrichtung
erstrecken. Diese tragen einerseits die als Laufrollen dienenden Kugeln 23 und fassen
von der offenen Seite her in die Führungsprofile 20 ein, sie unterfassen aber andererseits
mit einem bogenförmig geführten Anschlußstück 24 die Führungsprofile 20. Die Fördergurte
2 sind an die Anschlußstücke 24 mittels verschiebbarer Anschlußhülsen angehängt.
Als Zugmittel 1 ist im Ausführungsbeispiel lediglich ein längslaufendes Zugseil
vorgesehen, welches auch durch eine Zugkette ersetzt werden könnte. Das Zugmittel
1 muß an die Rollenwagen 5,6 angekoppelt werden. Dazu läuft das Zugmittel 1 im Ausführungsbeispiel
in einer Zugmittelführung 25 unter dem Führungsprofil 20 der Durchlaufführungsschiene
8 auch im Beschick- bzw.
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Entleerabschnitt B bzw. E, einschließlich der Gabelstükke t2. Es ragt
mit an das Zugmittel 1 angeschlossenen Mitnehmern 26 aus der Zugmittelführung 25
heraus. Die Mitnehmer 26 greifen an den Anschlußstücken 24 der Rollenwagen 5,6 mitnehmend
an. - Auf diese Weise ist ein einfaches Ein- und Auskuppeln möglich und folglich
kann über die Länge eines erfindungsgemäßen Schlauchbandförderers unschwer mit einer
Mehrzahl von Antriebsstationen gearbeitet werden, die in an sich bekannter Weise
gereiht sind.
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