DE2453751C3 - Schienenhängebahn für das Befahren von Bergbaustrecken - Google Patents

Schienenhängebahn für das Befahren von Bergbaustrecken

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DE2453751C3
DE2453751C3 DE19742453751 DE2453751A DE2453751C3 DE 2453751 C3 DE2453751 C3 DE 2453751C3 DE 19742453751 DE19742453751 DE 19742453751 DE 2453751 A DE2453751 A DE 2453751A DE 2453751 C3 DE2453751 C3 DE 2453751C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schienenhänge-
bahn für das Befahren von Bergbaustrecken, mit den Reibräderlaufbahnen des Fahrschienenstranges parallel zugeordneten Zahnschienenabschnitten und einer Hängelokomotive, die außer einer zu dem Fahrschienenstrang etwa symmetrisch angeordneten, motorisch
3" angetriebenen Reibradgrupppe einen die Zahnschienenabschnitte befahrenden, motorisch angetriebenen Zahnradantrieb aufweist.
Den Stand der Technik zur vorgenannten Gattung bildet die Schienenhängebahn nach der DE-OS 15 80 934. Bei dieser vorbekannten, beispielsweise für den Untertage-Erzabbau bestimmten Transportbahn handelt es sich um eine Spezialbauart, die eine mit einem Doppelantrieb verfahrbare, zugleich als Transportbehälter ausgebildete Zugmaschine vorsieht. Diese be-
4» kannte Transportbahn ist für die Verwendung als Schienenhängebahn in Bergbaustrecken deswegen nachteilig, weil die Doppelantriebe eine zu große Bauhöhe aufweisen und zu ungünstigen Schienenanordnungen zwingen. So sind die mit den Antrieben versehenen Transportbehälter an zwei seitlichen Fahrschienen aufgehängt, die an den Seitenwänden eines im Querschnitt entsprechend großen rechteckigen Rohres befestigt sind, welches die Fahrstrecke bestimmt. Die kombinierte Antriebsart ist vorgesehen, weil der Transportbehälter normalerweise mit den Reibrädern bei entsprechend großer Geschwinidgkeit gefahren werden soll. Die seitlichen Reibräder sind vertikal angeordnet und rollen auf verstärkten Randstreifen horizontalgerichteter Stege T-förmig profilierter Fahr schienen ab. Da in schwierigen, z. B. schräg aufwärts oder abwärts verlaufenden Streckenabschnitten die Fahrt verlangsamt und vom Reibräderantrieb auf den Zanradantrieb übergegangen werden soll, sind jeweils unterhalb des horizontalen Steges der Fahrschiene, und zwar örtlich begrenzt, Zahnschienenabschnitte befestigt. Die Zahnräder sind demgemäß an den Seiten der Transportbehälter unterhalb der Fahrschienen in vertikaler Stellung angeordnet. Während des Fahrbetriebes mittels der angetriebenen Zahnräder sind die wesentlich höher angeordneten Reibräder dadurch von der Lauftiiche der Schienen abgehoben, daß zusätzliche, nichi angetriebene Laufräder auf zu den Verzahnungsstrecken seitlich versetzten verstärkten Stegbe-
reichen geführt sind. Dieser kombinierte Antrieb ist somit kompliziert, sehr aufwendig und hat wegen seiner großen Bauhöhe einen großen Raumbedarf. Dies ist für den Einsatz im Bergbaubetrieb ungünstig.
Aus der AT-PS 1 90 545 ist eine Hängebahn mit einer einzigen mittleren Fahrschiene bekannt, wobei die Fahrschiene an der Oberseite glatte Laufbahnen für nicht angetriebene Laufrollen besitzt An der Unterseite der Fahrschiene ist auf deren ganzer Länge eine Triebstockverzahnung befestig«, in die ein entsprechend tief gelagertes, vertikal angeordnetes angetriebenes Zahnrad eingreift Bei diesem für landwirtschaftliche Zwecke bestimmten, relativ kurzen Aufwärtsbeförderer handelt es sich um eine reine Zahnradbahn, bei der ebenfalls aufgrund der Fahrschienenausbildung und der Stellung der Lauf- i:nd Zahnräder die Bauhöhe groß ist
Bei einer weiteren bekannten Bauart nach der FR-PS 12 60 778 handelt es sich um eine Kabinenbahn, bei der verzahnte Gummireifen als Antriebsräder dienen, die, wie schon bei den zuvor genannten Bauarten, vertikal angeordnet sind. Die Fahrschienen weisen jeweils abschnittsweise oberseitige Verzahnungsstrecken auf. Die verzahnten Gummireifen befahren sowohl die glatten Fahrschienenabschnitte als auch die Verzahnungsstrecken. Auch diese Antriebsart verlangt eine relativ große Bauhöhe.
Es sind allerdings auch Einschienenhängebahnen für das Befahren von Bergbaustrecken bekannt, wobei die Hängelokomotiven zu beiden Seiten der Fahrschiene symmetrisch angeordnete angetriebene, horizontalliegende Reibräder aufweisen. Nachteilig ist bei dieser bekannten Einschienenhängebahn die in schwierigen Fällen unbefriedigende Arbeitsweise bzw. mangelhafte Zugleistung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schienenhängebahn der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sie eine möglichst kleine Bauhöhe aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Zahnschienenabsihnitte in vertikaler Versetzung zu den vom Schienensteg gebildeten Reibräderlaufbahnen der Fahrschiene einer Einschienenhängebahn an einem der Fahrschienenflansche fest angeordnet und an den Längsseiten mit der Verzahnung versehen sind und daß die Zahnräder des Zahnradantriebs in Horizontallage seitlich der die Zahnschienenabschnitte tragenden Fahrschiene parallel zu an sich bekannten horizontalen Reibrädern angeordnet sind.
Durch die Anordnung der Zahnschienenabschnitte in Horizontallage, d. h. mit an den Längsseiten vorgesehe- so ner Verzahnung, u. a. unterstützt durch die parallele Anordnung der Reib- und Zahnräder, wird ein Hängebahnantrieb mit geringerer Bauhöhe geschaffen. Dies ist insbesondere beim Einsatz im Bergbau vorteilhaft. Gegenüber der bekannten Ausbildung der Einschienenhängebahn ist ein wesentlicher Vorteil darin zu sehen, daß sowohl die bekanntlich in der Firste des Streckenausbaus aufgehängte Fahrschiene als auch der Antrieb der Hängelokomotive durch die Ausbildung als Doppelantrieb keine nennenswerte Vergrößerung in ihrer Bauhöhe erfahren. Bereits vorhandene Einschienenhängebahnen lassen sich bezüglich der Fahrschiene und des Antriebs auf die besondere Ausbildung des Doppelantriebes mit wenig Aufwand umrüsten. Die die Zahnschienenabschnitte tragende Fahrschiene und der nur aus horizontal angeordneten Reib- und Zahnrädern bestehende Doppelantrieb nehmen bei dieser Einschienenhängebahn nur einen verhältnismäßig kleinen Raum unterhalb der Streckenfirste tin.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die an der Fahrschiene der Einschienenhängebahn angeordneten Zahnschienenabschnitte in symmetrischer Lage zur Fahrschiene an beiden Längsseiten mit den Verzahnungen versehen sind und daß der Zahnradantrieb zwei in symmetrischer Anordnung beiderseits der Zahnschienenabschnitte in Horizontallage angeordnete Zahnräder aufweist Diese Fahrschienenabschnitte ermöglichen eine einfache Befestigung an der Fahrschiene und gewährleisten die symmetrische Belastung durch die zu beiden Seiten vorgesehenen Zahnräder des Zahnradantriebs.
Der weiteren Verbesserung der Schienenhängebahn dient das Merkmal, daß die horizontalen Zahnräder des Zahnradantriebs gleichachsig zu den auf vertikalen Antriebsachsen angeordneten Reibrädern des Reibräderantriebs angeordnet sind. Dabei ist ergänzend vorgesehen, daß die jeweils gleichachsig übereinander angeordneten Reib- und Zahnräder von einem untergehängten Antriebsmotor, insbesondere einen Hydromotor, antreibbar sind. Vorgenannte Anordnungen der Zahn- und Reibräder sowie des Antriebsmotors führen zu einer raumsparenden Antriebsausbildung, die sich besonders gut unter Berücksichtigung der im Bergbau vorherrschenden engen Raumverhältnisse am Kopf der Hängelokomotive anordnen läßt. Da gleiche Radkombinationen zu beiden Seiten der Fahrschiene in symmetrischer Anordnung vorgesehen sind, bleiben beim Wechsel vom Reibradantrieb auf Zahnradantrieb annähernd gleiche Betriebsverhältnisse erhalten, so daß die Hängelokomotive eine ruhige Fahrweise aufweist und die Aufhängung der Fahrschiene gleichförmig belastet. Die Symmetrie der Kraftübertragung von den Antriebsrädern auf die Fahrschiene bleibt beim Wechsel von Reib- auf Zahnradantrieb bestehen.
Eine gleichfalls vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung wird dadurch erreicht, daß die Reib- und Zahnräder je einen Antriebsmotor aufweisen und daß diese Antriebsmotoren von einem gemeinsamen, motorisch angetriebenen Pumpenaggregat der Hängelokomotive aus — gegebenfalls im Wechsel — antreibbar sind. Diese Bauart erlaubt bezüglich beider Antriebsarten eine größere Differenzierung der Arbeitsweise.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß zwischen den gleichachsig angeordneten Reib- und Zahnrädern und/oder dem Antriebsmotor in an sich bekannter Weise eine ausrückbare Kupplung vorgesehen ist. Durch diese Maßnahme wird verhindert, daß Zahnräder und Reibräder, abgesehen von einer kurzen Übergangsstrecke, gleichzeitig drehmomentübertragend in Funktion sind.
Als vorteilhaft erwiesen hat sich eine Ausbildung der Erfindung, gemäß welcher die Zahnschienenabschnitte über dem oberen Flansch der Fahrschiene und die Zahnräder des Zahnradantriebs über den horizontalen Reibrädern angeordnet sind. Die Zahnschienenabschnitte und die Zahnräder des Zahnradantriebs haben dadurch eine besonders gute betriebssichere Lage, die auch eine einfache Wartung und Überwachung ermöglicht.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß jeweils das Zahnrad gegenüber dem gleichachsig angeordneten Reibrad mittels einer Hubvorrichtung begrenzt axialverschieblich angeordnet und mindestens in einer ausgefahrenen Stellung mit dem Reibrad und/oder dem Antriebsmotor drehmoment-
übertragend gekuppelt und nur in dieser ausgefahrenen Stellung in die verzahnten Teile der Zahnschienenabschnitte eingreift, bei zurückgefahrener Grundstellung jedoch vertikal versetzt zur Verzahnung der von der Fahrschiene getragenen Zahnschienenabsbschnitte gehalten ist.
Vorgenannte Ausführungsform der Erfindung führt dazu, daß von dem Doppelantrieb die Zahnräder nur in solchen Fällen für das Fortbewegen des Zuges oder der Hängelokomotive über schwierige Streckenabschnitte herangezogen werden, wenn es sich zeigt, daß die Reibräder nicht in der Lage sind, die Fortbewegung eines schweren Zuges über schwierige Streckenabschnitte durchzuführen. Eine einzeln fahrende Hängelokomotive oder ein unbeladener kurzer Zug soll dagegen ohne Hinzuschalten der Zahnräder des Zahnräderantriebs auch die mit Zahnschienensegmenten bestückten Fahrschienenabschnitte passieren können. Dieses wahlweise Hinzuschalten oder Umschalten vom Reibräderantrieb auf den Zahnräderantrieb gibt dem Maschinisten die Möglichkeit, die zweckmäßigste Antriebsart zu wählen, die einen ordnungsgemäßen sicheren Ablauf des Fortbewegens des Zuges in den Grubenstrecken gewährleistet. Dadurch, daß die zurückgefahrenen Zahnräder außerhalb der Zahnschienenabschnitte eingestellt und geführt werden, ist sichergestellt, daß die Zahnschienenabschnitte in Sonderfällen von den Zahnrädern des Zahnräderantriebs unterfahren werden können. Der Verschleiß an den Zahnrädern und den Zahnschiener.abschnitten läßt sich dadurch gering halten. Wichtig ist, daß die Zahnschienenabschnitte im Schnellgang mittels des Reibradantriebs passierbar bleiben.
Die vorstehend beschriebene Weiterbildung der Erfindung führt zu einer möglichst geringen Bauhöhe, wenn die Zahnräder an der Unterseite eine zylindrische Führung besitzen, mit der sie etwa teleskopartig in eine Ringkammer des Reibradkörpers absenkbar sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß den horizontal gelagerten Reib- und Zahnrädern eine Ein- bzw. Ausrückvorrichtung zugeordnet ist, durch die die Reibräder nach erfolgtem Eingriff der Zähne in die Zahnschienenabschnitte entgegen der Wirkung an sich bekannter Andrückzylinder von dem Steg der Fahrschiene um ein Kleinstmaß abhebbar sind. Mit Hilfe dieser Steuerung wird sichergestellt, daß in der Zeit, in der die Zahnräder des Zahnradantriebs die Fortbewegung der Hängelokomotive bewirken, die Reibräder keinem Verschleiß ausgesetzt sind.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Schienenhängebahn für das Befahren von Bergbaustrecken veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt einen Bahnabschnitt mit einem von einer Hängelokomotive gezogenen Transportzug, F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1,
Fig.3 einen Querschnitt gemäß Linie IH-III der F i g. 1 durch den an die Fahrschiene angreifenden kombinierten Antrieb (Zahnräder im Eingriff),
Fig.4 entspricht der Fig.3 bei abgesenkten Zahnrädern,
F i g. 5 eine Draufsicht auf den in F i g. 3 dargestellten Antriebsteil, wobei die Mittel zum Ein- und Ausrücken der Reibräder nur schematisch veranschaulicht sind.
.Von der insbesondere im Untertagebetrieb verwendeten Hängebahn ist in F i g. 1 und 2 nur ein kurzer Bahnabschnitt veranschaulicht Es handelt sich um eine Einschienenhängebahn. Die Fahrschienen 1 des Schienenstranges sind in nicht dargestellter Weise am Ausbau befestigt. Der Schienenstrang erstreckt sich über große Entfernungen und weist in Abhängigkeit von der Streckenführung mehr oder weniger lange, abschnittsweise sogar starke Steigungen oder Gefälle auf. Besonders diese langen befahrbaren Strecken lassen den Einsatz von aus Hängewagen zusammengestellten Zügen wünschenswert erscheinen, die von einer Hängelokomotive 2, gezogen werden. Diese im Bergbau verwendeten Hängelokomotiven weisen in Anpassung an die schwierigen und engen Förderstrecken bereits eine raumsparende und darüber hinaus weitgehend gelenkige mehrteilige Ausbildung auf. So werden vielfach Lokomotiven verwendet, die einen den diesel-hydraulischen Antriebsteil aufweisenden Mittelteil und zwei mit diesem gelenkig zu verbindende Fahrerkabinen 3 besitzen.
Der Mittelteil der Hängelokomotive ist kopfseitig mit an sich bekannten Laufwerken 4 ausgerüstet und mit diesen an den Fahrschienen aufgehängt und geführt. Den Laufwerken zugeordnet sind motorisch angetriebene Rädergruppen 5, die sich an der Fahrschiene 1 abwälzen. Die Rädergruppen weisen jeweils Reibräder 6 und Zahnräder 7 auf. Der Antrieb der Reibräder und der Zahnräder erfolgt durch untergehängte Hydromotore 8. Das die Hydromotore mit Druckmedium versorgende Pumpenaggregat ist im Mittelteil der Hängelokomotive untergebracht und — weil grundsätzlich bekannt — nicht dargestellt. Das Pumpenaggregat wird mittels Dieselmotor angetrieben. Anstelle des Dieselmotors kann auch ein Elektromotor verwendet werden.
Der Fahrschiene 1 zugeordnet sind in mindestens allen schwierig befahrbaren Bahnabschnitten Zahnschienenabschnitte 9, in welche die Zahnräder 7 des kombinierten Antriebs zum Eingriff gebracht werden können. Durch eine entsprechende Anzahl aneinandergereihter Zahnschienenabschnitte werden Verzahnungsstrecken gebildet, die sich infolge ihrer einfachen Ausbildung im Bedarfsfall auf andere schwierige Bahnabschnitte verlegen lassen.
In der besonders aus Fig.3—5 ersichtlichen Weise sind zu beiden Seiten der im Profil doppel-T-förmigen Fahrschiene 1 der Einschienenhängebahn in zur Fahrschiene symmetrischer Anordnung die Reibräder 6 und die Zahnräder 7 vorgesehen. Jeweils ein Reibrad 6 und ein Zahnrad 7 sind gleichachsig angeordnet. Für die jeweils gleichachsig angeordneten Reib- bzw. Zahnräder 6 und 7 ist vorzugsweise ein untergehängter Hydromotor 8 vorgesehen. Es kann der Motor 8 auch über dem Reibrad angeordnet sein; auch können beide Räder je einen Motor aufweisen. Sämtliche Antriebsräder sind horizontal angeordnet und ihre Achsen sind senkrecht gerichtet. Die Zahnräder 7 besitzen an der Unterseite eine zylindrische Führung 10, mit dem sie etwa teleskopartig in eine Ringkammer It des Reibradkörpers absenkbar sind Die jeweils gleichachsigen Reib- und Zahnräder 6 und 7 sind somit begrenzt axialverschieblich, wobei nicht dargestellte Mittel die Kupplung der Reib- und Zahnräder mit dem Antrieb durchführen. Es sind ferner Hub- bzw. Stellzylinder 16 vorgesehen, die die Axialverschieblichkeit zwischen beiden Reib- bzw. Zahnrädern 6 und 7 steuern und können auch zugleich die Funktion einer Kupplung zwischen den Reib- und Zahnrädern einerseits und/oder dem Hydromotor andererseits ausüben.
Der für das Zusammenarbeiten mit den Zahnrädern 7 bestimmte Zahnschienenabschnitt 9 ist auf der Obersei-
te, d. h. auf dem oberen Flansch, der im Profil doppelt-T-förmigen Fahrschiene 1 angeordnet und lösbar befestigt. Dieser Zahnschienenabschnitt erhält einen etwa T-förmigen Querschnitt. Die beiden in gleicher Ebene liegenden horizontalgerichteten Sehenkel sind mit der Verzahnung 13 versehen. Diese verzahnten Schenkel 12 sind in einem mindestens der Stärke der Zähne 14 des Zahnkranzes des Zahnrades 7 entsprechenden Abstand oberhalb des oberen Flansches der Fahrschiene 1 angeordnet. |O
Der Zahnschienenabschnitt 9 und das Zahnrad 7 könnten unter Beibehaltung der grundsätzlichen Ausbildung auch unterseitig der Fahrschiene und des Reibrades 6 vorgesehen sein.
Die Verzahnung 13 der Schienenabschnitte 9 und/oder die Zähne 14 der Zahnräder 7 werden zweckmäßig an den einander zugewendeten Seiten mit Abrundungen bzw. angeschrägten Flanken versehen, die beim Ausfahren des Zahnrades den Eingriff der Zähne 14 in die Verzahnung 13 der Schienenabschnitte 9 erleichtern bzw. gewährleisten.
Bei den Reibrädern 6 ist es an sich bekannt, dieselben mit Bezug auf die Fahrschiene 1 querbeweglich zu lagern und unter die Wirkung eines Andruckzylinders zu stellen, damit der Mantel der Reibräder fest gegen den Steg der Fahrschiene 1 angedrückt wird. Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung ist demgegenüber vorgesehen, anstelle der Andrückzylinder oder in Kombination damit eine Ein- bzw. Ausrückvorrichtung 15 vorzusehen. Mit dieser Vorrrichtung 15 soll bewirkt werden, daß bei Zuschaltung der Zahnräder 7, nach erfolgtem Eingriff der Zähne in die Zahnschienenabschnitte, der Anpreßdruck der Reibräder 6 gegen die Schiene selbsttätig ganz oder im wesentlichen aufgehoben wird. Diese lediglich eine Entlastung der Reibräder bewirkende Ein- und Ausrückvorrichtung 15 führt eine derart geringe Steuerbewegung aus, die den sicheren Eingriff der Zahnräder in die Zahnschienenabschnitte 9 nicht beeinträchtigt und es daher zuläßt, daß die Reib- und Zahnräder 6 und 7 mit dem Hydromotor 8 gleichachsig und damit einfach gelagert werden können. Für die Zeit des Antriebs über die Zahnräder sind die Reibräder somit keinem Verschleiß ausgesetzt. Obwohl für die Abwälzkreise der Zahnräder und der Reibräder annähernd gleiche Durchmesser gewählt werden können, erübrigt die zuvor genannte Steuerung eine diesbezügliche Abstimmung und schließt trotzdem jeglichen übernormalen Verschleiß an den Reibrädern aus.
Beim normalen Fahrbetrieb in guten und weitgehend ebenen Bahnabschnitten befindet sich ausschließlich der Reibräderantrieb in Funktion. Die Zahnräder sind in die aus Fig.4 ersichtliche Stellung gebracht, wo sie in Sonderfällen in der Lage sind, die verzahnten Schenkel der Zahnschienen 9 zu unterfahren. Falls sich aufgrund der Streckenführung oder aus sonstigen Gründen die Einbeziehung des Zahnradantriebs als notwendig oder mindestens vorteilhaft erweist, kann vom Steuerstand einer der Fahrkabinen 3 aus oder mit Hilfe von in der Strecke vorgesehenen Anschlägen bzw. Kontakten die Kupplungs- oder Hubvorrichtung 16 betätigt werden, die das Hochfahren der Zahnräder einleitet, so daß die Zähne 14 des Zahnrades in die Verzahnung 13 der Zahnschienen 9 gelangen und den Zug antreiben. Mit dem Einschieben der Zahnräder in die Zahnschienen 9 werden mit Hilfe der zuvor beschriebenen Ein- und Ausrückvorrichtung 15 die Reibräder 6 entlastet oder sogar vom Schienensteg um ein Kleinstmaß abgehoben. Nach dem Passieren des schwierigen Bahnabschnitts werden die Zahnräder 7 eingefahren, während die Reibräder 6 mit der ursprünglichen vollen Kraft gegen den Steg der Fahrschiene angedrückt werden und den Antrieb des Zuges übernehmen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Schienenhängebühn für das Befahren von Bergbaustrecken, mit den Reibräderlaufbahnen des Fahrschienenstranges parallel zugeordneten Zahnschienenabschnitten und einer Hängelokomotive, die außer einer zu dem Fahrschienenstrang etwa symmetrisch angeordneten, motorisch angetriebenen Reibradgruppe einen die Zahnschienenabschnitte befahrenden, motorisch angetriebenen Zahnradantrieb aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnschienenabschnitte (9) in vertikaler Versetzung zu dem vom Schienensteg gebildeten Reibräderlaufbahnen der Fahrschiene (1) einer Einschienenhängebahn an einem der Fahrschienenflansche fest angeordnet und an den Längsseiten mit der Verzahnung (13) versehen sind und daß die Zahnräder (7) des Zahnradantriebs in Horizonlallage seitlich der die Zahnschienenabschniite tragenden Fahrschiene parallel zu an sich bekannten horizontalen Reibrädern (6) angeordnet sind.
2. Schienenhängebahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Fahrschiene (1) der Einschienenhängebahn angeordneten Zahnschienenabschnitte (9) in symmetrischer Lage zur Fahrschiene (1) an beiden Längsseiten mit den Verzahnungen (13) versehen sind und daß der Zahnradantrieb zwei in symmetrischer Anordnung beiderseits der Zahnschienenabschnitte (9) in Horizontallage angeordnete Zahnräder (7) aufweist
3. Schienenhängebahn nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Zahnräder (7) des Zahnradantriebs gleichachsig zu den auf vertikalen Antriebsachsen angeordneten Reibrädern (6) des Reibräderantriebs angeordnet sind.
4. Schienenhängebahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils gleichachsig übereinander angeordneten Reib- und Zahnräder (6 bzw. 7) von einem untergehängten Antriebsmotor (8), insbesondere einem Hydromotor, antreibbar sind.
5. Schienenhängebahn nach Anspruch 3 bzw. 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reib- und Zahnräder (6 bzw. 7) je einen Antriebsmotor (8) aufweisen und daß diese Antriebsmotoren von einem gemeinsamen, motorisch angetriebenen Pumpenaggregat der Hängelokomotive (2) aus — gegebenfalls im Wechsel — antreibbar sind.
6. Schienenhängebahn nach Anspruch 3 bzw. 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den gleichachsig angeordneten Reib- und Zahnrädern (6 bzw. 7) und/oder dem Antriebsmotor (8) in an sich bekannter Weise eine ausrückbare Kupplung vorgesehen ist.
7. Schienenhängebahn nach den Ansprüchen 1 und 2 bzw. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnschienenabschnitte über dem oberen Flansch der Fahrschiene (1) und die Zahnräder (7) des Zahnradantriebs über den horizontalen Reibrädern (6) angeordnet sind.
8. Schienenhängebahn nach Anspruch 3 bzw. 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils das Zahnrad (7) gegenüber dem gleichachsig angeordneten Reibrad (6) mittels einer Hubvorrichtung (16) begrenzt axialverschieblich angeordnet und mindestens in einer ausgefahrenen Stellung mit dem Reibrad und/oder dem Antriebsmotor (8) drehmomentübertragend gekuppelt und nur in dieser ausgefahrenen Stellung in die verzahnten Teile der Zahnschienenabschnitte (9) eingefahren, bei zurückgefahrener Grundstellung jedoch vertikal versetzt zur Verzahnung der von der Fahrschiene getragenen Zahnschienenabschnitte (9) gehalten ist.
9. Schienenhängebahn nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (7) an der Unterseite eine zylindrische Führung (10) besitzen, mit der sie etwa teleskopartig in eine Ringkammer (1 l)des Reibradkörpers absenkbar sind.
10. Schienenhängebahn nach Anspruch 1 bzw. 8, dadurch gekennzeichnet, daß den horizontal gelagerten Reib- und Zahnrädern (6 bzw. 7) eine Einbzw. Ausrückvorrichtung (15) zugeordnet ist, durch die die Reibräder (6) nach erfolgtem Eingriff der Zähne (14) in die Zahnschienenabschnitte (9) entgegen der Wirkung an sich bekannter Andrückzylinder von dem Steg der Fahrschiene (1) um ein Kleinstmaß abhebbar sind.
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