DE481906C - Einrichtung zum Auswechseln von Fahrzeugradsaetzen mit Hilfe von Plattformen, Gleisbruecken o. dgl. - Google Patents

Einrichtung zum Auswechseln von Fahrzeugradsaetzen mit Hilfe von Plattformen, Gleisbruecken o. dgl.

Info

Publication number
DE481906C
DE481906C DEO15279D DEO0015279D DE481906C DE 481906 C DE481906 C DE 481906C DE O15279 D DEO15279 D DE O15279D DE O0015279 D DEO0015279 D DE O0015279D DE 481906 C DE481906 C DE 481906C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
platforms
track
platform
help
wheel sets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO15279D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAX OSTHOFF DR ING
Original Assignee
MAX OSTHOFF DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAX OSTHOFF DR ING filed Critical MAX OSTHOFF DR ING
Priority to DEO15279D priority Critical patent/DE481906C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE481906C publication Critical patent/DE481906C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K5/00Apparatus for placing vehicles on the track; Derailers; Lifting or lowering rail vehicle axles or wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Achssenke für Eisenbahnfahrzeuge u. dgl. mit über den Gleisen befindlichen Hubwerken und hat den Zweck, das Achswechseln zu vereinfachen und zu verbilligen.
Bei den bisher für Eisenbahnfahrzeuge üblichen Achssenken befinden sich die in lotrechter Richtung arbeitenden hydraulischen oder elektrischen Hubwerke zum Aus- und Einbauen einzelner Radsätze oder Drehgestelle in. den Achssenkgruben unter den Gleisen. Da in diesen Gruben sich stets viel Schmutz ansammelt und öfters das Grundwasser in die meist sehr tiefen Gruben einig dringt, so leiden die dort befindlichen Hubwerke der Achssenken. Es ist daher besser, die Hubwerke über den Gleisen anzuordnen und in den Gruben nur das Nötigste zu belassen. Hierdurch wird auch gleichzeitig die Bedienung der Achssenken einfacher. Als Hubwerk kann z. B. jeder Laufkran benutzt werden, der zwei oder mehr mit gleicher Hubgeschwindigkeit arbeitende, auf beiden Seiten der Fahrzeuge herabhängende Lasthaken beas sitzt, an die eine den auszubauenden Radsatz tragende Plattform angehängt ist. Diese Plattform mit dem daraufstehenden Radsatz wird nach Lösen ihrer Verbindungen mit dem Fahrzeuggleis auf die Sohle der Grube abgelassen und dort mittels eines Grubengleises quer zum Fahrzeug verschoben. Dann wird der Radsatz z. B. vom Laufkran aus der Grube herausgehoben. Das Wiederembauen geschieht in umgekehrter Reihenfolge.
Für das in Abb. 1 und 2 dargestellte Achswechselverfahren ist nicht ein Laufkran, sondern ein Bockkran 1 bekannter Art gewählt. Dieser Bockkran wird bisher hauptsächlich zum Achswechseln bei zweiachsigen Eisenbahnwagen in der Weise benutzt, daß zwei passend geformte Haken 2 den im Fahrzeuggleis 3 aufgestellten Wagen unter der Kopfschwelle an einem Ende so hoch anheben, daß der auszuwechselnde Radsatz unter dem Wagen weggerollt und dann aus dem Gleis 3 mittels eines an einer rings um den Kran laufenden Hängebahn 4 befindlichen Elektrozuges 5 weggeschafft werden kann. Die beiden Haken dieses Bockkranes werden für gewöhnlich durch eine gemeinsame Antriebswelle 6 bewegt und haben festen Abstand, was aber auch anders ausgeführt werden kann. An die Haken 2 wird nun nach der Erfindung z. B. mittels Ketten 7 eine Plattform 8 angehängt, die den auszubauenden Radsatz 9 trägt. Zum genauen Anhängen der Plattform an die Haken können die Ketten 7 durch Spannschrauben, o. dgl. in ihrer Länge verändert werden. Die Plattform 8 ist in Abb. 1 und 2 z. B. als Stahlgußstück sehr niedrig gehalten, damit die Tiefe und damit die Kosten der Grube 10 möglichst gering werden. Die
Plattform wird in der Ruhestellung in dem Fahrzeuggleis 3 durch vier Riegel 13 gehalten, die am besten von oben her, nicht von der Grube aus, durch Hebel, Zähne, Preßluft o. dgl. bewegt werden können. Die Plattform kann auch durch andere Mittel, z. B. durch zur Seite klappbare Stützen o. dgl., im. Gleis 3 gehalten und dann noch gesichert werden. Nachdem der Radsatz 9 gegen Fortrollen auf den Plattformschienen 14 durch Radkeile o. dgl. gesichert ist, die zweckmäßig durch neben den Schienen befindliche Zahnleisten 15 gehalten werden, werden Plattform und Radsatz so weit mittels des Kranhubwerkes angehoben, daß die dadurch entlasteten Riegel 13 bequem unter der Plattform weggezogen werden können. Da dieses Anhieben nur so weit möglich ist, als sich djie Tragfedern des Radsatzes noch weiter durchbiegen, also sehr gering ist, kann man statt mit dem motorgetriebenen Hubwerk 6 auch durch Anziehen der Spannschrauben in den vier Ketten 7 die Plattform von den Riegeln 13 abheben. Nach Entfernen der Riegel 13 wird die in den vier lotrechten Leisten 12 geführte Plattform so weit gesenkt, bis ihre in Rollen gelagerten Räder 16 sich auf die Schienen 17 in der Grube 10 aufsetzen. Auf diesen Schienen werden Plattform und Radsatz (vgl. Abb. 1) nach rechts bis in die sttichpunlc tierte Stellung gefahren. Alsdann wird der Radsatz 9 mittels des Bügels 18 durch, einen auf der Hängebahn 4 laufenden Elektrozug 5 o. dgl. aus der Grube herausgehoben. Damit die Plattform 8 auf dem Grubengleis (in Abb. 1) nach rechts verfahren werden kann, sind die rechten Führungsleisten 12 ausgeklinkt, wobei schräge Abbiegungen 19 beim Wiederanheben der Plattform die sichere Führung einleiten. Statt der Ausklinkungen kann man auch abschraubbare oder umfclappbare Leistenteile vorsehen. Man kann ferner die beiden rechten Führungsleisten weiter auseinanderstellen als die linken, um das Durchfahren der linken Führungskloben an der Plattform durch die rechten Führungsleisten 12 zu erleichtern. Mit Rücksicht auf eine möglichst geringe Grubentiefe wird in Abb. ι und 2 der Radsatz nur so weit, wie unbedingt So nötig, gesenkt, d.h. bis seine Oberkante gerade unter der Unterkante 20 des Lokomotivrahmens hindurchgeht. In dieser Stellung des größten vorkommenden Lokomotivradsatzes befinden sich die Plattformräder 16 bereits auf den Grubenschienen 17. Der für das Verfahren des Radsatzes auf dem Grubengleis erforderliche freie Durchgang wird wie folgt geschaffen. Die rechte Schiene 21 des Krangleises (Abb. 1) wird in der erforderlichen Länge, z. B. mittels eines kleinen Handwindwerkes, das die Schiene mit zwei Klauen an beiden Enden erfaßt, angehoben und in dem lichten Raum zwischen den beiden aus U- oder I-Eisen bestehenden Kranstielen 22 in der Lage 21' aufgehängt. Die beiden U-Eisen 23, die die beiden rechten Kranstiele 22 mit den rechten Lauf rädern 24 verbinden, sind entsprechend dem Durchmesser des größten Lokomotivradsatzes nach oben ausgebogen (Abb. 2). Die Schienenstücke 25 des Radsatzaufstellgleises (Abb. 1) werden einzeln nach, rechts beiseite geschoben, oder sie werden einzeln oder, zu einer Plattform vereinigt, mittels Elektrozuges 5 ausgehoben und beiseite gelegt.
Ist der Radsatz 9 aus der Grube 10 ausgehoben, so wird er, falls im Fahrzeuggleis 3 oder sonst im Bereich, der Hängebahn 4 genügend Platz vorhanden ist, dort mittels der Hängebahn 4 abgestellt; andernfalls wird die Krangleisschiene 21 eingelassen, der Bockkran ι mit Radsatz 9' verfahren und letzterer im Aufstellgleis 25 abgestellt oder in einen Transportwagen verladen. Das Einbauen der Radsätze erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Verzichtet man auf eine möglichst geringe Grubentiefe, so wird der Radsatz zweckmäßig so tief gesenkt, daß seine Oberkante unter den Unterkanten der drei Schienen 21 und 25 hindurchgeht. Es brauchen dann zum Ausheben des Radsatzes aus der Grube 10 nur die beiden Schienenstücke 25 zum Durchtritt der Räder und Kurbeln entfernt zu werden, und das Handwindwerk am Kran und die Ausrundung der U-Eisen 23 am rechten Kranbein werden entbehrlich.
Die in Abb. 1 und 2 dargestellte Anordnung hat besondere Vorteile für solche Bahnbetriebswerke, in denen eine teure Lokomotivachssenke bislieriger Bauart vielleicht nur ein- bis zweimal in der Woche gebraucht, also nur sehr wenig ausgenutzt wird. Der als Hubwerk für die Plattform mitbenutzte Bockkran kann dagegen in der übrigen Zeit sehr vorteilhaft zum Ausbessern von Wagen sowie zum Umladen und Berichtigen von Wagenladungen verwandt werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Auswechseln von Fahrzeugradsätzen mit Hilfe von Plattformen, Gleisbrücken o. dgl., die durch Windwerke gehoben und gesenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Windwerk zum Anheben und Senken der in den Gleisgruben sich befindenden Plattformen (8) mit den darauf stehenden Radsätzen oder der Radsätze allein ein an sich bekannter Bockkran Verwendung findet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, da-
durch gekennzeichnet, daß zum Aus- und Einfahren der Radsätze (9) die die Gruben (10) überbrückenden Bockkranfüße (23) nach oben hin ausgebogen oder ausgespart und die darunter befindlichen Schienenstücke (21) entfernbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattformen an die Haken (2) der Bockkranhaupthubwerke (6) angehängt und auf den Sohlen der Gruben (10) verfahren werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEO15279D 1925-11-04 1925-11-04 Einrichtung zum Auswechseln von Fahrzeugradsaetzen mit Hilfe von Plattformen, Gleisbruecken o. dgl. Expired DE481906C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO15279D DE481906C (de) 1925-11-04 1925-11-04 Einrichtung zum Auswechseln von Fahrzeugradsaetzen mit Hilfe von Plattformen, Gleisbruecken o. dgl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO15279D DE481906C (de) 1925-11-04 1925-11-04 Einrichtung zum Auswechseln von Fahrzeugradsaetzen mit Hilfe von Plattformen, Gleisbruecken o. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE481906C true DE481906C (de) 1929-08-31

Family

ID=7353900

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO15279D Expired DE481906C (de) 1925-11-04 1925-11-04 Einrichtung zum Auswechseln von Fahrzeugradsaetzen mit Hilfe von Plattformen, Gleisbruecken o. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE481906C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743166C (de) * 1940-09-18 1943-12-20 Gg Noell & Co Wuerzburg Gleisbruecke fuer Lokomotiv-Achssenken u. dgl.
US5165840A (en) * 1991-06-17 1992-11-24 Taylor Machine Works, Inc. Clamp attachment for a lift truck

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743166C (de) * 1940-09-18 1943-12-20 Gg Noell & Co Wuerzburg Gleisbruecke fuer Lokomotiv-Achssenken u. dgl.
US5165840A (en) * 1991-06-17 1992-11-24 Taylor Machine Works, Inc. Clamp attachment for a lift truck

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005020454B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Radsatzwechsel an Schienenfahrzeugen mittels einer verfahrbaren Einrichtung
EP0293359B1 (de) Höhenverstellbarer Tiefladewaggon für Huckepackverkehr
DE2453751C3 (de) Schienenhängebahn für das Befahren von Bergbaustrecken
DE481906C (de) Einrichtung zum Auswechseln von Fahrzeugradsaetzen mit Hilfe von Plattformen, Gleisbruecken o. dgl.
DE943296C (de) Schienenfahrzeug fuer Behaelterverkehr
DE2228196B2 (de) Einrichtung zum Auswechseln von Gleisjochen
DE10104005A1 (de) Verfahren und Niederflurfahrzeug zum Transport von Strassenfahrzeugen auf der Schiene
DE627241C (de) Motorisch angetriebene Vorrichtung zum Verschieben von Eisenbahnwagen
DE406576C (de) Schraegaufzug fuer Eisenbahnfahrzeuge
DE416083C (de) Vorrichtung zum Ein- und Ausbau von Gleisbruecken
DE471868C (de) In einem Arbeitszug einstellbarer profilfreier Gleisbauwagen
DE416021C (de) Eisenbahnschiebebuehne mit Hebezeug
DE630087C (de) Verfahren zur Befoerderung ausgebauter Laufgestelle von Eisenbahnwagen
WO2018082797A1 (de) Schienenfahrzeug mit kranschienen für einen portalkran
DE281013C (de)
AT102075B (de) Kran für Eisenbahnfahrzeuge.
DE954260C (de) Wagenbremse zum Abbremsen sowie Abteilen von Foerderwagen
DE507535C (de) Gleisbauwagen mit mehreren in einer Reihe angeordneten, gemeinsam betriebenen Schwenkkranen
AT309517B (de) Eisenbahnfahrzeug für den Transport von Straßenfahrzeugen oder Ladegütern
DE356618C (de) Rollbock
DE202005007035U1 (de) Vorrichtung zum Radsatzwechsel an Schienenfahrzeugen mittels einer verfahrbaren Einrichtung
DE494592C (de) Foerderwagenbremse mit beweglichen, sich an die Radkraenze von oben andrueckenden und von Hand zu lueftenden Bremsschienen
DE81005C (de)
DE536558C (de) Verfahren zur Regelung des Zusammenstellens der in den Gefaellestrecken von Rangierbahnhoefen frei anrollenden Wagen oder Wagengruppen
AT248487B (de) Fahrzeug mit zwei übereinander angeordneten höhenverstellbaren Ladeplattformen für den zweistöckigen Transport von Straßenfahrzeugen