DE627241C - Motorisch angetriebene Vorrichtung zum Verschieben von Eisenbahnwagen - Google Patents

Motorisch angetriebene Vorrichtung zum Verschieben von Eisenbahnwagen

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DE627241C
DE627241C DED67626D DED0067626D DE627241C DE 627241 C DE627241 C DE 627241C DE D67626 D DED67626 D DE D67626D DE D0067626 D DED0067626 D DE D0067626D DE 627241 C DE627241 C DE 627241C
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DE
Germany
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motor
superstructure
rail
driven
railroad cars
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Expired
Application number
DED67626D
Other languages
English (en)
Inventor
Guenther Bodendieck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DRAISINENBAU GmbH
Original Assignee
DRAISINENBAU GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE627241C publication Critical patent/DE627241C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf eine auf einem Wagen angeordnete Vorrichtung zum Verschieben von Schienenfahrzeugen durch Motorkraft. Sie besteht darin, daß: der Wagen, welcher auf einer oder beiden Schienen laufen kann, den Motor, die Antriebsorgane und einen Oberwagen trägt, welcher auf einer geneigten Bahn verscMeblich ist. Hierdurch entsteht bei der Betätigung eine Keilwirkung, die selbstspernend ausgebildet werden kann und zur Übernahme eines gewissen Anteils des Gewichtes des zu verschiebenden Fahrzeuges auf den Unterwagen führt. Hierdurch wird das zur Fortbewegung erforderliche Reibungsgewicht an den angetriebenen Laufrädern des Unterwagens erzeugt.
Die Erfindung bezweckt, im Verschiebedienst der Eisenbahn schwere Zugfahrzeuge, ao wie Rangierlokomotiven, zu ersetzen durch ein Gerät, welches von einem Mann leicht beweglich an den Wagen herangeführt werden kann und nach getaner Verschiebearbeit ebenso leicht wieder vom Wagein abgesetzt werden kann.
Die zu diesem Zwecke bereits bekannten Vorrichtungen sind im wesentlichen in zwei Gruppen einzuteilen. Bei der einen Gruppe wird die Lastübernahme durch Hubschrauben bewirkt. Um diesen Wagenschieber zum Arbeiten zu bringen, muß also jedesmal durch die Hubschraube der Wagen um einen gewissen Weg angehoben werden und ebenso später dieser Weg beim Senken erneut zurückgelegt werden. Der Fortschritt der vorgeschlagenen Einrichtung gegenüber dieser Gruppe besteht darin, daß der Vorgang der Lastübernahme selbsttätig durch Verschiebung des Oberwagens auf dem Unterwagen bei Einleitung der Vorwärtsbewegung des gesamten Wagenschiebers sich einstellt. Hierdurch ist ein schnelleres und sicheres Arbeiten des genannten Gerätes gewährleistet.
Die zweite Gruppe der bekannten Wagenschieber arbeitet mit schräg gestellten Stelzen,. welche im Verlauf des Schiebevorganges 'einen solchen Winkel gegenüber der Senkrechten einnehmen,' daß" die senkrechte Komponente, der Stelzenkraft ausreicht, um das Reibungsgewicht an dem Triebrad zu erzeugen. Durch den wechselnden Winkel der Stelzen beim Ansetzen und Überfahren von Schienenstößen ist die Erzeugung der Reibungskraft unsicher und hat zur Verwendung von Gummi- und Reibungsbelägen am Triebrad geführt, weil sonst die Stelzenleistung nicht gewährleistet ist. Diese Gummi- und Reibungsbeläge bieten in sich aber wieder ein Moment -der Unzuverlässigkeit.
Dieser Gruppe gegenüber bietet die neue Vorrichtung den Fortschritt, daß die gewollte waagerechte Kraftkomponente des Wagen-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Günther Bodendieck in Volksdorf b. Hamburg.
Schiebers durch die Ausbildung der schiefem Bahn zwischen Oberwagen und Unterwagen zwangsläufig gewährleistet ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι und 2 die Vorrichtung mit gerader, geneigter Bahn,
Abb. 3 mit-gekrümmter, geneigter Bahn,
.10 Abb. 4 und 5,mit Bahnneigungen in beiden Fahrtrichtungen.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem durch Motorkraft angetriebenen Unterwagen 11, der durch die Handdeichsel 12 von einem neben dem Gleis hergebenden Mann geführt wird. Dieser Unterwagenπ ruht auf zwei Rädern 14 und 15 mit oder ohne Spurkranz, welche" lenkbar oder fest im Rahmen 11 gelagert sjnd. Die Lenkbarkeit ermöglicht dem Bedienungsmann, die Räder beim Vorwärtsschreiten von der Deichsel aus auf der Schiene zu führen, ohne daß Spurkränze nötig sind. Die Antriebsräder werden von einem Motor 13 nötigenfalls über ein Getriebe und eine Kupplung", die von der Deichsel aus betätigt werden, angetrieben.
Auf dem Unterwagen 11. ruht, gleitend oder mit einer ,oder - mehreren Rollen:f, :8" geführt, ein Oberwagen 4, ■welcher auf .einer geneigten Bahn 9, ro auf dem' Unterwagen 1 r, geführt ist. Die Bahn 9, 10 hat eine Neigung zur ScHenenoberkante 17, weiche gleich oder ■ kleiner ist ■ als. der -Reibungswinkel zwischen dem Baustoff der Antriebsräder und dem der Schienen, so daß beim Unterführen des Schiebers unter einen Wagen und Angreifen der Klaue 2 durch Rechtsverschiebung. des Oberwagensgegen den Unterwagen eine." Selbst- ■ sperrung eintritt. Der zu verschiebende Eiseaibahnwiägen 1 wird infolgedessen; angehoben, der Druck auf die Antriebsräder vermehrt sich, je weiter die Räder des Eisenbahnwagens entlastet werden; das auf dem Unterwagen lastende'Reibungsgewicht steigt, bisdiewaagerechte Komponente der .Gesamtfcraft groß genug ist, um den Eisenbahnwagen in Bewegung zu setzen.
Die Bahn 9, 10, auf der der Oberwagen 4 gegen den - Unterwagen ι r sieh ' verschiebt, go kann, eine Gerade sein,, wie in Abb. 1 und Abb. 2 dargestellt, sie kann aber auch entsprechend der Zunahme des Reibungswinkels bei größer werdender Flächenbelastung gekrümmt ausgeführt werden^ wie in Abb. 3; mit 20, 21 dargestellt. Fernerhin kann sie, wie in Abb. 4 dargestellt,, eine Neigung in beiden Fahrtrichtungen aufweisen, und zwar sowohl gekrümmt, wie in der Darstellung 2 2, 23 und gezeichnet, oder in zwei Geraden, wie in Abb. s bei 2 5, 26. und 25 bis 27 dargestellt. Wird die Einrichtung nach Abb. 4 und 5 gewählt, so entsteht gegenüber dem vorher gezeigten Beispiel der Vorteil, daß der Wagenschieber in beiden Fahrtrichtungen wirksam ist, d.h. sowohl zum Schieben wie zum Ziehen der Wagen dienen kann, fernerhin, daß er auch ;äls Bremse wirkt, da bei einer Bremsung· der Antriebsräder ein Rücklauf des Oberwagens -eintritt, hiermit wieder Lastübernahme erzielt wird und so der gebremste Unterwagen als Hemmschuh wirkt.
Am Oberwagen 4 kann eine Einrichtung angebracht werden," die gestattet, die Klaue 2 gegen den zu verschiebenden Wagen 1 abzustützen. Diese Einrichtung ist wegen der verschiedenen Höhe der Pufferbohlen der Eisenbahnwagen; zur ScMemenioberkante in der Höhe verstellbar, z.B. durch eine Spindel3, die vom Bedienungsmann an der Handdeichsel 12 betätigt werden kann.

Claims (3)

  1. --. ' Patentansprüche:
    f, Motorisch, angetriebene, auf einem Wagen angeordnete. Vorrichtung zum Verschieben von' Eisenbahnwagen, dadurch gekennzeichnet,- daß der auf einer oder beiden Schienen laufende, den Motor (13) .•und die Antriebsorgäne tragende Wagen (11) einen Oberwagen (4) trägt, der den Druck auf den zu verschiebenden Eisenbahnwagen^) dadurch ausübt, daß die ^Bahp.(9, ϊο), auf der er sich bewegt, unter einem Winkel zur Schienenoberkante geneigt ist, der gleich oder kleiner als der Reibungswinkel ist, der zwischen dem Baustoff der Antriebsräder (14,. 15) und der "Schiene (17) auftritt-.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (9, 10) für den Oberwagen (4) eine gekrümmte Linie ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn (9, 10) für den Oberwagen (4) in beiden Fahrtrichtungen- von einem mittleren tiefsten Punkt aus nach oben geneigt ist, und zwar in gerader oder gekrümmter Linie zu dem Zwecke, um auf den angetriebenen Eisenbahnwagen sowohl eine ziehende wie n.o eine schiebende oder bremsende Wirkung ausüben zu können.
    Hierzu r Blatt Zeichnungen
    berlin, Gedruckt in der ueichsdruckebei
DED67626D 1934-03-06 1934-03-06 Motorisch angetriebene Vorrichtung zum Verschieben von Eisenbahnwagen Expired DE627241C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2566718A (en) * 1946-02-21 1951-09-04 Collins Wilfrid Greville Dolly and like transporting device
DE925589C (de) * 1950-04-28 1955-03-24 Breuer Werke G M B H Triebfahrzeug zum Ziehen und Druecken von angehaengten Fahrzeugen
US2718197A (en) * 1950-11-24 1955-09-20 Whiting Corp Traction vehicle having rail wheels and road wheels
US2718195A (en) * 1950-05-25 1955-09-20 Whiting Corp Traction vehicle
DE934837C (de) * 1953-10-14 1955-11-03 Robel & Co G Schleppfahrzeug mit Vorrichtung zur UEbernahme eines Teilgewichtes des anzuhaengenden Fahrzeuges

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