-
Gleisbauwagen mit mehreren in einer Reihe angeordneten, gemeinsam
betriebenen Schwenkkranen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum mechanischen Auswechseln von abgebundenen Gleisrahmen mit 2.4 m langen Schienen.
-
Die Verwendung von Hilfsmitteln ist beim Gleisumbau bekannt. Es sind
Gleisbauwagen mit mehreren, in einer Reihe angeordneten, gemeinsam betriebenen Schwenkkranen
bekannt. Mit diesen Geräten konnte aber das Auswechseln von abgebundenen Gleisrahmen
von 24. m Länge nicht bewerkstelligt «-erden.
-
Dieses Ziel wird durch die Erfindung erreicht, die einen Gleisumbauwagen
zum Gegenstand hat, der ein neuartiges Arbeiten ermöglicht und vor allem die Schnelligkeit
des Auswechselns beträchtlich erhöht und gleichzeitig die Handarbeit erheblich verringert.
-
Die alten entlaschten, abgebundenen Gleisrahmen werden mittels des
Gleisumbauwagens, welcher auf dem zu dem zu erneuernden Gleise parallelen Gleis
rollt, angehoben. Mit diesem motorisch angetriebenen Gleisumbauwagen werden die
alten hochgehobenen Gleisrahmen auf Bahnwagen, die auf der noch nicht abgebrochenen
Strecke des zu erneuernden Gleises, in unmittelbarer Nähe der Arbeitsstelle stehen,
befördert und weitergeleitet. Die Beifuhr der neuen Gleisrahmen erfolgt ebenfalls
mit diesen Bahnwagen, die auf dem nun vorgestreckten Teile des zu erneuernden Gleises
laufen.
-
Die einzelnen neuen abgebundenen Gleisrahmen werden sodann durch den
auf dem Nebengleis fahrenden Gleisumbauwagen hochgehoben, der sie an der Einbaustelle
absetzt.
-
Die Erfindung ist in ihrem Wesen und lediglich beispielsweise in einer
Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt.
-
Abb. z zeigt eine unterteilte Längsansicht eines Gleisumbauwagens
in Arbeitsstellung mit hochgehobenem Gleisrahmen.
-
Abb. 2 ist eine Stirnansicht des Gleisumbauwagens mit einem eingesetzten
neuen Gleisrahmen.
-
Abb. 3 zeigt in Stirnansicht das Be- oder Entladen der Bahnwagen.
-
Der Gleisumbauwagen a trägt vier Kräne b. Der Gleisumbauwagen wird
durch ein geeignetes Getriebe, welches an einer der Achsen angreift, selbsttätig
bewegt. Erforderlichenfalls könnte er auch einfach von einem Triebwagen oder einer
Lokomotive gezogen werden. Die Kräne b sind so ausgebildet, daß sie in der Arbeitsstellung
über das umzubauende Gleis ragen, und sich in Fahrtstellung vollkommen
in
das Ladeprofil y des Gleises einpassen, auf dem der Gleisbauwagen a rollt. Die Hubseile
der Kräne b sind genau auf die gleiche Höhe einzustellen; sie werden daher so angetrieben,
daß sich auf jeder Trommel c die gleiche Länge aufrollt, damit der Gleisrahmen genau
waagerecht und ohne irgendwelche Durchbiegungen hochgehoben wird, was von größter
Wichtigkeit ist, besonders wenn mit großen Längen, beispielsweise mit solchen von
24 m, gearbeitet wird.
-
Dies wird dadurch erreicht, daß die vier Kräne b durch eine einzige
Welle c angetrieben werden, die selbst durch einen geeigneten Motor d mit beliebiger
Geschwindigkeitsregelung bewegt wird. Auf dieser Welle c befindet sich rechts von
der Achse jedes Kranes b eine Trommel e, auf welche sich das Drahtseil
f des Kranes b aufrollt; die Welle c ist etwas gegen die Achse des
Hohlzapfens g jedes Kranes b nach außen versetzt, so daß das Drahtseil f genau senkrecht
in der geometrischen Achse des Hohlzapfens g verläuft.
-
Das Drahtseil f, welches durch den Hohlzapfen g läuft, wird über eine
Scheibe 31, und über die Scheibe i am vorderen Ende des Schwenkarmes j geführt.
Das Drahtseil f endigt in Schlingen oder Haken k, die an den Schienen des Gleisrahmens
x angreifen.
-
Die Kräne b bestehen aus einem festen Torrahmen, mit dem durch den
Hohlzapfen g ein den Ausleger bildender Schwenkarm j verbunden ist. Der Schwenkarm
j ist durch ein Belastungsgewicht l derart beschwert, daß er in bezug auf den Hohlzapfen
g ohne Traglast im Gleichgewicht gehalten wird. In Fahrstellung sind die Schwenkarme
j nach innen eingeschwenkt und auf irgendeine Art festgemacht, z. B. dadurch, daß
j e zwei miteinander verbunden sind. In Arbeitsstellung stützt sich das hintere
Ende des Schwenkarmes j auf das Auflager m an dem festen Torrahmen der Krane
b, während der vordere Teil sich mit einem Ansatz n auf ein an dem Torrahmen festen
Kragarm o stützt. Der Torrahmen ist übrigens symmetrisch, damit er nach der einen
oder der anderen Seite arbeiten kann. Der Torrahmen besitzt auf beiden Seiten Auflager
in, Kragarme o. Die Scheibe i kann auf dem Schwenkarm j eine den Gleisabständen
angepaßte Stellung einnehmen.
-
Der Schwenkarm j wird in seiner Arbeitsstellung durch einen Riegel
p festgehalten, welcher den Ansatz zi auf dem Kragarm o sperrt und so verhindert,
daß sich der Schwenkarm j während der Arbeit dreht. Demnach wird der Schwenkarm
j unbelastet in bezug auf den Hohlzapfen g in Gleichgewicht gehalten und während
der Arbeit ist er hinten am Torrahmen festgehalten. der seinerseits fest auf dem
Gleisbauwagen a. angebracht ist, welcher selbst entsprechend belastet ist.
-
Die Arbeitsweise mittels des Gleisbauwagens ist folgende: Der Gleisumbauwagen
wird in Fahrstellung auf dem zu dem zu erneuernden Gleise parallelen Gleise angefahren.
Die Schwenkarme j werden sodann nach außen geschwenkt. Ein äbgebundener, vorher
entlaschter Gleisrahmen x wird mittels der Haken 1a an die Drahtseile f gehängt,
worauf der Gleisbauwagen a den hochgehobenen Gleisrahmen x über einen Bahnwagen
bringt, der auf der noch nicht abgebrochenen Strecke des zu erneuernden Gleises
in unmittelbarer Nähe der Arbeitsstelle steht. Der Gleisrahmen T wird auf den Bahnwagen
a abgelassen. Die mit alten Gleisrahmen -i- voll beladenen Bahnwagen rollen sodann
ab.
-
Mit neuen Gleisrahmen x beladen werden die Bahnwagen N auf dein neu
vorgestreckten Gleise vorgeschoben, dort durch den Gleisbauwagen a von den Gleisrahmen
x einzeln entladen, wobei die Gleisrabinen nacheinander an ihre Einbaustellen gebracht
und miteinander verlascht werden.