DE577039C - Wippkran - Google Patents

Description

Die Erfindung befaßt sich, mit derjenigen Wippkranbauart, bei welcher der Ausleger von einer waagerechten Schubführung, deren Rollenachse mit dem Auslegerschwerpunkt zusammenfällt, und einem an seinem Hinterende angreifenden Lenker geführt wird. Gemäß der Erfindung wird der am Auslegerhinterende angreifende Lenker auch gleichzeitig noch als Schwinge für eine Hubseilablenkrolle ausgebildet, so daß die Seilfüh-.rung verhältnismäßig einfach wird.

Dies soll an Hand des Aüsführungsbeispiels in der Zeichnung erläutert werden.

Auf dem Oberwagen 1 des Kranes, an dem das Führerhaus 2 befestigt ist, steht ein Gerüst 3, welches die Rollbahn 4 für den Ausleger 5 trägt. Durch, den Schwerpunkt des Auslegers geht eine Achse 6, welche von dem vollständig in den Ausleger eingebauten Einziehwerk 7 angetrieben wird. "Wird dieses Einziehwerk in Gang gesetzt, so läuft der Ausleger ähnlich wie eine Laufkatze auf der Bahn 4 entlang. Da sein Hinterende 5« mit dem Lenker 8 verbunden ist, der sich as um die im festen Gerüst befindliche Achse 9 dreht, ändert der Ausleger seine Neigung beim Verfahren auf der Bahn 4. Der Schwerpunkt kann künstlich tiefer gelegt werden dadurch, daß am Auslegerhinterende ein Gegengewicht 10 angeordnet ist: Es ergibt sieh dabei der Vorteil, daß die Schubführung 4 verhältnismäßig niedrig gelegt werden kann und dadurch am festen Gerüst gespart wird.

Das Hubseil 11 läuft, von der Trommel 12 kommend, zu einer Ablenkrolle 13 ,an dem als Doppelhebel ausgebildeten Lenker 8, von dieser Rolle 13 zur Spitzenrolle 14 und schließlich zum Lasthaken 15. Wird der Ausleger durch Rollen auf der Bahn 4 und den Gegeiidruck des Lenkers 8 beim Einziehen aufgerichtet, so geht die Rolle 13 auf den Ausleger zu und verkürzt damit das zwischen Trommel und Spitzenrolle befindliche Seilstück. Die Verkürzung entspricht der Auslegerhebung, so daß ein waagerechter Lastwippweg erzielt wird. Der Gewichtsausgleich ist von vornherein vollkommen, weil das laufkatzenartige Fahrwerk 6 mit seiner. Laufachse durch den Schwerpunkt des Auslegers 5» geführt ist.

Statt des Ausgleichsgewichtes 10 kann die Hubwinde in das Hinterende des Auslegers gelegt werden; das von ihrer Trommel kommende Hubseil muß jedoch dann wieder entweder über einen festen Punkt oder über eine mit dem Lenker 8 bewegte Rolle o. dgl. geführt werden·. Der dargestellte Fahrantrieb als Wippwerk weist den besonderen Vorteil auf, daß Übertragungsmittel, wie z. B. Zahnstangen oder Spindeln, vollkommen fortfallen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Wippkran für waagerechten Lastweg, dessen Ausleger von einer waagerechten Schubführung, deren Rollenachse·· mit dem Auslegerschwerpunkt zusammenfällt, und einem am Auslegerhinterende angreifenden Lenker geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker doppelarmig ausgebildet ist und an seinem zweiten Arm eine Hubseilablenkrolle trägt.

2. Wippkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einziehwerk vollständig in den Ausleger als Fahrantrieb für die Rollen der Schubführung eingebaut ist.

3. Wippkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tieflegungsgewicht durch die Hübwinde ersetzt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen