DE1458921C - Blaslanzentragvornchtung für Kon verter - Google Patents

Blaslanzentragvornchtung für Kon verter

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DE1458921C
DE1458921C DE1458921C DE 1458921 C DE1458921 C DE 1458921C DE 1458921 C DE1458921 C DE 1458921C
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Germany
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lance
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stationary
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Application number
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English (en)
Inventor
M Edouard ChaviUe Seme et Oise Menu (Frankreich)
Original Assignee
Societe Fives Lille Cail, Paris
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine Blaslanzentragvorrichtung für Konverter mit einem ortsfesten Gerüst, auf dessen horizontaler Laufbahn ein Rahmen verfahrbar ist, der mindestens einen jeweils einen über ein Seil und eine Winde heb- und senkbaren Lanzentragwagen aufnehmenden, vertikalen Führungsbahnabschnitt trägt, der durch Verfahren des Rahmens in Fluchtrichtung mit einer unmittelbar darunter ortsfest angeordneten, vertikalen Führungsbahn bringbar ist, unter Verwendung jeweils eines über ein Seil wirkenden Gegengewichts.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (belgische Patentschrift 636 243) ist das die horizontale Laufbahn aufweisende Gerüst an einer Wand befestigt, welche auch die vertikale Führungsbahn trägt. Auf dem auf der horizontalen Laufbahn verfahrbaren Rahmen ist eine der Anzahl der vertikalen Führungsbahnabschnitte entsprechende Zahl von Winden angeordnet, an denen ohne Gegengewichtsausgleich der Lanzentragwagen hängt. Das sehr erhebliche Gewicht der einen Antriebsmotor, ein Getriebe und eine Windentrommel enthaltenden Winden ist bei einer derartigen Anordnung der horizontalen Laufbahn, abgesehen von dem erheblichen Fahrwiderstand des Rahmens, kein großer Nachteil. Soll aber entsprechend einem Bedürfnis der Praxis das ortsfeste Gerüst an Stelle auf einer Wand, ζ. B. dem Konverterabzugsschacht aufliegend, als nur an seinen beiden Enden gestützter Träger ausgebildet werden, so erfordert dieser einen erheblichen konstruktiven Aufwand wegen des mit den vollständigen Winden belasteten Rahmens. Das Gewicht des Rahmens würde noch weiter vergrößert, wenn, wie für andere Lanzentragvorrichtungen bekannt (französische Patentschrift 1 282 391), jeder Winde ein Gegengewicht zuni'Gewichtsausgleich für den Lanzentragwagen zugeordnet wird, das die Betriebssicherheit verbessert und den Energieverbrauch der Winde mindert.
Andere bekannte Lanzentragvorrichtungen weisen um eine vertikale, ortsfeste Achse schwenkbare Rahmen auf, wobei das die Blaslanze tragende Seil über Seilrollen zur Schwenkachse des Rahmens zu einer in deren Bereich angeordneten Winde geführt ist (USA.-Patentschrift 3 073 456), oder ebenfalls über Umlenkrollen zu einer am Rahmen selbst befestigten Winde, welche als Ausfallsicherung für die eigentliche als Zahnstangentrieb ausgebildete Winde dient (österreichische Patentschrift 208 375). Beide bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die Bewegung der Blaslanze auf eine kreisförmige Bahn beschränkt ist, wobei zudem bei großer Ausladung des schwenkbaren Rahmens sehr große Reaktionskräfte in dessen Lager entstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Blaslanzentragvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das die horizontale Laufbahn aufnehmende Gerüst trotz Anordnung von Gegengewichten als ein nur geringen konstruktiven Aufwand erfordernder frei tragender Träger ausgebildet werden kann, der nur an seinen beiden Enden abgestützt ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Seil jeweils von einer ersten ortsfesten, an dem einen Ende des ortsfesten Gerüstes angeordneten Verankerungsstelle ausgeht, parallel zu der horizontalen Laufbahn des ortsfesten Gerüstes zu einer am Rahmen gelagerten Seilrolle, dann vertikal nach unten um eine am Lanzentragwagen gelagerte Seilrolle herum und anschließend vertikal nach oben zu einer weiteren am Rahmen gelagerten Seilrolle geführt ist, worauf das Seil parallel zur horizontalen Laufbahn zur Seiltrommel der an der von der ersten Verankerungsstelle abgekehrten Seite in an sich bekannter Weise benachbart zu der durch die auf dieser Seite befindlichen Auflagerstelle des Gerüsts gehenden Vertikalen ortsfest angeordneten Winde und nach deren Umschlingung zu dem Gegengewicht ge-
führt ist.
Auf Grund der erfindungsgemäßen Ausbildung kann das Gewicht des verfahrbaren Rahmens und damit der konstruktive Aufwand für das frei tragende Gerüst gering gehalten werden, wobei gleichzeitig ein die Sicherheit erhöhender Gegengewichtsausgleich vorhanden ist und keine horizontalen Reaktionskräfte von der Seilführung auf den Rahmen übertragen werden, wodurch wiederum dessen Fahrantrieb kostensparend ausgebildet werden kann.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Blaslanzentragvorrichtung, deren verfahrbarer Rahmen zwei vertikale Führungsbahnabschnitte aufweist, denen jeweils eine Winde und ein daran über ein Seil aufgehängter Lanzentragwagen zugeordnet ist, und die wahlweise mit der ortsfest angeordneten, vertikalen Führungsbahn in Fluchtrichtung zu bringen sind, kann die Winde und das Gegengewicht des einen Lanzentragwagens benachbart zu dem einen Ende des ortsfesten Gerüstes und die Winde und das Gegengewicht des anderen Lanzentragwagens benachbart zu dem entgegengesetzten Ende des Gerüstes angeordnet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der schematischen Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigt
Fig.] eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Blaslanzentragvorrichtung und
F i g. 2 eine Seitenansicht des Rahmens und der Führungsbahn der Vorrichtung nach Fig. 1, wobei das ortsfeste Gerüst strichpunktiert dargestellt ist.
Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung weist einen Rahmen 2 auf, der ausladend auf einem ortsfesten Gerüst 4 gelagert und auf diesem mit Laufrollen 6 in dessen Längsrichtung verschieblich ist. Die Verschiebung des Rahmens erfolgt durch einen pneumatischen oder hydraulischen Antrieb 8, der durch ein geeignetes System ferngesteuert ist.
Auf dem Rahmen 2 sind zwei Lanzentragwagen 10, 10' angeordnet, die auf zwei durch Schienen gebildeten senkrechten Führungsbahnabschnitten geführt und von den Seilen der nachstehend beschriebenen Hubeinrichtungen gehalten werden.
Jeder Lanzentragwagen 10, 10' weist eine geeignete Einrichtung (nicht dargestellt) zur abnehmbaren Befestigung einer Sauerstofflanze 13 auf, die von beweglichen Leitungen 14 gespeist werden, deren Enden an dem Lanzentragwagen 10, 10' befestigt sind und die zum schnellen Austausch der Lanzen an diese schnell an- und abkuppelbar sind.
An dem ortsfesten Gerüst 4 ist eine Führungsbahn 15 befestigt, welche zwei vertikale Schienen 16 aufweist, deren Abstand gleich dem der am Rahmen 2 befestigten Schienen ist. Wenn der Rahmen 2 mit Hilfe des Antriebs 8 verschoben wird, kann der eine oder andere Führungsbahnabschnitt 12 in Fluchtrichtung mit der Führungsbahn 16 gebracht werden, so daß sich der eine oder der andere Lanzentragwagen 10, 10' nach unten bewegen kann. In Arbeits-
stellung wird der Rahmen 2 durch einen pneumatisch oder hydraulisch gesteuerten Riegel blockiert, wobei eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen werden kann, um die Abwärtsbewegung eines sich nicht über der Führungsbahn befindenden Wagens zu verhindern.
Die beiden Hubeinrichtungen, von denen jeweils eine einem Wagen gehört, sind identisch ausgebildet. Jede weist eine Winde 18, 18' mit einem Motor auf, der eine Seiltrommel 20, 20' über ein Untersetzungsgetriebe antreibt, sowie ein erstes Paar von Seilen 22, 22', die ein Gegengewicht 24, 24' tragen und deren Enden einerseits an der Trommel 20, 20' und andererseits an einer Verankerungsstelle 26, 26' an einem ortsfesten Bauteil 27 in der Nähe eines Endes des Gerüsts 4 befestigt sind. Ein zweites Paar von Seilen 28, 28' trägt den Wagen 10, 10' und ist mit seinem einen Ende an der Trommel 20, 20' und mit seinem anderen Ende an einer Verankerungsstelle 30, 30' am anderen Ende des Gerüsts befestigt. Das Seilpaar 28 verläuft über zwei Seilrollen 32, 32', die vom Rahmen 2 getragen werden, und trägt den Lanzentragwagen 10, 10' mit Hilfe einer Seilrolle 34, 34'. Diese Anordnung gestattet es, den Rahmen 2 auf dem Gerüst 4 zu verschieben, ohne die Stellung der Wagen 10, 10' relativ zu dem Rahmen zu verändern. ^
Die beiden Winden 18, 18' sind symmetrisch im Bereich der Enden des ortsfesten Gerüsts 4 angeordnet, wobei das Gewicht der Winden und die von den Gegengewichten 24, 24' ausgeübten Kräfte in ihrer Gesamtheit von dem ortsfesten Bauteil 27 und dem Gerüst 4 aufgenommen werden und nur verhältnismäßig geringe Biegekräfte in dem Gerüst 4 erzeugen.
Jedes Seil der Seilpaare 22, 22' und 28, 28' ist so ausgelegt, daß es mit einem hohen Sicherheitskoeffizienten allein die Gesamtheit der auf jedes Seilpaar einwirkenden Kraft tragen kann. Die Seile 22, 22' und 28, 28' sind an den Verankerungsstellen 26, 26' und 30, 30' über doppelarmige Kipphebel befestigt, die die Kräfte auf die beiden zum gleichen Seilpaar gehörigen Seile verteilt. Im Falle des Bruchs eines der Seile stützt sich der Kipphebel auf einem festen Anschlag ab und betätigt einen Endschalter, der die Speisung des betreffenden Motors der Winde 18, 18' unterbricht. Jeder Kipphebel der Seile ist auf einer elektronischen Federwaage angeordnet, mit der zu jedem Zeitpunkt die in den Seilen wirksamen Kräfte feststellbar sind. Die Federwaagen sind mit einer eigenen Lanze geeicht und gestatten es demgemäß, zu jedem Zeitpunkt das Gewicht der Ofensau festzustellen, die an der Lanze befestigt ist, und demgemäß dem Bedienungsmann der Lanze entsprechende Informationen zu geben.
Die Gegengewichte 24, 24' sind so gewählt, daß ihr Gewicht das Gewicht des zugeordneten Lanzentragwagens und der mit einer Ofensau belasteten Lanze übersteigt, so daß im Falle eines Fehlers in der Hubeinrichtung das Gegengewicht genügt, um die Lanze anzuheben.

Claims (6)

60 Patentansprüche:
1. Blaslanzentragvorrichtung für Konverter mit einem ortsfesten Gerüst, auf dessen horizontaler Laufbahn ein Rahmen verfahrbar ist, der mindestens einen jeweils einen über ein Seil und eine Winde heb- und senkbaren Lanzentragwagen aufnehmenden vertikalen Führungsbahnabschnitt trägt, der durch Verfahren des Rahmens in Fluchtrichtung mit einer unmittelbar darunter ortsfest angeordneten, vertikalen Führungsbahn bringbar ist, unter Verwendung jeweils eines über ein Seil wirkenden Gegengewichts, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (22, 22') jeweils von einer ersten ortsfesten, an dem einen Ende des ortsfesten Gerüsts (4) angeordneten Verankerungsstelle (30, 30') ausgeht, parallel zu der horizontalen Laufbahn des ortsfesten Gerüstes zu einer am Rahmen (2) gelagerten Seilrolle (32, 32'), dann vertikal nach unten um eine am Lanzentragwagen (10,10') gelagerte Seilrolle (34,34') herum und anschließend vertikal nach oben zu einer weiteren am Rahmen gelagerten Seilrolle (32,32') geführt ist, worauf das Seil parallel zu der horizontalen Laufbahn zur Seiltrommel (20, 20') der auf der von der ersten Verankerungsstelle (30, 30') abgekehrten Seite in an sich bekannter Weise benachbart zu der durch die auf dieser Seite befindlichen Auflagerstelle des Gerüstes gehenden Vertikalen ortsfest angeordneten Winde (18, 18') und nach deren Umschlingung zu dem Gegengewicht (24, 24') geführt ist.
2. Blaslanzentragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Gegengewicht (24, 24') zugeordnete Ende des Seils (22, 22') nach Umschlingung einer an dem Gegengewicht (24, 24') gelagerten Seilrolle vertikal nach oben geführt und an einer zweiten ortsfesten, am Ende des ortsfesten Gerüsts (4) angeordneten Verankerungsstelle (26, 26') befestigt ist.
3. Blaslanzentragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Seile (22, 22', 28, 28') ihrer Hubeinrichtung doppelt angeordnet und über doppelarmige Kipphebel an den Verankerungsstellen (26, 26', 30, 30') befestigt sind, die sich bei Bruch eines Seils jeweils auf einen festen Anschlag abstützen.
4. Blaslanzentragvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Sicherungsvorrichtung den Kipphebeln zugeordnet ist, die auf deren Lageänderung bei Seilbruch anspricht und die Speisung des die Trommel (20, 20') der Winde (18, 18') antreibenden Motors unterbricht.
5. Blaslanzentragvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kipphebel auf einer Wiegevorrichtung montiert sind.
6. Blaslanzentragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, deren verfahrbarer Rahmen zwei vertikale Führungsbahnabschnitte aufweist, denen jeweils eine Winde und ein daran über ein Seil aufgehängter Lanzentragwagen zugeordnet ist, und die wahlweise mit der ortsfest angeordneten, vertikalen Führungsbahn in Fluchtrichtung zu bringen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Winde (18) und das Gegengewicht (24) des einen Lanzentragwagens (10) benachbart zu dem einen Ende des ortsfesten Gerüstes (4) und die Winde (18') und das Gegengewicht (24') des anderen Lanzentragwagens (10') benachbart zu dem entgegengesetzten Ende des ortsfesten Gerüstes angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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