CH348252A - Verlegekran für Gleisstücke - Google Patents

Description

      Verlegekran    für Gleisstücke    Die Erfindung betrifft einen z. B. auf dem Bau  gleis     verfahrbaren        Gleisverlegekran    mit vorn und  hinten über sein Fahrgestell hinausragendem     Katz-          bahnträger,    zum Verlegen und Aufnehmen von Gleis  stücken. Zum maschinellen Verlegen von Gleis  stücken sind Einrichtungen bekanntgeworden, die  ein Verlegen der Gleisstücke in Richtung des vorzu  bauenden Gleises ermöglichen, jedoch mit der Ein  schränkung, dass infolge Starrheit dieser Einrichtun  gen sowohl die Gleisstücke in ihrer Baulänge als  auch die Gleisstrecke in ihrer Krümmung sehr be  grenzt sind.  



  Die Erfindung bezweckt, einen     Verlegekran    zu  schaffen, der unter Einhaltung des     Lichtraumprofils     ein Verlegen bzw. Aufnehmen von übermässig langen  Gleisstücken, sowohl bei gerader als auch stark ge  krümmter Gleisstrecke ermöglichen und der auch  für weitere Verlade- und Transportarbeiten verwend  bar sein kann.  



  Erfindungsgemäss ist der     Katzbahnträger    mittels       Wipplager    auf einer auf dem Fahrgestell schwenk  baren Drehplattform angeordnet, gegen die sich       andemends    am ein zweiarmiges symmetrisches Wipp  hebelsystem bildenden     Katzbahnträger    angreifende,  beiderseits der     Wipplager    angeordnete, doppelt wir  kende, gelenkig gelagerte Heber abstützen. Für das  seitliche Schwenken der Drehplattform finden vor  zugsweise elektrohydraulische Drehheber Verwen  dung, die zwischen Drehplattform und Unterwagen  angeordnet sein können.  



  Nachstehend wird ein auf der beiliegenden Zeich  nung veranschaulichtes Ausführungsbeispiel der Er  findung beschrieben. In der Zeichnung zeigt:       Fig.    1 den     Gleisverlegekran    in der Ansicht,       Fig.    2 den     Gleisverlegekran    im Grundriss,       Fig.    3 die Lagerung des     Katzbahnträgers    auf dem  Unterwagen in der Ansicht,         Fig.    4 die Lagerung des     Katzbahnträgers    auf dem  Unterwagen im Grundriss,       Fig.    5 den     Gleisverlegekran    im Schnitt     A-B,

            Fig.    6 den     Gleisverlegekran    im Schnitt     C-D.     Auf dem sechsachsigen Unterwagen 1 des Kranes  ist eine um etwa 8  aus der Längsachse des Wagens  schwenkbare Drehplattform 2 gelagert, welche mit  zwei     Wipplagern    3 als Abstützung für den zweiarmi  gen,     wippbaren,    bezüglich der     Wippachse    symme  trischen, vorn und hinten über den Wagen hinaus  ragenden     Katzbahnträger    4 ausgerüstet ist.

   Je     zwei     elektrohydraulische,     doppeltwirkende        Wippheber    5  sind zwischen     Drehplattform    und jedem Arm des       Katzbahnträgers    gelenkig gelagert und ermöglichen  den     be-    oder entlasteten     Katzbahnträger    in die ge  wünschte     Katzbahnlage    zu drücken bzw. ziehen.  



  Der beiderseitig gegen seine freien Enden hin zur       Gleisachsrichtung    schwach     abwärtsgeneigte    Unter  gurt des     Katzbahnträgers    ist als     Katzbahn    4a für eine       vierrollige    Laufkatze 6 ausgebildet, welche mittels  eines über eine elektromotorisch angetriebene     Spill-          trommel    7 und mehrere     Seilleitrollen    8 geführten  endlosen Drahtseils 9 auf der Bahn bewegt werden  kann.  



  Kranfahren,     Katzfahren,    Wippen, Drehen sowie  Luftdruck- und Handbremsung werden wahlweise von  einem der vier Kranführersitze 10 aus gesteuert. An  diesen Stellen sind auch die     Wippanzeigevorrichtun-          gen    11 vorgesehen, welche die Symmetriestellung des       Katzbahnträgers,    die     Waagrechtlage    der     Katzbahn     und die betriebsmässigen     Tiefstlagen    des an der Lauf  katze drehbar und gelenkig befestigten Jochträgers 12  anzeigen.  



  Der Jochträger ist mit sechs     handbedienbaren     Schienengreifern 13 für die zu verlegenden bzw.  aufzunehmenden Gleisstücke ausgerüstet. In der hori  zontalen Stellung der     Katzfahrbahn    des betreffenden      Trägerarmes wird er abwechselnd durch je eine der  beiden     doppelbordigen    gefederten     Führungsrollen     14a bzw. 14b unter Mitwirkung der Rollenborde der       Laufkatze        zwangläufig    geführt.  



  Um den erforderlichen     Führungsrollenanpress-          druck    an der     Katzbahn    zu erzielen, befindet sich im       Innern    des Jochträgers eine an den Enden     abge-          polsterte    Laufrinne 15 mit einer Stahlkugel 16. Vor       Beginn    der     Katzfahrt    wird das an den Schienengrei  fern hängende Gleisstück 17 durch Herunterdrücken  am äussern Ende aus der Gleichgewichtslage gebracht,  wodurch z. B. die Führungsrolle 14a infolge des  durch die zum äussern Jochende gerollte Stahlkugel  herbeigeführten Übergewichtes gegen die Unterfläche  der     Katzfahrbahn    gedrückt wird.  



  Sobald die Führungsrolle 14a nach dem Durch  fahren der Knickstelle in     Katzfahrbahnmitte    nach  unten abgelenkt und die Laufkatze wegen erforder  lichen     Hochwippens    der weiter zu befahrenden zwei  ten     Katzfahrbahnhälfte    in die Horizontallage zum Still  stand gebracht wird, rollt die Stahlkugel infolge ihrer  aufgespeicherten Energie zum gegenüberliegenden       Rinnenende    und bewirkt dadurch das Andrücken der  Führungsrolle 14b an die     Katzfahrbahn.    Ausser dieser  Sicherung, welche eine Beschädigung der     Wippheber     und der     Fahrbahnträgerstützen    18 verhindern soll,

    sind diese gefährdeten Teile noch durch seitliche  Schutzwände 19 und Schutzböcke 20 an den     Joch-          einlaufstellen    gesichert.  



  Die um etwa 8  drehbare Drehplattform 2 besitzt  in der Mitte die Lagerung für den im Unterwagen 1  verankerten Drehzapfen 21, an den beiden Längs  seiten ein     Gleitschuhpaar    22 und an den beiden  Stirnseiten je ein     Gleitschuhpaar    23. Zur Abstützung  dieser Gleitschuhe sind im Unterwagen entsprechende       Gleitschienensegmente    eingebaut.

   Der durch die dem  jeweils vom Jochträger freien     Trägerarm    zugeord  neten     Wippheber    5 erzeugte, an der betreffenden       Plattformstirnseite    nach oben wirkende Zug wird  über das     Gleitschuhpaar    24, welches beiderseits an  dieser     Drehplattformstirnseite    befestigt ist, von den  am Unterwagen verankerten Gleitstützböcken 25 ab  gefangen.  



  Die Drehbewegung der Plattform wird mittels  zweier ebenfalls elektrohydraulischer Drehheber 26,  welche einerseits am Unterwagen, anderseits an der  Drehplattform gelenkig gelagert sind, bewerkstelligt.  Beim Ferntransport des     Gleisverlegekranes    wird die  Drehplattform mittels einer     kraftstromabsperrenden     Verriegelung in der Gleisachse des für den Kran  transport vorgesehenen Gleises festgehalten und der         Katzbahnträger    mit in seiner Mitte hängendem leerem  Jochträger mittels Spannketten verzurrt.  



  Während der Arbeitspausen und bei  Kran ausser  Betrieb  wird der     Gleisverlegekran    mittels Schienen  klammern 27 verankert. Zum Abfangen von etwaigen  Stössen gegen die Wagenpuffer besitzen die Wipp  pfannen 3 eingebaute Gummiplatten 28.  



  Die sechs Achsen des     Unterwagens    sind in zwei  dreiachsigen Drehgestellen 29 mit je einer durch  einen     Tatzlagermotor    30 angetriebenen Achse ange  ordnet, und der Wagen mit einem eingebauten     Diesel-          Elektroaggregat    31 für die Kraftstromerzeugung und  die Beleuchtung des Kranes ausgerüstet. Im Mittel  teil des     Katzfahrbahnträgers    4 sind die     Hochdruck-          ölpumpen    32, der Antrieb 33 für das     Katzfahrspill     sowie die elektrischen Schaltschränke, Widerstände  und dergleichen untergebracht. Der Zugang erfolgt  über eine transportable Aufstiegsleiter.

   Der symme  trische Aufbau des     Gleisverlegekranwagens    gestattet  seinen Einsatz in beiden Gleisrichtungen, so dass das  Befahren von Drehscheiben entfällt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Gleisverlegekran mit vorn und hinten über sein Fahrgestell hinausragendem Katzbahnträger, zum Verlegen und Aufnehmen von Gleisstücken, dadurch gekennzeichnet, dass der Katzbahnträger (4) mittels Wipplager (3) auf einer auf dem Fahrgestell schwenk baren Drehplattform (2) angeordnet ist, gegen die sich andernends am ein zweiarmiges symmetrisches Wipphebelsystem bildenden Katzbahnträger angrei fende, beiderseits der Wipplager (3) angeordnete dop pelt wirkende, gelenkig gelagerte Heber (5) abstützen.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Verlegekran nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass für das seitliche Schwenken des Katzbahnträgers (4) mittels der Drehplattform elek trohydraulische Drehheber (26) zwischen Drehplatt form (2) und Unterwagen (1) angeordnet sind.

   2. Verlegekran nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch bei in Mittellage befindlichem Träger beiderseits der Wippachse mit einer schwachen Nei gung versehene Katzbahnträger-Untergurte (4a), gegen die sich beim Verfahren des Jochträgers (12) am Katzbahnträger entsprechend seiner aus der mit tels einer Kugel (16), die in einer Laufrinne (15) des Jochträgers rollen kann, beeinflussbaren Gleichge wichtslage verschwenkten Lage die vorderen bzw. hinteren Führungsrollen (14a bzw. 14b) des Joch- trägers abstützen.