DE294355C - - Google Patents

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DE294355C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 294355 KLASSE 45 e. GRUPPE
Abladevorrichtung für Scheunen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. April 1915 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Abladevorrichtung für Scheunen, in denen das mittels Aufzuges hochgezogene Getreide- oder Heufuder durch den bekannten, auf einem Gleis aufruhenden Rollwagen weiterbefördert wird, der behufs Aufnahme des Ladegutes über den Aufzugsschacht vorgefahren werden kann. Die Neuerung besteht darin, daß der Rollwagen, wenn er sich im Aufzugsschacht befindet, um die eine Radachse aus der wagrechten in die senkrechte Lage geschwenkt werden kann.
Zufolge dieser Schwenkbarkeit des Rollwagens wird die Ausnutzung des ganzen Raumes der Scheune ermöglicht, wie später ausführlich erläutert wird, so daß der Erfindungsgegenstand die Vorteile der bekannten, zum Abstützen der hochgezogenen Last dienenden Kippbrücken sowie der gewöhnlichen Rollwagen in sich vereinigt.
Auf der Zeichnung ist durch die Fig. ι und 2 ein Ausführungsbeispiel der Abladevorrichtung in zwei Ansichten mit teilweisem Schnitt zur Darstellung gebracht.
Der Rollwagen, welcher auf einem Gleis aufruht, ist mit 12 bezeichnet. Das Gleis, das am Gebälk der Scheune angebracht ist, wird durch zwei parallele Holzbalken 13 gebildet, an denen je eine Holzlatte 14 angebracht ist, die mit einer winkelförmigen Metallschiene versehen ist. Diese Schiene bedeckt die nach innen gerichtete sowie die obere Fläche der Latte 14, welche somit vor Abnutzung durch die Räder des Rollwagens bewahrt bleibt. Das Räderpaar 15 des Rollwagens ist verschiebbar auf seiner Achse angeordnet, was ein Verkleinern der Spurweite 45
dieses Räderpaares gestattet, in dem Maße, daß der Rollwagen, um die Achse des Räderpaares 16 kippend, zwischen dem Gleis hindurch nach unten geschwenkt werden kann (in Fig. 2 strichpunktiert eingezeichnet). Zu diesem Zweck ist der Rollwagen mit einer Hebevorrichtung 17, i8, 19 verbunden. Der Aufzug für das Ladegut besitzt über Rollen geführte Zugseile. Beim Hochziehen des auf die Tragvorrichtung des Aufzuges gebrachten Ladegutes muß sich der Rollwagen selbstverständlich außerhalb des Aufzugsschachtes befinden.
Wie ersichtlich ist, kann der Rollwagen über die Bühne der Scheune gefahren werden, solange letztere noch nicht gefüllt ist. Ist die Scheune soweit. gefüllt, wie in Fig. 2 gezeigt ist, so schwenkt man den Rollwagen im Aufzugsschacht nach unten und schiebt ihn aus der Bahn der Tragvorrichtung des Aufzuges. Nachdem dann das Ladegut genügend hochgezogen worden ist, führt man den Rollwagen in die wagrechte Lage zurück, unter das Ladegut, welches man alsdann auf dem Rollwagen weiterbefördert zur Füllung des neben dem Aufzugsschacht befindlichen Raumes der Scheune; das nachfolgende Ladegut läßt man nach erfolgtem Hochheben auf den Rollwagen nieder, der nun im Aufzugsschacht verbleibt.
Wie sich aus der vorangehenden Erläuterung ergibt, wird zufolge der Schwenkbarkeit des Rollwagens im Aufzugsschacht der wesentliche Vorteil der Ausnutzung des ganzen Raumes der Scheune gezeitigt; dies ist bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ausgeschlos-
70
sen, weil zur Aufbewahrung des Rollwagens neben dem Aufzugsschacht ein der Größe des Rollwagens entsprechender Raum der Scheune unbenutzt bleiben muß. Gleichzeitig gestattet der Erfindungsgegenstand ein bequemes Verschieben des Ladegutes, was bei den bekannten Kippbrücken nicht der Fall ist.
Diese Schwenkbarkeit des Rollwagens kann aber auch durch Veränderung des Gleises erreicht werden, indem man z. B. das Gleis an einer bestimmten Stelle auf eine gewisse Länge auseinanderspreizbar gestaltet, in welchem. Falle dann die beiden Räderpaare unverrückbar auf ihren Achsen angeordnet werden können.
Bedingung ist natürlich in allen Fällen, daß die eigentliche Plattform des Wagens seitlich nicht über die Räder hinausragt, da sie ja ebenfalls zwischen den Schienen hindurchschlagen muß. s

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Abladevorrichtung für Scheunen, in denen das mittels Aufzuges hochgezogene Getreide- oder Heufuder von einem auf Schienen laufenden Rollwagen aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollwagen im Aufzugsschacht um die eine Radachse aus der wagrechten Lage zwi- a sehen den Schienen hindurch nach unten geschwenkt werden kann, was dadurch erreicht wird, daß entweder das eine Räderpaar des Rollwagens auf der Achse verstellbar ist oder aber das Gleis an entsprechender Stelle verändert werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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