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Die Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung für langgestreckte
Werkstücke, insbesondere schwere Werkstücke wie Baumstämme od. dgl., die eine Anzahl
von in einer geschlossenen Bahn von einer Beladestation mittels schienengeführter
Gestelle zu einer Entladestation fahrbaren, in horizontaler Ebene verdrehbaren Tragvorrichtungen
für je eines der Werkstücke aufweist.
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In der Sägewerksindustrie besteht das Problem, daß die mit einer
solchen Transporteinrichtung transportierten Baumstämme an der Beladestation mit
ihren Wurzelenden abwechselnd in die eine oder die entgegengesetzte Richtung weisen,
an der Entladestation aber alle mit den Wurzelenden in die gleiche Richtung weisend
abgelegt werden sollen. In anderen Industrien können ähnliche Probleme vorliegen.
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Zur Lösung dieses Problems verwendete man in der Sägeindustrie gewöhnlich
zwei zwischen Belade-und Entladestation laufende Transporteinrichtungen, und zwar
eine gerade verlaufende Quertransporteinrichtung für die an der Beladestation bereits
in der gewünschten Richtung liegenden Baumstämme und eine zweite Transporteinrichtung
mit einer zwischen den beiden Stationen halbkreisförmig verlaufenden Schienenbahn
und auf derselben verfahrbaren Gestellen, so daß die an der Beladestation in falscher
Richtung liegenden Baumstämme infolge der halbkreisförmigen Schienenbahn beim Transport
zur Entladestation umgekehrt werden. Diese bekannte Anordnung von zwei Transporteinrichtungen
beansprucht jedoch viel Platz und weist außerdem den Nachteil auf, daß es auf Grund
der unterschiedlichen Länge der Transportwege schwierig ist, die Geschwindigkeiten
der Transporteinrichtunen so aufeinander abzustimmen, daß ein an der Beladestation
falsch liegender, zu einer bestimmten Gruppe von Baumstämmen gehörender Baumstamm
rechtzeitig an der Entladestation eintrifft, um wieder in seine Gruppe eingereiht
werden zu können, was aus gewissen Gründen häufig unerläßlich ist.
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Ferner ist eine Transporteinrichtung für Textilspulen bekannt, bei
der an einer Förderkette rinnenförmige Glieder zur Aufnahme der Spulen um eine zur
Förderebene senkrechte Achse drehbar gelagert sind. Die Verdrehung dieser einzelnen
rinnenförmigen Glieder erfolgt über ein an der senkrechten Achse angebrachtes Ritzel,
mit welchem eine Zahnstange in Eingriff gebracht werden kann, so daß die betreffenden
Glieder bei der Vorwärtsbewegung der Förderkette um 180 verdreht werden können.
Eine solche Einrichtung ist für den Transport von schweren Werkstücken, wie Baumstämmen,
nicht geeignet, denn beim Eingriff zwischen Ritzel und Zahnstange würden auf den
einzelnen Zahn unverhältnismäßig große Kräfte ausgeübt werden, um die auf der Tragvorrichtung
befindlichen Masse in Drehung versetzen zu können. Auch ist bei dieser bekannten
Transporteinrichtung nicht gewährleistet, daß Gegenstände mit geringerem Gewicht,
beispielsweise einem Gewicht von 5 bis 10 kg transportiert werden können, denn es
ist nicht sichergestellt, daß Ritzel und Zahnstange stets richtig in Eingriff miteinander
kommen. Wenn ein synchroner Eingriff zwischen Ritzel und Zahnstange nicht sichergestellt
ist, so können unter Umständen auch die Kopfflächen der Zähne aufeinandertreffen,
d. h., die Drehbewegung wird nicht mit Sicherheit zu einem bestimmten Zeitpunkt
eingeleitet und dementsprechend auch nicht mit Sicherheit über
den gewünschten Winkel
von 1800 vollständig ausgeführt werden.
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Auch ist eine Transporteinrichtung für den Transport hängender Lasten
bekannt, die unter Zuhilfenahme von stellenweise durch kurvenförmige, ortsfeste
Leitschienen drehbaren Armen jedoch eine Drehung dieser Lasten nur um maximal 900
zuläßt.
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Ein weiterer Nachteil einer solchen Transporteinrichtung für hängende
Lasten ist, daß man Vorkehrungen treffen muß, damit die hängenden Lasten während
des Transportes nicht unbeabsichtigt verdreht werden. Dies trifft auch für eine
bekannte Einrichtung zum Transport hängender Lasten zu, bei der die Lasten maximal
um i80 verdreht werden können.
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Schließlich ist auch eine Transporteinrichtung bekannt, bei der Werkstücke
auf Plattformen entlang einer Förderbahn bewegt werden können, wobei diese Plattformen
von der Förderbahn bzw. entsprechenden schienengeführten Gestellen abgenommen werden
können. Eine Verdrehung der Plattformen um ihre senkrechte Achse, ohne dieselben
von der Förderbahn oder den Gestellen abzunehmen, ist jedoch nicht möglich, Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Transporteinrichtung der eingangs genannten
Art derart zu verbessern, daß eine einfach aufgebaute und robuste Einrichtung zum
Transport unter wahlweisem Verdrehen von schweren langgestreckten Werkstücken, wie
Baumstämmen, von einer Beladestation zu einer Entladestation möglich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Transporteinrichtung
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß die Tragvorrichtungen an ihren beiden
Enden mit je zwei nacheinander wirksamen, verschieden ausgebildeten Abtasthörnern
versehen sind, die zum Einstellen und Drehen der Werkstücke in die gewünschte Lage
mit mehreren entlang der Schienenbahn angeordneten kurvenförmigen Leitorganen zusammenwirken,
um die schweren Werkstücke um 1800 zu verdrehen. Es werden also sehr einfache und
dementsprechend robust auszuführende Bauelemente verwendet, um die Tragvorrichtung
für die Baumstämme od. dgl. je nach Wunsch während des Transportes verdrehen zu
können. Aus diesem Grunde ist die vorgeschlagene Transporteinrichtung auch ohne
weiteres im Freien und unter beliebigen Witterungseinflüssen einsetzbar, ohne einer
besonderen Wartung zu bedürfen.
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Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die
Tragvorrichtungen drehbar auf miteinander zu einer endlosen Reihe gekuppelten Wagen
gelagert. Am Untergestell jedes Wagens ist vorzugsweise ein Drehringlager für die
Tragvorrichtung montiert, und die Tragvorrichtung ist ferner um eine waagerechte,
über dem Drehringlager befindliche Welle kippbar. Dadurch kann jede einzelne Tragvorrichtung
auf ihrem Wege von der Belade- zur Entladestation wahlweise um eine praktisch vertikale
Achse verdreht werden, während es andererseits möglich ist, die Tragvorrichtung
an der Entladestation um eine waagerechte Achse zu kippen, um die einzelnen transportierten
Werkstücke in einfacher Weise schnell abzuladen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist bei der Einfahrt zum
ersten Leitorgan, nämlich einem Leitblech, eine Leitzunge angeordnet, die bei entsprechender
Einstellung ein Zusammenwirken der Leitorgane mit den Abtasthörnern der Tragvorrichtung
veranlaßt.
Das erste Leitorgan bestimmt also, ob die betreffende Tragvorrichtung zwischen der
Belade-und der Entladestation um 1800 verdreht wird oder ohne Verdrehung an der
Entladestation eintrifft.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind an der Entladestation
ortsfeste Organe, beispielsweise Anschläge, angeordnet, welche eine die Tragvorrichtung
in der Traglage verriegelnde Sperre lösen und die Tragvorrichtung zum Abgeben der
Last automatisch kippen. Somit ist zum Entladen kein zusätzlichter von Hand auszuführender
Steuervorgang erforderlich.
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Zur Verdeutlichung der Erfindung wird auf ein in der Zeichnung wiedergegebenes
Ausführungsbeispiel verwiesen.
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F i g. 1 zeigt die Draufsicht auf eine Transporteinrichtung in Form
eines geschlossenen Gleisweges mit darauf bewegbaren, die zu transportierenden Werkstücke
tragenden Wagen; F i g. 2 ist die Seitenansicht eines an der Bahn gemäß Fig. 1.
eingesetzten Wagens; F i g. 3 zeigt eine entsprechende Draufsicht auf den Wagen;
F i g. 4 ist eine Endansicht des Wagens, teilweise im Schnitt.
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In F i g. 1 bezeichnet 1 einen geschlossenen Gleisweg, der im wesentlichen
die Form eines 0 hat und zwischen zwei feste Stationen 2 und 3 eingefügt ist, von
denen die Station 2 als Absendestation (Beladeplatz) der Werkstücke angenommen ist,
während die andere Station der Entgegennahme der Werkstücke dient (Entladestation).
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Auf dem Gleisweg 1 läuft in Uhrzeigerrichtung eine Anzahl Wagen mit
der allgemeinen Bezeichnung 4. Die Wagen sind mittels Haken oder auf andere zweckmäßige
Weise aneinandergekuppelt und bilden einen sich rund um die gesamte Bahn 1 erstreckenden
Zug. Ein Wagen dieses Zuges ist als antreibender Motorwagen konstruiert; der Antrieb
kann n aber ohne weiteres auch auf andere zweckmäßige Weise erfolgen. Jeder dieser
Wagen umfaßt ein Untergestell, bestehend aus einem Rahmen 5 mit zwei auf Achsen
8 und 9 sitzenden Radpaaren 6 und 7. Auf einem Paar nahe der Mitte des Rahmens 5
angeordneter Querbalken 10 und 11 lagert ein ringförmiges Organ 12 mit einem aufragenden
kreisrunden Flansch 13. Auf diesem ringförmigen Organ liegt ein Ring 14 mit einem
den aufragenden Flansch i3 umgebenden, abwärts gerichteten kreisrunden Flansch 15.
Der Ring 14 läßt sich auf dem I-iagTörmigen Organ 12 und damit gegenüber dem Rahmen
5 drehen.
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Am Ring 14 sind zwei parallele U-Träger 16 und 17 befestigt, die
mittels im Abstand voneinander angebrachter Holme 18 untereinander verbunden sind.
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Diese Holme sind als Lager für eine mitten zwischen den U-Trägern
16 und 17, und zwar etwas oberhalb derselben und parallel mit ihnen lagernde, rohrföreinige
Achse 19 ausgeführt, die ihrerseits eine Anzahl im Abstand voneinander fest mit
der Achse verbundene Stütz- oder Tragorgane 20 für die zu transportierenden Werkstücke,
z. B. Stöcke bzw. Baumstämme (F i g. 4), trägt.
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An den Enden der untereinander verbundenen U-Träger 16 und 17 sind,
wie aus Fi g. 2 und 3 ersichtlich. auswärts-abwärts gerichtete Streben oder Hörner
21, 22, 23 und 24 für einen nachstehend näher definierten Zweck angeordnet.
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Durch die dargestellte Transporteinrichtung, die die eingangs erwähnten
zwei Transporteinrichtungen zwischen den beiden festen Stationen 2 und 3 ersetzen
soll, soll ermöglicht werden, daß Werkstücke, z.
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Baumstämme, die an der Beladestation 2 auf die Wagen verladen werden,
an der Entladestation mit der gewünschten Orientierung abgeliefert werden. So soll
ein Stemm, dessen Wurzelende, wie bei dem auf dem Wagen 4 direkt vor der Beladestation
2 liegenden Stamm gezeigt ist, nach rechts weist, an der Entladestation 3 mit derselben
Orientierung, d. h. mit dem Wurzelende nach rechts abgeliefert werden können. oder
umgedreht, d. h. mit seinem Wurzelende, von derselben Wagenseite gesehen, nach links
weisend (oder gegebenenfalls mit einer beliebigen anderen Orientierung).
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Die dargestellte Transportbahn ist für automatisches Wenden falsch
orientierter Stämme, d. h. für ein Drehen dieser Stämme um etwa 809 vorgesehen.
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Nach der Erfindung sind entlang dem gekrümmten Teil der Bahn 1, auf
der sich die Wagen 4 von der abgebenden Station 2 zur empfangenden Station 3 bewegen,
feste Leit- oder Führungsbleche angeordnet. In dem dargestellten Beispiel handelt
es sich um drei solcher Leit- oder Führungsbleche mit den Bezeichnungen 25, 26 und
27, die außerhalb der Bahnl angeordnet sind. Einer Anbringung auf der Innenseite
der Bahn oder gegebenenfalls in der Bahn selbst zwischen den Gleisen steht jedoch
nichts entgegen. In solchem Fall müssen lediglich geringfügige Änderungen der übrigen
mechanischen Bauteile vorgenommen werden.
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Mit diesen Führungsblechen wirken die vorerwähnten Streben oder Hörner
21 bis 24 an den Wagen 4 zusammen.
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Aus Fig. 2, die eine in Pfeilrichtung in Fig. 1 gesehene Seitenansicht
des Wagens 4 a direkt vor der Beladestation 2 zeigt. geht hervor, daß die Hörner
21 bis 24 in jedem am vorderen bzw. hinteren Ende des Wagens angebrachten Hörnerpaar
nicht identisch gleich angeordnet sind. So ragt in Fig. 2 das dem Betrachter nächstliegende
Horn 21 im vorderen Hornpaar weiter abwärts als das zweite Horn 22 im selben Paar.
Rei den Hörnern 23 und 24 im hinteren Paar ist die Situation umgekehrt.
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Von den Führungsblechen 25. 26 und 27 liegt das mittlere 26 so viel
tiefer als das letzte 27, daß das kürzere Horn 22 (oder 23, wenn das andere Ende
des Wagens nach vorn weist) ungehindert an ihm vorüber kann, wie nachstehend eingehender
ausgeführt wird.
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Am Anfang des ersten Führungsbleches 25 ist eine einstellbare Leitzunge
28 angeordnet.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Befindet sich die Leitzunge 28, wenn
sich ein Wagen 4 von der abgebenden Station 2 zur empfangenden Station 3 bewegt,
in der in F i g. 1 mit ganz durchgezogenen Linien dargestellten Lage, so wird keines
der Hörner 21 bis 24 durch die Führungsbleche 25 bis 27 (Wagen 4 b) betätigt. Der
Baumstamm trifft bei der empfangenden Station 3 mit unveränderter Orientierung in
Beziehung zu seinem Wagen ein, d. h. beispielsweise mit seinem Wurzelende vorn,
wenn sich dieses auf der abgebenden Station 2 in dieser Lage befand.
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Wurde jedoch die Leitzunge 28 in die in Fig. 1 mit gestrichelten
Linien dargestellte Lage gedreht, so tritt folgendes ein: Das, in Bewegungsrichtung
des Wagens 4 gesehen,
linke vordere und längere Horn 21 (die Hörner
sind in F i g. 1 durch Punkte angedeutet) kommt zum Anliegen gegen die Außenseite
des Führungsbleches 25 (Wagen 4 c) und gleitet während der weiteren Bewegung des
Wagens außen an diesem Führungsblech entlang, wodurch die drehbare Tragvorrichtung
des Stammes in Beziehung zum Wagen entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung gedreht
wird. Wenn das Horn 21 an einen Punkt nahe dem Ausgangsende des Führungsbleches
25 gelangt ist, war, wie dargestellt, die Tragvorrichtung etwas über 900 in Beziehung
zum Wagen gedreht. Gleichzeitig war das, in Bewegungsrichtung des Wagens gesehen,
rechte und kürzere Horn 22 in eine Lage außerhalb des nächsten Führungsbleches 26
geführt. Bei der weiteren Bewegung des Wagens gleitet das linke Horn 21 an der Innenseite
des Führungsbleches 26 entlang, wodurch die Tragvorrichtung mit dem Stamm noch mehr
gedreht wird. Wenn der Wagen 4 so weit gekommen ist, daß das linke Horn 21 aus dem
Kontakt mit der Innenseite des Führungsbleches gerät, kommt das rechte kürzere Horn
ZZ zum Anliegen gegen die Innenseite des letzten Führungsbleches 37 und gleitet
während der weiteren Bewegung des Wagens an diesem Führungsblech entlang, wodurch
die Drehung der Trag vorrichtung und des Stammes vollends durchgeführt wird, so
daß der Baumstamm, wie bei 4 d gezeigt, bei seinem Eintreffen an der empfangenden
Station in Beziehung zum Wagen umgekehrt liegt.
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An Stelle von drei Führungsblechen 25, 26 und 27 kann man ohne weiteres
auch nur zwei anwenden, da die Führungsbleche 26 und 27 durch ein einziges ersetzt
werden können. Es läßt sich natürlich auch, wo es erwünscht ist, der Einsatz von
mehr als drei Führungsblechen denken.
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Da a die Hörner oder Streben 21 bis 24 an beiden Enden der Wagen
auf gleiche Weise angeordnet sind, ist es gleichgültig, welches der beiden Enden
das in Bewegungsrichtung vordere ist.
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Man kann selbstverständlich auch in den beiden Hörnerpaaren 21, 22
und 23, 24 das kürzere Horn 22 bzw. 23 seinen Platz mit dem längeren 21 bzw.
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24 wechseln lassen, wobei an Stelle des vorderen Hornes 21 das hintere
Horn 24 zuerst in Berührung mit der Führungsschiene 25 kommt und das Drehen der
Tragvorrichtung des Stockes in zu vorstehend beschriebener Richtung entgegengesetzter
Richtung (Uhrzeigerrichtung) erfolgt.
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Die Leitzunge 28 kann, je nachdem, ob der auf einen Wagen 4 geladene
Stamm richtige oder falsche Orientierung hat, eingestellt werden, und zwar von Hand
oder automatisch. Bei richtig orientiertem Baumstamm wird die Leitzunge in die in
Fig. 1 mit ganz durchgezogenen Linien dargestellte Lage eingestellt, in der keine
Drehung der Tragvorrichtung des Wagens bewirkt wird. Liegt der Stamm falsch orientiert,
stellt man die Leitzunge in die mit gestrichelten Linien angedeutete Lage. Die Tragvorrichtung
wird dadurch auf vorbeschriebene Weise einer Drehbewegung ausgesetzt, so daß der
Baumstamm am Entladeplatz 3 mit der gewünschten Orientierung eintrifft.
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Am Entladeplatz 3 werden die Stämme durch besondere Vorrichtungen
von den Wagen abgeladen.
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Im dargestellten Beispiel sind, wie bereits erwähnt, Stütz- oder
Tragorgan 20 für die Stämme auf einer sich in Längsrichtung des Wagens erstreckenden
drehbaren Achse 19 befestigt. Diese Achse weist an
einer Stelle ihrer Unterseite
eine Aussparung 29 auf, die mit einem Sperrorgan, z. B. in Form einer Exzenterscheibe
50 auf einer in Lagern auf den U-Trägern 16 und 17 gelagerten querlaufenden Achse
31 zusammenwirkt, die an den beiden vorspringenden Enden mit kurzen Armen 32 versehen
ist, durch die sie betätigt und gedreht werden kann.
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Beim Drehen der Achse 31 wird die Verriegelung der sich in Längsrichtung
des Wagens erstreckenden Achsel9 aufgehoben, worauf diese zusammen mit den Stütz-
oder Tragorganen 20 leicht zur einen oder anderen Seite gekippt werden kann, so
daß der abzuladende Stamm vom Wagen herunterrollt.
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Die Betätigung des Armes 32 zur Aufhebung der Verriegelung erfolgt
selbsttätig durch einen am Entladeplatz 3 fest angebrachten nicht dargestellten
Anschlag, mit dem der Arm 32 während der Bewegung des Wagens in Berührung kommt.
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Auch das Kippen erfolgt automatisch, beispielsweise durch Anordnung
einer sich in Bahnrichtung erstrekkenden gebogenen Stange 35 am Entladeplatz 3 (Anfang
und Ende dieser Stange sind in Form von Querschnitten in Fig. 4 angedeutet), die
mit der Unterseite des vordersten Stütz- oder Tragorgans 20 zusammenwirkt und auf
in F i g. 4 angedeutete Weise ein Drehen der Achse 19 mit den den Baumstamm tragenden
Organen 20 bewirkt. Die Achse 19 kehrt in die durch ganz durchgezogene Linien dargestellte
verriegelte Lage mit Hilfe einer (nicht dargestellten) gleichen, gebogenen Stange
zurück, die mit der Oberseite des Organs 20 zusammenwirkt. Die das Sperrorgan 30
tragende Achse 31 kann selbstverständlich federbetätigt sein, so daß sie automatisch
zurückgedreht wird und die Achse 19 verriegelt, sobald diese ihre ursprüngliche
Lage wieder eingenommen hat.
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Man erhält somit durch die Erfindung eine Transporteinrichtung, mit
deren Hilfe die Werkstücke, die auf einem Beladeplatz der Transporteinrichtung mit
beliebiger Orientierung zugeführt werden, auf dem Entladeplatz mit einer gewissen,
vorher bestimmten Orientierung entgegengenommen werden, wobei gleichzeitig die Reihenfolge
der Werkstücke untereinander gewahrt bleibt und der gesamte tÇberführungsvorgang
völlig automatisch vor sich gehen kann.
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Die Leitzunge 28 läßt sich von einem mit ihr gekuppelten Tastorgan
steuern, dessen Aufgabe es ist, abzulesen, in welche Richtung das Wurzelende des
Baumstammes weist, und, falls der Stamm gedreht werden soll, einen Impuls an die
Leitzunge zu geben.