DE452370C - Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit doppelter Fahrtrichtung - Google Patents

Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit doppelter Fahrtrichtung

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DE452370C
DE452370C DEP49538D DEP0049538D DE452370C DE 452370 C DE452370 C DE 452370C DE P49538 D DEP49538 D DE P49538D DE P0049538 D DEP0049538 D DE P0049538D DE 452370 C DE452370 C DE 452370C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D1/00Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
    • B62D1/02Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle vehicle-mounted
    • B62D1/22Alternative steering-control elements, e.g. for teaching purposes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Controls (AREA)
  • Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit doppelter Fahrtrichtung bei zwei Lenkachsen und je einem besonderen Lenkhandrad und -gestänge sowie je einem besonderen Gestänge zum Ein- und Ausrücken der Lenkgestänge für jede Achse, bei der die Ein- und Ausrückgestänge miteinander und mit der Schaltvorrichtung für den Antrieb zwangläufig verbunden sind.
ίο Bei elektrisch angetriebenen Motorfahrzeugen mit Vorrichtungen zum Feststellen des nicht benutzten Lenkgestänges ist es bekannt, beim Umlegen eines das eine Räderpaar freigebenden Hebels gleichzeitig auch den Antriebselektromotor umzuschalten. Außerdem sind Einrichtungen bekannt, bei denen die Fortbewegung des Motorfahrzeuges in verschiedenen Fahrtrichtungen mit Hilfe eines Wendegetriebes ermöglicht ist, jedoch haben diese Einrichtungen den Nachteil, daß sie verwickelt gebaut und umständlich zu bedienen sind.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zwischen dem Lenkgestänge einerseits und dem Ein- und Ausrückgestänge anderseits eine durch das Ein- und Ausrückgestänge schaltbare Riegelvorrichtung eingeschaltet ist. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß bei der Blockierung oder Entsicherung der Lenkvorrichtungen gleichzeitig das Wendegetriebe umgesteuert wird, ohne daß ein besonderer Handhebel o. dgl. zur Umsteuerung des \¥endegetriebes benutzt werden muß. Diese Riegelvorrichtung ist zweckmäßig nach der Erfindung derart ausgebildet, daß das Verriegeln der einen Lenkvorrichtung auch bei einem Lenkausschlag unter Zurückführung des zugehörigen Lenkgestänges in die Mittellage erfolgen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Abb. ι stellt ein in Richtung des Pfeiles A fahrendes Motorfahrzeug im Grundriß dar, dessen Lenkgestänge nach Drehung um 900 in die Zeichenebene dargestellt ist. Abb. ia zeigt schematisch die zugehörige Schaltung der Zahnräder im Getriebekasten für die Fahrtrichtung nach Abb. 1. Abb. 2 zeigt dasselbe Motorfahrzeug bei Stellung des Lenkgestänges für die Fahrt in Richtung des Pfeiles B. Abb. 2a veranschaulicht schematisch die zugehörige Schaltung der Zahnräder im Getriebekasten. Abb. 3 und 4 zeigen in größerem Maßstabe dargestellte Einzelteile der Vorrichtung in senkrechtem Längsschnitt.
In den Abbildungen bezeichnen 1, 1' die Lenkhandräder, 2, 2' Lenkspindel, 3, 3' die Mutter der auf der Lenkspindel angeordneten Schraube, 4, 5, 6, 4', 5', 6' einen dreiarmigen Hebel, der sich um den am Rahmen gelagerten Zapfen o.t 9' drehen kann, 7' eine Zugstange, die den Hebelarm 5' mit dem Lenkachsschenkel 8' verbindet. 10, 10' sind Verriegelungsfallen, die den Hebelarm 5 bzw. 5' in der Verriegelungslage feststellen. Die Verriegelungsfalle 10 ist mittels eines Lenkers 11 mit einem Handhebel 13, die Verriegelungsfalle 10' mittels des Lenkers 12 mit dem Handhebel 14,
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beide Handhebel 13, 14 außerdem noch durch eine Welle 15, die am Rahmen gelagert ist, miteinander starr verbunden. Der Handhebel 13 ist ferner mittels eines Lenkers 16 mit einem Zahnräderpaar 17 des Getriebekastens 20 verbunden.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Soll der Wagen in Richtung des Pfeiles A (Abb. 1) fahren, so wird der Hebel 13 in Richtung des Pfeiles C zurückgelegt. Die Lenker 11 und 16 verschieben dabei die Verriegelungsfalle 10 bzw. das Zahnräderpaar 17. Gleichzeitig mit dem Umschalten des Hebels 13 dreht sich auch der Hebel 14, hierbei wird die Verriegelungsfalle 10 gegen den Hebelarm 5' des dreiarmigen Hebels 4', 5', 6' gedrückt, wobei der Hebelarm 5' durch die konische Form der Verriegelungsfalle 10' in seine Mittellage gebracht wird. Bei dieser Stellung der Handhebel kann durch das Lenkrad 1, das für diese Fahrtrichtung das vordere Lenkrad ist, die Lenkung des Fahrzeuges bewirkt werden. Das eine Zahnrad des Zahnräderpaares 17 greift in ein Vorgelegezahnrad 18 ein, so daß sich das Fahrzeug infolge dieser Schaltung selbsttätig bei Umschaltung der Lenkeinrichtung in Richtung des Pfeiles A bewegt.
Soll die Fahrtrichtung geändert werden, wenn sich das Fahrzeug z. B. auf einer engen Straße befindet, die ein Umkehren nicht erlaubt, so werden die bisher durch Drehen des Handrades 1 bewegten Fahrzeugräder sowie der Arm 5 des dreiarmigen Hebels 4, 5> 6 in die Mittellage nach Abb. 2 gebracht. Hierauf wird der Hebel 13 in Richtung des Pfeiles D umgelegt und die Lenkvorrichtung 1 bis 9 durch das Aufschieben der Falle 10 auf den Hebelarm 5 verriegelt. Durch die Bewegung des Hebels 13 wird gleichzeitig das' Zahnräderpaar 17 im Getriebekasten verschoben, so daß das eine Rad des Zahnradpaares in das Zahnrad 19 eingreift, wodurch die Fahrtrichtung des Fahrzeuges in" Richtung des Pfeiles B geändert wird. Durch das Schalten des Hebels 13 wird zwangläufig auch der Hebel 14 umgelegt, und der mit diesem Hebel verbundene Lenker 12 zieht die Verriegelungsfalle 10' zurück, so daß die Lenkvorrichtung 1' bis 9' freigegeben ist.
In den Abb. 3 und 4 ist die Verriegelungsvorrichtung für sich dargestellt. Die auf der Lenkspindel angeordnete Schraubenmutter 3 ist in einem Gehäuse 23 geführt und durch die auf der Lenkspindel angeordnete Schraube 22 verschiebbar, die mittels der Spindel 2 und ■ des Handrades 1 drehbar ist. In der Mutter 3 ist ein Kugelgelenk 24 angeordnet, das mit dem Arm 4 des dreiarmigen Hebels 4, 5, 6 ■verbunden ist. Der dreiarmige Hebel kann sich um den im Gehäuse 21 gelagerten Zapfen 9 drehen. Der eine Arm 6 dieses dreiarmigen Hebels überträgt seine Bewegung mittels der Stange 7 auf den Lenkachsschenkel 8. Der dritte Arm S des Hebels 4, 5, 6 trägt an seinem Ende einen haubenförmigen Ansatz 25, auf den die Verriegeluiigsfalle 10 aufgeschoben werden kann, die im Gehäuse 21 geführt wird, das mit dem Gehäuse 23 aus einem Stück hergestellt oder mit diesem verbunden ist.
Die Haube 25 des Verriegelungshebels hat eine keilförmige Gestalt, während die Verriegelungsfalle 10 mit einem keilförmigen Einschnitt versehen ist. Durch diese Ausbildung beider Teile ist es für den Fall, daß die Steuervorrichtung vor der Verriegelung nicht in ihre mittlere Lage gebracht wurde, möglich, die Falle trotzdem auf die Haube mittels des Handhebels 13 aufzuschieben. Gleichzeitig werden hierbei die Lenkvorrichtung und mit dieser auch die Fahrzeugräder in ihre Mittelstellung für Fahrt geradeaus gebracht.
In Abb. 3 ist die Lenkvorrichtung in verriegeitern Zustand und in Abb. 4 in entriegeltem Zustand dargestellt. Es ist selbstverständlich, daß die Verriegelungsvorrichtung verschiedenartig ausgeführt werden kann, ebenso wie die Hebel 13, 14 zu einem einzigen Hebel vereinigt sein können.

Claims (2)

  1. . Patentansprüche:
    ι . Lenkvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit doppelter Fahrtrichtung bei zwei Lenkachsen und je einem besonderen Lenkhandrad und -gestänge sowie je einem besonderen Gestänge zum Ein- und Ausrücken der Lenkgestänge für jede iot> Achse, bei der die Ein- und Ausrückgestänge miteinander und mit der Schaltvorrichtung für den Antrieb zwangläufig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lenkgestänge einerseits und dem Ein- und Ausrückgestänge anderseits eine durch das Ein- und Ausrückgestänge schaltbare Riegelvorrichtung eingeschaltet ist.
  2. 2. Lenkvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelvorrichtung derart ausgebildet ist, daß das Verriegeln der einen Lenkvorrichtung auch bei einem Lenkausschlag unter Zurückführung des zugehörigen Lenkgestänges in $ie Mittellage erfolgen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEP49538D 1924-01-29 1925-01-20 Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit doppelter Fahrtrichtung Expired DE452370C (de)

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DEP49538D Expired DE452370C (de) 1924-01-29 1925-01-20 Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit doppelter Fahrtrichtung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924125C (de) * 1952-10-19 1955-02-24 Heinrich Lanz Ag In beiden Fahrtrichtungen einsetzbares Motorfahrzeug, insbesondere fuer die Landwirtschaft
DE1015386B (de) * 1952-02-13 1957-09-05 Hanomag Ag Schlepper mit nach rueckwaerts gerichteter Laderschwinge
DE1150292B (de) * 1960-05-06 1963-06-12 Linde Eismasch Ag Ackerschlepper mit vier lenkbaren Raedern

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FR592362A (fr) 1925-08-01

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