DE701819C - Lenkvorrichtung fuer Gleiskettenfahrzeuge mit drei Gleiskettenfahrwerken - Google Patents

Lenkvorrichtung fuer Gleiskettenfahrzeuge mit drei Gleiskettenfahrwerken

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DE701819C
DE701819C DE1937M0136971 DEM0136971D DE701819C DE 701819 C DE701819 C DE 701819C DE 1937M0136971 DE1937M0136971 DE 1937M0136971 DE M0136971 D DEM0136971 D DE M0136971D DE 701819 C DE701819 C DE 701819C
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DE
Germany
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drive
steering
steering device
spindle
gear
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Expired
Application number
DE1937M0136971
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Hullen
Karl-Heinz Kayatz
Dipl-Ing Georg Muenstermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitteldeutsche Stahlwerke AG
Original Assignee
Mitteldeutsche Stahlwerke AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D11/00Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
    • B62D11/20Endless-track steering having pivoted bogie carrying track

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Non-Deflectable Wheels, Steering Of Trailers, Or Other Steering (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge mit drei Gleiskettenfahrwerken, von denen zwei parallel nebeneinander und das dritte zwischen denselben, in einem gewissen Abstand vor oder hinter den beiden anderen Fahrwerken angeordnet sind.
Für Gleiskettenfahrzeuge mit vier Fahrwerken ist es bekannt, die Lenkeinrichtung derart auszubilden, daß entweder sämtliche Fahrwerke oder nur ein Teil derselben zwecks Ausführung von Schräg- oder Kurvenfahrten gelenkt werden können. Diese bekannte Lenkeinrichtung besteht aber aus einem schwierigen und umständlich zu bedienenden Triebwerk, das neben zwei Kraftübertragüngskupplungen noch vier Lenkkupplungen aufweist, die von einem besonderen neben dem Fahrzeug hergehenden Bedienungsmann bedient werden müssen. Diese Lenkeinrichtung ist daher im Betriebe teuer.
Nach der Erfindung ist für die drei Gleiskettenfahrwerke nur eine einzige umschaltbare Lenkeinrichtung vorgesehen, durch die entweder sämtliche Fahrwerke gleichzeitig und in gleicher Richtung für die Schrägfahrt ■oder nach entsprechender Umschaltung nur das in Fahrtrichtung vorn oder hinten liegende Einzelfahrwerk für die Kurvenfahrt gelenkt werden. ,
Diese Lenkvorrichtung hat neben ihrer einfacheren Ausbildung den Vorzug, daß durch einfaches Umschalten der einen Lenkeinrichtung die gewünschte Einstellung für Kurvenfahrt oder Schräg- bzw. Geradeausfahrt ausgeführt werden kann und daß für die Kurvenfahrt das Lenken nur eines Gleiskettenfahrwerkes notwendig ist.
Weitere Merkmale der Erfindung werden in der besonderen Ausbildung der Lenkvorrichtung gesehen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, von denen die Abb. ι und 2 je eine Draufsicht zeigen.
Gemäß Abb. 1 sind die Lenker 1, 2, 3 der Gleiskettenfahrzeuge z. B. kugelgelenkartig und unter Aufrechterhaltung einer Drehbewegung mit Lenkhülsen 6 verbunden, die je auf entsprechendem Gewinde einer gemeinsamen, durchgehenden Antriebsspindel 5 angeordnet sind. Der Antrieb dieser Spindeis erfolgt z. B. über ein Schneckengetriebe 7 von einem Motor 8. Die Spindelgewinde und die Lenkhülsen 6 sind derart ausgebildet, daß die Lenker 1, 2, 3 und damit die zugehörigen Gleiskettenfahrwerke 4 immer gleichzeitig in eine gleichmäßige Schräglage eingestellt werden. Die Lenkhülsen 6 der Lenker 1 und 2 tragen fest je ein Zahnrad 9, das über ein gleichartiges, auf einer Spindel 5' angeordnetes Zahnrad 9' mit einem mit der Antriebsspindel 5 kuppelbaren Getriebe 10 in Eingriff steht. Ist das Getriebe 10 eingeschaltet, so werden mittels der Zahnrädertriebe 9, 9' die angeschlossenen beiden äußeren Lenkhülsen 6 für die Lenker 1 und 2 mit gleicher Drehzahl und in gleicher Richtung gedreht wie die Spindel 5, so daß keine Verschiebung der äußeren Lenkhülsen 6 und somit der Lenker 1,2 erfolgen kann. In dieser Schaltstellung wird also nur der mittlere Lenker 3 von seiner Lenkhülse bewegt, wodurch eine einfache Kurvenlenkung des Fahrzeuges erzielt wird. Bei abgeschaltetem Getriebe 10 ist die Spindel 5' abgebremst.
Die Vorrichtung nach Abb. 1 kann auch 4» derart abgeändert werden, daß das gesamte zusätzliche Triebwerk 9, 9', 10 fortgelassen wird, so daß vom Motor 8 nur sämtliche Gleisketten 4 gleichzeitig und in gleicher Richtung geschwenkt werden können. An Stelle des Triebwerkes 9, 10 wäre dann ein besonderer Antrieb für die Lenkhülse 6 des mittleren Lenkers 3 vorzusehen, der bei stillstehender und abgebremster Antriebsspindel 5 die mittlere Lenkhülse entsprechend verschiebt und dadurch mittels des Lenkers 3 die angeschlossene Gleiskette 4 für die Kurvenfahrt des Fahrzeuges in die gewünschte Richtung einstellt.
Bei der Ausführungsform der Lenkvorrichtung nach der Abb. 2 weisen die mit der Ausführungsform nach Abb. 1 übereinstimmenden Teile die gleichen Bezugszeichen auf. Die Lenkhülsen 6 sind hierbei auf getrennten Schraubenspindeln 11, 12, 13 angeordnet, fio Diese Spindeln 11, 12,13 stehen mit gleichen Zahnradgetrieben 14 in Eingriff, die mittels einer gemeinsamen Welle 15 über ein Zahnradgetriebe 16 vom Motor 17 angetrieben werden. Zwischen der Spindel 13 für das Einzelfahrwerk und dem zugehörigen Zahn- 6g radantrieb 14 ist noch ein Ausgleichgetriebe 18 eingeschaltet, dessen als Schneckenrad ausgebildetes Gehäuse 19 über ein Kegelradgetriebe 20 vom Motor 17 angetrieben werden kann. Das Kegelradgetriebe 20 und das Zahn- τ> radgetriebe 16 sind wahl- und wechselweise einschaltbar, wobei die Schalteinrichtung mit einer nicht dargestellten Bremseinrichtung gekuppelt ist, die den jeweils ausgeschalteten Trieb abbremst. Ist nun das Zahnradgetriebe 16 eingeschaltet, so werden sämtliche Spindeln 11, 12, 13 angetrieben, wodurch mittels der Lenkhülsen 6 die Lenker 1, 2, 3 gleichzeitig und damit auch die Gleiskettenfahrwerke 4 für die Ausführung einer Schrägfahrt in die gleiche Richtung eingestellt werden. Ist dagegen das Kegelradgetriebe 20 eingeschaltet und der Trieb 16 und die Welle 15 abgebremst, so wird mittels des Gehäuses 19 des Ausgleichgetriebes 18 nur die Spindel 13 angetrieben und nur das an den Lenker 3 angeschlossene Fahrwerk für die Kurvenfahrt des Fahrzeuges gelenkt.
Bei der Vorrichtung nach Abb. 2 kann z. B. das Kegelradgetriebe 20 auch fortgelassen 9« und für das Gehäuse 19 des Ausgleichgetriebes ein besonderer Antriebsmotor vorgesehen werden, wodurch die mechanische Antriebsumschaltung beseitigt wird.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Lenkvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge mit drei Gleiskettenfahrwerken, von denen zwei parallel nebeneinander und das dritte zwischen denselben in einem gewissen Abstand davor oder dahinter angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß für die drei Gleiskettenfahrwerke (4) nur eine einzige umschaltbare Lenkeinrichtung vorgesehen ist, durch die entweder samtliehe Fahrwerke (4) gleichzeitig und in gleicher Richtung für die Schrägfahrt oder nach entsprechender Umschaltung nur -das : in Fahrtrichtung vorn oder hinten, liegende Einzelfahrwerk (4) für die Kurvenfahrt gelenkt werden.
  2. 2. Lenkvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (1, 2, 3) der Gleiskettenfahrwerke (4) mit einer gemeinsamen, z. B. von einem Motor (8) angetriebenen Spindel (5) über Glieder, z. B. Lenkhülsen (6), verbunden sind, die die Bewegung der Spindel auf die Lenker (1, 2, 3) übertragen, und von denen die Lenkhülsen (6) für die Lenker tao (1, 2) der nebeneinanderliegenden Fahrwerke (4) mit einem mit der Antrieb?-
    spindel (5) kuppelbaren Trieb (9, 10) in Verbindung stehen, der (9, 10) im eingeschalteten Zustande diese Lenkhülsen (6) derart mit der Antriebsspindel (5) mitdreht, daß keine Verschiebung dieser Lenkhülsen stattfindet.
  3. 3. Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß statt des zusätzlichen Triebwerkes (9, 10) für die Lenkhülse (6) des mittleren Lenkers (3) ein besonderer Antrieb vorgesehen ist, der bei stillstehender und aibgebremster Antriebsspindel (5) eine Verschiebung dieser Lenkhülse (6) und damit die Einstellung des Einzelfahrwerks für die Kurvenfahrt (bewirkt.
  4. 4. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (1, 2, 3) für die einzelnen Fahrwerke (4) je an einer über gleichartige Getriebe (14) von einem Motor (17) angetriebenen Spindel (11, 12, 13) angreifen und zwischen dem Getriebe (14) und der Antriebsspindel (13) für das Einzelfahrwerk (4) ein Ausgleichgetriebe (18) eingeschaltet ist, dessen Gehäuse (19) einen mit dem Motor (17) kuppelbaren Antrieb (20) aufweist, der mit einem Antrieb (16) für die Getriebe (14) wahl- und wechselweise schaltbar ist.
  5. 5. Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß statt des kuppelbaren Antriebes (20) das Gehäuse (19) des Ausgleichgetriebes (18) mit einem besonderen getrennten Motorantrieb versehen ist.
  6. 6. Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Umschalten der Lenkeinrichtung von Geradeaus- bzw. Schrägfahrt auf Kurvenfahrt oder umgekehrt mit einer den jeweils ausgeschalteten Trieb abbremsenden Einrichtung gekuppelt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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