DE530448C - Vorrichtung zum Einstellen eines an dem Zugwagen um eine senkrechte Achse schwenkbaren Zuggliedes fuer Anhaenger - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einstellen eines Zuggliedes für Anhänger, welches am Zugwagen um eine senkrechte Achse schwenkbar angeordnet ist S und durch dessen Verstellung die Lenkung des Anhängers in günstiger Weise beeinflußt werden kann. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen besteht die Erfindung darin, daß das schwenkbare Zugglied mit einem Längsschlitz zum Eingriff* eines Bolzens versehen ist, der sich an einer in der Querrichtung des Zugwagens mittels einer Schraubenspindel verschiebbaren Mutter befindet. Hierdurch wird nicht nur eine sehr leichte, fast keine Kraft erfordernde Einstellung der Vorrichtung erreicht, sondern es ist auch eine äußerst genaue und feine Einstellung des Zuggliedes möglich, die auch beim Klemmen des Zuggliedes, z. B. infolge unebener Fahrbahn oder auf der Fahrbahn vorhandener Hindernisse für die lenkbaren Vorderräder nicht gehemmt wird, da durch den Spindelantrieb mit geringem Kraftaufwand eine große Schiebekraft auf das schwenkbare Zugglied ausgeübt werden kann und jederzeit eine Selbstsperrung vorhanden ist, die ein selbsttätiges Verschwenken des Zuggliedes ausschließt.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι einen Längsschnitt, Abb. 2 eine Draufsicht,
Abb. 3 einen Querschnitt in vergrößertem Maß stäbe,

Abb. 4 eine Gesamtdarstellung in verkleinertem Maßstabe.

An der einen inneren Längswandung α eines Lastkraftwagens ist ein Kegelrädergetriebe b, c angeordnet, dessen eine Welle d- unter Vermittlung von Zahnrädern e, f durch eine Handkurbel g gedreht werden kann und dessen andere Welle h als Schraubenspindel ausgebildet ist, die quer zum Wagen verläuft. Auf der Spindel h sitzt eine Mutter i mit senkrecht nach unten gerichtetem. Bolzen k, der frei durch den Schlitz I eines Zuggliedes m tritt, welches seinerseits mit einem Querträger η in gelenkiger Verbindung steht und in bekannter Weise um eine senkrechte Achse schwenkbar ist. Das freie Ende des Zuggliedes Jcann sich in einer waagerechten Schlitzführung ο der hinteren Stirnwandung ρ verschieben und ist mit der Deichsel q des Anhängers gekuppelt.

Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist aus dem Vorstehenden leicht ersichtlich. Sobald eine Kurve zu nehmen ist, die das genaue Spurhalten des Anhängers mit dem Hauptwagen erforderlich macht, wird durch entsprechende Drehung der Handkurbel g der Spindel h eine Links- oder Rechtsdrehung erteilt, wodurch die Mutter i zum. entsprechenden seitlichen Verschieben auf der Spindel gelangt. Der in dem Schlitz I geführte Bolzen k der Mutter i zwingt das Zugglied», dieser Bewegung zu folgen, und zwar unter Schwenken um seinen Drehpunkt am Träger n. In diese seitliche Schwenkung wird zwangsläufig die Deichsel q des Anhängers mitgezogen, wobei das freie Ende des Zuggliedes m in dem Schlitz 0 der Wagenstirnwand p sich verschiebt. Der Wagenführer (oder der Beifahrer) hat es also vollständig in seiner Gewalt, den Anhänger in Übereinstimmung mit dem Hauptwagen ohne besondere Mühe ganz genau und. fein zu lenken, um jede auch noch so enge Kurve zu nehmen oder um rückwärts zu fahren oder um in enge Durchfahrten einwandfrei einzubiegen.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Vorrichtung zum Einstellen eines an dem Zugwagen um eine senkrechte Achse schwenkbaren Zuggliedes für Anhänger, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Zugglied (m) mit einem Längsschlitz (I) zum Eingriff eines Bolzens (k) versehen ist, der sich an einer in der Querrichtung des Zugwagens mittels einer Schraubenspindel (h) verschiebbaren Mutter (i) befindet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen