DE325994C - Lenkvorrichtung fuer Strassenzuege - Google Patents

Lenkvorrichtung fuer Strassenzuege

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DE325994C DE1917325994D DE325994DD DE325994C DE 325994 C DE325994 C DE 325994C DE 1917325994 D DE1917325994 D DE 1917325994D DE 325994D D DE325994D D DE 325994DD DE 325994 C DE325994 C DE 325994C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers
    • B62D13/005Steering specially adapted for trailers operated from tractor steering system

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf solche Straßenzüge, die aus einem Kraftwagen und einem steuerbaren Anhänger bestehen. Mit Straßenzügen dieser Art kann bei unveränderter Aufstellung der Fahrzeuge rückwärts gefahren werden, indem der Anhänger gesteuert und durch den Kraftwagen geschoben wird. Die Erfindung bezweckt, eine Lenkvorrichtung zu schaffen, durch die erreicht wird, daß beim ίο Rückwärtsfahren der Kraftwagen dem Anhänger bei beliebiger Fahrt zuverlässig folgt.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι ein Ausführungsbeispiel der Lenkvorrichtung und die in Betracht kommenden Teile der beiden Fahrzeuge in Seitenansicht, einzelne Teile sind weggeschnitten, und
Fig. 2 die zu Fig. 1 gehörige, zum Teil im Schnitte gehaltene Oberansicht; ferner zeigt in größerem Maßstabe
Fig. 3 einen Teil der Fig. 2, teilweise im Schnitt,
Fig. 4 die linke Stirnansicht zu Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt nach 5-5 der Fig. 3,
Fig. 6 einen Schnitt nach 6-6 der Fig. 3, von links gesehen,
Fig. 7 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung bei anderer Lage einzelner Teile,
Fig. 8 einen Schnitt nach 8-8 der Fig. 2,
Fig. 9 den Schnitt nach 9-9 der Fig. 8, von oben gesehen,
Fig, 10 einen Schnitt nach 10-10 der Fig. 2, Fig. 11 die zu Fig. 10 gehörige, zum Teil im Schnitt gehaltene Oberansicht,
Fig. 12,. 13, 14 und 15 sind Schnitte nach 12-12, 13-13, 14-14 und 15-15 der Fig. 10, von links gesehen,
Fig. 16 zeigt eine, der Fig. 4 entsprechende, aber um 90 ° gedrehte Darstellung von Teilen einer abgeänderten Anordnung,
die Fig. 17 und 18 veranschaulichen schematisch die Einwirkung der Lenkvorrichtung auf die Lenkachsen der gekuppelten Fahrzeuge beim Fahren einer Kurve während der Rückwärtsfahrt.
Es soll zunächst die in den Fig. 1 bis 15 dargestellte Anordnung beschrieben werden.
Die Vorderachse des Kraftwagens A* ist in üblicher Wefse als Lenkachse ausgebildet. Die Vorderräder Ax (Fig. 1 und 2) sitzen auf drehbaren Achsschenkeln a\ (Fig. 2), die von der Lenkspindel B (Fig. 1, 2, 8 und 9) aus mittels eines Schneckengetriebes δ1 (Fig. 8 und 9) und eines Getriebes δ? (s. bes. Fig. 1 und 2) eingestellt werden können.. Die in einem am Kraftwagenrahmen sitzenden Gehäuse δ9 gelagerte Lenkspindel B trägt ein Zahnrad b3 (Fig. 8 und 9), das mit einem auf einer Vierkantwelle δ4 befestigten Zahnrade δ5 (Fig. 9) in Eingriff steht. Neben dem Zahnrade δ5 ist auf der Welle δ4 eine Seiltrommel δ6 befestigt. Das Zahnrad bB und die Trommel δ6 sind in Ansätzen δ7 und δ8 des Spindelgehäuses δ9 drehbar gelagert.
An der Seiltrommel δ6 sind mit ihrem einen Ende zwei Seile C, C1 befestigt, die mit ihrem anderen Ende an einer am hinteren Teile des Kraftwagens A angeordneten Seilscheibe D (Fig. i, 2, -3 bis 7) angeschlossen sind und über Leitrollen c2 (Fig. 1 und 2) laufen, die am
Rahmen des Kraftwagens gelagert sind. Die Seilscheibe D sitzt drehbar auf einem senkrechten, in der Mittelebene des Kraftwagens liegenden Zapfen I? (s. bes. Fig. 5), der von einem Rahmen E1 (s. bes. Fig. 4) getragen wird. Der Rahmenis1 ist mittels wagerechter Zapfen er in Hängelagern a3, die am Rahmen des Kraftwagens sitzen, schwingbar gelagert. Auf. der oberen Seite des Rahmens B vorgesehene Nasen e3 (Fig. 3, 4 und 5) sind dazu bestimmt, mit einem am Rahmen des Kraftwagens sitzenden Anschlage «4 (Fig. 5) zusammenzuarbeiten, um die Schwingbewegung des Rahmens E1 um die Achse der Zapfen e2 zu begrenzen. Unter der Seilscheibe D sind auf dem senkrechten Zapfen E ein Kupplungsschuh F und eine kreissektorförmige Mitnehmerscheibe G drehbar gelagert. Der Schuh F besitzt eine Klaue f1 (s. bes. Fig. 3 bis 5), die unter eine ao konzentrisch zur Achse des Zapfens E gekrümmte Führungsleiste g1 der Mitnehmerscheibe G greift. In der Mitte des nach einem Kreisbogen gekrümmten Randes der Mitnehmerscheibe G ist eine Rast g2 vorgesehen,- deren Zweck später erläutert werden soll.
Die Seilscheibe D und die Mitnehmerscheibe G sind unter Vermittlung zweier Federkraftsammler kraftschlüssig miteinander gekuppelt. Die Feder H (Fig. 3 und 7) jedes Kraftsammlers, die in einem von einer Federstange H2 getragenen zylindrischen Gehäuse H1 untergebracht ist, stützt sich mit ihrem einen Ende gegen den Boden h3 des Gehäuses H1 und mit ihrem anderen Ende gegen einen auf der Stange H2 befestigten Federteller A4. Die Stange H2 ruht verschiebbar in zwei Lagern d1, g3. Das La- - ger d1 ist mit der Seilscheibe D durch einen Zapfen d2 (Fig. 6) drehbar verbunden. Das Lager g3 besteht aus einem Stücke mit der Mitnehmerscheibe G und besitzt eine schlitzförmige Durchgangsöffnung gi für die Federstange H2. Auf dem zwischen den beiden Lagern d1, g3 befindlichen TeEe der Stange H2 ist ein Anschlagring h5 (s. auch Fig. 4)-und auf dem über das Lager g3 herausragenden Teile der Stangeii2 ein Widerlager A6 befestigt. In der Regel wer-• den das Gehäuse H1 und die Stange H2 durch die vorgespannte Feder H in einer solchen Stel-• lung gehalten, daß der Gehäuseboden h3 am Lager d1 und das Widerlager h6 am Lager g3 anliegen, und daß sich der Anschlagring h5 in einigem Abstande von dem Lager d1 befindet (s. bes. Fig. 3).
Das Anhängefahrzeug besitzt einen Rahmen / und eine Vorderachse J1 (Fig. 1 und 2), die unter Vermittlung eines mit ihr undrehbar verbundenen, senkrechten Zapfens i2 im Rahmen / schwenkbar gelagert ist. Über dem Rahmen / ist auf dem Zapfen i2 ein Zahnbogen i3 starr befestigt, der mit einem Zahnrade il in Eingriff steht. Das Zahnrad i4 sitzt auf einer am Rahmen / gelagerten Lenkspindel i5. Mit der Vorderachse J1 ist eine Mitnehmerscheibe K starr verbunden, deren vorderer Rand k1 (Fig. 2) konzentrisch zur Achse des Zapfens i2 gekrümmt ist. In der Mitte des Randes k1 ist zu einem weiter unten erläuterten Zwecke eine Rast k2 (Fig. 2 und 10) vorgesehen. Die Mitnehmerscheibe K trägt auf ihrer oberen Seite eine konzentrisch zum Rande k1 gekrümmte Leiste k3, unter die eine Führungsklaue m1 (S4, bes. Fig. 10) eines auf dem Zapfen iz drehbar angeordneten Kupplungsschuhes M greift. Zur Kupplung des Anhängers mit dem Kraftwagen A dient das in Fig. 1, 2 und 10 bis 15 veranschaulichte Kupplungsglied. Dieses Kupplungsglied besitzt ein Gehäuse, das aus zwei Zylindern N, N1 besteht, die fernrohrartig ineinander greifen. Der Boden n2 (Fig. 10 und 11) des Zylinders N ist mit einer Öffnung n3 versehen, die in einen Zylinder IV4 mündet, der sich an den Boden n2 anschließt und sich durch beide Zylinder N, N1 erstreckt. Um den Zylinder N* sind - zwei Schraubenfedern ns, ne gelegt, die sich mit ihren einander zugekehrten Enden gegen einen Innenflansch η7 (Fig. 10 und 13) des Zylinders N1 stützen. Mit ihrem anderen Ende stützt sich die Feder n5 gegen den Boden η2 des Zylinders N und die Feder ήβ gegen einen auf dem Zylinder iV4 befestigten Ring ns. Infolge der beschriebenen Anordnung können sich die beiden Zylinder N1 N1 gegeneinander verdrehen und entgegen der Wirkung der Federn n5, n6 gegeneinander verschieben. Diese Bewegungen werden dadurch begrenzt, daß der Kopf einer am Zylinder N1 befestigten Schraube n9 (Fig. 10, 11 und 13) gegen den Rand eines in der Wandung des Zylinders N vorgesehenen Ausschnittes n10 anschlägt.
Mit dem aus dem Zylinder N herausragenden Ende des Zylinders N1 ist ein im Querschnitt quadratischer Stutzen n11 (s. bes. Fig. 10, 11 und 14) verschraubt, der an seiner unteren Seite eine durch einen Deckel M12 (s. bes. Fig. 14) verschlossene Öffnung aufweist. In dem Deckel n12 ist ein parallel zur Achse der Zylinder N, N1 gerichteter Längsschlitz n13 (Fig. 10 und 11) vorgesehen. An den Boden n2 des Zylinders N schließt sich ein trogförmiges, an der ebenen Seite . durch einen Deckel w14 abgeschlossenes Gehäuse nis (Fig. 10 bis 12) und an dieses wieder ein Stutzen n16 an. Dieser Stutzen besteht aus einem Stücke mit dem Gehäuse ri15 und ist im übrigen ebenso ausgebildet wie der Stutzen n11 ; der an der Unterseite des Stutzens w16 angeordnete Deckel ist mit m17 und der Schlitz dieses Deckels mit nls bezeichnet. Bei der Kupplung des Anhängers mit dem Kraftwagen wird der Stutzen ηίΧ in den Kupplungsschuh F des Kraftwagens, und der Stutzen nu
in den Kupplungsschuh. M des Anhängers ein-
. geführt. Zur Verbindung der Stutzen mit den Schuhen F, M dienen Bolzen O, O1 (Fig. i, io und ii).
In einem in dem Stutzen w16 befestigten Boden n19 (Fig. io) ist eine auf einem Teile ihrer Länge mit Schraubengewinde versehene Spindel P drehbar und unverschiebbar gelagert. Die Spindel P ragt in den Zylinder 2V4 und ist in einem Lagerstücke ni0 (Fig. io bis 12) des Gehäuses μ15 und in einer Querwand n21 (Fig. 10 und 13) des Zylinders IV4 geführt. Eine zweite Schraubenspindel P1, deren Achse mit der Achse der Spindel P zusammenfällt, ist in einem in dem Stutzen M11 sitzenden Boden n22 (Fig. 10) drehbar und unverschiebbar gelagert. Die Spindel P1 besitzt eine hülsenförrnige Ver-" längerung φ2 (Fig. 10), die über einen als Vierkant j>z ausgebildeten Teil der Spindel P greift. Infolge dieser Verbindung müssen sich die Spindeln P, P1 gemeinsam drehen, können sich aber in Richtung ihrer Achse gegeneinander verschieben.
Mit dem Schraubengewinde der Spindel P1 steht eine rohrförmige, mit einem Flansche q1 (Fig. 10) versehene Mutter Q (Fig. Io und 15) ' in Eingriff. Diese Mutter wird von einer Hülse Q2 umhüllt, die an der Innenwandung des — quadratischen Querschnitt besitzenden — Stutzens n11 geführt und mit einem Ringe q3 verschraubt ist. Der Ring qa dient .der mit einer sechskantigen Umfläche (Fig. 15) versehenen Mutter Q als Führung. Infolge dieser Anordnung sind ■ die Hülse Q2 und die Mutter Q verschiebbar aber undrehbar in dem Stutzen nxx gelagert. Eine an der Hülse Q2 sitzende Klaue q4· (Fig. 1, 10 und 14) ragt durch den Schlitz nia des Stutzendeckels n12 nach außen. Um die Mutter Q ist eine Schraubenfeder qs gelegt, die sich mit ihrem einen Ende gegen den Flansch q1 der Mutter Q und mit ihrem anderen Ende gegen den Ring q3 stützt. Durch die Feder q5 wird die Hülse Q2 in der Regel in einer solchen Lage gehalten, daß eine Schulter q"6 der Hülse Q2 an dem Flansche q1 der Mutter Q anliegt. f In der gleichen Weise, wie bei der eben beschriebenen Anordnung, dient eine in dem Stutzen η geführte und einen Ring r3 tragende Hülse R2 ' (Fig. 10), die eine durch den Schlitz nia des Stutzendeckels κ17 nach außen ragende Klaue r4 (s. auch Fig. 1) besitzt, als Führung für die ■ Mutter R der Schraubenspindel P. Der in die Hülse R2 eingeschraubte Führungsring r3 für die Mutter R bildet ebenfalls das eine Widerlager für eine Feder r5. Das andere Widerlager dieser Feder wird durch einen Flansch rx der Mutter R gebildet, der sich gegen eine Schulter re der Hülse R2 legen kann.
Durch Drehen der Spindeln P, P1 können die Klauen ?*, r4 mit den Rasten g2, k2 der Mitnehmerscheiben G, K να. oder außer Eingriff gebracht werden, und zwar ist die Anordnung, so getroffen, daß die eine Klaue ausgerückt wird, wenn die andere eingerückt wird. Zum Drehen der Spindeln P, P1 dient folgende Anordnung. Ein auf der Spindel P befestigtes Zahnrad φ*· (Fig. 10 und 11) steht in Eingriff mit einem Zahnrade S (Fig. 10, 11 und 12), dessen Welle s1 in dem Lagerstücke n20 und dem Deckel w14 des Gehäuses n1B gelagert ist. Außerhalb des Deckels w14 ist auf der Welle s1 ein Stellhebel S2 befestigt. Der Stellhebel S2 trägt einen Sperrriegel s^ (Fig. 10) bekannter Anordnung, der dazu bestimmt ist, in zwei am Deckel #14 vorgesehene Rasten M23; n2i (Fig. 10) einzuspringen und dadurch den Stellhebel in zwei Stellungen festzulegen. Beim Umlegen des Stellhebels S2 aus der einen in die andere Stellung werden die Spindeln P, P1 durch Vermittlung des Zahnradgetriebes S, f* gedreht. Das Über-Setzungsverhältnis dieses Zahnradgetriebes und die Steigung des Gewindes der Spindeln P, P1 sind so groß gewählt, daß diese Drehung der Spindeln ausreicht, um den Muttern Q, R und Hülsen Q2, R2 die zum Ausrücken und Einrücken der Klauen ql, rl nötige Verschiebung zu· erteilen.
Die Aufstellung der beiden Fahrzeuge bleibt für Vorwärtsfahrt und Rückwärtsfahrt unverändert. Die beim Fahren durch den Kraftwagen am Kupplungsgliede N, 2V1 ausgeübte Kraft wird nach beiden Richtungen hin federnd aufgenommen, und zwar bei Vorwärtsfahrt, wenn der Kraftwagen zieht, durch die Feder ne, und bei . Rückwärtsfahrt, wenn der Kraftwagen schiebt, durch die Feder n5. Ferner ist das Kupplungsglied so ausgebildet und angeordnet, daß beim Fahren auf unebenem Untergrunde die Radachsen des Kraftwagens und des Anhängers sich gegeneinander verschränken können und das Kupplungsglied bei jedem Lenkungswinkel aus der wagerechten Lage nach unten und oben ausschlagen kann. Stellt sich z. B. die Hinterachse des Kraftwagens schief gegen die Wagerechte, so wird der durch den Stutzen n11 mit dem Kupplungsschuhe F undrehbar verbundene Zylinder N1 des Kupplungsgliedes gegenüber dem Zylinder N gedreht, der mit dem Kupplungsschuhe M des Anhängers durch den Stutzen n11 undrehbar verbunden ist. Da die Mut-. tern Q und R an einer Drehung gegenüber den Stutzen w11 und nle gehindert sind, so wird bei der Drehung des Zylinders N1 die Mutter Q auf der Spindel P1 ,verschraubt und die Hülse Q2 verschoben. Diesß Verschiebung ist aber so gering, daß die Klaue ^4, je nachdem der Stellhebel S2 die in Fig. 1 und 10 mit ausgezogenen oSer strichpunktierten Linien wiedergegebene Stellung einnimmt, in oder außer Eingriff mit der Rast g2 der Mitnehmerscheibe G bleibt. Das
eben erwähnte Ausschlagen des Kupplungsgliedes ist dadurch ermöglicht, daß der Schuh F, mittels dessen das Kupplungsglied an dem Kraftwagen angeschlossen ist, gegenüber dem Kraftwagen um zwei senkrecht aufeinander stehende Achsen, nämlich um die Achse des Zapfens E und die Achse der Zapfen β2 des Rahmens E1, schwingen kann. SoE rückwärts gefahren werden, so bringt man den Sperriegel s3 ίο des Stellhebels S2 in Eingriff mit der Rast n23 des Gehäusedeckels nXi. Die an der Hülse Q2 sitzende Klaue £* greift dann in die Rast g2· der Mitnehmerscheibe G des Kraftwagens Ji ein, und der Eingriff zwischen der an der Hülse R2 sitzenden Klaue r* und der Mitnehmerscheibe K des Anhängers ist aufgehoben. Solange geradeaus gefahren wird, liegen die Längsachsen der beiden Fahrzeuge und des Kupplungsgliedes in einer Richtung. Soll nun eine Kurve gefahren werden, so wird die Lenkachse J1 des Anhängers mittels der Steuerung is, i4, i3, i2 (Fig. 1 und 2) in dem erforderlichen Sinne eingestellt (vgl. Fig. 17). Während der Fahrt bewegt sich dann die Lenkachse J1 in der Fahrtrichtung nach rechts, so daß das Kupplungsglied, das dabei um die Achsen der senkrechten Zapfen E, i2 schwingt, in die in Fig. 17 dargestellte Lage gelangt, in der die Achse des Kupplungsgliedes mit der Kraftwagenlängsachse einen Winkel α einschließt. Infolge des Eingriffes der Klaue q* des Kupplungsgliedes in die Rast g2 der Mitnehmerscheibe G werden die Mitnehmerscheibe und die mit ihr unter Vermittlung der vorgespannten Kraftsammler H, H1 kraftschlüssig Verbundene Seilscheibe D um die Achse des Zapfens E um einen entsprechenden Winkel gedreht. Die durch die Drehung der Seilscheibe!) verursachte Bewegung der Seile C, C1 in der Richtung der Pfeile x, x1 (Fig. 2 und 9) veranlaßt eine Drehung der Seiltrommel δβ (Fig. 9) in dem Sinne, daß — unter Vermittlung des Zahnradgetriebes δ5, b3 und des Schneckengetriebes b1 (Fig. 8 und 9) — das Gestänge δ2 im Sinne der Pfeile x2 (Fig. 1, 2 und 8) bewegt wird. Die Einstellung der die Lenkachse des Kraftwagens A bildenden Achsschenkel α2 erfolgt dann so, daß die Vorderräder Ä1 des Kraftwagens sich tangential zu einer Kurve einstellen, deren Krümmungsmittelpunkt U die in Fig. 17 -angedeutete Lage einnimmt. Der Krümmungsmittelpunkt U1 der vom Anhänger durchfahrenen Kurve und der Krümmungsmittelpunkt U liegen also dann auf verschiedenen Seiten des Straßenzuges. Die damit eingeleitete Bewegung . des Kraftwagens hat zur Folge, daß seine Lenkachse «2 in der Fahrtrichtung nach links ausweicht und das Kupplungsglied in die Lage nach Fig. 18 schwingt, in welcher es mit der Kraftwagenlängsachse einen Winkel α1 einschließt, Die Rückschwingung des Kupplungsgliedes wird in der oben beschriebenen Weise mittels der Teüe G, D, C, C\ δ6, δ6, δ3, δ1, δ2 auf die Lenkachse as des Kraftwagens übertragen und diese so eingestellt, daß die Krümmungsmittelpunkte U und U1 der von beiden Fahrzeugen durchlaufenen Kurvenstücke zusammenfallen (Fig. 18) und der Kraftwagen der Spur des Anhängers in der richtigen Weise folgt. Diese Einstellung der Lenkachsen der beiden Fahrzeuge bleibt bis zum nächsten Steuerungsvorgange bestehen.
Im Bedarfsfalle, d. h. wenn in der Bahn des sich nach der Spur des Anhängers einstellenden Kraftwagens ein Hindernis (z. B. Graben) liegt, kann die Lenkachse α2 des Kraftwagens durch Drehen der Steuerspindel B des Kraftwagens in eine andere Stellung gebracht werden, als sie der jeweiligen Stellung der Mitnehmerscheibe G entspricht. Diese Einstellung des Steuerungsgetriebes B, δ1, δ2 für die Lenkachse α2 ergibt eine Verdrehung der Seilscheibe D gegenüber der Mitnehmerscheibe G unter Überwindung des Widerstandes der zwischen Seilscheibe und Mitnehmerscheibe eingeschalteten kraftschlüssigen Verbindung. Wird z. B. die Seilscheibe D gegen die Mitnehmerscheibe um einen bestimmten Winkel im Sinne des Pfeiles y (Fig. 7) gedreht, so gelangen die Teile aus der Stellung nach Fig. 3 in die Stellung nach Fig. 7. Bei einer solchen Drehung der Seilscheibe D wirkt das in den Fig. 3 und 7 unten liegende, mit der Seilscheibe verbundene Lager 'd1 auf den Boden h3 des Gehäuses H1 ein und verschiebt dieses im Sinne des Pfeiles ζ (Fig. 7).. Die Federstange H2 kann der Verschiebung nicht folgen, da das auf der Federstange befestigte Widerlager h6 am Lager gs der Mitnehmerscheibe G anliegt. Infolgedessen verringert sich der gegenseitige Abstand zwischen dem Federteller Ä4 und dem Gehäuseboden h3, und die Feder H wird zusammengedrückt. Das in den Fig. 3 und 7 oben liegende Lager d1 . der Seilscheibe verschiebt sich dabei zunächst auf' der Federstange H2, bis es gegen den Änschlagring hs der Federstange trifft. Dieser Bewegung folgt das Gehäuse H1 unter der Einwirkung der Feder H, die sich dabei ausdehnt. Sodann wird die Federstange H2 durch den vom Lager d1 auf den Anschlagring h5 ausgeübten Druck im Schlitze gi des an der Mitnehmerscheibe G sitzenden Lagers gs versehoben, ohne daß die im Gehäuse H1 untergebrachten Teile ihre gegenseitige Lage ändern. Bei einer Drehung der Seilscheibe D in dem dem Pfeile y entgegengesetzten Sinne wird der in den Fig. 3 und 7 oben gelegene Kraftsammler gespannt. Sobald die Steuerspindel B des Kraftwagens freigegeben wird, entspannt sich die zusammengedrückte Feder H des Kraftsammlers und bringt die Seilscheibe D und unter Vermittlung der Teüe C, C1, δ6, δ5, δ3, δ1, δ2 die

Claims (4)

  1. Lenkachse α2 des Kraftwagens in diejenige Stellung, die der Stellung der unter Vermittlung des Kupplungsgliedes vom Anhänger aus gesteuerten Mitnehmerscheibe G entspricht.
    Soll' von Rückwärtsfahrt auf Vorwärtsfahrt umgeschaltet werden,· so legt man den Stellhebel S2 in die in Fig. ι und io strichpunktiert eingetragene Endstellung um, in der sein Sperriegel s3 in die Rast w24 des Gehäusedeckeis n11 eingreift. Dabei werden die Schraubenspindeln P, Px um so viel gedreht, daß die Klaue qi des Kupplungsgliedes außer Eingriff mit der Rast g2 der Mitnehmerscheibe G des Kraftwagens gebracht wird, und die Klaue r4 des Kupplungsgliedes in die Rast k2 der am Anhänger angeordneten Mitnehmerscheibe K eingreifen kann. Befindet sich während des Umschaltens die Mitnehmerscheibe K nicht in einer solchen Lage zum Kupplungsgliede, daß die Rast k2 in der Bahn der Klaue r4 liegt, so stößt diese Klaue gegen den Rand k1 (Fig. 2) der Mitnehmerscheibe, und die Hülse R2 (Fig. 10) kann der Bewegung der Mutter R zunächst nicht weiter folgen. Infolgedessen verschiebt sich die Mutter R in dem mit der Hülse R2 verschraubten Ringe r3, wobei sich der Flansch r1 der Mut-• ter R von der Schulter re der Hülse R2 abhebt und die Feder r5 durch den sich dem Ringe r3 nähernden Flansch r1 gespannt wird. Bei dem durch die Steuerung i5, i4, i3, i2 hervorgerufenen oder beim Fahren erfolgenden Verschwenken der Mitnehmerscheibe K gleitet dann die Klaue j-4 auf dem Rande k1 der Scheibe K und springt unter der Wirkung der sich entspannenden Feder ^5, welche die Hülse R2 gegenüber der Mutter R bis zur Anlage der Schulter τ6 an dem' Flansche r1 verschiebt, in die Rast k2 ein, sobald Mitnehmerscheibe K und Kupplungsglied in die entsprechende gegenseitige Stellung gelangt sind.
    Bei der Vorwärtsfahrt wird der Kraftwagen durch Bedienung seiner Lenkspindel B gesteuert. Die dabei durch die Seile C, C1 bewirkte Drehung der Seilscheibe D und der Mitnehmerscheibe G des Kraftwagens bleibt ohne Einfluß auf das Kupplungsglied N, N1, da die Verbindung der Mitnehmerscheibe mit dem Kupplungsgliede aufgehoben ist. Die von der Lenkung des Kraftwagens und dem Fahrwiderstände des Anhängers abhängige Einstellung des Kupplungsgliedes wird infolge der zwischen dem Kupplungsgliede und der Mitnehmerscheibe K des Anhängers durch die Klaue r4 hergestenten Kupplung so auf die Lenkachse J1 des Anhängers übertragen, daß dieser dem Kraftwagen in der richtigen Weise folgt.
    Die in Fig. 16 dargestellte Abänderung der beschriebenen Lenkvorrichtung- besteht im wesentlichen darin, daß die Verbindung zwischen der Mitnehmerscheibe G und dem Steuerungsgetriebe für die Lenkachse des Kraftwagens nicht durch einen Seiltrieb sondern durch ein Zahnrädergetriebe hergestellt ist. Dementsprechend ist an Stelle der Seilscheibe D auf dem senkrechten Zapfen E eine mit einem -65 Zahnbogen t6 versehene Scheibe T drehbar angeordnet, die in derselben Weise, wie es oben für die Seilscheibe D erläutert ist, mit der Mitnehmerscheibe G kraftschlüssig verbunden ist. Der Zahnbogen der Scheibe T steht in Eingriff mit einem Zahnrade T1, das auf einer Welle t2 sitzt, die. achsial durch einen -Zapfen e2 des Rahmens E1 hindurchgeführt ist. Die Welle t2 trägt ein Zahnrad t3, das mit einem auf einer Welle fs sitzenden Zahnrade t4- in Eingriff steht. Die Welle t5 liegt in der Längsrichtung des Kraftwagens und steht durch bekannte (auf der Zeichnung nicht wiedergegebene) Mittel mit dem Steuerungsgetriebe für die Kraftwagenlenkachse in zwangläHmger Verbindung. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist nach dem Vorhergesagten ohne weiteres verständlich. Es sei nur erwähnt, daß beim Schwingen des Rahmens E1 um die Achse der Zapfen e2 der Zahnbögen t6 auf dem Zahnrade T1 abrollt, da die Achse der Zahnradwelle t2 mit der Achse der Zapfen e2 zusammenfällt. Durch diesen Vorgang wird die Wirkungsweise der Anordnung, nicht beeinträchtigt.
    go Patent-Ansprüche:
    ' i. Lenkvorrichtung für Straßenzüge, die aus einem Kraftwagen und einem steuerbaren Anhänger bestehen und bei unveränderter Aufstellung der Fahrzeuge rückwärts fahren, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um bei Rückwärtsfahrt vom voranfahrenden, gesteuerten Anhänger aus die Kraftwagenlenkachse (a2) derart zu beeinflussen, daß der den Anhänger too schiebende Kraftwagen bei beliebiger Fahrt dem Anhänger zuverlässig folgt.
  2. 2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Kraftwagen ein um eine senkrechte Achse [E) drehbarer Mitnehmer (G) angeordnet ist, der mit dem Steuerungsgetriebe der Kraftwagenlenkachse (α2) in Verbindung steht und bei Rückwärtsfahrt mit einem mit dem Kraftwagen und dem Anhänger gelenkig ver- 1x0 bundenen Kupplungsgliede (N, N1) gekuppelt werden kann.
  3. 3. Lenkvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindung 'zwischen Mitnehmer (G) und Steuerungsgetriebe der Kraftwagenlenkachse ein mit dem Mitnehmer kraftschlüssig verbundenes Zwischenglied (D bzw.T) eingeschaltet ist.
    .
  4. 4. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
    Vorwärtsfahrt das Kupplungsglied (N, N1) mit einem mit der Lenkachse (J1) des Anhängers verbundenen Mitnehmer (K) gekuppelt werden kann.
    5- Lenkvorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Kupplungsgliede (N, N1) vorgesehene, zum Kuppeln mit den Mitnehmern (G, K) bestimmte Teile (g2, kz) mit einer am Kupplungsgliede angeordneten Stellvorrichtung (S2) derart in Verbindung stehen, daß beim Kuppeln des Kupplungsgliedes mit dem einen Mitnehmer die Kupplung mit dem anderen Mitnehmer gelöst wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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