DE335269C - Lenkeinrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Lenkeinrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE335269C
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guide lever
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D1/00Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
    • B62D1/24Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle not vehicle-mounted
    • B62D1/26Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle not vehicle-mounted mechanical, e.g. by a non-load-bearing guide
    • B62D1/265Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle not vehicle-mounted mechanical, e.g. by a non-load-bearing guide especially adapted for guiding road vehicles carrying loads or passengers, e.g. in urban networks for public transportation

Description

  • Lenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung betrifft eine Lenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge, deren Lenkung von einem Führungshebel gesteuert wird, der mit einer in der Fahrbahn verlegten Führungsschiene in Eingriff steht und so die Räder des Fahrzeuges auf bestimmten Fahrstreifen festhält. Bei einer solchen Lenkeinrichtung ist die Schwierigkeit zu berücksichtigen, daß die Handradlenkung mehr oder weniger selbstsperrend eingerichtet ist. Hieraus ergibt sich nämlich, daß man nicht ohne weiteres vom Führungshebel aus die Lenkräder steuern kann, daß vielmehr mit Rücksicht auf die Selbstsperrung der Handradlenkung besondere Einrichtungen getroffen werden müssen.
  • Die Schwierigkeit kann dadurch umgangen werden, daß die Handradlenkung auskuppelbar und die Kupplung abhängig gemacht ist von der Stellung des Führungshebels gegenüber der Schiene. Befindet sich der Führungshebel in Eingriff mit der Schiene, so ist die Handradlenkung ausgekuppelt, kommt er außer Eingriff, so vollzieht er eine Bewegung und kuppelt dadurch die Handradlenkung wieder ein. Gegen diese Lösung der Aufgabe könnte aber der Einwand erhoben werden, daß bei einer unabsichtlichen Aushebung des Führungshebels, etwa bei einer Entgleisung der Rolle, mit der er in die Schiene eingreift, der Wagenführer nicht sofort das Handrad ergreifen und so die Gewalt über den Wagen verlieren könnte. Deshalb soll nach der Erfindung die Anordnung so getroffen werden, daß die Handradlenkung dauernd eingeschaltet bleibt. Der Führungshebel ist unter Einschaltung eines Getriebes, das seine Bewegung entsprechend -vergrößert, mit der Handradlenkung, am besten der Steuerwelle selbst, so verbunden, daß von dieser aus, genau wie vom Handrad, die Lenkachse gesteuert wird. Der Wagenführer kann dann dauernd die Hände am Handrad halten, auch während der Lenkung des Wagens durch den Führungshebel, so daß er durch. das Gefühl dauernd in Aufmerksamkeit gehalten wird und nicht Gefahr läuft, die Gewalt über den Wagen. zu verlieren, wenn die Führungsrolle entgleist.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Fg. i gibt in Seitenansicht, Fig. 2 in Oberansicht und Fig. 3 in Vorderansicht den Vorderteil eines Kraftfahrzeuges wieder, das mit der neuen Lenkeinrichtung ausgestattet ist.
  • In dem Wagengestell i, das sich in der üblichen Weise mittels der Federn 2 auf die Vorderachse 3 stützt, ist die Steuerwelle q. mit dem Handrad 5 gelagert. Die Steuerwelle greift unter Vermittlung des im Gehäuse 6 untergebrachten selbstsperrenden Schneckengetriebes an den Hebel 7 an, von dem aus mittels der Glieder 8 und g die Lenkverbindungsstange =o gesteuert wird. Diese verstellt durch die Hebel x= die Achsschenkel 12 der Vorderräder 13. Auf der Mitte der Vorderachse ist ein senkrecht stehender Zapfen =q. drehbar gelagert, an dem ein Balken 15 befestigt ist, der sich in wagerechter Ebene drehen kann. Auf den beiden Enden dieses Balkens sind drehbare Hülsen 16 angebracht, in denen der aus zwei Armen bestehende Führungshebel 17 gelagert ist. Dieser schwingt daher in senkrechter Ebene auf dem Balken 15, kann sich aber auch wagerecht um den Zapfen 14 drehen. Am vorderen Ende trägt er die Führungsrolle 18, die in einer hier nur durch eine Linie angedeutete, als Rillenschiene. gedachten Führungsschiene 1g läuft.
  • Nach der Erfindung soll nun die Lenkung des Wagens, d. h. die Steuerung der Glieder 7, 8 und 9 bzw. der Lenkverbindungsstange io nicht nur vom Handrad 5, sondern auch vom Führungshebel 17 aus bewirkt werden können, trotz des Vorhandenseins der selbstsperrenden Schnecke im Gehäuse 6. Zu diesem Zweck ist der senkrechte, mit dem Querbalken 15 fest verbundene Drehzapfen 14 des Führungshebels 17 mit einem Arm 2o ausgerüstet, der am Ende einen Zahnbogen 21 trägt. Dieser steht in Eingriff mit einem Zahnrad 22, das auf einer Achse 23 sitzt, die in einem an der Vorderachse befestigten Konsol 24 gelagert ist. Auf dem oberen Ende dieser Achse sitzt ein Trieb 25, der in einen anderen Trieb 26 eingreift und so mittels einer ausziehbarenKardanwelle 27 und eines Triebes 28 ein Triebrad 29 antreibt, das fest auf der Steuerwelle 4 aufgekeilt ist. Durch Schwenken des Zahnbogens 21 wird also die Steuerwelle ebenso gedreht, als wenn man sie vom Handrad 5 aus drehen würde, und da der Zahnbogen, wie beschrieben, am senkrechten Drehzapfen 14 des Führungshebels befestigt ist, so folgt er den seitlichen Schwingungen des Führungshebels 17 aus der Mittellage heraus, die diesem durch die Führungsrolle 18 erteilt werden, wenn die Führungsschiene 1g und damit die Fahrstreifen, auf denen der Wagen fahren soll, irgendeine Kurve beschreiben. Man braucht also nur .durch geeignete Wahl der Übersetzung in dem Getriebe 21 bis 29 sicher zu stellen, daß jedem Ausschlägwinkel des Führungshebels 17 eine entsprechende Schwenkung der Lenkachsen 12 der Vorderräder entspricht, um die zur Lenkung des Wagens erforderlichen Drehungen der Welle ebenso vom Führungshebel abzunehmen wie sonst vom Handhebel. Die Kardanwelle 27 muß, wie bemerkt, ausziehbar sein, weil infolge der Federung der Vorderachse -die Entfernung der Triebräder 26 und 28 voneinander veränderlich ist.
  • Wird die Steuerwelle 4. vom Handrad 5 aus gedreht, so würde beim Vorhandensein des beschriebenen Getriebes selbstverständlich der Führungshebel 17 mitbewegt werden. Um dies während der Steuerung des Wagens vom Handrad aus zu vermeiden, muß das Getriebe auskuppelbar sein. Das ist bei dem dargestellten A_ usfühxungsbeispiel in folgender Weise erreicht Die Welle 27 ist nicht unmittelbar mit dem Triebrad 28, sondern mit einer Welle 3o gekuppelt, die in einer vom Schneckengehäuse 6 getragenen Buchse 31 gelagert ist. Auf dem hinteren: Ende dieser Welle sitzt, durch Feder und Nut verschiebbar, aber undrehbar mit ihr verbunden, eine Kupplungsklaue 32, die durch einen Hebel 33 hin und her geschoben und so mit einer zweiten Kupplungsklaue 34 gekuppelt werden kann, die an einer in der Buchse 31 liegenden Hohlwelle (auf der Zeichnung nicht sichtbar) befestigt ist. Auf dieser Hohlwelle sitzt dasRad 28. Demgemäß treibt das vom Zahnbogen 21 aus gedrehte Getriebe zunächst die Welle 30 und mit dieser auch die Kupplungsklaue 32 an. Wird diese nun in die in Fig. i dargestellte Lage nach links verschoben, so wird auch die Kupplungsklaue 34 und damit das Rad 28 mitgedreht, so daß die Steuerwelle 4. vom Führungshebel 17 aus gedreht wird. Die Stellung des Kupplungshebels 33 aber ist abhängig gemacht von einem am Führersitz befindlichen Handhebel 35, der durch ein Hebelgetriebe 36, 37, 38, 39, 40 und 41 eine Rolle 42 einstellt, die gegebenenfalls unter eine am Führungshebel 17 befestigte Schiene 4-3 faßt und, bei entsprechender Bewegung des Handhebels, die Führungsrolle 18 aus der Führungsschiene 1g aushebt. Der Kupplungshebel 33 ist mit der in diesem Getriebezuge liegenden Stange 38 verbunden, wie Fig. i zeigt.
  • Befindet sich der Handhebel 35 in der in Fig. i dargestellten Lage, so ist die Führungsrolle 18 in die Führungsschiene 1g, eingelegt und die Steuerung des Wagens erfolgt mit Hilfe dieser ohne Zutun des Wagenführers. Demgemäß ist die Kupplungsklaue 32 in die Klaue 34 eiregekuppelt und bei jeder Schwenkung des Führungshebels 17 erfolgt eine entsprechende Drehung der Lenkstange 4 und damit der Lenkräder 13- Soll der Wagen von Hand gesteuert werden, so hat der Wagenführer die Führungsrolle. 18 aus der Schiene auszuheben, was durch entsprechende Verstellung des Handhebels 35 geschieht. Dadurch aber wird auch ohne weiteres die Kupplungsklaue 32 ausgekuppelt; so daß .an einer nunmehr erfolgenden Drehurig der Steuerwelle 4. nur noch die Triebräder 29 und 28 mit der an dem letzeren befestigten Hohlwelle teilnehmen, nicht aber die weiteren Teile des Getriebezuges 2o bis 27.
  • Der Vorteil der Anordnung liegt darin, daß der Wagenführer auch bei Steuerung des Wagens von der Führungsschiene aus die Hand dauernd am Handrad behalten kann, -wobei er dann die kleinen Drehungen des Handrades mitmacht. Dadurch wird seine Aufmerksamkeit ständig frisch erhalten, so daß angenommen werden kann, daß er im Fall einer Entgleisung der Führungsrolle sofort die Lenkung von Hand übernimmt Es hängt von der Länge des Führungshebels 17 ab, ob er vom Führersitz aus beobachtet werden kann. Ist das nicht der Fall, so läßt sich leicht ein elektrisches oder andersartiges Signal anbringen, das die Entgleisung der Führungsrolle anzeigt und die Aufmerksamkeit des Wagenführers wachruft. Es -kann auch in bereits bekannter Weise eine selbsttätige Kurzschließung der Zündung bei Entgleisung der Führungsrolle vorgesehen werden, auch könnte man wohl eine selbsttätige Bremsung für diesen Fall in Erwägung ziehen.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: z. Lenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge deren Räder mittels eines mit der Lenkung verbundenen, mit einer in der Fahrbahn verlegten Führungsschiene in Eingriff stehenden Führungshebels auf bestimmten Fahrstreifen festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daB Mittel vorgesehen sind, durch die die Bewegung des Führungshebels (Z7) zunächst auf die das Handrad (5) tragende Steuerwelle (4) übertragen wird, von der aus die Einstellung der Lenkräder durch die üblichen Übertragungsglieder erfolgt.
  2. 2. Lenkeinrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB am senkrechten Drehzapfen (r4) des Führungshebels (Z7) ein Getriebeglied (Zahnbogen 2i) befestigt ist, von dem aus mittels geeigneter Übertragungsglieder (22 bis 9,9) die von der Führungsschiene (zg) dem Führungshebel (i7) erteilten Schwenkungen mit der erforderlichen Übersetzung auf die Steuerwelle (4) übertragen werden.
  3. 3. Lenkeinrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß in den vom Führungshebel (z7) zur Steuerwelle (4) geführten Getriebezug eine vom Führersitz aus einrück bare Kupplung (32, 34) eingeschaltet ist.
  4. 4. Lenkeinrichtung nach- Anspruch.3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Getriebezug (2z bis 29) eingeschaltete Kupplung mit ihrer einen Klaue (32) mit dem Hebelzug (35 bis 4 gekuppelt ist, mittels dessen vom Führersitz aus der Führungshebel (z7) ausgehoben werden kann.
DE1919335269D 1919-04-17 1919-04-17 Lenkeinrichtung fuer Kraftfahrzeuge Expired DE335269C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE900786C (de) * 1950-09-06 1954-01-04 Miag Fahrzeugbau G M B H Lenkanordnung fuer Fahrzeuge
DE1082511B (de) * 1958-02-12 1960-05-25 Heiner Kuch Zwanglaeufige Radlenkung fuer Fahrzeuge
DE1087471B (de) * 1956-02-03 1960-08-18 Michelin & Cie Vorrichtung zum selbsttaetigen Feststellen, Heben oder Senken eines an einem Fahrzeug angeordneten Fuehrungsgliedes, das in einer auf der Fahrbahn verlegten Fuehrungsspur gefuehrt wird
DE1115596B (de) * 1955-05-12 1961-10-19 Michelin & Cie Selbsttaetige Lenkvorrichtung fuer Strassenfahrzeuge

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DE1115596B (de) * 1955-05-12 1961-10-19 Michelin & Cie Selbsttaetige Lenkvorrichtung fuer Strassenfahrzeuge
DE1087471B (de) * 1956-02-03 1960-08-18 Michelin & Cie Vorrichtung zum selbsttaetigen Feststellen, Heben oder Senken eines an einem Fahrzeug angeordneten Fuehrungsgliedes, das in einer auf der Fahrbahn verlegten Fuehrungsspur gefuehrt wird
DE1082511B (de) * 1958-02-12 1960-05-25 Heiner Kuch Zwanglaeufige Radlenkung fuer Fahrzeuge

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