DE451398C - Vorrichtung zum Erschweren des Seitwaertsgleitens von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum Erschweren des Seitwaertsgleitens von Kraftfahrzeugen

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DE451398C
DE451398C DED41782D DED0041782D DE451398C DE 451398 C DE451398 C DE 451398C DE D41782 D DED41782 D DE D41782D DE D0041782 D DED0041782 D DE D0041782D DE 451398 C DE451398 C DE 451398C
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pinion
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DED41782D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D7/00Steering linkage; Stub axles or their mountings
    • B62D7/22Arrangements for reducing or eliminating reaction, e.g. vibration, from parts, e.g. wheels, of the steering system

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Erschweren des Seitwärtsgleitens von Kraftfahrzeugen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erschweren des Seitwärtsgleitens von Kraftfahrzeugen, und besteht insbesondere darin, daß durch das beim Einfahren in eine Kurve und beim Überfahren von Unebenheiten erfolgende Kippen des Wagenkörpers um seine Längsachse das Wagenuntergestell und die Vorderräder miteinander leicht verblockt werden. Vorzugsweise ist an dem Wagenuntergestell eine Zahnstange angeordnet, auf der ein mit den Vorderrädern verbundenes und mit Führungsschlitten versehenes Ritzel nur in normaler Lage der Teile zueinander abrollen kann. Das Ritzel ist zweckmäßig mit der Schubstange der Lenkvorrichtung verbunden, und zwar vorzugsweise an einer Verlängerung der Lenkschubstange. Durch eine Einrichtung gemäß der Erfindung wird eine Verblockung der Vorderräder mit dem Wagenuntergestell beim Einfahren in eine Kurve während des toten Ganges der Lenkvorrichtung erreicht. Sie erfolgt aber nur insoweit, daß der Fahrer die Herrschaft über den Wagen nicht verliert.
  • Das Gleiten von Kraftwagen tritt gewöhnlich .dann ein, wenn auf schlüpfriger Fahrstraße das Steuerrad plötzlich und scharf gedreht wird. Untersuchungen haben gezeigt, daß beim Gleiten des Wagens die Hinterräder und das gesamte Wagengestell sich gegenüber den Vorderrädern infolge von deren Gelenkverbindung mit der Vorderachse des Wagengestells verdrehen, d. h. also, daß die Lage der Vorderräder in bezug auf das Wagengestell sich ändert. Infolge dieser Drehbewegung, bei der die Vorderräder als feststehend angenommen werden können, hat der Wagen beim Gleiten nur die Reibung der Hinterräder auf der Fahrbahn zu überwinden und gleitet infolgedessen wesentlich leichter, als wenn alle vier Räder seitlich verschoben werden müßten, also als wenn die Grundreibung- aller Räder zu überwinden wäre. Wenn also beim Gleiten des Wagens alle vier Räder mit der Fahrbahn ihre Grundreibung behalten sollen, ist es notwendig, daß die Vorderräder in bezug auf das Untergestell so gehalten werden, daß ein Drehen des Wagengestells gegenüber den Vorderrädern verhindert wird, so daß also der Wagen sich nur als geschlossenes Ganzes seitlich verschieben kann.
  • Die Möglichkeit der Bewegung des Untergestells gegenüber den Vorderrädern, ohne daß das Steuerrad gedreht wird, ist dadurch gegeben, daß die verschiedenen Gelenkverbindungen, z. B. die Verbindung der Lenkschubstange mit den Lenkschenkeln und mit dem Lenkhebel, stets ein gewisses Spiel aufweisen. Außerdem hat auch gewöhnlich die Welle des Lenkrades nicht unbeträchtlichen Spielraum, so daß man das Steuerrad bis zu einem gewissen Grade drehen kann, ohne die Steuerwelle zubewegen. Fürgewöhnlichrechnet man, daß das Lenkrad einen toten Gang von 8 bis 15° im Bestfalle aufweißt. Während dieses toten Ganges der Lenkvorrichtung soll nun gemäß der Erfindung - wie gesagt - eine leichte Verblockung der Vorderräder mit dem Wagenuntergestell erzielt werden.
  • In den Zeichnungen ist die Eifindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Bild = eine Aufsicht auf den vorderen Teil eines Kraftfahrzeuges, Bild 2 eine Seitenansicht mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
  • In den Zeichnungen sind mit 5 das Wagenuntergestell und mit 6 die Vorderräder bezeichnet. 7 sind kurze Lenkschenkel, welche in entsprechenden Lagern der am Wagenuntergestell befestigten Vorderachse 8 drehbar gelagert und durch eine Stange g miteinander verbunden sind. Mit dem einen Lenkschenkel steht eine Lenkschubstange 1o in Verbindung, welche durch einen in vertikaler Ebene drehbaren Lenkhebel i1 der aus der Querwelle 12, dem Schneckenrad 16, der Schnecke 15 unddem Handrade 14 bestehenden Steuereinrichtung bewegbar ist. Die Lenkschubstange 1o ist über ihre Verbindung mit dem Lenkhebel r1 in Richtung auf die Hinterräder hinaus durch eine Stange 17, welche an ihrem freien Ende ein Ritzel 2o trägt, verlängert. An dem Wagenuntergestell 5 ist eine Zahnstange 18 mit Hilfe von Tragarmen i9 befestigt, in welche das Ritzel 2o eingreift, welches mit einem zweckmäßig U-förmigen, die Zahnstange umgreifenden Führungsschlitten 21 versehen ist. Die Stange 17 besteht zweckmäßig aus einem Rohr und ist von gleicher Länge wie die Lenkschubstange 1o. Die Zahnstange 18 kann auch oberhalb des Ritzels 2o angeordnet sein; in diesem Falle darf der Schlitten 21 nur wenig Spiel aufweisen.
  • Unter gewöhnlichen Umständen, d. h. solange die Zahnstange und das Ritzel in gleicher Vertikalebene liegen, kann das Ritzel frei auf der Zahnstange abrollen. Sobald aber das Ritzel verdreht wird, so daß seine Achse einen Winkel mit der Längsachse der Zahnstange bildet, oder sobald die beiden Teile so gegeneinander verdreht werden, daß die eine Seite des Ritzels in die Zahnstange hineingedrückt wird, während die andere Seite fast außer Eingriff kommt, klemmt das Ritzel auf der Zahnstange, wodurch eine Bewegung der beiden Teile gegeneinander unmöglich wird.
  • Die geschilderten Umstände pflegen dann einzutreten, wenn der Wagen anfängt zu gleiten. In. diesem Augenblick wird der Wagenkörper nicht nur seitlich weggedrückt, sondern er erfährt auch eine Verdrehung, d. h. der Wagen hat das Bestreben seitlich zu kippen. Durch diese Kippbewegung werden die Teile, welche in der durch den Hebel 1i gebildeten Vertikalebene liegen, gegenüber den Teilen verdreht, welche in der horizontalen Ebene der Lenkschenkel 7 liegen. Die Stange 1o mit ihrer Verlängerung 17 ist bei 7 drehbar gelagert, aber nur in einer horizontalen Ebene. Bei der Kippbewegung des Wagens-wird also die Zahnstange gegenüber- dem Ritzel- verdreht, und es tritt die obenerwähnte Bindung des Ritzels mit der Zahnstange ein. Hierdurch wird verhindert, daß das Untergestell sich gegenüber den Vorderrädern drehen kann. Die Vorderräder werden also in ihrer Lage in bezug auf das Untergestell festgehalten. Dadurch kann der Wagen nur noch als Ganzes seitlich verschoben werden, und durch die nun sichergestellte Reibung sämtlicher Räder auf der Fahrstraße wird ein Gleiten nur unter ganz besonders ungünstigen Umständen eintreten können.
  • Man hat außerdem beobachtet, daß, wenn eins von den Vorderrädern ein Hindernis auf der Fahrstraße trifft, ähnliche Bedingungen auftreten wie beim Gleiten des Wagens. Wenn ein Vorderrad über das -Hindernis fährt, verursacht es ebenfalls eine Kippbewegung des Untergestells, wodurch eine Verdrehung des Ritzels gegenüber der Zahnstange und infolgedessen eine Bindung der beiden Teile, wie oben beschrieben, eintritt.

Claims (3)

  1. PATENTAN'SPRÜCFIE: i. Vorrichtung zum Erschweren des Seitwärtsgleitens von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß durch das beim Einfahren in eine Kurve und beim Überfahren von Unebenheiten erfolgende Kippen des Wagenkörpers um seine Längsachse das Wagenuntergestell und die Vorderräder miteinander leicht verblockt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Wagenuntergestell (6) eine Zahnstange (18) angeordnet ist, auf der ein mit den Vorderrädern verbundenes und - reit Führungsschlitten (21) versehenes Ritzel (2o) nur in normaler Lage der Teile zueinander abrollen kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel (2o) j mit der Schubstange (1o) der Lenkvorrichtung verbunden ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel an einer Verlängerung (17) der Lenkschub- i stange (io) angeordnet ist.
DED41782D 1922-03-21 1922-05-24 Vorrichtung zum Erschweren des Seitwaertsgleitens von Kraftfahrzeugen Expired DE451398C (de)

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DED41782D Expired DE451398C (de) 1922-03-21 1922-05-24 Vorrichtung zum Erschweren des Seitwaertsgleitens von Kraftfahrzeugen

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USRE15812E (en) 1924-04-08
US1440660A (en) 1923-01-02

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