DE431231C - Lenkvorrichtung fuer den Anhaenger von Lastkraftwagen - Google Patents

Lenkvorrichtung fuer den Anhaenger von Lastkraftwagen

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DE431231C
DE431231C DEG59904D DEG0059904D DE431231C DE 431231 C DE431231 C DE 431231C DE G59904 D DEG59904 D DE G59904D DE G0059904 D DEG0059904 D DE G0059904D DE 431231 C DE431231 C DE 431231C
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steering
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Non-Deflectable Wheels, Steering Of Trailers, Or Other Steering (AREA)

Description

  • Lenkvorrichtung für den Anhänger von Lastkraftwagen. Vorstehende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Lenkvorrichtung für den Anhänger eines Lastkraftwagens nach Patent 430777, die sich dadurch kennzeichnet, daß der Anhänger von einem auf dem Drehschemel des Lastkraftwagens angeordneten Stand- oder Führersitz aus gelenkt und gebremst werden kann, und fernerhin dadurch, daß die am Anhänger angeordneten Cbertragungsvorrichtungen, welche die Lenk- und Bremsbewegung vom Lastkraftwagen aus auf das Anhängergestell bzw. die Br enisbacken weiterleiten. so ausgebildet sind, daß im Bedarfsfalle die Lenkung bzw. die Bremsung unmittelbar von einer Seite des Anhängers aus erfolgen kann.
  • Die Bedienung des Anhängers von einem auf dein Drehschemel des Lastkraftwagens angeordneten Führersitz aus hat u. a. die Bedeutung, daß der Führer gegen die Staubentwicklung des Zugwagens, deren Einwirkung insbesondere bei längeren Fahrten unerträglich ist, sich schützen kann.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß von zwei übereinander angeordneten und entweder unabhängig voneinander zu bedienenden oder miteinander zu kuppelnden Seiltrommeln, die auf dem Zugwagen angeordnet sind, zwei offene, d.li. nicht gekreuzte Seilzüge zu einem am Anhänger angelenkten deichselartigen Doppelhebel führen, der auf das Drehgestell des Anhängers einwirkt.
  • Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf die besondere Ausbildung der Seiltrornmelanordnung und der mit dieser verbundenen Kupplungseinrichtung, des ferneren auf eine Einrichtung, um den deichselartigen Doppelliebel des Anhängers unmittelbar von einem rechts oder links an demselben angeordneten Führersitz aus einstellen zu können und dadurch die Lenkung einzuleiten.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
  • Abb. i ist die Seitenansicht der Gesamtanordnung, Abb. 2 die Draufsicht.
  • Abb. 3 ist die Seitenansicht eines Teiles des Anhängers in vergrößertem 1Iaßstabe.
  • Abb. 4. ist die Draufsicht zu Abb. 3.
  • Abb. 5 zeigt in Seitenansicht in vergrößertem 1Taßstabe die Anordnung der Seiltromnieln.
  • Abb. 6 ist ein Schnitt nach A-B der Abb. 5. Der Kraftwagen i ist mit Drehschemel :2 und einem z. B. in der Längsmittelebene am Drehschemel angeordneten Führersitz 3 ausgestattet, von «-elch letzterem aus der zweirädrige Anhänger 4. gelenkt werden kann. Letzterer ist an beiden Seiten mit einem Führersitz 5 bzw. 6 ausgestattet, so daß im Bedarfsfalle, wenn das Lenken des Anhängers nicht vom Kraftwagensitz 3 aus erfolgen -.oll, es von einer der beiden Seiten des Anhängers aus vorgenommen werden kann. Im Bereich des Führersitzes 5 ist eine in der Längsrichtung des Anhängers verlaufende Spindel ? angeordnet, welche mittels Handrad 8 zu drehen ist. :Nimmt der Führer mit Rücksicht auf das Gelände nicht den rechten Führersitz 5, sondern den linken Führersitz 6 ein, dann hat er die Möglichkeit, mittels des im Bereich des letzteren angeordneten Handrades 9 die Lenkung vorzunehmen; das Handrad 9 steht durch eine Querwelle io mit einem Kegelradgetriebe i i in Verbindung, das auf die Spindel 7 einwirl.-t.
  • Die Führersitze 5 und 6 können abnehmbar bzw. auswechselbar sein, also derart, daß nur ein Führersitz benötigt wird, der je nach Bedarf an die Stelle 5 oder 6 des Anhängers gebracht und an letzterem befestigt wird. Die Anordnung kann jedoch auch derart sein, daß die Führersitze zusammenklappbar ausgebildet sind, so daß sie bei Nichtgebrauch so zusammengelegt und z. B. unter den Rahinen des Anhängers geklappt werden können, <iaß sie keinen nennenswerten Raum seitlich vom Anhänger in Anspruch nehmen.
  • Im Bereich des auf dein Zugwagen i angeordneten Führersitzes 3 befinden sich zwei Seiltrommeln 12, 13 (Abb. 1, 5 und 6), von denen die untere 13 auf einer Vollwelle 14 sitzt, die durch ein Handrad 15 gedreht werden kann. Die obere, 12, der beiden Seiltrommeln sitzt auf einer Hohlwelle 16, die mittels eines Handrades 17, das bei der dargestellten Ausführungsform unterhalb des Handrades 15 sich befindet, zu drehen ist. Bei Drehen des einen Handrades, z. B. 15, erfolgt eine :Mitnahme der zugehörigen Trommel, z. B. 13, und bei Drehen des anderen Handrades die llitnahine der anderen Trommel.
  • @"on den be;de!i Trommeln führt je ein Seilzug i8 bzw. i9 zu seitlichen Führungsrcllen 20, 21 und von hier an den Längsseiten des Zug,%vagens i entlang zu Doppelrollen 22, 23, zwischen denen der betreffende Seilzug hindurchgeleitet wird. Von den Doppelrollen 22,23 aus laufen die beiden Seilzüge offen, d. h. nicht gekreuzt, zu einem deichselartigen Doppelliebel24, der an dein vorderen Ende des Obergestelles 26 des Anhängers i drehbar gelagert ist (vgl. auch Abb. 3 und 4). Mit dem Doppelhebel 24 ist ein nach rückwärts verlaufender Hebel 25 so verbunden, daß ein T-förtniger Halbkreuzhebel gebildet wird. Der nach rückwärts verlaufende Hebelarm 25 ist, wenigstens in seinem hinteren Ende, zylindrisch ausgebildet und erhält in einer runden Bohrung einer Muffe 27 Führung. Die Muffe greift mittels eines senkrechten Bolzens 28 durch eine Lagerplatte 29. Hierdurch wird erreicht, daß bei Ausschwingen des Doppelhebels 24 - vgl. z. B. Abb. 4 - die Muffe 27 die erforderliche Drehung mitmachen und der Hebelarm 25 in deren Bohrung sich nach vorwärts oder rückwärts verschieben kann. Hierdurch ist die nötige Lenkfähigkeit für die Bewegung des unteren Drehgestelles 3o des Anhängers gewährleistet. Die Abb. 4 läßt ersehen, wie gegenüber dem gestrichelt veranschaulichten Obergestell 26 das untere Drehgestell 3o beim .Verstellen des Halbkreuzhebels 24, 25 ausschwingt.
  • Um der Drehgestellanordnung eine erhöhte Festigkeit zu geben und insbesondere das mittlere Lager 31 (Abb. i) zu schonen und so die Wendefähigkeit zu erhalten, sind zwei Führungsrollen 32 (Abb. 3, 4) oberhalb und unterhalb der vorderen bogenförmigen Schiene des Untergestelles 3o angeordnet; diese Führungsrollen sind an dem Obergestell 26 drehbar gelagert.
  • Soll die Lenkung von einem Führersitz des Anhängers aus erfolgen, z. B. von dem rechten Führersitz 5 aus, dann überträgt sich die mittels des Handrades 8 eingeleitete Drehbewegung der Schraubenspindel ? auf eine Mutter 33, die hierbei eine Längsverschiebung erfährt und diese auf das. Gestänge 34 überträgt, das an dem einen Ende des Doppelhebels 24 angelenkt ist. Hierdurch erfährt letzterer eine Schwingbewegung nach rechts bzw. nach links, wodurch ein Lenken des Anhängers in der entsprechenden Richtung erfolgt.
  • Benutzt. man den Führersitz 6 auf der linken Anhängerseite, dann wird die gleiche Bewegung eingeleitet vermittels des Handrades 9, der Querwelle io und des Kegelradgetriebes i i, das auf die Spindel 7 einwirkt.
  • In beiden Fällen der Lenkung rechts oder links vom Anhänger aus niiissen die Stahlseile oder sonstigen Zugorgane 18 bzw. i9, welche, bei Lenkung von dem Führersitz 3 des Zugwagens i aus, an den Enden des Doppelhebels 24 eingehakt sind, ausgehängt werden.
  • Bei Bedienung der Lenkvorrichtung des Anhängers vom Kraftwagen aus werden, wie erwähnt, die Handräder 15 bzw. 17 gedreht, je nachdem die Lenkung nach rechts oder nach links beabsichtigt ist. Hierbei sind die hinteren Enden der Zugorgane 18 bzw. i9 an den beiden Armen des Doppelhebels 24 einzuhaken. Te nachdem das eine oder andere der beiden Handräder 15 bzw. 17 gedreht wird, erfolgt ein Anziehen des Zugorgans 18 bzw. ig, während das andere Zugorgan hierbei gelockert wird. Durch diese Zugbewegung wird der Doppelhebel :24 ausgeschwungen und das Untergestell des Anfängers gedreht.
  • Die beiden Seiltrommeln 12, 13 können durch eine Klauenkupplung 35 miteinander verbunden werden, so daß ermöglicht wird, claß durch die Bewegung eines der beiden Handräder, z. B. des oberen Handrades 15 allein, die Lenkung des Anhängers nach rechts oder nach links erfolgen kann.
  • Die Kupplung 35 wird eingeschaltet, wenn das Gelände derart beschaffen ist, daß abwechselnd nach der einen und nach der anderen Richtung gelenkt werden muß. Ist aber die Wegführung derart, daß im wesentlichen nur ein Lenken nach einer Richtung in Frage kommt, dann kann die Kupplung ausgeschaltet und die Lenkung unter Bedienung lediglich einer Seiltrommel erfolgen.
  • Gemäß der Erfindung ist weiterhin Vorsorge getroffen, daß die Lenkung auch zwangläufig erfolgt. Dies ist möglich, wenn es sich um Fahrbahnen mit nicht allzu engen Kurven handelt. Zu diesem Zweck ist eine Sperrklinkenanordnung 37 vorgesehen, welche, bei eingerückter Kupplung 35, die beiden Seiltrommeln 12. 13 sperrt. Das Klinkenrad atzt (vgl. Abb. 5 und 6) zweckmäßig auf der Hohlwelle 16, während die zugehörige Sperrklinke 38 auf einem Lagerarm 39 des "Zugwagens i drehbar gelagert ist. Bei Einschaltung der Sperrklinkenanordnung läßt sich auf Straßen mit geringen Kurven ein selbsttätiges Lenken des Anhängers erzielen, ohne daß der Führer einzugreifen hat.
  • Das selbsttätige Lenken des Anhängers erfolgt hierbei dadurch, daß der in die Kurve einfahrende Kraftwagen i eine einseitige Zugwirkung auf eines der in den Doppelrollen 22 und 23 geführten Seile 18 und ig ausübt. Hierdurch wird der Doppelhebel2.I nach der einen oder anderen Richtung ausgeschwungen, und zwar in der Lenkrichtung des Zugwagens i.
  • Erfordert jedoch das Gelände ein Eingreifen des Führers, :o löst dieser die Sperrklinkenanordnung aus und bedient in der gekennzeichneten Weise das Handrad 15 bzw, leide Handräder 15, 17.

Claims (6)

  1. PATE-TT-ANsPRÜCHE: i. Lenkvorrichtung für den Anhänger von Lastkraftwagen nach Patent .43o777, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei Seiltrommeln (12, 13), die im Bereich eines auf dem Lastkraftwagen angeordneten Führersitzes (3) sich befinden, zwei Seilzüge (18, 1g) zu einem am Obergestell des Anhängers schwingbar gelagerten Gestänge (2.4, 25) führen, das beim Ausschwingen das Untergestell des Anhängers mitnimmt.
  2. 2. Lenkvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden gleichachsig gelagerten Seiltrommeln (12, 13) unabhängig voneinander drehbar sind und durch eine Kupplung (35) miteinander verbunden werden können.
  3. 3. Lenkvorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Sperrklinkenanordnung (37, 38), um die Seiltrommeln festzustellen und die Lenkung des Anhängers durch die Richtungsänderung des Zugwagens zu bewirken. .1 .. Lenkvorrichtung mit Anhänger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem Obergestell des Anhängers schwingbar gelagerte Gestänge (2d., 25) T-Forrn aufweist, wobei an den Enden des Doppelhebels (2.
  4. 4) dieser T-Form die Seilzüge (18, 1g) angreifen, während der dritte Arm (25) in einer an dem unteren Drehgestell (3o) des Anhängers schwingbar gelagerten Muffe (27) Führung erhält.
  5. 5. Lenkvorrichtung nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß an dei-ri einen Ende des an dem Obergestell des Anhängers schwingbar gelagerten Gestänges (2d.) eine Verbindungsstange (3:4) gelenkig angreift, die von einem seitlich am Anhänger angeordneten Führersitz aus verstellbar ist, zum Zweck, nach Aushaken der Seilzüge (18, i g) den Anhänger von seinem eigenen Führersitz aus lenken zu können.
  6. 6. Lenkvorrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (3d.) mit einer auf einer Schraubenspindel (7) sitzenden Mutter (33) in Verbindung steht, wobei die Schraubenspindel entweder mittels eines unmittelbar auf ihr sitzenden Handrades (8) oder, unter Zwischenschaltung eines Getriebes (i i ) , von einem auf der gegenüberliegenden Anhängerseite angeordneten Führersitz (6) aus gedreht werden kann.
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