DE533383C - Schlepper fuer Geraete und Fahrzeuge, insbesondere solche fuer Iandwirtschaftliche Zwecke - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen neuen Schlepper, der zum Ziehen von Ackergeräten oder ähnlichen Anhängern Verwendung finden kann und der den Vorteil hat, daß trotz Anhängens eines Gerätes die Steuerung bzw. das Lenken des Schleppers unabhängig vom Anhänger erfolgt.

Die bekannten Schlepper ähnlicher Art haben entweder einen in der Längsmittelachse liegenden Lenkarm, der mit dem daran befestigten Gerät schwenkbar ist, oder aber, sofern der Lenkarm seitlich liegt, erfolgt das Lenken selbst doch von dieser Längsmittelachse. Dies hat den Nachteil, daß entweder der Raum für den Anhänger beengt ist oder das Lenken selbst nur mitsamt dem Gerät möglich ist. Der neue, seitlich der Längsmittelachse des Schleppers ausladende Arm ist nun an der Seite so angelenkt, daß er zwar mit bekannten Mitteln verdreht und verstellt werden kann, aber gleichzeitig, ohne durch das Gerät beeinflußt zu sein, das in der Längsmittelachse angehängt ist, beliebig Raum für das Gerät gibt und unabhängig von diesem in Seitenlage den Schlepper lenken läßt, wobei er seitwärts um das Gerät herumgeführt ist. Man kann so ohne Abänderung jedes vorhandene Gerät anhängen, ohne die Beweglichkeit des Schleppers zu behindern.

In den beiliegenden Zeichnungen ist der neue Schlepper beispielsweise dargestellt.

Abb. ι zeigt den neuen Schlepper von oben gesehen,

Abb. 2 von der Seite.

Auf einem Rahmen 1 mit der Achse 2 ist der für den Schlepper erforderliche Motor gelagert. Auf der Achse 2 sitzen die Treibräder 3. Am hinteren Ende des Rahmens 1 ist seitlich ausladend ein Arm S angegossen, -geschra.ubt oder -genietet, in dem ein senkrecht gelagerter Gelenkzapfen 6 angeordnet ist, um den der schwenkbare Arm 7 schwingen kann. Des weiteren ist ein festliegendes Zahn- oder Schneckenrad 11 angeordnet, in dem eine Schnecke 9 oder eine ähnliche Stellvorrichtung eingreift.

Der um den Zapfen 6 drehbare Lenkarm 7 hat die in der Abb. 1 dargestellte noch weiter ausladende Form und besteht aus einem Rahmen, an dessen Ende das Lenkrad 8 beweglich angeordnet ist.

Mit der Schnecke 9 ist durch eine Lenkstange das Lenkrad 10 verbunden, durch das die Drehung des Armes 7 um den Zapfen 6 erfolgt. Das Rad 8 ist in dem Lenkrahmen 7 bei 13 gelenkig und feststellbar gelagert; des weiteren ist an dem Rahmen 7 ein Sitz 12 für den Führer angebracht.

Je nach der Stellung des Lenkarmes 7 nimmt dieser die in Abb. 1 gezeichnete oder gestrichelte Stellung ein, je nach der Größe des an dem Rahmen 1 in den Ösen oder Haken 14 befestigten Ackergeräts. 15, 16. Zwischen dem Lenkrahmen 7 und einer Deichsei 17 o. dgl. des angehängten Ackergeräts ist ein Verbindungsstück 4 angeordnet, das bei der Verstellung des Lenkarmes 7 die Deichsel 17 und damit auch das Ackergerät entsprechend verschiebt. Dieses Verbindungsstück 4 kann verstellbar oder aber auswechselbar sein, so daß je nach der Größe oder Breite des Ackergeräts 15, 16 ein kleinerer oder größerer Abstand zwischen den beiden Befestigungsstellen des Verbindungsstückes 4 besteht.

Die Einrichtung kann so getroffen sein, daß gleichzeitig durch das Lenkrad 10 sowohl der Motor als auch der Schlepper beeinflußt wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schlepper für Geräte und Fahrzeuge, insbesondere solche für landwirtschaftliehe Zwecke, der einen seitlich schwenkbaren und verstellbaren, mit einem Stützrad versehenen Lenkarm hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkarm (7) seitlich der Längsmittelachse des Schleppers an diesem angreift und seitwärts um das in der Schlepperlängsmittelachse laufende Gerät oder Fahrzeug bzw. seine Deichsel herumgeführt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen