DE366729C - Vorrichtung zum gleichzeitigen zwangsweisen Schliessen und Verriegeln der Tueren eines Eisenbahnwagens - Google Patents
Vorrichtung zum gleichzeitigen zwangsweisen Schliessen und Verriegeln der Tueren eines EisenbahnwagensInfo
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- DE366729C DE366729C DER51088D DER0051088D DE366729C DE 366729 C DE366729 C DE 366729C DE R51088 D DER51088 D DE R51088D DE R0051088 D DER0051088 D DE R0051088D DE 366729 C DE366729 C DE 366729C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D19/00—Door arrangements specially adapted for rail vehicles
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verhütung von Unfällen durdh
. offenstehende oder während der Fahrt sich öffnende Personenwagentüren.
Es hat sich im Eisenbahnbetrieb, besonders im Betrieb .der Stadt- und Vorortbahnen gezeigt, daß die Tfüren von Eisenbahnwagen von den Fahrgästen beim Einfahren des Zuges in einen Bahnhof Mufig vorzeitig geöffnet wenden, so daß die Fahrgäste in Gefahr geraten, aus dem noch in Bewegung befindlichen Zuge heraus'zustürzen; auch können auf dem Bahnsteig sich aufhaltende Personen dutch solche vorzeitig geöffneten, infolge des Beharrungsvermögens mit großer Wucht zurückschlagenden! Türen schwer beschädigt, unter Umständen tötlich verletzt werden. Ebenso häufig werden die Türen der Wagenabteile von den aussteigenden Fahrgästen aus Achtlosigkeit offen gelassen; diese offenen Türen können dann durch dicht am Gleis stehende Signaknaste oder durch gleichfalls geöffnete Türen bei Zügen, die aus entgegengesetzter Richtung kommen, erfaßt und zerschmettert werden, wobei ebenfalls Personen in schwere Lebensgefahr geraten können.
Es hat sich im Eisenbahnbetrieb, besonders im Betrieb .der Stadt- und Vorortbahnen gezeigt, daß die Tfüren von Eisenbahnwagen von den Fahrgästen beim Einfahren des Zuges in einen Bahnhof Mufig vorzeitig geöffnet wenden, so daß die Fahrgäste in Gefahr geraten, aus dem noch in Bewegung befindlichen Zuge heraus'zustürzen; auch können auf dem Bahnsteig sich aufhaltende Personen dutch solche vorzeitig geöffneten, infolge des Beharrungsvermögens mit großer Wucht zurückschlagenden! Türen schwer beschädigt, unter Umständen tötlich verletzt werden. Ebenso häufig werden die Türen der Wagenabteile von den aussteigenden Fahrgästen aus Achtlosigkeit offen gelassen; diese offenen Türen können dann durch dicht am Gleis stehende Signaknaste oder durch gleichfalls geöffnete Türen bei Zügen, die aus entgegengesetzter Richtung kommen, erfaßt und zerschmettert werden, wobei ebenfalls Personen in schwere Lebensgefahr geraten können.
Endlich besteht die Gefahr, daß sich schlecht verschlossene Abteiltüren unter dem
Einfluß sich dagegen lehnender Personen während der Fahrt plötzlich öffnen können,
wodurch diese auf den Bahnkörper stürzen, wo sie entweder 'überfahren werden können
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oder schon durch die Wucht des Anpralls tötlich verunglücken.
Alle diese Nachteile werden durch die vorliegende Einrichtung· beseitigt, indem das
Schließen der Wagentüren selbsttätig von einer Wagenachse aus unter Vermittlung von
Kettentrieben, Sperrwerken und je einer Gleitschiene für jede Wagenseite erfolgt, sobald
sich der Zug in Bewegung setzt. Während der Fahrt werden die Türen zwangsweise geschlossen gehalten und können erst wieder
geöffnet werden, nachdem der Zug nach einer Bremsung zum Stillstand gekommen ist.
Die Vorrichtung ist am Fahrzeuguntergestell angebracht und auf der Zeichnung andeutungsweise
in mehreren Abbildungen veranschaulicht.
Abb. ι zeigt das Untergestell eines dreiachsigen
Personenwagens mit der daran angebrachten Vorrichtung von oben gesehen.
Abb. 2 zeigt dasselbe Fahrzeugunter^estell von der einen,
Abb. 3 von der entgegengesetzten Stirnseite.
as Abb. 4 zeigt einen Teil des Fahrzeuguntergestells
mit der Vorrichtung von unten gesehen.
Abb. 5 zeigt eine Vergrößerung der Vorrichtung für sich allein von oben.
Abb. 6 zeigt die Vorrichtung gleichfalls in größerem Maßstab von der inneren Seite des
Fahrzeuges aus gesehen.
Die Abb. 7, 8, Q und 10 zeigen unten näher
erklärte Einzelheiten.
Am Fahrzeuguntergestell sind in geringer Entfernung vom Boden des Wagenkastens
dicht neben den seitlichen Längsträgern zwei in der Längsrichtung verschiebbare Gleitschienen
ι angebracht; sie werden, wie aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich, mittels U-förmiger
Bügel 2 etwa über den Rädern am Kastenboden geführt. Sie sind durch geeignete Querverbindungen starr miteinander verbunden
(s. Abb. 1). Zur Erleichterung der Bewegung der Gleitschienen sind die Führungsbügel
2 imit je einer unteren und zwei seitlichen Rollen 3 bzw. 4 versehen (Abb>. 10).
Die Gteitsch'ienen sind mit den Türen der Abteile durch Ketten 5 verbunden, die zweckmäßig
als Gliederketten ausgeführt und über Rollen 6 geführt sind, die an den Längsträgern
gelagert sind. In diese Ketten ist in bekannter Weise an geeigneter Stelle je eine
kräftige, auf der Zeichnung nicht dargestellte Feder eingeschaltet, die sich beim öffnen der
Tür unter mäßigem Kraftaufwand um etwa 10 cm strecken läßt. Auf diese Weise ist es
möglich, die Türen um ein geringes Maß öffnen zu können, nachdem sie durch die Vorrichtung
zwangsweise geschlossen wurden, um etwa eingeklemmte Kleidungsstücke o. dgl.
j befreien zu können, wie dies bei seitlichen ! Schiebetüren bei Eisenbahnpersonenwagen
', bereits der Fall ist.
Die Bewegung der verschiebbaren Gleit- ; schienen 1 wird von der Drehbewegung einer
' der Achsen, bei dreiachsigen Fahrzeugen ; zweckmäßig von der Mittelachse aus in an
I sich bekannter Weise abgeleitet. I Die eine Gleitschiene ist zu diesem Zweck
mit einer Schiene 7 durch die Laschen 8 i (Abb. 5) oder durch andere geeignete Mittel
1 starr verbunden. Die Schiene 7 ist in ihrem mittleren Teil auf eine gewisse Lange als
Zahnstange 9 ausgebildet (Abb. 4). Auf i einer am Fahrzeuguntergestell gelagerten
I Welle 10 ist ein Zahnrad 11 angeordnet, das
1 mit der Zahnstange 9 in Eingriff gebracht : werden kann. Die Welle 10 ist teilweise als
Vierkant ausgeführt, so daß das Zahnrad 11 auf ihr in der Längsrichtung der Welle verschoben
werden kann. Auf der Fahrzeugj achse sind zwei Kettenräder 12 und 13 be-I
festigt. Kettenrad 12 ist durch eine Gelenkkette k1 mit einem Kettenrade 14 verbunden,
das auf der Welle 10 sitzt und als Sperrwerk
ausgebildet ist, so daß es bei einer Drehbewegung nach rechts, d. h. im Sinne des Uhrzeigers,
die Welle 10 mitnimmt. Bewegt sich j dagegen das Fahrzeug in entgegengesetzter
Richtung, also auf der Zeichnung nach links, so wird diese Bewegung nicht auf die Welle
10 übertragen, der äußere Teil des Zahnrades 14 gleitet vielmehr mit den Sperrklinken über
die Sperrzähne des inneren Teiles hinweg (Abb. 7). Das Kettenrad 13 überträgt seine
Bewegung gleichfalls mittels einer Gelenkkette k~ auf ein auf einer zweiten Welle 15
sitzendes Zahnrad 16, das gleichfalls als Sperrwerk ausgebildet ist. Dieses ist so eingerichtet,
daß es bei Rechtsdrehung des Kettenrades 13 totläuft, so daß die Welle 15 in
diesem Fall an der Bewegung des Rades 16 nicht teilnehmen kann. Neben dem Sperrwerk
16 sitzt auf der Welle 15 das Zahnrad 17, das
mit einem auf der Welle 10 befestigten Stirnrad 18 in Eingriff steht. Die Wellen 10
und 15 mit den auf ihnen befindlichen Zahnrädern und Sperrwerken sind zweckmäßig in
einem am Fahrzeuguntergestell gelagerten Lagefbock 19 untergebracht (Abb. 5). Die
Stange 7 ist an einem Ende mittels einer kräftigen Feder 20 irgendwo mit dem Fahrzeuguntergestell
verbunden, oder sie hat einen Kolben, der in einem Druckluftzylinder gleitet. Das andere Ende der Stange 7 ist
auf der oberen Seite mit einer rastförmigen Aussparung 21 und seitlich mit einem keilförmigen
Ansatz 22 versehen. Auf der der Feder 20 bzw. dem diese ersetzenden V2o
Luftzylinder gegenüberliegenden Seite der Stange 7 ist in einiger Entfernung vom La-
gerbock 19 am Fahrzeuguntergestell eine Vorrichtung
angebracht, die mittels einer Klinke 23 in die Rast 21 der Zahnstange 7 eingreift,
sobald diese bei ihrer Bewegung nach rechts in den Bereich der Klinke 23 gelangt ist.
Außerdem befindet sich an der genannten Vorrichtung ein in seitlicher Richtung schwenkbarer
Arm 24, an dem eine Stange 25 befestigt ist, die mit ihrem vorderen, gabelförmigen
Teil in eine in den Gußkörper des Zahnrades n neben dessen Verzahnung eingearbeitete
Nut eingreift. Die Stange 25 ist etwas über den Umfang des Zahnrades 11
hinaus verlängert und an ihrem freien Ende mittels einer Feder 26 mit dem Lagerbock 19
verbunden. Die Feder 26 sucht die Stange 25 ständig gegen die Zahnstange 9 'zu ziehen, hat
also das Bestreben, das Zahnrad 11 mit der Zahnstange 9 in Eingriff zu bringen. Vor
dem Zahnrad 11 ist am Lagerbock 19 eine
Klinke 27 in geeigneter Weise angebracht (Abb. 6), die durch eine auf der Zeichnung
nicht besonders 'dargestellte Feder ständig in eine Rast der Stange 25 hineingedrückt wird
und diese gegen die Wirkung der Feder 26 festhält, bis der keilförmige Ansatz 22 der
Stange 7 bei deren Bewegung nach links die Klinke 27 herunterdrückt und damit die
Stange 25 freigibt. Nunmehr kann die Feder 26 das Zahnrad 11 mit der Verzahnung; 9 in
Eingriff bringen.
Das Auslösen der Klinke 23 aus der Rast 21 der Stange 7 geschieht durch Vermittlung
des Bremskolbens beim Lösen der Bremse.
Zu diesem Zweck ist mit der Bremskolbenstange
eine Gabelstange aSverbunden (Abb. 6). Mit deren gegabeltem Ende sind zwei Gleitschienen
29 mit Fülhrungsnuten durch einen Drehbolzen 30 verbunden (Abb. 9). Zwischen
beiden Gleitschienen ist auf demselben Drehbolzen ein dreiarmiger Hebel 31 mit den
Armen a, b und c angeordnet. Der Arm b liegt bei gelöster Bremse, also bei eingezogener
Bremskolbenstange in geringer Entfer-
+5 nung vor einem mit der Klinke 23 verbundenen Anschlagstollen d (Abb. 6). Die Arme
des Hebels 31 sind derart bemessen, daß dieser stets die in Abb. 9 gezeichnete Lage
einzunehmen bestrebt ist. Zu diesem Zweck ist der Arm c etwas länger und infolgedessen
schwerer als der Arm a. Ersterer hat das Bestreben, den Hebel 31 stets nach rechts zu
verdrehen; seine Bewegung wird jedoch begrenzt durch die Gleitbahn· des Bockes 33.
Der Hebelarm α ist vorgesehen, um den Hebel
31 auch dann sicher in seine Normallage nach Abb. 9 zu bringen, wenn beim Zurückgehen
der Stange 28 beim Lösen der Bremse der Hebel infolge Berührung des Armes b
mit dem Anschlagstollen d die in Abb. 6 punktiert gezeichnete Lage eingenommen hat und
etwa infolge Verschmutzens oder Verrostens das Übergewicht des Hebelarmes c nicht ausreichen
würde, um den Hebel 31 in seine normale Lage zurückzudrehen. Indem sich der
Hebelarm α gegen den unteren Teil des Bokkes 33 legt, zwingt er den Hebel 31 in seine
normale Lage.
Die Nuten der Gleitschienen 29 übergreifen
zwei Führungsleisten des Führungsbockes 33, der durch einen Schraubenbolzen mit dem
Träger der Klinke 23 und des Armes 24 verbunden ist (Abb. 8).
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn der Zug nach dem'Aufenthalt auf einem Bahnhof seine Fahrt antritt und sich
das Fahrzeug mit Bezug auf die Abb. 5 und 6 beispielsweise nach rechts begibt, so wird die
Drehbewegung der Wagenachse durch! das Zahnrad 12, die Gelenkkette k1, Zahnrad 14
und mittels dessen Sperrwerkes auf die Welle 10 und somit auf das Zahnrad 11 übertragen.
Die gleiche Bewegung des Kettenrades 13 überträgt sich zwar durch die Kette kz -ebenfalls
auf das Zahnrad 16, gelangt aber nicht bis zu der Welle 15, da das Sperrwerk im
Zahnrad 16 bei dieser Drehrichtung den inneren Teil dieses Zahnrades nicht mitnimmt.
Zahnrad 11 steht jetzt im Eingriff mit der
Verzahnung 9 der Stange 7. Diese wird also nach rechts verschoben. Die Gleitschienen 1
verschieben sich gleichfalls nach rechts und die Wagentüren werden durch Vermittlung
der Ketten S langsam geschlossen. Sobald sich die Stange 7 so weit nach rechts verschoben
hat, daß die Klinke 23 in die Rast 21 eingreift, wird durch den keilförmigen Ansatz
22 der Dreharm 24 'zur Seite gedrückt, damit wird durch Vermittlung der Stange 25 das
Zahnrad 11 aus der Verzahnung9 der Stange 7 ausgerückt. Die Türen sind nunmehr geschlossen
und können willkürlich nur um das geringe Maß geöffnet werden, das die Ausdehnung
der obenerwähnten, 'in die Ketten 5 eingeschalteten Federn zuläßt.
Bewegt sich das Fahrzeug in der entgegengesetzten Richtung, also mit Bezug auf die
Abb. 5 und 6 nach links, so überträgt das Sperrwerk des Rades 16 die Umdrehung auf
die Achse 15, das Stirnrad 17 dreht sich also
ebenfalls nach links, das 'mit ihm in Eingriff stehende auf der Achse 10 befestigte Stirnrad
18 'cireht sich nach rechts. Der weitere Vorgang
ist der gleiche "wie vorher beschrieben.
Damit beim Anhalten des Zuges die Türen gleich wieder geöffnet werden können, muß
die Stange 7 wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückgebracht werden. Das geschieht
in an sich bekannter Weise durch den Bremskolben, der zu diesem Zweck die mit ihm verbundene
Gabelstange 28 verschiebt. Diese hat
sich beim Bremsen mit dem Bremskolben nach rechts verschoben. Der kurze Arm b des dreiarmigen
Hebels 31 ist hinter den Anschlagstollen d der Klinke 23 getreten. 'Im Augenblick,
Avo der Arm b den Anschlagstollen d
passiert, hat sich der dreiarmige Hebel 31 in die in Abb. 6 punktiert gezeichnete Lage gedreht.
Sofort nach dem Passieren des Anschlagstollens d nimmt er seine normale Lage
wieder ein. Wird nun kurz vor dem Anhalten des Zuges die Druckluftbremse wieder gelöst,
so zieht sich die Bremskolbenstange in den Bremszylinder hinein, die Gabelstange 28
nimmt an der Bewegung teil, der kurze Arm b des dreiarmigen Hebels 31 drückt gegen den
Anschlagstollen d und hebt dadurch die Klinke 23 an, diese tritt aus der Rast 21 der
Stange 7 heraus und die Stange 7 wird durch die Spannung der Feder 20 zurückgezogen.
Dabei drückt der keilförmige Anschlag 22 die vorher erwähnte Klinke 27 nieder. Diese
rastet aus der Stange 25 aus und die Feder bringt das Zahnrad 11 wieder in Eingriff
mit der Zahnstange 7, so daß bei Wiederingangsetzen des Zuges sich das Spiel wiederholen
kann.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zum gleichzeitigen zwangsweisen Schließen und Verriegeln der Türen eines Eisenbahnwagens und zum Lösen der Verriegelung beim Bremsen durch die Druckluftbremse, wobei die Schließbewegung der Türen von der Drehbewegung einer Wagenachse abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden die Schließbewegung der •Türen vermittelnden Gleitschienen (1) mit einer Schiene (7) starr verbunden ist, die an dem einen Ende unter Zwischenschaltung einer Feder (20) am Fahrzeuguntergestell befestigt ist und deren entgegengesetztes Ende mit einer Rast (21) für den Eingriff einer Sperrklinke (23) einer am Fahrzeuguntergestell angebrachten Sperrvorrichtung versehen ist, während der mittlere Teil als Zahnstange (9) ausgebildet ist, in welche ein Zahnrad (11) eingreift, das auf einer zum Teil vierkantigen Welle (10) verschiebbar angeordnet ist und durch Vermittlung von Kettentrieben und Sperrwerken von einer Fahrzeugachse aus derart angetrieben wird, daß es ohne Rücksicht auf die Fahrtrichtung stets im gleichen Drehsinne umläuft, wodurch es, mit der Zahnstange (9) 1 in Eingriff gebfacht, diese stets in Richtung auf die Sperrklinke (23) verschiebt, wobei die Feder (20) gespannt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (7) einen seitlich angebrachten keilförmigen Anschlag (22) besitzt, der einen in wagerechter Ebene schwenkbaren Arm(24) der Sperrvorrichtung zur Seite drückt, sobald die Stange (7) bei ihrer Rechtsverschiebung ihre rechte Endlage erreicht hat und die Sperrklinke (23) in die Rast (21) eingefallen ist, wobei eine mit dem Arm (24) verbundene, an dessen Bewegung teilnehmende, vorn gabelförmig gestaltete Stange (25) das Zahnrad (11) aus der Zahnstange (9) gegen die Wirkung einer zwischen dem freien 'Ende der Stange (25) und dem Fahrzeuguntergestell angebrachten Feder (26) ausrückt.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Zahnrad (11) ausrückende Stange(25) durch eine Sperrklinke (27) in ausgerückter Lage festgehalten wird, bis der keilförmige Anschlag (22) der Schiene (7) bei ihrem Zurückgehen die Klinke (27) ausrastet, worauf die Feder (26) das Zahnrad (11) und die Zahnstange (9) in Eingriff bringt.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine in an sich bekannter Weise mit demi Bremskolben der Druckluftbremse verbundene Auslösevorrichtung beim Lösen der Bremse die Sperrklinke (23) der Sperrvorrichtung aus der Rast (21) der Stange (7) ausrastet, worauf diese unter dem Einfluß der Feder (20) bzw. eines an deren Stelle angeordneten Druckluftkolbens zurückschnellt und die Türen entriegelt.
- 5. Auslösevorrichtung für die Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, bestehend aus einer mit dem Bremskolben der Druckluftbremse verbundenen Stange (28), dadurch gekennzeichnet, daß 'diese Stange zwischen ihren gegabelten Enden einen drehbaren dreiarmigen Hebel (31) besitzt, dessen kürzester Arm (b) beim Bremsen widerstandslos unter einem Anschlagstollen (d) der Sperrklinke (23) hinweggleitet, beim Lösen der Bremse jedoch diesen Anschlagstollen erfaßt und in eine Drehbewegung versetzt, die das Ausrasten der Sperrklinke (23) zur Folge hat.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER51088D DE366729C (de) | 1920-09-10 | 1920-09-10 | Vorrichtung zum gleichzeitigen zwangsweisen Schliessen und Verriegeln der Tueren eines Eisenbahnwagens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER51088D DE366729C (de) | 1920-09-10 | 1920-09-10 | Vorrichtung zum gleichzeitigen zwangsweisen Schliessen und Verriegeln der Tueren eines Eisenbahnwagens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE366729C true DE366729C (de) | 1923-01-10 |
Family
ID=7408961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER51088D Expired DE366729C (de) | 1920-09-10 | 1920-09-10 | Vorrichtung zum gleichzeitigen zwangsweisen Schliessen und Verriegeln der Tueren eines Eisenbahnwagens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE366729C (de) |
-
1920
- 1920-09-10 DE DER51088D patent/DE366729C/de not_active Expired
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