DE412960C - Wagenkippvorrichtung mit mehreren Aufnahmestellen fuer die Wagen - Google Patents

Wagenkippvorrichtung mit mehreren Aufnahmestellen fuer die Wagen

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DE412960C DEC32480D DEC0032480D DE412960C DE 412960 C DE412960 C DE 412960C DE C32480 D DEC32480 D DE C32480D DE C0032480 D DEC0032480 D DE C0032480D DE 412960 C DE412960 C DE 412960C
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    • B65G2814/0385Loading or unloading means for cars or linked car-trains with individual load-carriers the whole car being tilted by means of car tipplers using a tipping platform without ring-like structure the platform tipping around a single axis
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Description

  • Wagenkippvorrichtung mit mehreren Aufnahmestellen für die Wagen, Die Erfindung bezieht sich auf Wagenkippvorrichtungen mit mehreren Aufnahmestellen für die Wagen und betrifft insbesondere eine solche Vorrichtung, bei welcher das Kippen durch die beladenen Wagen erfolgt.
  • Der Zweck der Erfindung ist, eine Wagenkippvorrichtung oben angegebener Art zu schaffen, durch welche die verschiedenen Wagen eines Zuges nacheinander selbsttätig entleert werden und eine gute Verteilung des Wageninhalts erzielt wird.
  • Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es zeigen: Abb. i eine Seitenansicht der neuen Vorrichtung, Abb. 2 eine ähnliche Ansicht mit den einzeltlen Teilen in anderer Stellung, Abb. 3 .die Draufsicht auf Abb. 2, Abb. q. eine Ansicht nach der Linie 6-6 der Abb. i, Abb. 5 einen wagerechten Schnitt nach der Linie 7-7 der Abb. d. durch die Vorrichtung zur Steuerung der Drehgeschwindigkeit des Kippers, Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie 8-8 der Abb. 2 in größerem 'Iaßstabe, Abb. 7 einen Schnitt nach der Linie 9-9 der Abb. 6 und Abb. 8 bis i i Einzelheiten in verschiedenen Stellungen.
  • Das mit einer Bremsvorrichtung 21 ausgerüstete Gleis 2o hat gelenkig angeschlossene Schienen 22, die unter gewöhnlichen Umständen aufwärts gekippt sind und durch die Wagen niedergedrückt werden können. Die Kippvorrichtung 23 weist einen geeigneten Rahmen auf, der um die Achse einer längslaufenden Welle 2..1 schwingen kann. Die Kippvorrichtung ruht auf einem Rahmengestell 25. Der Rahmen der Kippvorrichtung 23 hat vier Armkreuze 26 mit je drei Armen, die die `'Felle 24 tragen. Zwei der Arme haben gleiche Länge, während der dritte, rechtsliegende, kürzer ist. Die Armkreuze tragen an ihren äußeren Enden Gleise, welche parallel der Drehachse verlaufen und so. angeordnet sind, daß zwei Wagen auf der Kippvorrichtung in verschiedenen Winkelstellungen aufgestellt werden können. Jedes Gleis besteht aus Winkelschienen 27 an der einen Seite und doppelflanschigen oder Z-förmigen Schienen 28 an der entgegengesetzten Seite. Diese Schienen kommen zur Aufnahme eines beladenen Wagens und zur Abgabe eines leeren Wagens aus der Kippvorrichtung in die Verlängerung des festen Gleises. Weitere `'Winkelschienen 29 sind über den Wagenrädern angeordnet und stehen senkrecht über den Schienen 27, 28, wenn die letzteren sich in der Verlängerung des festen Gleises befinden. Die Schienen 29 sind durch Stege 30 mit den Armkreuzen 26 verbunden. Die einzelnen Gleise bilden untereinander einen Winkel von ungefähr 5o°, so daß bei der Kippbewegung der Wagen auf dem Kippgleis um einen Winkel bewegt wird, der größer ist als der Böschungswinkel des Inhaltes, und wenn Gleise und Wagen wieder angehoben werden, kommen sie in genaue Übereinstimmung mit dem festen Gleis. An einer Seite jedes Gleises am Kipper ist eine Längswelle 31 angebracht, welche einen Kipphebel 32 trägt. Dieser wird von dem in der Kippvorrichtung anlangenden Wagen getroffen, derart, daß durch Niederdrücken dieses Kipphebels 32 die Welle 31 seitlich gedreht und eine an ihr befestigte Sperrklinke 33 in die Bahn des Wagenrades hineingeschwenkt wird, um letzteres festzustellen und seine Lage in der Kippvorrichtung zu bestimmen. Eine Feder 34. (s. besonders Abb. ro) ist um jede Welle 31 herumgewunden und mit den Enden an einen Stellring 3d.a t;zw. an einen festen Teil 3d.ü angeschlossen, so daß die Feder beim Niederdrücken des Kipphebels 32 gespannt. wird. An jeder Welle 31 ist ferner ein seitlich versetzter Klinkenarm35 angebracht, der am Ende eine Verriegelungsvorrichtung oder Rolle 36 trägt. Diese kann durch die Feder 34 in den Ausschnitt 37 -(Abb.6) einer am Gestell 25 festen Führung 38 hineingedrückt werden.
  • Wenn ein beladener Wagen abwärts in die Kippstellung gedreht wird, so wird dadurch der leere Wagen an der entgegengesetzten Seite der Kippvorrichtung bis in die Höhe des feststehenden Gleises angehoben, so daß der leere Wagen abrollen kann. Wenn die dem leeren `Vagen benachbarte Rolle 36 die- Höhe des Abschnittes 37 erreicht, drückt die Feder 34 die Welle 31 in solche Lage, daß der Sperrhebel 33 vordem leeren Wagen wegl:ewegt wird. Durch den alsdann ankommenden beladenen Wagen wird in unten beschriebener Weise die Wiederholung der Kippbewegung be-,virkt. Die die Sperrhebel 33 tragenden Wellen 31 können sich beim Auftreffen der beladenen Wagen auf die Sperrhebel 33 zwecks Abschwächens des Stoßes in ihren Lagern entgegen der Wirkung der Federn 3.1 verschieben. Die selbsttätige Kippbewegung wird dadurch hervorgebracht, daß der Schwerpunkt der beladenen Kippvorrichtung verschoben wird. Angenommen, die beiden Wagen wiegen leer je 5oo kg und haben eine Belastungsfähigkeit von iooo kg. Ein voll beladener Wagen wiegt sodann insgesamt i 5oo kg. Der Schwerpunkt eines leeren Wagens befindet sich gerade über der Achse am -Punkt a und l,. Weiter sei angenommen. daß die leere, also keine Wagen tragende Kippvorrichtung genau auf der Welle 24. ausbalanciert ist. "'erden jetzt die Wagen .4 A' leer auf die Kippvorrichtung geschoben und werden dann durch die Schwerpunkte a und h die senkrechten Linien a-a' und h-b' gezogen, so liegt der Schwerpunkt der beiden leeren Wagen in der Mitte zwischen den beiden .senkrechten Linien a-a' und b-b' und seitlich der Achse 2.4 etwa iin Punkt c. Der kurze Arin des Armkreuzes 26 .dient dazu, den Schwerpunkt des oberen Gleises gegenüber dem Drehpunkt der Kippvorrichtung zu verschieben. Es ergibt sich somit der gleiche Zustand, als ob oben statt der beiden leeren `Vagen ein Gewicht von iooo kg an dein Punkt c angreift. Wird nun andererseits angenommen, daß der `Vagen .3' beladen ist, was der Zufügung eines iooo-kg-( Gewichts in der Linie a-a' gleichkäme, und wird alsdann durch c die senkrechte Linie c-c' gezogen, so liegt der Schwerpunkt der beiden Wagen in der -Mitte zwischen den senkrechten Linien a-a' und c-c' ungefähr im Punkt d. Somit entspricht c dem Schwerpunkt der leeren Wagen und d dem Schwerpunkt der l=eiden Wagen, wenn der Wagen A' beladen i :,t. > C und d liegen auf entgegengesetzten kn Seiten der Welle 24.. Wenn nun c dem kürzeren Arne des Armkreuzes während der Aufwärtsbewegung de=s leeren Wagens folgt, so kommen c und d, nachdem dieser Arm eine senkrechte Linie erreicht hat, beide auf die gleiche Seite der Welle 24 zu liegen, und wenn der Wagen A' gekippt wird, vermindert sich der Falttor d von iooo kg auf -Null, doch entleert der Wagen A' seinen Inhalt nicht, bis der kürzere Arm eine senkrechte durch die Achse der Welle 24 geführte Linie überschreitet, wodurch die Kippbewegung zwangläufig wird.
  • An den Enden der Welle 2.1. sind Zahnräder d.o befestigt, welche mit festen Zahnstangen 4.1, 4.2 in Eingriff stehen, um die Kippvorrichtung nach rechts und links zu verschieben, wenn die Drehung einsetzt. Die seitliche Verschiebung der Kippvorrichtung hat folgende Wirkung: i. Die Gleise der Kippvorrichtung, welche beim Kippen aus der Mitte herauskommen, werden wieder ,in die Verlängerung des feststehenden Gleises an dem oberen Ende der Abladestelle gebracht.
  • 2. Eine unten beschriebene-Bremssperrung wird ausgelöst.
  • 3. Eine Steuervorrichtung wird beeinflußt. Diese Steuervorrichtung besteht aus einer Kolbenstange 43, die mit der Welle 24 verbunden und deren Kolben in einem Zylinder .44. verschiebbar ist. Der Zvliiider 44 hat eine TTtnlaufleitung 45, die die Räume auf beiden Seiten des Kobens miteinander verbinde(. und mit einem Regelventil 46 versehen ist, um den Querschnitt des Umlaufkanals zu verändern und dadurch den der Bewegung des Kolbens gebotenen Widerstand zu regeln. Um (lie Wagen einzeln der Kippvorrichtung zuzuführen, findet eine Bremse 21 bekannter und geeigneter Bauart Verwendung.
  • Eine Sperrstange 61 geht in schräger Richtung frei durch einen Arm 52 des Bremsgestänges hindurch und ist init ihm gelenkig vertunden, wobei eine Feder62 auf der Stange an einem Ende gegen eine Mutter 63 und am anderen Ende gegen den Arm 52 drückt. Am entgegengesetzten Ende der Stange 61 ist ein Kragen 64 angebracht. Die Sperrstange endet in einen Sperrkopf 65 in Form eines Hakens mit gekrümmter unterer Seite, welche mit einem Sperrzapfen 66 zusammenarbeitet. Dieser ist schwingbar und verschiebbar in Lagern 67 angeordnet, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel auf einem Gußstück 68, an dem :die Zahnstange ,41 ausgebildet ist, vorgesehen sind. An einem Ende des Sperrzapfens 66 ist ein Arm 7o befestigt, der durch eine Verbindungsstange 7 1 mit einem Arm 72 auf einer Querwelle 73 verbunden ist. An dieser ist ein Handhebel 74 befestigt, der über einen Stehbogen 75 geführt ist. Die Falle 76 des Handhebels 7 7 kann in einen von vier Ausschnitten w,, :t-, il, s des Sperrbogens eingreifen. Der Sperrzapfen 66 kann außer seiner Drehbewegung noch eine achsiale Verschlebungsbewegung erhalten, und zwar auf folgende Weise: Ein Joch 77 ist auf den' Block 68 verschiebbar angebracht und umfaßt den Zapfen 66 mit Armen 78. Durch Stellringe 79 wird der "Zapfen mit dem Joch verbunden. Eine Seitwärtsbewegung des Joches 77 erfolgt durch die Welle 24, welche bei ihrer seitlichen Bewegung gegen vorspringende Ansätze 8o des Joches stößt. Auf diese Weise kann der Sperrzapfen 66 vier Stellungen durch Verdrehung und zwei Stellungen durch achsiale Verschiebung einnehmen. In dem Sperrzapfen 66 sind zwei in bestimmtem Abstande voneinander angebrachte Ausschnitte 81 vorgesehen, und in der Mitte zwischen diesen befindet sich einAusschnitt82, der unter einem Winkel von etwa 6o° zu den Ausschnitten 81 angeordnet ist. Die Welle ad. trifft nicht gegen einen der Vorsprünge 8o, wenn der Handhebel sich in der normalen Stellung befindet oder bis nicht der Ausschnitt 82 in solche Stellung gebracht ist, daß er mit dein Sperrkopf 65 übereinstimmt, und wenn sie zur Ruhe kommt, liegt der eine oder der andere der Ausschnitte 81 gegenüber dem Sperrkopf, aber nicht in Übereinstimmung mit diesem, sondern muß erst durch Drehung des Handgriffes 74 in die Stellung z, wie unten eingehend beschrieben werden wird, in diese Übereinstimmungslage gebracht werden. Die normale Stellung des Handhebels 74 ist die Stellung x. Wenn nun ein Wagen durch die Bremse freigegeben wird und auf die gelenkig angeschlossenen Schienen 22 gelangt und sie niederdrückt, so daß die Bremse 21 in die für das Anhalten des folgenden Wagens geeignete Lage kommt, erfolgt gleichzeitig eine @Terschiebung der Sperrst4nge 61 nach rechts, und die Sperrstange kommt in Eingriff mit dem Sperrzapfen 66. Infolgedessen wird die Bremse in der angezogenen Stellung gesperrt. Der Wagen rollt dann auf die Schienen des Kippers, und der Kipper wird durch Zusammentreffen des Wagenrades mit dem Sperrhebel 32 freigegeben. Kippvorrichtung und Wagen drehen sich, so daß der beladene Wagen umgekehrt und entleert wird. Hierdurch wird der Zapfen 66 durch Zusammentreffen der Welle 24 mit einem Vorsprung 8o achsial verschoben.
  • Wenn der Zwischenausschnitt 82 in dem Sperrzapfen 66 in Übereinstimmung mit dem Sperrkopf 65 kommt, wird die Bremse gelöst (Abb.2). Sobald .der nachfolgende Wagen auf diese Weise freigegeben wird, wird der gleiche Vorgang wiederholt, und die Kippvorrichtung dreht sich in entgegengesetzter Richtung. Wenn alle Wagen einzeln nacheinander auf diese Weise gekippt worden sind, hält der letzte Wagen die Bremse in angezogener Stellung, und die Sperrung 65 löst sich nicht von dem Sperrzapfen 66.
  • Bei Beginn des Kippens wird der Hebel 74 in die Stellung ,^ gedreht, wobei die Bremse gelöst wird, worauf der Hebel 74 sofort wieder in die normale- Stellung a: zurückgedrückt wird. Auf diese 11Teise wird der ganze Wagenzug Wagen für Wagen durch die Kippvorrichtung hindurchgeführt, ohne daß irgendeine weitere Bedienung notwendig ist.
  • In Abb. i ist der Wagen A umgedreht und entleert, und der Wagen A' nähert sich der Kippvorrichtung. Iii Abb,. 2 ist der Wagen A aus umgekehrter Lage wieder angehoben und im Begriff, von der Kippvorrichtung abzulaufen und auf das feste Gleis am anderen Ende der Entleerungseinrichtung überzutreten, während der nächstfolgende Wagen A' im Begriff steht, die gelenkig angeschlossenen Schienen 22 niederzudrücken, um die Bremse 21 am vierten Wagen A3 zur Wirkung zu bringen.
  • Auf der ,den Handhebel 74 tragenden Welle 73 ist ein Arm 83 befestigt, mit welchem das eine Ende einer Lenkstange 84 verbunden ist, deren anderes Ende durch eine Lenkstange 85 mit einem Arm 86 an einer Schwingwelle 87 angehängt ist. Diese hat Sperrarme oder Klinken 88, welche unter die benachbarten Enden der Gleisschienen in oder Kippvorrichtung geschwungen oder in solche Stellung gedreht werden können,- daß die Gleisschienen frei sind. Dies erfolgt durch eine Schwingung des Handhebels 74 gleichzeitig mit der Lösung der Bremssperrung 65. Wenn sich beispielsweise in Abb. i i der Hebel 74. in der Stellung z befindet, so ist die Kippvorrichtung verriegelt und die Bremssperrung 63 freigegeben. In Abb. g befindet sich der Hebel 74 in der Stellung y, und Bremse wie Kippvorrichtung sind beide verriegelt. Bei dieser letzteren Lage würde die Bremse entriegelt werden, wenn die Kippvorrichtung sich drehen könnte, da aber die Kippvorrichtung verriegelt ist, kann ein beladener Wagen auf den Kipper auflaufen, ohne den Kipper zu drehen oder die Bremse freizugeben. In Abb. io ist der Hebel 74 in normaler Stellung x. Der Kipper ist entriegelt, während die Bremse gesperrt ist, aber die Bremse wird freigegeben, wenn ein beladener Wagen auf den Kipper aufläuft und diesen dreht, indem, wie oben beschrieben, durch die Drehung des Kippers der Sperrzapfen 66 verschoben wird, um die Sperrstange 61 dadurch freizugeben, daß der Ausschnitt 82 dem Sperrkopf 65 gegenübergebracht wird. Abb. i i zeigt den Hebel 74 in der Stellung zc!, in welcher die Bremse verriegelt und der Kipper entriegelt ist. Die Drehung des Kippers bei der Stellung w des Hebels 74 löst die Bremsklinke nicht aus, weil der Sperrzapfen 66 so weit gedreht ist, daß der Ausschnitt 82 bei der achsialen Bewegung des Sperrzapfens nicht dem Sperrkopf 65 dargeboten wird, so daß die Bremse verriegelt bleibt. Es ist zu erwähnen, daß, falls der Kipper verriegelt und gegen Drehung gesichert ist und nun ein beladener Wagen ' auf den Kipper aufläuft, der Wagen mit dem Sperrhebel 32 zusammentrifft und durch Drehung der Welle 31 den Arm 34und die Rolle 35 aus dem Ausschnitt 37 anhebt. Sobald die Hinterräder ;des Wagens den Sperrhebel 32 passieren, wird die Rolle 35 wieder durch die Feder 34 in die gesperrte Lage gedrückt, so daß gewünschtenfalls jeder Wagen die Kippvorrichtung passieren kann, ohne diese in Wirkung zu setzen. Soll, nachdem ein Wagen gerade selbsttätig von der Bremsvorrichtung gelöst und gekippt worden ist, eine Unterbrechung erfolgen, so wird der Hebel in die Stellung w gedrückt, so daß zwar der in den Kipper einlaufende Wagen durch eine Drehung entladen werden kann, aber die Bremse angezogen und verriegelt bleibt, so daß der freie Einlauf der Wagen in den Kipper unterbunden wird. Wenn alsdann die Arbeit wieder aufgenommen werden soll, wird der Hebel vorwärts in die Lage z gedreht, so daß die Bremse gelöst wird, worauf sie augenblicklich in die normale Lage x zurückgeführt wird. Soll von einem Zug beladener Wagen nur der erste Wagen über die Kippvorrichtung gelangen und sollen die übrigen gebremst bleiben, so wird nach der Freigabe des ersten Wagens .der Hebel 74 in die Stellung y gebracht, so daß die Sperrklinken 88 unter die Kipperschienen greifen. Um die Arbeit wieder zu beginnen, wird der Hebel vorwärts in die Stellung z gedreht, um die Bremssperrung fretizugeben, und dann in die normale Lage x zurückgeführt. Wenn alle beladenenWagen eines Zuges über die Kippvorrichtung laufen sollen, wird der Hebel 74 in die Stellung z geschoben und dort gesichert.
  • Außer dem obererwähnten Umlaufkanal 45 sind noch Hilfsumlaufkanäle 9i, gia in einer ; Wand des Zylinders 44 in der Nähe der Umlaufleitung 45 vorgesehen, und zwar vor und hinter dein Kolben. Die Durchgänge 89, 89a in der Zylinderwand sind annähernd gleichachsig mit den größeren Öffnungen go, goa, an welche das Umlaufrohr 45 angeschlossen ist. Die Größe der Durchgänge 89, 89a wird durch Erfahrung bestimmt, so daß bei weit geöffnetem Ventil 46 nur eine bestimmte Menge von Flüssigkeit durch 89, 89a in die Üffnungen 9o, goa eintreten kann. Die vorher bestimmte Durchlaßfähigkeit von 89, 89a j ist so gewählt, daß der Kolben oder .der Kipper die festgesetzte Höchstgeschwindigkeit nicht überschreiten kann. Die Hilfsumlaufkanäle gi, gia in der Zylinderwand stehen mit den Durchgängen 89, 89a und go, goa in Verbindung, sind aber in der Mitte des Zylinders voneinander getrennt. Es sind ferner zwei Gruppen von seitlichen Kanälen 92, 92a und 93, 93a an jeder Seite des Zylinders vorgesehen. Der Durchmesser der Kanäle 9i, 9ia ist nicht geringer als der der Öffnungen 89, 899. Die Gesamtdurchflußmenge einer Gruppe von Kanälen 92, 92a und 93, 93a ist nicht geringer als die des Kanals gi, 9ia. Infolgedessen können abwechselnd vor und hinter dem Kolben nacheinander zwei Gruppen von Kanälen und schließlich die Durchgänge 89, 89a in Wirkung kommen. Wird angenommen, daß der Kolben sich nach links verschiebt, während das Ventil 46 weit offen ist, so strömt die Flüssigkeit im Zylinder durch 89, gi hindurch und fließt in das Umlaufrohr 45, welches von beiden Gruppen g-2, 93 und vom Durchgang 89 gespeist wird. Die Flüssigkeit kann durch den Umlaufkanal 45 hinter dem Zylinder durch den Durchgang 89a und die Kanäle 92, 93a einströmen. Der Kolben bewegt sich unter diesen Umständen mit der größten Geschwin,dti.gkeit, und der Kipper dreht sich so rasch, wie die Gewichtsbelastung es ermöglicht. Bei weiterer Bewegung des Kolbens 43 nach links schließt dieser zunächst die Kanäle 92 ab, wodurch die Geschwindigkeit des Kolbens nicht beeinflußt wird, weil die Kanäle 93 den Kanal 91 bis zu seiner vollen Leistungsfähigkeit speisen. Der Kolben wird dann bei seiner fortgesetzten Bewegung die Kanäle 93 abschließen, deren Öffnungen nacheinander verdeckt werden, so daß der Kolben und infolgedessen auch der Kipper allmählich ,die Geschwindigkeit erlangen, die durch die vorbestimmte feste Größe des Durchganges 89 ermöglicht wird, derart, daß der Kipper zur Ruhe kommt. Wenn der Kolben bei seiner Bewegung über die Kanäle 92 hinweg sich dem Ende - seines Hubes nähert, kann die Flüssigkeit :durch die Kanäle hinter dem Kolben zurückfließen; da aber die Öffnung der Kanäle g2 in diesem Falle bei weit geöffnetem Ventil 46 die Geschwindigkeit des Kolbens nicht beeinflußt, weil die einzige Ausflußmöglichkeit durch den Durchgang 89 geboten wird, der bis zu seiner vollen Leistungsfähigkeit beansprucht ist, ist es ohne Bedeutung, ob die Flüssigkeit in den Zylinder hinter dem Kolben durch den Umlauf 45 oder durch die Kanäle 92 zurückfließt. Angenommen, das Z'entil 46 wird geschlossen, so bewegt sich der Kolben nach links mit der geringsten Geschwindigkeit, bis er die Kanäle 92 freigegeben hat, worauf die Flüssigkeit plötzlich durch den Durchgang 89 bis zur vollen Leistungsfähigkeit des letzteren ausströmt und durch die Kanäle 92 an der Hinterseite des Kolbens in den Zylinder zurückfließt, worauf der Kipper in seine Ruhelage mit vorher bestimmter Geschwindigkeit zurückkehrt. Der Kolben kann seine Anfangsbewegung an jedem Ende seines Hubes frei beginnen, indem die Flüssigkeit durch einen Kanal 92 oder 92a und durch den Durchgang 89 oder 89a zurück in den Zylinder fließen kann, ohne claß das Ventil :46 einen Einfluß ausübt, bis der Kolben die Kanäle 92 oder 92a verdeckt. Von da an hat die Kippvorrichtung eine bestimmte Geschwindigkeit sowohl beim Anfang als beim Ende ihrer Bewegung. Sie wird nicht durch Öffnen oder Schließen des Ventils 46 beeinflußt. Der Zweck dieser Einrichtung ist leicht verständlich. Wenn die Kipperverriegelung gelöst wird, d. h. wenn die Rolle 36 aus dem Ausschnitt 37 herausgedreht wird, muß der Kipper sofort zur Wirkung kommen, da sonst die Klinke wieder in die Sperrlage käme und der Wagen über den Kipper laufen würde, ohne entleert zu werden. Gegen Ende der Bewegung ist der Kolben 43 so eingestellt, daß er die Kanäle 92 oder 92a gerade freigibt, unmittelöar wenn die Bremsverriegelung durch die seitliche Bewegung der Welle 24 freigegeben wird, und wenn der Kipper über diesen Punkt verzögert würde und nicht zur Ruhe kommen könnte, so würde der beladene Wagen am Kipper ankommen, ehe letzterer sich in der Aufnahmestellung befinden würde.

Claims (7)

  1. PATENT -ANSPRÜCZ1E: i. Wagenkippvorrichtung mit mehreren Aufnahmestellen für die Wagen und Antrieb durch den beladenen Wagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmestellen (27, 28) der Kippvorrichtung mit Bezug aufeinander in einem solchen Winkel angeordnet sind, daß die Kippvorrichtung durch das Gewicht eines beladenen Wagens abwechselnd nach rechts und links gekippt wird.
  2. 2. Wagenkippvorrichtung nach Allspruch i, bei welcher das Zulaufgleis schwingbar angeordnet ist und durch den der Kippvorrichtung sich nähernden Wagen zwecks Anstellens einer Bremse für den nachfolgenden Wagen niedergedrückt wird und eine durch die Bewegung der Kippvorrichtung beeinflußte Auslösev orrichtung vorgesehen ist, um die Bremse zwecks Freigabe des Wagens zu lösen, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (224.) der Kippvorrichtung seitlich der .litte zwischen den beiden Gleisen (27, 28) angeordnet ist, so daß die Kippvorrichtung durch das Gewicht des auflaufenden beladenen Wagens gekippt wird, um letzteren zu entleeren und gleichzeitig den vorher gekippten leeren `Vagen wieder in die Ebene des Gleises zu bringen und die Kippvorrichtung als Ganzes, vorzugsweise gleichzeitig zwecks Beeinflussung der Auslösev orrichtung (65, 66, 67), seitlich nach rechts und links verschiebbar ist, um trotz der Lage ihrer Welle seitlich der .litte zwischen den Kippergleisen das jeweils obenliegende Gleis gegenüber dem Zulaufgleis zu bringen.
  3. 3. Wagenkippvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kippvorrichtung eine für gewöhnlich eingerückte und das Kippen verhindernde, mit einer feststehenden genuteten Führung (38) zusammenwirkende Verriegelungsvorrichtung (36) vorgesehen ist, die durch den zu kippenden Wagen gelöst wird und sich beim Kippen in einem gebogenen Teil der Führung bewegt.
  4. Wagenkippvorrichtung nach Anspruch i bis 3,- dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse neben der selbsttätigen mechanischen Auslösung mit einer von Hand beeinflußten Einsteil- und Lösevorrichtung ausgerüstet und diese so ausgebildet ist, daß nach Wunsch eine durch die Bewegung des Kippers unbeeinflußte Einstellung erfolgen kann.
  5. 5. Wagenkippvorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieBremsvorrichtung aus einerStange (65) und einem drehbaren sowie achsial verschiebbaren Zapfen (66) besteht und die Stange mit dem Zapfen durch die Einstellbewegung der Bremse in Eingriff gebracht wird, während der Zapfen durch die Verschiebung des Kippers zwecksFreigabe der Stange achsial verschoben wird.
  6. 6. Wagenkippvorrichtung nach Anspruch i, d. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsverriegelung (b6) und die Kippverriegelung (86) Leide mit dein Handhebel (74) verbunden sind und durch diesen auf Wunsch gleichzeitig gesteuert werden können.
  7. 7. Wagenkippvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Kippvorrichtung durch einen aus einem zur Aufnahme eines Gases oder einer Flüssigkeit sowie eines Kolbens dienenden Zylinder (d.4) bestehenden Regler gesteuert wird, und die Zylinderenden durch einen Umlaufkanal (45) verbunden sind, während in der Zylinderwandung zwei von der .litte nach den Zylinderenden sich erstreckende Hilfsumlaufkanäle (9i, gia) vorgesehen sind, die je durch mehrere Kanäle (89, 92, 93 bzw. 89a, 92a, 93a) mit dem Zylinder in Verbindung stehen.
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