DE272796C - - Google Patents

Info

Publication number
DE272796C
DE272796C DENDAT272796D DE272796DA DE272796C DE 272796 C DE272796 C DE 272796C DE NDAT272796 D DENDAT272796 D DE NDAT272796D DE 272796D A DE272796D A DE 272796DA DE 272796 C DE272796 C DE 272796C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tongue
switch
carriage
car
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT272796D
Other languages
English (en)
Publication of DE272796C publication Critical patent/DE272796C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/002Control or safety means for heart-points and crossings of aerial railways, funicular rack-railway

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Assembly (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 272796 — KLASSE 2Oi. GRUPPE
ALFRED FRIEDRICH in BERLIN.
Weiche mit zwei Zungen für Hängebahnen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1913 ab.
Die Einstellung von Weichen mit zwei Zungen für Hängebahnen durch den Wagen, der von dem im gewöhnlichen Zustande nicht angeschlossenen Zweiggleis aus in die Weiche einfährt, stand bisher die Schwierigkeit entgegen, daß bei dem Anfahren des Wagens gegen das Weichengestänge die Masse der beiden Zungen plötzlich beschleunigt werden mußte, wodurch ein für die Wirkung nachteiliger Stoß entstand, und daß es infolge der unvermeidlichen Ungenauigkeiten, die bei der Montage sowie auch infolge von Verbiegungen der Gestängeteile im Betrieb entstanden, nicht möglich war, ein genaues Aufeinanderpassen der Enden der Weichenzungen und des anschließenden Gleisstückes zu erzielen. Bei den sonst für Hängebahnen allgemein angewandten einfachen Weichen, bei denen die Weichenzunge sich von oben auf die feste Schiene legt und dem Kopf der Schiene entsprechend ausgearbeitet ist, ergibt sich dieses genaue Passen von selbst dadurch, daß der Schienenkopf gewissermaßen eine Führung für die sich heruntersenkende Zunge bildet. Derartige Weichen sind jedoch für schwere Lasten, wie sie neuerdings mehr und mehr im Hängebahnbau auftreten, wenig geeignet, weil die aufliegenden Spitzen durch die darüberfahrenden Wagen stark mitgenommen werden, und auch jedesmal beim Überfahren ein heftiger Stoß eintritt.
Bei der Erfindung sind nun die Übelstände jener älteren Weichen dadurch vermieden worden, daß der von dem Wagen unmittelbar bewegte Teil des Gestänges mit den Weichenzungen nachgiebig verbunden ist und daß die Verriegelung der im gewöhnlichen Zustande geschlossenen Weichenzunge erst nach einem gewissen Weg der anderen Zunge gelöst wird, und zwar nicht durch den einfahrenden Wagen, sondern durch die andere Zunge selbst.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert, und zwar stellen dar:
Fig. ι einen Grundriß der Weiche,
Fig. 2 einen Aufrißschnitt nach der Linie A-B-C-D und
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie E-F der Fig. 1.
Im gewöhnlichen Zustande nimmt die Weiche die in Fig. 1 gezeichnete Stellung ein, bei der die Zunge α geschlossen und die Zunge b geöffnet ist. Ein Wagen, der von dem Gleis c kommt, geht also glatt über die Weiche hinweg, während ein von dem Gleis d kommender Wagen die Zunge b in die Schließstellung bringen und die Zunge α öffnen muß. Zu dem Zwecke ist ein um den Punkt g drehbarer Hebel f vorgesehen, gegen den der Hängebahnwagen, dessen Gehänge sich auf der entgegengesetzten Seite der Schiene d befindet, mit dem überragenden Teile des Laufwerkes anstößt, so daß der Hebel eine Drehbewegung um den Punkt g ausführt. Durch eine Feder h wird dann die Weichenzunge b bewegt, während eine Feder i durch einen ebenfalls auf der Welle g sitzenden Hebel k zunächst nur zusammengedrückt wird, ohne daß durch das Übertragungsgestänge die Zunge a bewegt würde, denn diese wird durch einen Riegel / festgehalten. Erst wenn die Zunge b, indem sie mit einer Rolle η auf den Vorsprung

Claims (1)

  1. eines Hebels m aufläuft (Fig. 3), den Riegelhebel I bewegt, schwingt die Zunge α unter der Wirkung der Federkraft aus, worauf sofort die Zunge b ihre richtige Lage einnimmt. Die Zunge b drückt dabei durch ihr Eigengewicht einen Hebel p, der eine schräge Anlauffläche hat, herunter und ist nun, wie vorher die Zunge a, in der anderen Endstellung zwischen den Riegeln I und p festgehalten. Ist der weiterfahrende Wagen auf die Schiene e übergetreten, so drückt er den Hebel p durch einen besonderen Anschlag r nieder und entriegelt dadurch die Weichenzunge b wieder, so daß das gesamte Gestänge durch ein Gewicht q, das beim Umstellen der Weichen durch den Wagen gehoben worden war, in die alte Lage zurückkehrt, und die Weichenzungen α und b wieder die in Fig. 1 gezeichnete Stellung einnehmen.
    Wesentlich für die richtige Wirkung der Weiche ist, daß gemäß der Erfindung die Fahrgeschwindigkeit, die zu bewegenden Massen, die Federkräfte usw. so bemessen werden, daß das in den Federn aufgestapelte Arbeitsvermögen und die lebendige Kraft der Gestängeteile und der Zunge δ genügen, um die Bewegung der Weiche zu vollenden, nachdem der Riegel I gelöst ist. Es ist ja nicht ausgeschlossen, daß beispielsweise bei Elektrohängebahnen ein von d kommender Wagen, dessen Motor vielleicht infolge besonders schwerer Belastung des Wagens ohnehin nur eben imstande ist, den Wagen zu bewegen, infolge des zusätzlichen Widerstandes während der Weichenbewegung stehen bleibt. Bei der älteren An-Ordnung würde dies zur Folge haben, daß die Weichenzunge α halb geöffnet ist, so daß ein von c kommender Wagen entgleist. Bei dem Gegenstand der Erfindung dagegen kann ein solches Steckenbleiben des von d kommenden Wagens nur eintreten, so lange die Zunge a noch verriegelt ist, denn im Augenblicke der Entriegelung ist der Wagen ganz oder größtenteils von dem Weichenbewegungswiderstand entlastet und wird daher bestimmt seinen Weg durch die Weiche zurücklegen, um sie nach dem Durchfahren wieder, wie beschrieben, in die alte Lage zurückzuführen.
    Patent-AnSTRUcn :
    Weiche mit zwei Zungen für Hängebahnen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umlegen der einen Zunge (b), das durch einen federnd (h) mit ihr verbundenen, von dem Wagen bewegten Hebel ff) geschieht, die Verriegelung (I) der anderen Zunge (a) aufgehoben wird, so daß die durch den Wagen aufgespeicherte Kraft einer mit dieser Zunge (a) verbundenen Feder (i) zum Umlegen der Zunge (a) frei wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT272796D Active DE272796C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE272796C true DE272796C (de)

Family

ID=529315

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT272796D Active DE272796C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE272796C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2359165C2 (de) Verfahren und Vorrichtung für eine automatisch arbeitende Formkastenverklammerung
DE272796C (de)
DE550771C (de) Antriebsfahrzeug fuer Schwebebahnen
DE2450802A1 (de) Klammerspitzenverschluss
DE2531216C2 (de) Kupplung für schienengebundene Wagen, insbesondere Förderwagen
AT71250B (de) Doppelweiche für Hängebahnen.
DE576428C (de) Fahrzeugkupplung
WO2006125716A1 (de) Antriebssystem für eine schienenweiche
DE1141666B (de) Abklappbare Mittelkupplung mit Mitteneinstellung, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge
DE203202C (de)
AT35936B (de) Selbsttätige Weichenstellvorrichtung.
DE213481C (de)
DE3334865C2 (de) Entkupplungseinrichtung für Triebfahrzeuge von Spiel- und Modellfahrzeugen, insbesondere Modelleisenbahnfahrzeugen
DE964577C (de) Selbsttaetige Kupplungs- und Entkupplungsvorrichtung fuer Fahrzeuge von Spielzeug- oder Modelleisenbahnen
DE520523C (de) Einrichtung an Tiegeldruckpressen
DE108148C (de)
DE254905C (de)
DE274687C (de)
DE183566C (de)
EP0243758A2 (de) Selbsttätige Zugkupplung für Schienenfahrzeuge
DE2922458C2 (de)
DE211035C (de)
DE223331C (de)
DE473417C (de) Umstellvorrichtung fuer Strassenbahnweichen
DE323425C (de) Selbsttaetige Eisenbahnwagenkupplung