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Klammerspitzenverschluß Die Erfindung betrifft einen Klammerspitzenverschluß
für Zungenweichen bestehend aus einer zur Weichenbetätigung an beiden Enden in schienenseitig
befestigten Verschlußstücken längsverschiebbaren Schieberstange und jeweils einer
an einem zungenseitig befestigten Zungenkloben drehgelenkig angebrachten sowie gemeinsam
mit der Schieberstange in dem Verschlußstück längsverschiebbaren Klammer, die in
einer Endstellung der beiden Zungen mittels eines an der Schieberstange ausgebildeten
Gleitnockens verschwenkt an einem Sperrnocken des außenliegenden Teils des Verschlußstückes
verriegelbar sowie durch Betätigung der Schieberstange entriegelbar und durch einen
Eingriff des Klammerkopfes in eine Ausnehmung der längsbewegten Schieberstange verschiebbar
ist.
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Bei einem bekannten Klammerspitzenverschluß der vorstehend angegebenen
Art ist die Klammer in einer am unteren Teil des Zungenklobens ausgebildeten Gabel
im
Silentblock mit vertikaler Drehachse drehgelenkig gelagert. Ausgehend
von diesem Drehgelenk erstreckt sich die Klammer neben der Schieberstange in die
Öffnung des Verschlußgehäuses. Der zur Mitnahme durch die Ausnehmung der Schieberstange
bestimmte Teil des Klammerkopfes ist seitlich an der Klammer ausgebildet, nämlich
an der der Schieberstange zugewandten Seite der Klammer. Der andere Teil des Klammerkopfes
weist nach außen und ist zum Eingriff mit einem der beiden seitlich am Verschlußstückgehäuse
ausgebildeten Sperrnocken in anliegender Stellung der zugeordneten Zunge bestimmt.
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Mit dem vorbeschriebenen Klammerspitzenverschluß wird jeweils nur
die anliegende Zunge verriegelt, indem nämlich die nach innen weisende Sperrfläche
des Klammerkopfes mit dem Sperrnocken in Eingriff gebracht wird, der am außenliegenden
Teil des Verschlußstückes ausgebildet ist. Die Klammer der abliegenden Zunge erstreckt
sich währenddessen in nicht verriegelter Lage durch das andere Verschlußstückgehäuse
und gelangt durch Längsverschiebung der Schieberstange und eine entsprechende Verschwenkung
nach außen in eine Sperrstellung, sobald die zugeordnete Zunge aus der abliegenden
Stellung in die anliegende Stellung gebracht worden ist.
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Mit einer Zunahme der Fahrgeschwindigkeit von Zügen nehmen auch die
Kräfte zu, denen die Weichen, der Weichenantrieb und die Weichenverschlüsse beim
Durchfahren der Weichen ausgesetzt sind. Die Kräfte, die auf den Verschluß und damit
auf den Weichenantrieb einwirken, nehmen auch zu durch Verwendung des schweren UIC-Zungenprofils,
durch die Verlängerung der Zungen und durch die Vergrößerung der Weichenhalbmesser.
Es besteht folglich die Gefahr, daß die erhöhten
auf die Verschlüsse
einwirkenden Kräfte in Ausnahmefällen zu einer Überbeanspruchung oder einer unerwünschten
Verschiebung oder gar zu einem Bruch von Bauteilen führen. Zur Gewährleistung absoluter
Sicherheit in der Verriegelung von Zungenweichen ist es daher erforderlich, den
eingangs genannten Klammerspitzenverschluß für Zungenweichen so auszubilden, daß
die erforderliche Sicherheit der Verriegelung auch unter der Einwirkung stark erhöhter
Belastungen durch schnell fahrende Züge erhalten bleibt.
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Erfindungsgemäß ist hierfür vorgesehen, daß zwecks Verriegelung der
anliegenden und der abliegenden Zunge jeweils am außen-und am innenliegenden Teil
des Verschlußstückes Sperrnocken zum Eingriff mit zugeordneten Sperrflächen des
Klammerkopfes ausgebildet sind.
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Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß nicht nur
wie bisher die anliegende Zunge sondern auch parallel hierzu die in abliegender
Stellung befindliche Zunge gesondert verriegelt wird. Durch diese Maßnahme wird
die Sicherheit eines Klammerspitzenverschlusses in mehrfacher Hinsicht erhöht. Durch
die erfindungsgemäß herbeigeführte Doppelsicherung werden die Zungenspitzen auch
dann noch festgehalten, wenn Kräfte auf die abliegende Zunge einwirken, die in einer
Größenordnung liegen, die die Festhaltekraft der bekannten Weichenantriebe um den
Faktor 4 bis 5 übersteigen. Bei Verwendung dieser Art von Verschlüssen können die
jetzigen Antriebe beibehalten und die Festhaltung der Zungenspitzen wesentlich erhöht
sowie damit die Sicherheit des Bahnbetriebes nicht unerheblich verbessert werden.
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Da Spannungen der abliegenden Zunge in den Endstellungen der Weiche
nunmehr nur auf den Verschluß und nicht mehr auf den Antrieb wirken, sind konstruktive
Vereinfachungen und Kostensenkung der Stelleinrichtung möglich. Größere Restspannungen
sind nicht mehr gefährlich.
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Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich weiterhin durch den Vorteil
aus, daß der Weichenantrieb nur noch die Funktion der Bewegung der Weiche und die
der Festhaltung der Schieberstange zu übernehmen hat, während die Verriegelung an
ortsfeste*Teilen, nämlich am Verschlußstück selbst erfolgt.
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Erfindungsgemäß werden zwei vorteilhafte AusfUhrungsformen vorgesehen:
Die erste Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zungenkloben außer
der die jeweils anliegende Zunge verriegelnden Klammer eine Zusatzklammer gelenkig
gelagert ist, die sich jeweils in spiegelbildlicher Ausbildung und Anordnung in
entgegengesetzter Richtung der Klammer nach innen erstreckt und deren Klammerkopf
in ab liegender Stellung der zugehörigen Zunge mit der am Klammerkopf ausgebildeten
Sperrfläche an dem Sperrnocken des innenliegenden Teils des Verschlußstückes in
Eingriff kommt. Bei dieser Lösung wird die Weiche, wie an sich bekannt durch Verschiebung
der Schieberstange betätigt, wobei der der gerade in anliegender Stellung befindlichen
Zunge zugeordnete Klammerkopf in die hierfür vorgesehene Ausnehmung der Schieberstange
eingreift und so die Klammer entriegelt und bis zum Erreichen der abliegenden Stellung
der Zunge mitgenommen wird sowie hier zur Ruhe kommt. Währenddessen ist die mit
der Ausnehmung am anderen Ende der Schieberstange in Eingriff stehende
Klammer
während der Bewegung der Schieberstange bis zum Erreichen der anliegenden Stellung
der dieser Klammer zugeordneten Zunge nach außen geführt worden. In dieser Stellung
hebt der an der Schieberstange neben der Ausnehmung ausgebildete Gleitnocken den
Klammerkopf und damit die Klammer selbst an bis zum Erreichen der Verriegelungslage
des Klammerkopfes hinter dem Sperrnocken, der am Rand des außenliegenden Teils des
Verschlußstückes ausgebildet ist.
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Parallel zu dem vorstehend beschriebenen Bewegungs- und Verriegelungsablauf
erfolgt jeweils die Entriegelung der zunächst abliegenden Zunge und die Verriegelung
oder Blockierung der am Ende der Weichenbetätigung in die abliegende Stellung gebrachten
Zunge. Hierzu dient die jedem Verschluß zugeordnete Zusatzklammer, die sich in anliegender
Stellung der zugeordneten Zunge in einer Ruhestellung in der zugeordneten zusätzlichen
Ausnehmung in der Schieberstange befindet, während die eigentliche Klammer die Verriegelungslageeinnimmt,
und die am innenliegenden Teil des Verschlußstückes in abliegender Stellung der
Zunge verriegelt wird, wenn die eigentliche Klammer in Ruhestellung in der zugeordneten
Ausnehmung der Schieberstange in einer Lage innerhalb des Verschlußstückes verharrt.
Insofern befinden sich Klammer und Zusatzklammer jedes Verschlußstückes abwechselnd
in der Verriegelungs- oder Ruhelage, je nach Lage der zugeordneten Zunge.
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Die Ausbildung und Lagerung der Zusatzklammer sowie deren Betätigung
durch die Schieberstange ist vorzugsweise spiegelbildlich symmetrisch zur Ausbildung,
Anordnung und Lagerung der die anliegende Zunge verriegelnden Klammer. Eine vereinfachte
und kompakte Konstruktion ergibt sich, wenn man die Gelenkachsen der beiden Klammern
miteinander fluchtend am Zungenkloben anordnet.
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Gemäß der zweiten und wegen ihrer einfachen Bauart und hierdurch erhöhten
Betriebssicherheit bevorzugten Lösung ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an dem
Klammerkopf jeweils eine nach innen und eine nach außen weisende Sperrfläche ausgebildet
ist, von denen die erstgenannte für die Verriegelung der Zunge in anliegender Stellung
durch Eingriff mit dem Sperrnocken am außenliegenden Teil des Verschlußstückes und
die zweitgenannte in abliegender Stellung durch Eingriff mit dem Sperrnocken des
innenliegenden Teils des Verschlußstückes bestimmt ist. Im Gegensatz zu der vorbeschriebenen
Lösung weist hier jeder Klammerkopf zwei Sperrflächen auf, die abwechselnd mit Sperrnocken
am außen- oder innenliegenden Teil des Verschlußstückes in Eingriff gebracht werden,
je nachdem ob die Zunge in anliegender oder abliegender Stellung verriegelt wird.
Wie bisher kommt in anliegender Stellung der Zunge die nach innen weisende Sperrfläche
des Klammerkopfes mit dem Sperrnocken in Eingriff, der an dem außenliegenden Teil
des Verschlußstückes ausgebildet ist, während erfindungsgemäß eine nach außen weisende
Sperrfläche am Klammerkopf in abliegender Stellung der Zunge mit einem Sperrnocken
des Verschlußstückes in Eingriff kommt, der am innenliegenden Teil des Verschlußstückes
ausgebildet ist. Auf diese Weise wird mit einer einzigen Klammer eine Verriegelung
der zugeordneten Zunge sowohl in anliegender als auch in abliegender Stellung erreicht.
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Für beide vorgenannten Lösungen ist es möglich, daß das Verschlußstück
innen jeweils eine Verlängerung mit einem zusätzlichen Sperrnocken aufweist, der
dem am innenliegenden Teil des Verschlußstückes ausgebildeten Sperrnocken
im
Abstand gegenüberliegt und so in abliegender Stellung der Zunge mit der nach innen
weisenden Sperrfläche in Eingriff kommt. Auf diese Weise kann eine zusätzliche Sicherheit
der Verriegelung in abliegender Stellung der zugeordneten Zunge erreicht werden,
indem man die ohnehin vorhandene nach innen weisende Sperrfläche des Klammerkopfes
mit einem zusätzlichen Sperrnocken in Eingriff bringt, der an einer nach innen weisenden
Verlängerung des Verschlußstückes ausgebildet ist. Der innenliegende Teil des Verschlußstückes
bildet folglich in Form der beiden dort im Abstand voneinander gegenüberliegenden
Sperrnocken eine Aufnahme, in die der Klammerkopf durch den Gleitnocken bei Bewegung
der Schieberstange gedrückt wird, wobei der Klammerkopf beidseitig mit seinen Sperrflächen
zur Anlage an die Sperrnocken des Verschlußstückes gebracht wird.
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Wenn bei einer Umschaltung der Weiche die Schieberstange verschoben
wird, löst sich die Verriegelung der an- und der abliegenden Zunge, wenn die in
der Schieberstange ausgebildeten Ausnehmungen eine Stellung direkt unterhalb der
Klammerköpfe erreichen, so daß die Klammer unter dem Einfluß der Schwerkraft ihrer
Masse eine Drehbewegung um das Drehgelenk ausführt, bis jeder Klammerkopf in der
zugeordneten Ausnehmung der Schieberstange ruht. Um diese Schwenkbewegung zum Lösen
der Verriegelung unter allen Umständen zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, der
Klammer bereits bei ihrer Montage im Zungenkloben eine Vorspannung im Sinne einer
Drehfederung zu erteilen, die die Wirkung der Schwerkraft der Masse der Klammer
unterstützt.
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Jede Klammer ist zur Ausbildung ihres Drehgelenks mittels eines an
sich bekannten Metall-Gummi-Hülsenlagers auf einem Zapfen im Zungenkloben gelagert.
Erfindungsgemäß sind
nun jeweils der Zapfen in der Zungenklobenbohrung
und die Innenhülse des Hülsenlagers am Zapfen verdrehfest angeordnet, wodurch es
möglich wird, der Klammer aufgrund der gummielastischen Lagerung bei der Montage
am Zungenkloben die gewünschte Vorspannung zu erteilen.
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Es ist noch hervorzuheben, daß die Klammern an den Zungenkloben jeweils
mittels eines Drehgelenks angebracht sind, dessen Gelenkachse horizontal verläuft
im Gegensatz zu der bisher üblichen Ausbildung mit vertikaler Gelenkachse, und ein
Teil des Klammerkopfes ist vertikal nach unten weisend ausgebildet für den Eingriff
mit dem betreffenden Gleitnocken und mit der jeweils zugeordneten Ausnehmung, die
jeweils an der Oberseite der Schieberstange nebeneinanderangeordnet sind, während
der andere Teil des Klammerkopfes zum Eingriff mit den am oberen Rand des Verschlußstückgehäuses
ausgebildeten Sperrnocken nach oben vorsteht. Dadurch können die schädlichen Auswirkungen
von Wärmedehnungen und Kälteschrumpfungen besser als bisher vermieden werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1
eine Seitenansicht einer ersten Lösung des erfindungsgemäßen Klammerspitzenverschlusses
in schematischer Darstellung; Fig. 2 eine Seitenansicht einer zweiten bevorzugten
Lösung des erfindungsgemäßen Klammerverschlusses, ebenfalls in schematischer Darstellung;
Fig.
3a und 3b Seitenansichten des linken und des rechten Verschlusses einer konstruktiven
Ausbildung des erfindungsgemäßen Klammerspitzenverschlusses in grundsätzlicher Übereinstimmung
mit der schematisch dargestellten Lösung gemäß Fig. 2.
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Beide in den Figuren 1 und 2 sowie 3a und 3b dargestellten Klammerverschlüsse
bestehen im wesentlichen aus einer Schieberstange 1 und einer darüberangeordneten
Klammer 2 sowie einem Verschlußstück 3, durch das sich die beiden vorgenannten Teile
erstrecken. Das Verschlußstück ist in üblicher Weise an einer Schiene 4 befestigt.
Die Klammer 2 ist über ein Drehgelenk 5 mit einem Zungenkloben 6 verbunden, der
seinerseits im wesentlichen in der bisher bekannten Weise an einer Zunge 7 befestigt
ist.
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Bei der Lösung gemäß Figur 1 ist außer der Klammer 2 jeweils eine
Zusatzklammer 2a vorgesehen, die ebenfalls am Drehgelenks 5 des Zungenklobens 6
gelagert ist und sich von dort im Gegensatz zur Klammer 2 nach innen erstreckt,
so daß der Kopf 20a der Zusatzklammer 2a in Richtung auf den anderen Verschluß weist.
Die Klammerköpfe 20, 20a weisen jeweils Sperrflächen 23, 23a am oberen Teil 21 bzw.
21a auf, während der untere Teil 22 bzw. 22a jeder Klammer 2 bzw. 2a so ausgebildet
ist, daß er in eine zugeordnete Ausnehmung 15 bzw. 15a der Schieberstange 1 greifen
kann.
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Die Schieberstange 1 ist zur Weichenbetätigung an beiden Enden in
dem an den zugeordneten Schienenseiten befestigten Verschlußstück 3 längsverschiebbar.
Im Arbeitsbereich der Klammer 2 und der Zusatzklammer 2a sind jeweils die bereits
genannten Ausnehmungen 15 bzw. 15a und daneben
Gleitnocken 16 bzw.
16a vorgesehen, die dazu bestimmt sind, die Klammerköpfe 20 bei Erreichen der betreffenden
Endlage der zugeordneten Zunge 7 anzuheben und in die Verriegelungslage zu bringen.
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Am außenliegenden Teil 8 jedes Verschlußstücks 3 ist in an sich bekannter
Weise ein Sperrnocken 53a ausgebildet, der von der Schiene 4 abgewandt liegt und
für ein Zusammenwirken mit der Sperrfläche 23 des Klammerkopfes 20 bestimmt ist.
Entsprechend ist am innenliegenden Teil 9 jedes Verschlußstückes 3 ein weiterer
Sperrnocken 53b für ein Zusammenwirken mit der Sperrfläche 23a des Klammerkopfes
20a vorgesehen.
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Zusätzlich kann eine Verlängerung 3a an der inneren Seite des Verschlußstücks
3 mit einem weiteren Sperrnocken 53c für ein Zusammenwirken mit einer weiteren Sperrfläche
23c vorgesehen sein, die an der nach innenweisenden Seite de£ Klammerkopfes 20a
ausgebildet ist.
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Gemäß Figur 1 verriegelt der links liegende Verschluß die Zunge 7
in anliegender und der rechtsseitige Verschluß die entsprechende Zunge in abliegender
Stellung. Bei einer Betätigung der Schieberstange 1 zum Umschalten der Zungenweiche
führt die Schieberstange 1 eine Bewegung nach rechts aus, wobei zunächst keine Bewegung
der Klammern 2, 2a und entsprechend der Zungen 7 erfolgt, bis beim linksliegenden
Verschluß infolge der Schwerkraft und infolge einer später noch im einzelnen erläuterten
Federwirkung der Klammerkopf 21 mit der Ausnehmung 15 und beim rechtsliegenden Verschluß
der Klammerkopf 21a mit der Ausnehmung 15a der Schieberstange 1 in Eingriff kommt.
In diesem Augenblick sind die beiden Verriegelungen gelöst, und es erfolgt eine
Mitnahme der Klammern 2, 2a, der Zungenkloben 6 sowie derbeiden Zungen 7
nach
rechts während der weiteren Bewegung der Schieberstange 1, bis auf der rechten Seite
die anliegende Stellung der Zunge 7 und auf der linken Seite die abliegende Stellung
der Zunge 7 erreicht ist. Zu diesem Zeitpunkt ist die rechtsseitige Klammer 2 durch
den Gleitnocken 16 der Schieberstange 1 entgegen der Schwerkraft sowie der Federkraft
angehoben worden, so daß deren Sperrfläche 23 mit dem Sperrnocken 53a zum Eingriff
kommt, wodurch eine Verriegelung der anliegenden Stellung der rechten Zunge 7 erreicht
ist. Auf der linken Seite ist zum gleichen Zeitpunkt durch den Gleitnocken 16a der
Kopf 20a der Zusatzklammer 2a entgegen der Schwerkraft und der Federkraft angehoben
worden, so daß dessen Sperrfläche 23a mit dem Sperrnocken 53b des innenliegenden
Teiles 9 des Verschlußstücks 3 in Eingriff gebracht wird. Dadurch erfährt auch die
in abliegender Stellung befindliche Zunge 7 des linksseitigen Verschlusses eine
sichere Verriegelung. Die Zusatzklammer 2a des rechts gelegenen Verschlusses und
die Klammer 2 des links gelegenen Verschlusses verharren währenddessen in der Ruhelage
in den entsprechenden Ausnehmungen 15a und 15. Falls ein weiterer Sperrnocken 53c
vorgesehen ist, kommt die entsprechende Sperrfläche 23c des Klammerkopfes 20a der
zusätzlichen Klammer 2a zur Erhöhung der Sicherung der Verriegelung zum Eingriff
mit diesem Sperrnocken 53c.
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Aus dem Vorstehenden wird ersichtlich, daß die Klammern 2, 2a jedes
Verschlusses abwechselnd, je nach Stellung der zugeordneten Zunge in die Verriegelungs-
oder Ruhelage gebracht werden. In jedem Falle wird ohne Belastung der Schieberstange
1 sowohl die abliegende als auch die anliegende Zunge festgehalten.
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Die Lösung gemäß Figur 2 unterscheidet sich hinsichtlich Ausbildung
und Betriebsablauf vor allem in folgendem: während die zusätzlichen Sperrnocken
53b in ähnlicher Weise jeweils an dem innenliegenden Teil 9 des betreffenden Verschlußstücks
3 ausgebildet sind, so finden sich die diesen Sperrnocken 53b zugeordneten Sperrflächen
23a nicht, wie bei der vorgeschriebenen Lösung, an einer Zusatzklammer, sondern
ebenfalls an dem Kopf 20 der einzigen hier vorhandenen Klammer 2, und zwar jeweils
an der nach außen weisenden Seite des Klammerkopfes 20.
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Neben der Ausnehmung 15 an der Oberseite der Schieberstange 1 befinden
sich beidseitig Gleitnocken 16, die je nach dem, ob die anliegende oder die abliegende
Zunge verriegelt werden soll, zum Anheben des Klammerkopfes 20 mit diesem in Eingriff
gebracht werden.Auch bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird beim Lösen
der Verriegelung die Schwenkbewegung der Klammer 2, um den Klammerkopf 20 mit der
Ausnehmung 15 in Eingriff zu bringen, nicht nur durch die Schwerkraft der Masse
der Klammer 2 einschließlich des Klammerkopfes 20 sondern zusätzlich durch die bereits
im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel genannte Federwirkung herbeigeführt.
Wie diese Drehfederung verursacht wird, wird im Zusammenhang mit der Erläuterung
von Figur 3a und 3b erläutert.
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Zur Erhöhung der Sicherheit kann auch bei der Lösung gemäß Figur 2
eine Verlängerung 3a des Verschlußstücks 3 an dessen innerer Seite und die Ausbildung
eines weiteren Sperrnockens 53c an dieser Verlängerung 3a vorgesehen sein.
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Der Betriebsablauf der konstruktiven Lösung gemäß Figur 2 unterscheidet
sich im wesentlichen von derjenigen gemäß Figur 1 dadurch, daß hier jede Klammer
2 jedes Verschlusses sowohl in der anliegenden als auch in der abliegenden Stellung
der Zunge 7 verriegelt wird, und zwar wie bisher in der anliegenden Stellung der
Zunge 7 am Sperrnocken 53a des
außenliegenden Teils des Verschlußstücks
3 und erfindungsgemäß in abliegender Stellung der Zunge 7 am Sperrnocken 53b des
innenliegenden Teils 9 des Verschlußstücks 3.
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Der Aufbau der konstruktiven Lösung gemäß Figur 3a und 3b geht bereits
im wesentlichen aus der Beschreibung von ?igur 2 hervor. Man erkennt, daß das Verschlußstück
3 in an sich bekannter Weise an der Schiene 4 befestigt ist. Das Verschlußstück
weist eine vorteilhaft schmale Form af. Der in üblicher Weise an der Zunge 7 befestigte
Zungenkloben 6 ist in seinem unteren Teil 30 mit eimer nach unter sowie an den Stirnseiten
offenen Ausnehmung 32 versehen, die beiderseits von Backen 31 begrenzt ist. Diese
Backen dienen zur Herstellung des Drehgelenks 5 für die Klammer 2. Zu diesem Zweck
erstreckt sichg quer durch die Backen 31 jeweils eine Bohrung zur Aufnahme eines
die Drehachse des Gelenkes hildenden und erfindungsgemäß gegen Verdrehen gesicherten
Zapfens (nicht dargestellt), der mittels eines Splintes gegen axiale Verschiebung
gesichert ist. Zwischen die Lagerbohrung der Nahe 25 der Klammer 2 und den vorerwähnten
Zapfen ist ein elastisches Lager eingepreßt, das aus zwei metallischen Lagerhülsen
mit einer gummielastischen Zwischennbüchsee (Silentbüchse) besteht. Die innere Lagerhülse
ist verdrehfest, beispielsweise mittels Nut und Feder, , auf dem Zapfen angeordnet.
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Da derartige Metall-Gummi-Hülsen für die Lagerung solcher Klammern
bekannt sind, wurde auf eine detaillierte Darstellung in Figur 3a und 3h verzichtet
Rein Einsetzen der Klammer 2 wird den elastischen Lager eine derartige Vorspannung
erteilt, daß der Klammerkopf 2o gegen die Oberseite der Schieberstange 1 gedrückt
wird. Hierdurch wird die normalerweise durch Schwerkraft erzeugte Schwenkbewegung
der Klammer 2, wie oben erwähnt, unterstützt, wenn die Verriegelung gelöst und der
Klammerkopf 20 in der Ausnehmung 15 aufgenommen werden soll. Der Betriebsablauf
der konstruktiven Lösung gemäß Figur 3a und Figur 3S geht bereits aus der obigen
Schilderung der Wirkungsweise der Verschlüsse gemaß Figur 2 und 2 hervor.