DE2635907B2 - Langwegverschluß für pendel- und klappbare Bordwände für Kipper-Kraftfahrzeuge und deren Anhänger - Google Patents
Langwegverschluß für pendel- und klappbare Bordwände für Kipper-Kraftfahrzeuge und deren AnhängerInfo
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- E05C1/08—Fastening devices with bolts moving rectilinearly with latching action
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Description
Die Erfindung betrifft einen Langwegverschluß für pendel- und klappbare Bordwände an Rungen bzw. an
der Stirnwand von Kipper-Kraftfahrzeugen und deren Anhängern gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Solche Langwegverschlüsse werden insbesondere für Fahrzeuge mit hohen Aufbauten verwendet, weil
hierdurch die Bedienungshandhebel in einer bequem erreichbaren Höhe angebracht werden können, so daß
zur Betätigung keine Leiter, keine Kiste od. dgl. zu Hilfe genommen werden muß.
Der bekannte Langwegverschluß gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs weist nur ein geringes
Heranholvermogen der Bordwände auf, was sich schon bei sehr leicht verbogenen Bordwänden störend
auswirkt, so daß diese oft nur mit größter Mühe geschlossen werden können. Weiterhin besitzt dieser
Verschluß keine selbständige Nachstellbarkeit, so daß die Bordwände, die vorwiegend aus Stahl oder
Aluminium hergestellt sind, erhebliche Klappergeräasche erzeugen, was zu einer vermeidbaren Umweltbelästigung
führt.
Durch das Klappern der Bordwände werden außerdem die Verschlußelemente {Fangmaul, Riegel und
Pendelzapfen) vorzeitig verschlissen bzw. ausgeschlagen, so daß die Umweltbelästigung sich in zunehmendem
Maße steigert
Begünstigt werden diese Vorgänge außerdem durch die zwischen der Schubstange und dem festen Teil des
Aufbaus (Runge oder Stirnwand) wirksame Schraubendruckfeder, die einer nach unten gerichteten Druck
auf die Schubstange ausübt und in verschlossenem
Zustand des Verschlusses d. h. bei Oberlotpunktlage die Anienkstelle der Schubstange am Handhebel gegen die
Runge bzw. die Stirnwand drückt. Hierbei wird aber gleichzeitig der senkrecht verschiebbare Riegel um den
Betrag der Fertigungstoleranzen in die Anlenkstellen des Verschlusses nach unten gezogen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Langwegverschluß gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 so zu verbessern, daß er ein verbessertes Heranholvermogen aufweist und selbstnachstellend ist.
jo Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Eleim erfindungsgemäßen Langwegverschluß wird die
vieirtelkreisförmige Aussparung des Riegels ständig
Γ) federnd gegen den Pendelzapfen gedrückt, so daß ein
Kleppern bzw. Ausschlagen unmöglich gemacht wird. Die Schraubendruckfeder sorgt ständig für ein Nachstellen
des Riegels.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen und Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt jeweils in
perspektivischer Darstellung
A b b. 1 einen Rungenabschnitt mit Langwegverschluß und eine Bordwandecke mit Pendelzapfen jeweils in geschlossener Stellung,
A b b. 1 einen Rungenabschnitt mit Langwegverschluß und eine Bordwandecke mit Pendelzapfen jeweils in geschlossener Stellung,
A b b. 2 Aufbauelemente wie bei A b b. 1, jedoch der Verschluß in geöffneter Stellung und die Hordwand in
leicht herausgeklapptem Zustand,
so A b b. 3 ein Fangmaul mit Gehäuse und Riegel in
geschlossenem Zustand, mit Ausbrüchen zum Sichtbarmachen der Einzelelemente, und
A b b. 4 ein Fangmaul mit Gehäuse und Riegel in geöffnetem Zustand, ebenfalls mit Ausbrüchen zum
5: Sichtbarmachender Einzelelemente.
Im gewählten Beispiel ist an einer U-förmigen Runge 1 ein Langwegverschluß mit Fangmaul 2 und an einer
oberen Ecke der Bordwand 3 ein Pendelzapfen 4 angebracht.
Der Pendelzapfen 4 ist in geschlossenem Zustand des Verschlusses im Fangmaul 2 drehbar gelagert. Ein in
einem Riegelgehäuse 5 senkrecht verschiebbarer Riegel 6 ist am oberen Ende durch Anbringen einer
Schrägfläche mit einer einseitigen Anspitzung 7 und
6; einer sich daran anschließenden etwa viertel-kreisförmigeri
Aussparung 8 versehen. Der Riegel 6 bildet mit dem Fangmaul 2 ein geschlossenes Lager für den Pendelzapfen
4. so daß die Bordwand 3 um dieses Lager pendeln
Der Riegel 6 wird gemäß der Erfindung nicht unmittelbar über eine einstückige oder wie dargestellt,
eine aus mehreren Teilen bestehende Schubstange 9 durch Verschwenken eines Handhebels 10 zum öffnen
und Schließen nach unten und oben verschoben, sondern über einen Steuerriegel 11, der in einem
Sackloch 12 des Riegels 6 seinerseits linear verschiebbar untergebracht ist
Eine zwischen dem Boden des Sackloches 12 im Riegel 6 und der Stirnfläche des Steuerriegels 11
eingesetzte Schraubendruckfeder 13 bewirkt das Nachstellen des Riegels 6 und sichert gleichzeitig durch ihren
Rückdruck auf den Steuerriegel 11 und damit auf die Schubstange 9 die exzentrisch überzogene d. h. die
Übertotpunktlage der unteren Anlenkstelle der Schubstange 9 am Handhebel 10 bei geschlossenem
Verschluß.
Um eine Überlastung der Schraubendruckfeder 13 (Blockdruck) zu vermeiden, ist der Steuerriegel 11 an
seiner Stirnfläche mit einem Anschlagzapfen 14 versehen, der sich bei Schließen des Verschlusses an
dem Boden des Sackloches 12 im Riegel 6 anlegt, so daß ein sicheres Verschließen gewährleistet ist. Der
Anschlagzapfen 14 dient außerdem einer zusätzlichen Führung der aufgesteckten Schraubendruckfeder 13.
Zur Begrenzung des federnden Ausgleichhubes für die selbsttätige Nachstellbarkeit des Riegels 6 ind zu
deren kraft- und formschlüssiger Halterung ist im Steuerriegel 11 ein Spannstift, Bolzen oder dergleichen
15 vorgesehen, der beidseitig in Langlöchern 16 des Riegels 6 geführt wird.
Der gleiche Spannstift 15 wirkt Verdrehungsbestrebungen des Riegels 6 entgegen, da seine verlängerten
Enden beidseitig in Langlöchern 17 des Riegelgehäuses 5 geführt sind. Die Anlenkstellen der Schubstange 9 am
Steuerriegel 11 und am Handhebel 10 erfahren hierdurch eine Entlastung gegen Verdrehung, so daß
einerseits ein Ausschlagen der Lagerstellen und andererseits eine selbständige Entsicherung ζ. Β. eines
•j in die Schubstange zu Verstellzwecken eingebrachten
Spannschlosses vermieden wird.
Die Länge der Langlöcher 17 im Riegelgehäuse 5 entspricht etwa der Summe von Riegelhub plus
Nachstellhub.
ίο Das Verkanten des Riegels 6 im Riegelgehäuse 5 beim
Schließvorgang, das nicht nur einen erheblich größeren Kraftbedarf erfordert sondern auch zu einem erhöhten
Verschleiß der Riegelführung im Riegelgehäuse führt, wird vermieden, indem am unteren Ende des Riegels 6,
r. des Steuerriegels 11 oder an der oberen Anlenkstelle der Schubstange 9 eine Abstützeinrichtung angebracht
ist die sich an der Runge 1 oder einer an dieser angebrachten Gleitfläche abstützt. Im gewählten Beispiel
ist ein Stütznocken 18 angebracht.
2(i Da von den zuständigen Behörden auch bei
Verschlüssen die im verschlossenen Zustand mit Bauelementen ;n Übertotpunktlage versehen sind (im
gewählten Beispiel Anlenkstelle der Schubstange 9 am Handhebel 10), welche einer Selbstöffnung des Ver-
_>ί Schlusses entgegenwirken, eine zusätzliche Sicherung
der Schließstellung des Verschlusses vorgeschrieben ist. ist eine zwischen der Schubstange 9 und der Runge 1
bzw. zwischen einer an der Runge angebrachten Grundplatte 19 wirksame RLlemmieder 20 vorgesehen.
Die Klemmfeder 20 ist U-förmig ausgebildet, befindet sich in Schließstellung des Handhebels 10 in geschützter
Lage unter diesem und sichert nicht nur die Schließstellung des Verschlusses ab, sondern auch die nach unten
weisende Öffnungslage des Handhebels 10, wodurch
j) dessen loses Herumpendeln beim Kippvorgang vermieden
wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Langwegverschluß für pendel- und klappbare Bordwände an Rungen bzw. an der Stirnwand von
Kipper-Kraftfahrzeugen und deren Anhängern mit einem Fangmau! zur Aufnahme eines an einer
benachbarten oberen Bordwandecke angebrachten Pendelzapfens und einem Riegelgehäuse zur Aufnahme
eines linear verschiebbaren Riegels, dessen oberes Ende in Schließstellung des Verschlusses mit
dem Fangmaul ein geschlossenes Lager für den Pendelzapfen bildet, wobei die Betätigung des
Riegels mittels eines Kniehebelsystems, bestehend aus einem Handhebel und einer Schubstange, erfolgt
und das Kniehebelgelenk in Schließstellung des Verschlusses eine Übertotpunktlage einnimmt und
mittels einer Feder in diese Lage gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das obere
Ende der Schubstange (9) an einem Steuerriegel (11)
angelenkt ist, der in einem Sackloch (12) des Riegels (6) linear verschiebbar geführt ist, wobei eine
zwischen der Stirnwand des Steuerriegels und dem Boden des Sacklochs im Riegel eingebrachte
Schraubendruckfeder (13) in Schließstellung des Verschlusses eine etwa viertelkreisförmige Aussparung
(8) des Riegels gegen den Pendelzapfen (4) drückt und gleichzeitig den Handhebel (10) in der
Übertotpunktlage seines Kniehebelgelenks fixiert.
2. Langwegverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Expansionshub der zwischen
der Stirnfläche des Steuerriegels (11) und dem Boden des Sacklochs (12) im Riegel (6) eingebrachten
Schraubendruckfeder (13) durch einen am Steuerriegel angebrachten, beidseitig in Langlöchern
(16) des Riegels geführten Spannstift (15) begrenzt ist, wobei die Enden des Spannstifts
gleichzeitig in Langlöchern (17) des Riegelgehäuses (5) geführt sind.
3. Langwegverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des
Riegels (6) oder des Steuerriegels (11) ein sich an einer Runge (1) abstützender Nocken (Stütznocken
18) oder dergleichen angebracht ist.
4. Langwegverschluß nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für eine
zusätzliche Absicherung der Schließstellung eine zwischen der Schubstange (9) und einer Runge (1)
wirksame U-förmige Klemmfeder (20) vorgesehen ist, die sowohl die Schließstellung des Verschlusses
als auch die Öffnungslage des Handhebels (10) absichert.
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Legal Events
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