DE202020102477U1 - Eckrungen-Anordnung für ein Kipperfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Eckrungen-Anordnung (10) für ein Kipperfahrzeug, umfassend:
- eine dem Fahrzeugkörper des Kipperfahrzeugs fest zugeordnete Grundplatte (14) mit wenigstens einer im Wesentlichen rechteckigen Durchbrechung (20);
- eine Eckrunge (12), welche dazu eingerichtet ist, sich in einem montierten Zustand an einer Ecke der Ladefläche des Kipperfahrzeugs zwischen zwei Bordwänden im Wesentlichen vertikal zu erstrecken und welche wenigstens eine im Wesentlichen runde Durchbrechung aufweist, wobei die Durchbrechungen (20) der Grundplatte (14) und der Eckrunge (12) in dem montierten Zustand miteinander ausgerichtet sind; und
- wenigstens eine Hammerkopfschraube (16) mit einer aufschraubbaren Mutter (16a), welche derart bemaßt ist, dass ihr Kopf (16b) in einer ersten Drehposition durch die rechteckige Durchbrechung (20) der Grundplatte (14) hindurchführbar ist und in einer zweiten Drehposition nicht durch sie hindurchführbar ist, während ihr Schaft durch die runde Durchbrechung der Eckrunge (12) hindurchgeführt ist, wobei auf der der Eckrunge (12) in dem montierten Zustand abgewandten Seite der Grundplatte (14) im Bereich ihrer wenigstens einen Durchbrechung (20) ein Anschlagelement (22) derart angeordnet ist, dass bei einem Anziehen der Mutter (16a) auf der Hammerkopfschraube (16) in einem Zustand, in welchem die Hammerkopfschraube (16) durch die Durchbrechungen (20) von sowohl der Grundplatte (14) als auch der Eckrunge (12) hindurchgeführt ist, der Kopf (16b) der Hammerkopfschraube (16) in der zweiten Drehposition festgesetzt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Eckrungen-Anordnung für ein Kipperfahrzeug sowie ein eine derartige Eckrungen-Anordnung umfassendes Kipperfahrzeug.
  • Es ist aus dem Stand der Technik bekannt, in verschiedenen Typen von Kipper-Fahrzeugen lösbare Eckrungen, die manchmal auch als Ecksteher bezeichnet werden, im Bereich des Übergangs zwischen jeweils einer Seiten-Bordwand und der Heck-Bordwand des Kipperfahrzeugs vorzusehen, wobei durch ein Entfernen oder Verschwenken einer der Eckrungen ein größerer Zugang zur Ladefläche geschaffen wird. Beispielsweise beim seitlichem Beladen von sperrigem Ladegut, wie beispielsweise großen Gesteinsbrocken, kann somit ein erleichtertes Be- und Entladen des Kipperfahrzeugs erzielt werden.
  • Bisher wurden zu diesem Zweck entsprechende Eckrungen mittels mehrerer Schrauben an am Fahrzeugkörper des Kipperfahrzeugs befestigten Grundplatten fest verschraubt. Hierzu sind in der Regel mehrere solcher Schrauben notwendig, die jeweils einzeln gelöst bzw. angezogen werden müssen, um die entsprechende Eckrunge abzumontieren oder wieder an dem Fahrzeug anzubringen. Da somit wenigstens zwei Schrauben vollständig gelöst und herausgeschraubt werden müssen, um die entsprechende Eckrunge von dem Fahrzeug abzumontieren, was in der Praxis durchaus mehrere Male pro Tag vonnöten sein kann, zeigt sich, dass an dieser Stelle noch Optimierungspotential hinsichtlich der Arbeitseffizienz beim Bedienen entsprechender Fahrzeuge besteht. Weiterhin benötigen die bisher verwendeten Anordnungen einen relativ großen Bauraum und eine Vielzahl an Komponenten.
  • Dementsprechend wird durch die vorliegende Erfindung eine verbesserte Eckrungen-Anordnung für ein Kipperfahrzeug vorgeschlagen, welche eine dem Fahrzeugkörper des Kipperfahrzeugs fest zugeordnete Grundplatte mit wenigstens einer im Wesentlichen rechteckigen Durchbrechung, eine Eckrunge, welche dazu eingerichtet ist, sich in einem montierten Zustand an einer Ecke der Ladefläche des Kipperfahrzeugs zwischen zwei Bordwänden im Wesentlichen vertikal zu erstrecken und welche wenigstens eine im Wesentlichen runde Durchbrechung aufweist, wobei die Durchbrechungen der Grundplatte und der Eckrunge in dem montierten Zustand miteinander ausgerichtet sind, und wenigstens eine Hammerkopfschraube mit einer aufschraubbaren Mutter umfasst, welche derart bemaßt ist, dass ihr Kopf in einer ersten Drehposition durch die rechteckige Durchbrechung der Grundplatte hindurchführbar ist und in einer zweiten Drehposition nicht durch sie hindurchführbar ist, während ihr Schaft durch die runde Durchbrechung der Eckrunge hindurchgeführt ist. Hierbei ist erfindungsgemäß auf der der Eckrunge in dem montierten Zustand abgewandten Seite der Grundplatte im Bereich ihrer wenigstens einen Durchbrechung ein Anschlagelement derart angeordnet, dass bei einem Anziehen der Mutter auf der Hammerkopfschraube in einem Zustand, in welchem die Hammerkopfschraube durch die Durchbrechungen von sowohl der Grundplatte als auch der Eckrunge hindurchgeführt ist, der Kopf der Hammerkopfschraube in der zweiten Drehposition festgesetzt wird.
  • Auf diese Weise wird durch die erfindungsgemäße Anordnung ein vereinfachtes Abmontieren der Eckrunge ermöglicht, da die entsprechende Hammerkopfschraube lediglich soweit gelöst werden muss, dass sie in ihre erste Drehposition überführbar ist, woraufhin sie dann durch die Durchbrechung der Grundplatte hindurchführbar ist. Weiterhin wird die Bedienung der erfindungsgemäßen Anordnung gegenüber bekannten, fest verschraubten Anordnungen dahingegen erleichtert, dass ein Verlust der Hammerkopfschraube aufgrund ihrer Bauweise im Gegensatz zu vollständig abschraubbaren Schrauben grundsätzlich ausgeschlossen ist.
  • Insbesondere in Ausführungsformen, in welchen lediglich eine einzelne Hammerkopfschraube zum Einsatz kommt, kann es vorteilhaft sein, wenn die Grundplatte der erfindungsgemäßen Anordnung wenigstens eine, vorzugsweise zwei Seitenplatten umfasst, welche sich in montiertem Zustand der Eckrunge seitlich von diesem erstrecken. Auf diese Weise wird eine seitliche Fixierung der Eckrunge erzielt und ein ungewolltes Schwenken davon verhindert.
  • In ähnlicher Weise kann alternativ oder zusätzlich die Grundplatte einen unteren Vorsprungsabschnitt umfassen, auf welchem die Eckrunge in montiertem Zustand abgestützt ist. Auch hierdurch wird ein weiterer Bewegungsfreiheitsgrad der Eckrunge in ihrem montierten Zustand festgesetzt.
  • Hierbei kann der Vorsprungsabschnitt vorzugsweise eine Ausnehmung aufweisen und die Eckrunge einen unteren Erstreckungsabschnitt umfassen, wobei der Erstreckungsabschnitt derart in die Ausnehmung einlegbar ist, dass für eine Montage der Eckrunge diese um den eingelegten Erstreckungsabschnitt schwenkbar ist. Durch diese zusätzliche Maßnahme wird die Montage der erfindungsgemäßen Anordnung weiter vereinfacht, da hierzu zunächst einmal die Eckrunge mit ihrem Erstreckungsabschnitt in die Ausnehmung eingelegt werden kann, woraufhin er dann derart in seine Endposition geschwenkt und dort befestigt werden kann, dass die entsprechenden Durchbrechungen von Grundplatte und Eckrunge automatisch in die korrekte Ausrichtung zueinander gelangen.
  • Weiterhin kann die erfindungsgemäße Eckrungen-Anordnung zum Schutz der entsprechenden Komponenten wenigstens eine Unterlegscheibe umfassen, welche dazu vorgesehen ist, zwischen der Mutter und der Eckrunge auf der Hammerkopfschraube angeordnet zu sein.
  • Zuletzt betrifft die vorliegende Erfindung ein Kipperfahrzeug, umfassend wenigstens eine erfindungsgemäße Eckrungen-Anordnung wie oben beschrieben, vorzugsweise zwei derartige Eckrungen-Anordnungen, welche in montiertem Zustand zwischen einer Seiten-Bordwand und der Heck-Bordwand des Kipperfahrzeugs angeordnet sind.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform deutlich, wenn diese zusammen mit den beiliegenden Figuren betrachtet wird. Diese zeigen im Einzelnen:
    • 1 eine erfindungsgemäße Eckrungen-Anordnung in einer Vorderansicht;
    • 2 einen Teil der Anordnung aus 1 in einer vergrößerten Hinteransicht; und
    • 3 eine Detailansicht der Anordnung aus den 1 und 2 während ihrer Montage.
  • In 1 ist nun zunächst eine erfindungsgemäße Eckrungen-Anordnung in einer Vorderansicht im montierten Zustand gezeigt und ganz allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Hierbei umfasst die Eckrungen-Anordnung 10 die eigentlichen Eckrunge, welche mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet ist und von einer zu diesem Zweck typischen und bekannten Bauform und Geometrie ist.
  • Die Eckrunge 12 erstreckt sich hierbei im Wesentlichen in einer vertikalen Richtung von dem Fahrzeugkörper eines nicht dargestellten Kipperfahrzeugs und ist in montiertem Zustand zwischen einer Seiten-Bordwand und der Heckbordwand des Kipperfahrzeugs angeordnet.
  • Des Weiteren umfasst die erfindungsgemäße Anordnung eine dem Fahrzeugkörper des Kipperfahrzeugs fest zugeordnete Grundplatte 14, welche jedoch in der Ansicht aus 1 größtenteils durch die Eckrunge 12 verdeckt ist. Lediglich ihre beiden Seitenabschnitte 14a und 14b, welche eine seitliche Abstützung der Eckrunge 12 in dem in 1 gezeigten Zustand bewirken, sowie ihr unterer Vorsprungsabschnitt 14c mit einer darin gebildeten Ausnehmung 14d sind in 1 ohne Weiteres zu erkennen.
  • In dieser Ausnehmung 14d des Vorsprungsabschnitts 14c liegt ein unterer Erstreckungsabschnitt 12a der Eckrunge 12 ein, wie anhand der Darstellung aus 3 noch deutlicher werden wird. Des Weiteren umfasst die gezeigte Anordnung 10 eine durch eine in den Figuren nicht zu sehende runde Durchbrechung in der Eckrunge 12 hindurchgeführte Hammerkopfschraube 16 mit einer aufgeschraubten Mutter 16a sowie eine Unterlegscheibe 18, welche in der Ansicht aus 1 ebenfalls lediglich teilweise zu sehen ist.
  • In 2 ist nun der untere Abschnitt der Anordnung 10 aus 1 noch einmal in einer Ansicht von schräg hinten dargestellt. Erneut sind die Eckrunge 12 und die Grundplatte 14 zu erkennen, wobei in dieser Ansicht nun der eigentliche Hammerkopf 16b der Hammerkopfschraube 16 dargestellt ist. Dieser ragt durch eine im Wesentlichen rechteckige Durchbrechung 20 in der Grundplatte 14 hindurch, durch welche er lediglich in einem Zustand hindurchtreten kann, in dem er im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist.
  • Demhingegen kann er in der in 2 dargestellten, im Wesentlichen vertikalen Ausrichtung nicht durch die Durchbrechung 20 hindurchtreten, wobei die hier dargestellte vertikale Ausrichtung dadurch bewerkstelligt wird, dass der Hammerkopf 16b an einem der Grundplatte 14 zugeordneten Anschlagelement 22 festgesetzt ist. Hierbei wird bei einer Montage der Eckrunge 12 an der Grundplatte 14 die Hammerkopfschraube 16 mit ihrem Hammerkopf 16b durch die Durchbrechung 20 hindurchgeführt und bei einem Anziehen der Mutter 16a auf der Hammerkopfschraube 16 kommt der Hammerkopf 16b automatisch gegen das Anschlagelement 22 zur Anlage, sodass bei einem weiteren Anziehen der Mutter 16a auf der Hammerkopfschraube 16 eine Befestigung der Eckrunge 12 an der Grundplatte 14 erfolgt.
  • Um diesen Montagevorgang noch einmal nachvollziehen zu können, sei zuletzt auf die 3 verwiesen, welche die Eckrunge 12 während des Montagevorgangs zeigt. Wie bereits angesprochen, ist hierbei der untere Erstreckungsabschnitt 12a der Eckrunge 12 in die Ausnehmung 14d der Grundplatte eingelegt und kann um diesen Auflagepunkt geschwenkt werden. Hierdurch ist die Hammerkopfschraube 16 in der geeigneten Höhe zum Einführen in die Durchbrechung 20 angeordnet, sodass ein Bediener während des angedeuteten Montagevorgangs lediglich darauf zu achten hat, dass die Hammerkopfschraube 16 mit ihrem Hammerkopf 16b in der gezeigten Ausrichtung ist, die ein Durchführen des Hammerkopfs 16b durch die Durchbrechung 20 ermöglicht. Nach Abschließen des Schwenkvorgangs kann dann, wie angesprochen, die Mutter 16a auf der Hammerkopfschraube 16 angezogen werden, woraufhin die Eckrunge 12 fest an der Grundplatte 14 und damit dem Kipperfahrzeug montiert ist.

Claims (6)

  1. Eckrungen-Anordnung (10) für ein Kipperfahrzeug, umfassend: - eine dem Fahrzeugkörper des Kipperfahrzeugs fest zugeordnete Grundplatte (14) mit wenigstens einer im Wesentlichen rechteckigen Durchbrechung (20); - eine Eckrunge (12), welche dazu eingerichtet ist, sich in einem montierten Zustand an einer Ecke der Ladefläche des Kipperfahrzeugs zwischen zwei Bordwänden im Wesentlichen vertikal zu erstrecken und welche wenigstens eine im Wesentlichen runde Durchbrechung aufweist, wobei die Durchbrechungen (20) der Grundplatte (14) und der Eckrunge (12) in dem montierten Zustand miteinander ausgerichtet sind; und - wenigstens eine Hammerkopfschraube (16) mit einer aufschraubbaren Mutter (16a), welche derart bemaßt ist, dass ihr Kopf (16b) in einer ersten Drehposition durch die rechteckige Durchbrechung (20) der Grundplatte (14) hindurchführbar ist und in einer zweiten Drehposition nicht durch sie hindurchführbar ist, während ihr Schaft durch die runde Durchbrechung der Eckrunge (12) hindurchgeführt ist, wobei auf der der Eckrunge (12) in dem montierten Zustand abgewandten Seite der Grundplatte (14) im Bereich ihrer wenigstens einen Durchbrechung (20) ein Anschlagelement (22) derart angeordnet ist, dass bei einem Anziehen der Mutter (16a) auf der Hammerkopfschraube (16) in einem Zustand, in welchem die Hammerkopfschraube (16) durch die Durchbrechungen (20) von sowohl der Grundplatte (14) als auch der Eckrunge (12) hindurchgeführt ist, der Kopf (16b) der Hammerkopfschraube (16) in der zweiten Drehposition festgesetzt wird.
  2. Eckrungen-Anordnung (10) nach Anspruch 1, wobei die Grundplatte (14) wenigstens einen, vorzugsweise zwei Seitenabschnitte (14a, 14b) umfasst, welche sich in montiertem Zustand der Eckrunge (12) seitlich von diesem erstrecken.
  3. Eckrungen-Anordnung (10) nach einem der Ansprüche 1 und 2, wobei die Grundplatte (14) einen unteren Vorsprungsabschnitt (14c) umfasst, auf welchem die Eckrunge (12) in montiertem Zustand abgestützt ist.
  4. Eckrungen-Anordnung (10) nach Anspruch 3, wobei der Vorsprungsabschnitt (14c) eine Ausnehmung (14d) aufweist und die Eckrunge (12) einen unteren Erstreckungsabschnitt (12a) umfasst, wobei der Erstreckungsabschnitt (12a) derart in die Ausnehmung (14d) einlegbar ist, dass für eine Montage der Eckrunge (12) dieser um den eingelegten Erstreckungsabschnitt (12a) schwenkbar ist.
  5. Eckrungen-Anordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend eine Unterlegscheibe (18), welche dazu vorgesehen ist, zwischen der Mutter (16a) und der Eckrunge (12) auf der Hammerkopfschraube (16) angeordnet zu sein.
  6. Kipperfahrzeug, umfassend wenigstens eine Eckrungen-Anordnung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, vorzugsweise zwei derartige Eckrungen-Anordnungen (10), welche in montiertem Zustand zwischen einer Seiten-Bordwand und der Heckbordwand des Kipperfahrzeugs angeordnet sind.
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