Die Erfindung betrifft einen Dachträger für Kraftfahrzeuge zur
Befestigung von Dachlasten wie Schiern o. dgl., der einen quer
über das Kraftfahrzeugdach verlaufenden, an den Enden mittels
Stützbeinen auf diesem befestigbaren Tragbügel und darauf ange
ordnete Schließbügel aufweist, die mit dem Tragbügel verrastbar
sind.
Bekannte derartige Dachträger dienen z. B. zur Aufnahme von
Schiern, Fahrrädern und Surfbrettern oder von anderen Dachlasten.
Zumeist werden auf dem Wagendach zwei Dachträger parallel zuein
ander angeordnet, um eine ausreichende Befestigung der Dachlast
zu garantieren. Es können aber auch nur ein Dachträger oder mehr
als zwei Dachträger vorgesehen sein.
Um ein unbefugtes Abnehmen der Dachträger und/oder der Dachlast
von den Dachträgern zu verhindern, sind bereits versperrbare
Dachträger bekanntgeworden. Bei diesen versperrbaren Dachträgern
sind Schließbügel angeordnet, die die Dachlast übergreifen und
die mittels Zylinderschlössern mit der Tragkonstruktion des Dach
trägers verrastbar sind. Sind auf dem Wagendach zwei Dachträger
angeordnet, so erfordert dies in der Regel vier Zylinderschlös
ser, die jeweils aufgesperrt und zugesperrt werden müssen. Die
Handhabung ist dadurch relativ kompliziert. Bei Zylinderschlös
sern ist auch stets die Gefahr des Einfrierens gegeben.
Es ist bereits ein Dachträger bekannt (DE-OS 28 52 489), bei dem
das untere Ende des Schließbügels mit einer nach innen gegen das
Kraftfahrzeug gerichteten Abwinkelung unter den seitlichen Dach
rand greift und mit einer zweiten, weiter innen liegenden Abwin
kelung, welche einen nach unten gerichteten Haken bildet, die
geschlossene Tür übergreift. Beim Schließen der Tür arretiert
diese den Schließbügel. Diese bekannte Konstruktion weist jedoch
Nachteile auf. Zwischen dem Stützfuß des Tragbügels und dem
Schließbügel ist keine Verrastung vorgesehen. Bei Öffnen der Tür
folgt somit automatisch ein Öffnen des Schließbügels und eine
Freigabe der Dachlast. Ein Schließen des Schließbügels ist nur
bei geöffneter Tür möglich und nicht bei geschlossenen Türen. Der
die Tür übergreifende Haken am unteren Ende des Schließbügels muß
zwischen Türrahmen und Tür eingeklemmt werden, so daß die Funk
tion der Tür erheblich beeinträchtigt werden kann. Es ist eine
genaue Anpassung der Abwinkelung an die Ausbildung des Türrahmens
notwendig. Durch die unterschiedliche Ausbildung der Türrahmen
bei verschiedenen Kraftfahrzeugtypen ist daher ein Schließbügel
nur für eine bestimmte Type oder einige wenige Typen verwendbar.
Ebenfalls bekannt (WO 82/00 981) ist eine Konstruktion mit einer
Verrastung zwischen Schließbügel und Stützbein, bei der jedoch
zum Lösen der Verrastung ein umständlicher Hebelmechanismus
erforderlich ist. Die Konstruktion ist aufwendig und teuer,
umständlich in der Handhabung, störend bei der Beladung des Dach
trägers und unschön von der Form.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Dachträger der eingangs genannten Art vorzusehen, die
bei stabiler Konstruktion und sicherer Funktionsweise versperrbar
sind, ohne daß an den Dachträgern Schlösser angeordnet werden
müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß am
Stützbein ein in dessen Längsrichtung in Richtung zur Tür ver
schiebbarer federbelasteter Riegel vorgesehen ist, der beim
Verschieben an der geschlossenen Tür zur Anlage kommt, daß die
Verrastungselemente zwischen Schließbügel und Tragbügel am
Schließbügel und am Riegel angeordnet sind und beim Schließen des
Schließbügels miteinander so in Eingriff kommen, daß der Schließ
bügel in seiner Schließlage festgelegt ist, und daß beim Ver
schieben des Riegels über jene Stellung hinaus, an welcher er an
der geschlossenen Tür zur Anlage kommt, die Verrastungselemente
außer Eingriff kommen, so daß die Verrastung nur bei geöffneter
Tür durch Verschieben des Riegels nach unten lösbar ist.
Durch die Anordnung des in Richtung zur Tür verschiebbaren Rie
gels wird eine sichersperrende Konstruktion geschaffen, die zur
Gänze innerhalb des Tragbügels bzw. geschlossenen Schließbügels
liegt und dadurch von außen nicht erreichbar ist.
Der Schließvorgang des Bügels ist auf die einzige unumgängliche
Bewegung des Einschwenkens des Schließbügels in die Schließlage
durch bloßen Druck von außen reduziert. Die Stellung der Tür hat
auf diesen Vorgang keinen Einfluß. Dadurch ist ein Höchstmaß an
Bedienungsfreundlichkeit bei permanenter Sicherung gegen unbefug
tes Lösen der Verrastung gegeben. Bei verdeckter Ausbildung der
Riegelführung und der Verrastung ist ein Einfrieren ausgeschlos
sen. Das Mitführen und Verwahren eines Schlüssels entfällt.
Die Funktion der Tür in bezug auf das Kraftfahrzeug wird nicht
beeinträchtigt, da die Tür mit keinem Bauteil des Dachträgers in
Berührung kommt, ausgenommen das Anschlagen des Riegels im Falle
eines unbefugten Versuches, die Verrastung zu lösen.
Der Schließbügel kann so kurz ausgeführt werden, daß er lediglich
den die Rastelemente tragenden Teil des Riegels überdeckt. Dies
erhöht die Bedienungshandlichkeit beim Auf- und Abladen der Dach
last. Die Ausbildung des Dachrandes hat keinen Einfluß auf die
Anpassungsfähigkeit des Dachträgers an die Kraftfahrzeugtype.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen in einigen
Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Hierbei zeigt
Fig. 1 die Ansicht eines Dachträger auf einem
Kraftfahrzeugdach im Schnitt;
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Ausführungsbei
spiel;
Fig. 3 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII
in Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt durch ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel;
Fig. 6 einen Schnitt gemäß Linie XV-XV in Fig.
5;
Fig. 7 und 8 Detailansichten;
Fig. 9 die Seitenansicht eines Dachträgers in
geöffnetem Zustand;
Fig. 10 einen Schnitt durch ein weiteres Aus
führungsbeispiel;
Fig. 11 bis 13 Schnitte gemäß den Linien XX-XX, XXI-XXI
und XXII-XXII; sowie
Fig. 14 bis 18 ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbei
spiel.
In Fig. 1 ist im Schnitt schematisch ein Wagendach 1
dargestellt, das an den Rändern mit Regenrinnen 2 ab
schließt. Auf dem Wagendach ist ein Dachträger in Form
eines Schiträgers 3 angeordnet, der einen Tragbügel 4
aufweist, welcher zu beiden Seiten über Stützbeine 5
an den Regenrinnen 2 abgestützt ist. Auf dem Trag
bügel 4 sind Schließbügel 7 angeordnet, die um die
Gelenke 6 nach oben in Offenstellung oder nach unten
in Haltestellung geschwenkt werden können. Die Dach
last, wie z. B. Skier, werden zwischen dem Tragbügel
und den Schließbügeln eingeklemmt. Die Schließbügel
reichen mit ihren äußeren Enden schräg nach unten und
können dort entsprechend verrastet werden, wie im
nachfolgenden näher beschrieben ist. Die vorliegende
Erfindung betrifft vor allem den Bereich der äußeren
Enden der Schließbügel und der Stützbeine. Die Ausge
staltung des Dachträgers im Bereich der Aufnahme der
Dachlast und die Anordnung der Gelenke 6 etc. kann
entsprechend der jeweiligen Dachlast beliebig ausge
führt werden.
In den Fig. 2 bis 9 ist eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Dachträgers dargestellt. In der
Darstellung Fig. 2 bis 4 ist der Dachträger geschlos
sen und versperrt. Gleiche Bauteile tragen die gleichen
Bezugszeichen wie in der vorhergehenden Fig. 1.
Das Stützbein 5 ist U-förmig ausgebildet (siehe auch
Fig. 4) und läuft am unteren Ende zur Regenrinne hin
in den breiten Stützfuß 11 aus. Eine Befestigungs
lasche 45 umgreift auch hier die Regenrinne 2. Die
Befestigungslasche 45 erstreckt sich entlang des Stütz
beines 5 und ist an ihrem oberen Abschnitt U-förmig
ausgebildet (siehe Fig. 4). Die Befestigungslasche
45 reicht bis zu einem Drehgelenk 46, wodurch die
Befestigungslasche 45 schwenkbar ist, wie dies in
Fig. 9 dargestellt ist.
Oberhalb der Befestigungslasche 45 ist am Stützbein 5
ein Schnellspanner 47 angeordnet, der aus einem Hebel
48 und einem Verbindungslenker 49 besteht. Der Hebel 48
ist um das Lager 50 schwenkbar.
Wie in Fig. 3 ersichtlich ist, verbindet der Ver
bindungslenker 49 den Hebel 48 mit der Befestigungs
lasche 45. Der Verbindungslenker 49 ist als mehrfach
abgebogener Stahldraht ausgebildet, und die Enden 51
ragen sowohl durch Bohrungen in der Befestigungslasche 45
als auch durch Schlitze 52 im Stützbein 5. Die Schlitze 52
dienen als Führung für die Enden 51 und die Befesti
gungslasche 2.
In der Stellung gemäß Fig. 9, also bei herunterge
klapptem Hebel 48, kann der Träger auf den Dachrand
des Wagens aufgesetzt werden, und bei Drehung des
Hebels 48 in Richtung des Pfeiles 53 wird die Be
festigungslasche nach deren Herunterklappen gegen
die Dachrinne 2 durch den Verbindungslenker 49 nach
oben gezogen, bis das hakenförmige Ende der Be
festigungslasche 45 die Regenrinne fest umgreift
und den Dachträger festhält, wie dies in Fig. 2
dargestellt ist. Beim Öffnen des Hebels 48 stößt
dieser wie in Fig. 9 gezeigt, gegen den oberen
Rand des auf der Befestigungslasche 45 angeordneten
Riegels 57, wodurch dieser gesamte Bauteil um das
Drehgelenk 46 geschwenkt wird.
Im unteren Teil der Befestigungslasche 45 ist ein nach
oben und innen gerichteter Fortsatz 54 vorgesehen, der
in die Ausnehmung 55 des Stützbeins 5 eingreift, wo
durch die Befestigungslasche am Stützbein gehalten wird.
Dieser Fortsatz 54 kommt beim Lösen des Schnellspanners
47 wieder außer Eingriff, so daß
die Befestigungslasche 45 mit ihrem unteren Teil
wieder nach außen geschwenkt werden kann, wie in
Fig. 9 dargestellt ist.
An der Befestigungslasche 45 ist eine Führungsschiene
56 angeordnet. Die Führungsschiene verläuft in Längs
richtung des Stützbeines 5. Auf der Führungsschiene 56
sitzt verschiebbar der Riegel 57. In der Führungs
schiene 56 ist eine Schraubenfeder 58 vorgesehen, die
einerseits an der Federauflage 59 der Führungsschiene
56 und andererseits am Verschlußstück 60 abgestützt
ist. Das Verschlußstück 60 ist mit dem Riegel 57 fest
verbunden. Die Schraubenfeder 58 drückt über das Ver
schlußstück 60 den Riegel 57 in dessen obere Endlage.
Das Verschlußstück 60 ist in den Fig. 7, 8 getrennt
dargestellt.
Im Riegel 57 ist eine im wesentlichen U-förmige
Drahtfeder 61 angeordnet, deren gebogene Enden beid
seitig am oberen Ende des Riegels 57 herausstehen
und Stege 62 bilden, die federnd nach außen vorge
spannt sind. Durch Druck von außen können diese
federnden Stege 62 nach innen in den Riegel gedrückt
werden.
Der Schließbügel 7 ist im Querschnitt U-förmig und
in Richtung zum Stützbein 5 hin offen. Im Schließbügel
7 sind an dem den Trägerschenkel überdeckenden Teil
symmetrisch zur Längsmittelachse beidseitig keil
förmige Fallen 63 angeordnet, wie sie in Fig. 6
bei einem anderen Ausführungsbeispiel im Schnitt darge
stellt sind. Die gegeneinander gerichteten Keilflächen
64 verlaufen parallel zur Längsmittelachse des Schließ
bügels und führen zu Rastausnehmungen 65.
Beim Schließen des Schließbügels 7 unter Druck gegen
das Stützbein 5 kommen die Keilflächen 64 der Fallen
63 über den Enden bzw. Stegen 62 der Drahtfeder 61 zu
liegen; diese werden von den Keilflächen 64 nach innen
gedrückt und rasten bei Erreichen der Schließlage in
folge ihrer federnden Vorspannung in den Rastausneh
mungen 65 der Fallen 63 ein.
Diese Lage ist in Fig. 6 betreffend eine ähnliche
Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Aus dieser
Lage kann der Schließbügel 7 nicht mehr zurückbewegt
werden, so daß er versperrt ist.
Zum Entriegeln des Schließbügels 7 muß der Riegel 57
so weit nach unten verschoben werden, daß die Stege
62 der Drahtfeder 61 von den Fallen 63 freikommen, d. h.
aus den Rastausnehmungen 65 herausgezogen werden. Die
Abmessungen der Fallen 63 und der Stege 62 sind
derart bemessen, daß für das Entriegeln des Schließ
bügels eine Verschiebung erforderlich ist, die größer
ist als die Türspaltbreite.
Am unteren Ende des Riegels 57 ist der Winkel 66 be
festigt, der in den Türspalt 9 eingreift und, wie
bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen,
bei geschlossener Tür das Öffnen des Dachträgers
verhindert.
Der Winkel 66 ist am Riegel 57 mit einer Schraube 67
befestigt, die einen Vierkantschaft aufweist, der
in quadratische Öffnungen der beiden Teile eingreift.
Dadurch wird verhindert, daß sich beim Anziehen der
außen liegenden Sechskantmutter 68 die Schraube ver
dreht. Der Winkel 66 ist im Falle seiner Befestigung
an der Innenseite des Riegels 57 in dessen Profil
seitlich geführt, bei Befestigung an der Außenseite
des Riegels 57 ist er an dessen Unterkante geführt,
so daß der Winkel nicht schräg angeschraubt werden kann.
Über dem Riegel 57 liegt die Abdeckung 69, die den
unteren Teil des Riegels abdeckt und mit einem Griff
70 versehen ist. Die Abdeckung 69 ist von unten im
Riegel eingehängt und am oberen Teil mit dem nach
innen vorspringenden Fortsatz 92 in der Öffnung 93
des Riegels so tief verrastet, daß ein Lösen der
Abdeckung 69 nur bei geöffnetem Schließbügel 7
möglich ist. Der Griff 70 dient dazu, die Abdeckung
und damit den Riegel 57 leichter nach unten ziehen
zu können, wenn die Türe 8 des Wagens geöffnet ist.
Die Konstruktion gemäß den Fig. 2 bis 4 kann
so ausgebildet werden, daß bei Anordnung von mehreren
Dachträgern einer dieser Dachträger am Wagendach so
angeordnet werden kann, daß er nicht im Bereich einer
Tür liegt und dennoch, über ein Verbindungsge
stänge, versperrt werden kann. Die Konstruktion
gemäß den Fig. 5 und 6 versteht sich nach den oben
stehenden Ausführungen von selbst. Durch das Ver
bindungsgestänge
werden die Riegel jeweils derselben Wagen
seite miteinander verbunden. Das Verbindungsgestänge
umfaßt eine rohrförmige Welle 71, welche an beiden
Seiten in je einer Nabe 72 verschiebbar gelagert ist.
Durch eine in der Nabenbohrung vorspringende Feder 73,
welche in eine Längsnut der Welle 71 eingreift, ist die
Mitnahme bei einer Drehbewegung hergestellt. Derselbe
Effekt kann auch durch ein anderes Mitnehmerprofil
erzielt werden.
Die Nabe 72 trägt am äußeren Ende einen Kugelzapfen 74,
welche in einem topfförmigen Lager 75 gelagert ist.
Dieses Lager 75 ist mit Spreizklauen in die Öffnung 76
im Stützbein 5 verankert. Aus Gründen der Sicherheit
ist das zum Ausbau dieses Lagers erforderliche Zu
sammendrücken der Spreizklauen durch die dazwischen
liegende Führungsschiene 56 verhindert, so daß dieses
Lager nur bei ausgeschwenkter Befestigungslasche 45
ausgebaut werden kann.
Der Kugelzapfen 74 ist im Lager 75 drehbar und schwenk
bar gelagert. Die Schwenkbarkeit dient zum Ausgleich
der Schrägstellung der Stützbeine 5, welche durch die
Krümmung des Wagendaches (in Seitenansicht gesehen)
verursacht ist.
Am Kugelzapfen 74 ist der Hebel 77 angeordnet, und
dieser Hebel 77 steht durch die Öffnung 76 hindurch
in die Ausnehmung 78 des Verschlußstückes 60. Bei
Verschiebung des Verschlußstückes 60 wird der Hebel 77
verschwenkt und dadurch die Nabe 77 und die Welle 71
verdreht.
Die soeben beschriebene Konstruktion gemäß den Fig.
5, 6 ist an jenem Dachträger angeordnet, der über
der Wagentür befestigt ist.
Der hintere Dachträger kann die gleiche Konstruktion, wie in
Fig. 5, 6 dargestellt, aufweisen, wobei allerdings
der Winkel 66 fortgelassen wird. Bei geschlossener
Vordertür sind über das Verbindungsgestänge die Riegel
beider Dachträger blockiert oder können bei geöffneter
Tür gemeinsam verschoben werden, wodurch ein Öffnen
der Dachträger möglich ist.
Wie oben bereits gesagt, ist in den Fig. 7 und 8
das Verschlußstück 60 näher dargestellt. Das Verschluß
stück ist in den Fig. 2 bis 5 einstückig vorgesehen,
d. h. der mit M bezeichnete strichliert eingezeichnete
Teil ist massiv ausgebildet. Dieser mit M bezeichnete
mittlere Teil des Verschlußstückes kann auch weg
gelassen werden. Der untere Teil 79 wird dann an der
Innenseite des Riegels 57 befestigt und dient als
Stütze für die Schraubenfeder 58. Der obere Teil 80
des Verschlußstückes mit der Ausnehmung 78 wird an der
Innenseite des Schließbügels 7 in jener Lage befestigt,
in der er bei einstückiger Ausbildung des Verschluß
stückes liegen würde. In Schließlage des Schließbügels
7 wird über das Verbindungsgestänge, wie zuvor be
schrieben, der so ausgebildete Dachträger ebenfalls
blockiert, und der Riegel 57 kann nur verschoben wer
den, wenn der Schließbügel 7 am vorderen Dachträger
geöffnet ist und daher das Verbindungsgestänge nicht
mehr blockiert.
In den Fig. 10 bis 13 ist ein weiteres Ausführungs
beispiel für den erfindungsgemäßen Dachträger darge
stellt. Hier ist am Schließbügel 7 in einer bogen
förmigen Führung 81 ein ebenfalls bogenförmiger
Riegel 82 verschiebbar angeordnet. Im Inneren des
Riegels 82 liegt die Feder 83 mit federnden Stegen 84.
Den Stegen 84 gegenüber befindet sich am Stützbein 5
befestigt eine Raste 85 mit Keilflächen 86. Bei Druck
gegen den Schließbügel 7 werden die Stege 84 durch die
Keilflächen 86 nach innen in den Riegel 82 gedrückt
bis sie in die Rastausnehmungen 87 einrasten, wodurch
der Dachträger verrastet und auch versperrt ist.
Der Riegel 82 weist einen Griff 88 auf, der durch eine
Öffnung im Schließbügel 7 nach außen hervorsteht. Über
den Griff 88 kann der Riegel bogenförmig verschoben
werden, welche Verschiebung jedoch von der geschlos
senen Tür 8 verhindert wird bzw. derart eingeschränkt
ist, daß die Stege 84 mit den Rastausnehmungen 87 der
Raste 85 nicht außer Eingriff kommen können. Es muß
erst die Türe des Wagens geöffnet werden, um ein
genügend weites Verschieben des Riegels 82 zu erlau
ben. Der Riegel kann durch eine Feder (hier nicht
dargestellt) nach oben vorgespannt sein.
In Abänderung der Ausführungsform gemäß Fig. 10 bis 13
kann die Führung für den bogenförmigen Riegel am Stützbein
oder dessen Befestigungslasche angeordnet sein, wobei die Rasten
für die Stege am Schließbügel vorgesehen sind. Es
ist offensichtlich, daß dann die entsprechende Raste
für die Stege 84 am Schließbügel 7 angeordnet ist.
Dabei muß konstruktiv vorgesehen sein, daß die Be
festigungsschraube 90 für die Befestigungslasche 89
nur dann angezogen werden kann, wenn sich der Riegel
82 in weit nach unten geschobener Stellung befindet,
wenn also sichergestellt ist, daß nach dem Fest
ziehen der Befestigungsschraube 90 die Verrastung
zwischen Schließbügel 7 und Stützbein 5 gelöst werden
kann. Bei falscher Montage (z. B. nicht über einer
Tür) könnte andernfalls nach Einrasten der Rastvor
richtung ein Öffnen des Dachträgers unmöglich sein.
In den Fig. 14 bis 18 ist ein weiteres Ausführungs
beispiel des erfindungsgemäßen Dachträgers darge
stellt, wobei die Konstruktion jener der Fig. 2 ähn
lich ist und die dortige Beschreibung zum Verständ
nis herangezogen werden kann. Der schräg nach unten
weisende Endteil des Schließbügels 7, welcher das
Stützbein 5 überdeckt, ist mit dem die Dachlast über
greifenden Teil des Schließbügels 7 gelenkig verbun
den.
Analoge Bauteile tragen gleiche Bezugszeichen.
Im Unterschied zur Konstruktion nach Fig. 2 ist der
Schließbügel 7 einstückig mit den Fallen 63 ausgebil
det, so daß beide Teile im Spritzguß gemeinsam herge
stellt werden können. Weiters ist der Riegel 57 ein
stückig mit der Abdeckung 69 ausgebildet. Die Führung
für die Verschiebebewegung des Riegels 57 ist dadurch
gebildet, daß aus der Befestigungslasche 45 Führungs
schienen 97, 98 herausgebogen sind, die in entspre
chende Nuten des Riegels 57 eingreifen. Als Gegenlager
für die Druckfeder 58 ist aus der Befestigungslasche
45 ein Fortsatz 99 herausgebogen.
Der Schließbügel 7 trägt einen nach innen weisenden
keilförmigen Fortsatz 94, der beim Schließen des
Schließbügels hinter den Schnellspanner 47 greift.
Durch diesen Fortsatz 94 wird die nach oben gerichtete
Schließkraft des Schließbügels abgefangen und der Ver
rastungsmechanismus zwischen Schließbügel 7 und Trag
bügel 4 entlastet. Durch entsprechende Wahl der Keil
form kann das Ausmaß der auf den Verrastungsmechanis
mus wirkenden Kraft eingestellt werden. Ist der Fort
satz rechtwinklig zum Schließbügel 7 vorgesehen, wird
die Kraft zur Gänze aufgefangen.
In den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen und
den Zeichnungen ist der Dachträger jeweils
so dargestellt, daß der Schließbügel die Dachlast über
greift, so daß in geschlossener Lage des Dachträgers die
Dachlast, wie z. B. Skier, zwischen Schließbügel und
Tragbügel gehalten ist. Der Schließbügel kann im Rahmen
der Erfindung auch so angeordnet werden, daß er nur das
Stützbein abdeckt und damit eine Sicherung gegen unbe
fugten Zugriff auf den Dachträger darstellt. Die Dach
last kann dann durch herkömmliche Mittel auf dem Trag
bügel befestigt werden. Es ist so möglich, Dachträger
der erfindungsgemäßen Art baukastenartig für Dachlasten
verschiedenster Art vorzusehen.
Für Kraftfahrzeuge ohne Regenrinnen kann der erfin
dungsgemäße Dachträger auch so ausgebildet werden, daß
er an Verankerungselementen des Wagendachs oder mit
diesem direkt verbunden wird.
Die in Fig. 1 dargestellten Rasten 34 sind in der ge
zeigten Ausführungsform direkt am Stützbein 5 angeord
net. Gleiche Rasten könnten im Rahmen der vorliegenden
Erfindung selbstverständlich auch indirekt mit dem
Stützbein verbunden und z. B. an den Befestigungslaschen
12 oder am Spannelement angeordnet sein, die ja
ihrerseits mit dem Stützbein verbunden sind.