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Klammerspitzenverschluß (Zusatzanmeldung zu Patent ...
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(Patentanmeldung P 23 52 017.4)) Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung
eines Klammerspitzenverschlusses für Zungenweichen nach Patent ....
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(Patentanmeldung P 23 52 017.4) aus einer zur lVeichenhetätigung an
beiden Enden in schienenseitiq befestigten Verschlußstücken längsbeweqbaren Schieberstange
und jeweils einer an einem zungenseitiqjbefestiqten Zunnenklohen mittels einer horizontalen
Drehgelenkachse anqebrachten sowie gemeinsam mit der Schieberstange durch das Verschlußstück
hindurchführbaren Klammer, die in anliegender Stellung der zugeordneten Zunge mittels
eines an der Schieberstange ausgebildeten nach oben vorstehenden Teils an einem
am oberen Rand des Verschlußstückgehäuses ausgebildeten
Sperrnocken
verriegelbar sowie durch Betätigung der Schieberstange entriegelbar und durch den
Eingriff eines vertikal nach unten weisenden Teils des Klammerkonfes in einer an
der Oberseite der längsbewegbaren Schieberstange angeordneten Ausnehmuna verschiebbar
ist.
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Dem Ilauntpatent liest die Aufgabe zugrunde, einen Klammerspitzenverschluß
der qenannten Art, wobei die bekannten Klammern an einer vertikal im Zunqenkloben
gelagerten Drehachse schwenkbar sind, unter weitgehender Beibehaltung der bisher
verwendeten Bauteile und Anschlüsse so auszubilden, daß der Klammerspitzenverschluß
eine einwandfreie Betätigung auch im Falle von Wärmedehnungen oder Kälteschrumfungen
der Schienen und der Zungen zuläßt.
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Diese Aufgabe wird nach Anspruch 1 des Hauotpatents dadurch gelöst,
daß die Drehgelenkachse im Zungenkloben nicht vertikal sondern horizontal verläuft,
die Klammer oberhalb der Schieberstange angeordnet ist und Schieberstange, Klammmer
und der obere Rand des Verschluß stückes mit geeigneten Ausnehmungen Gleitnocken,
Sperrflächen und Sperrnocken versehen sind.
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Die Ausbildung des Klammerspitzenverschlusses beruht dabei auf der
Erkenntnis, daß die schädlichen Auswirkungen von Wärmedehnungen und Kälteschrumpfungen
vermieden werden können, wenn man die Gelenkachse der Klammer am Zungenkloben in
die Horizontale verlegt und die Klammer bei etwa gleicher Breite der öffnung des
Verschlußstückgehäuses nicht mehr wie bisher neben der Schieberstange sondern oberhalb
derselben anordnet.
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Die Relativbewegung der Klammer gegenüber der Schieberstange bei Betätigung
der Weiche erfolgt somit in einer vertikalen Ebene, während in der Hozizontalen
eine Relativbewegunq der
Klammer gegenüber dem Verschlußstück und
gegenüber der Schieberstange im Falle von Relativverschiebungen der Schiene und
der Zunge aufgrund von Wärmedehnungen oder Kälteschrumnfungen möglich ist.
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Es hat sich nun gezeigt, daß einerseits gemäß der vorgeschlagenen
Lösung des HauptPatents Relativverschiebungen von Zunge und Schiene, die auf Längsverschiebungen
der Schienen bzw. der Zungen zurückzuführen sind, gut beherrscht werden kennen,
andererseits aber ein sich unter ungünstigen Umständen beim Schließen der Weiche
- also beim Obergang der Zunge in die anliegende Stellung - einstellendes Klettern
oder Aufbäumen der Zunge stattfinden kann.
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Dieser insbesondere bei langen Zungen zu beobachtende Kletter-oder
Aufbäumeffekt ist vermutlich auf den mit der Verschiebung der Zunge in die anliegende
Stellung åúftretenden Drall zurückzuführen. Er hat zur Folge, daß die Zunge gegenüber
der Backenschiene klafft. Da nach in jüngster Zeit erlassenen Vorschriften nur noch
ein Spalt zwischen anliegender Zunge und Backenschiene von maximal 4 mm gegenüber
früher 10 - 11 mm. zulässig ist, gilt es ein Klettern und Aufbäumen der Zunge mdglichst
zu verhindern.
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Es stellt sich somit gemäß der Zusatzanmeldung die Aufgabe, die Vorrichtung
nach dem Hauptpatent derart vorteilhaft weiterzubilden, daß eine einwandfreie Funktion
des Klammerspitzenverschlusses weder durch Wärmedehnungen und Kälteschrumnfungen
noch insbesondere durch Klettern oder Aufbäumen der Zunge verhindert wird.
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Zur Lösung der Aufgabe ist vorgesehen, daß der Zungenkloben an seinem
unteren Teil eine sich in Richtung der Schiene erstreckende Verlängerung aufweist,
die in anliegender Stellung der Zunge als Riegelteil die Schiene untergreift und
bei Verschiebung durch die Schieberstange in die anliegende Stellung der Zunge selbsttätig
von der Schiene lösbar ist.
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Durch eine derartige Arretierung der sich in anliegender Stellung
hefindenden und mit dem Zungenkloben über Anschlußflansche starr verbundenen Zunge
gegenüber der Unterseite der Schiene wird ein Klettern oder Aufbäumen der Zunge
von vornherein verhindert und zwar durch eine äußerst einfach zu erzielende Verriegelung
der anliegenden Zunge gegenüber der Schiene mit Hilfe des die Zunge führenden Zungenklobens
selbst.
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Da die Führung der Verlängerung des Zungenklobens entlang der Schienenunterseite
nicht zu einem Verklemmen der Klammer in ihrer Stellung zwischen der Schieberstange
und dem Verschlußstück führt, löst sich die Arretierung selbsttätig wieder, wenn
die Zunge durch Verschiebung der Schieberstange ihre anliegende Stellung verläRt.
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Um einen möglichst engen Kraftschluß zwischen der anliegenden Zunge,
dem Zungenkloben und dessen gegen die Unterseite der Schiene anliegenden Verlängerung
herzustellen, ist die Verlängerung in vorteilhafter Weise seitlich an der der Schiene
zugewandten Seite des Zungenklobens unmittelbar unterhalb des den Aufnahmeschlitz
für die Zunge bildenden Flansches gegenüber dem oberen Teil des Zungenklobens hervorragend
ausqebildet.
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Desweiteren wird vorgeschlagen, den oberen, der Schiene zugewandten
Teil der Verlängerung des Zungenklobens als Gleitnocken und die Unterseite der Schiene
als zum Eingriff mit dem 51eitnocken bestimmte Gleitfläche auszubilden. Bei dieser
Ausführung ergibt sich eine Verriegelung, die einerseits sicher herstellbar andererseits
aber auch leicht lösbar ist.
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Weiter wird in vorteilhafter Weise der Konf der Verlängerung an der
oberen Kante abgeschrägt.
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Um eine einfache und gleichzeitig gegen Verschmutzung geschützte Anordnunq
der Drehgelenkachse zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß Drehgelenk und das eine
Ende der Klammer in einer nach unten sowie in Richtung des Verschlußstückes offenen
Ausnehmung im unteren Teil des Zungenklobens bzw.
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der Verlängerung des Zungenklobens anzuordnen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels mit
Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 einen
Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten KlammersDitzenverschluß in
anliegender Stellung der diesem Verschluß zugeordneten Zunge; Fig. 2 einen Längsschnitt
des Zungenklobens mit gegen die Schienenunterseite anliegender Verlängerung in vergrößertem
Maßstab gegenüber Fig. 1.
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Der dargestellte Klammerspitzenverschluß besteht im wesentlichen aus
einer Schieberstange 1 und einer darüber angeordneten Klammer 2 sowie einem Verschlußstück
3, durch das sich die beiden vorgenannten Teile erstrecken. Das Verschlußstück 3
ist in üblicher Weise an einer Schiene 4 befestigt.
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Die Klammer 2 ist silber ein Drehgelenk 5 mit einem Zungenkloben
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verbunden, der seinerseits an einer Zunge 7 befestigt ist.
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Die vorgenannten riauntbauelemente werden im folgenden im einzelnen
erläutert: Die Schieberstanqe 1 ist zur Weichenbetätigung an beiden Enden in jeweils
einen schienenseitig befestigten Verschlußstück 3 längsverschiebbar. In den Zeichnungen
ist nur eines dieser beiden Enden der Schieberstange 1 dargestellt. Am Anschlußende
10 der Schieberstanqe 1 sind in üblicher Weise 2 Bohrungen 11 zum Anschluß der die
Schieberstange 1 betätigenden Bauelemente mittels Schraube 12 und Mutter 13 angeordnet.
Ein IIauntteil 14 der Schieberstange 1 ist gegenüber dem Anschluende 10 um 90 Grad
versetzt. Der Hauptteil 14 weist an seiner Oberseite eine schräg ausgebildete Ausnehmung
15 auf. Neben der Ausnehmung 15 ist ein Gle-itnocken 16, und im Abstand hiervon
ein Anschlagbolzen 17 an der Schieberstange 1 angeordnet.
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Die Klammer 2 weist an einem Ende einen Klammer~Fonf 20 auf, dessen
oherer Teil 21 vorn eine Snerrfläche 23 zeigt, während der untere Teil 22 im Querschnitt
der Ausnehmung 15 entspricht.
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Eine Verlängerung des Klammerkopfes 20 ist als geringfügig schräg
nach oben verlaufendes Führungsstück 24 ausgebildet.
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Das entgegengesetzte Ende der Klammer 2 dient als Lagerende 25 mit
einer Lagerbohrung 26 für den drehgelenkigen Anschluß der Klammer 2 an den Zungenkloben
6.
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Der Zungenklohen 6 ist in seinem unteren Teil 30 mit einer nach unten
sowie zum Verschlußstück 3 hin offenen Ausnehmung 32 versehen, die beiderseits von
Backen 31 begrenzt ist. Diese Backen dienen zur llerstellung des Drehgelenkes 5
für die Klammer 2.
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Zu diesem Zweck erstreckt sich quer durch die Backen 31 jeweils eine
Bohrunq 33 zur Ausbildung einer horizontalen Gelenkachse 34 sowie zur Aufnahme eines
die Drehachse des Gelenkes bildenden Zapfens 35, der mittels eines Splintes 39 gesichert
ist. mittels einer zwischen Laqerhillsen 36 und 37 angeordneten Kunststoffhülse
38 wird eine drehgelenkige Lageranordnung für das Lagerende 25 der Klammer 2 qeschaffen.
Im oberen Teil 40 weist der Zungenkloben 6 einen horizontal verlaufenden Aufnahmeschlitz
41 auf, in dem der Flansch 42 der Zunge 7 mittels einer Verschlußklammerschraube
43 befestigt ist, die ihrerseits durch einen sich durch eine Bohrung 44 im oberen
Teil 40 erstreckenden und durch einen Splint 46 gesicherten Sicherungsstift 45,
dessen freies Ende sich dicht oberhalb des Kopfes der VerschlußElaamerschraube 43
erstreckt, gesichert ist.
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Der untere Teil 30 des Zungenklobens 6 weist eine sich seitlich zur
Klammer2 erstreckende Verlängerung 58 auf, die unmittelbar unterhalb des den Aufnahmeschlitz
41 für die Zunge 7 bildenden Flansches 42 angelegt ist und in Richtung der Schiene
4 gegen über dem oberen Teil 40 des Zungenklobens 6 hervorragt. (Fig. 2) Wenn die
Zunge 7 sich in gegenüber rier Schiene 4 anliegender Stellung befindet, greift diese
Verlängerung 58 unter die als Gleitfläche 59 ausgebildete Unterseite der Schiene
4. In dieser Stellung dient die Verlängerung 58 als Arretierung der Zunge 7 gegenüber
der Schiene 4, um insbesondere den bei lanqen Zungen beim SchlieRen der Weiche auftretenden
Kletter- oder Aufbäumeffekt der Zunge gegenüber der Schiene 4 zu verhindern. Dieser
Effekt stellt nämlich insofern eine einwandfreie Funktion des Klammerspitzenverschlusses
bzw. der Weiche in Frage, als die Zunge 7 gegenüber der Schiene 4 klafft, d.h. einen
größeren Abstand von der Schiene 4 einnimmt als zulässig ist.
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Da die bei größeren Temperaturschwankungen auftretenden relativen
Wärmedehnungen und Kälteschrumpfungen der Schienen und Zungen sich hauptsächlich
in deren Längsrichtungen auswirken und diese gemäß iiauptpatent nicht zu einem Verklemmen
der Klammer 2 zwischen der Schieberstange 1 und Verschlußstück 3 fuhren, löst sich
bei Verschiebung der Schieherstane 1 in abliegende Stellung der Zunge 7 die die
Schiene 4 untergreifende Verlängerung 58 des Zungenklobens 6 von der Schienenunterseite.
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Durch die Arretierung der Zunge 7 vertikal zur Schiene 4 bleibt also
die Verschiebbarkeit des Zungenklobens 6, der Klammer 2 und der Schieberstanqe 1
unberührt.
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Einen besonders leichtgängigen Eingriff zwischen der als Gleitfläche
59 ausgebildeten Schienenunterseite und der gegenüber dieser Fläche aufgleitenden
Verlängerung 58 wird dann erreicht, wenn die der Gleitfläche 59 zugewandte Seite
der Verlängerung 58 als Gleitnocken ausgebildet ist und der Konf der Verlängerung
oben abgeflacht ist, so daß es bei einer Verschiebunq der Zunge 7 in die anliegende
Stellung nicht zu einem Verkanten der Verlängerung 58 gegenüber der Schienenunterseite
kommen kann.
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Schon in den Gleisanlagen eingebaute Klammersnitzenverschlüsse lassen
sich gemäß der Teilaufgabe - die bisherigen Bauelemente weitgehendst beibehalten
- leicht umbauen, indem die Verlängerung 58 an den Zungenkloben 6 angeschweißt wird.
Werden die Klammerspitzenverschlüsse dagegen neu hergestellt, so sind Verlängerung
58 und Zungenkloben 6 einteilig ausgebildet.
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Das Verschluß stück 3 besteht in herkömmlicher Weise aus einem einer
Durchgangsöffnung bildenden Verschlußstckgehäuse 50, auch Winkelstück genannt, und
einem an dessen Oberseite anschließenden
Kopfstück 55 mit Löchern
56 und Anlageflächen 57 zur Befestigung des Verschlußstückes 3 an der Schiene 4.
Durch den Innenraum des Verschlußstückqehuses 50 erstreckt sich im unteren Teil
eine Führungsnut 51 für die Schieberstange 1.
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Der obere der Schiene 4 abgewandte Rand 52 des Verschlußstückgehäuses
50 ist an der nach hinten weisenden Seite als Sperrnocken 53 für ein Zusammenwirken
mit der Snerrfläche 23 des Klammerkopfes 20 ausgebildet. Die Unterseite des Oberrandes
52 ist eine Gleitfläche 54, die mit der Oberseite des Klammerkopfes 20 und dessen
Führungsstiick 24 zusammenwirkt.
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In der Figur 1 ist der Klammerspitzenverschluß in anliegender Stellung
der Zunge 7 dargestellt. Bei einer Betätigung der Schieberstange zum Umschalten
der Zungenweiche führt die Schieberstange 1 eine Bewegung nach links mit Bezug auf
Figur 1 aus. Wenn die Ausnehmung 15 der Schieberstange 1 während dieser Bewegung
eine Stellung unterhalb des unteren Teils 22 des Klammerkopfes 20 erreicht, wird
dieser untere Teil 22 erfaßt und mitgenommen, so daß die Verriegelung der Klammer
2 durch den Sperrnocken 53 in Verbindung mit der Sperrfläche 23 des Klammerkopfes
20 gelöst wird. Die Klammer 2 und die Schieberstange 1 bewegen sich nun gemeinsam
durch die Öffnung des Verschlußstückgehäuses 50, wobei die nicht dargestellte Zunge
des gegenüberliegenden Verschlußstückes (ebenfalls nicht dargestellt) zur Anlage
an die zugehörige Schiene kommt und die Klammer dieses nicht dargestellten Verschlußstückes
im Laufe der Weiterbewegung der Schieberstange durch den zugehörigen Gleitnocken
16 nach oben in die Sperrstellung des Klammerkopfes gedrückt wird. Der nicht dargestellte
Teil des Klammerverschlusses befindet sich dann in der Verriegelungsstellung gemäß
Fig. 1 des dargestellten Klammersnitzenverschlußteils. Nun kommt die Schieberstange
1 zur Ruhe und in
dieser Lage verharrt die dargestellte Klammer
2 in verriegelter Lage innerhalb des Verschlußstückgehäuses 50, wobei sich der untere
Teil 22 des Klammerkopfes 20 in der Ausnehmung 15 der Schieberstange 1 und das Führungsstück
24 in Anlage an der Gleitfläche 54 befindet. Die Klammer 2 ist als ganzes soweit
vorgerückt, daß etwa der äußere Teil des Führungsstückes 24 unterhalb der Gleitfläche
54 liegt. Während der Bewegung der Klammer 2 findet eine Drehbewegung der Klammer
2 um das Drehgelenk 5 mit horizontaler Gelenkachse 34 statt.
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- PatentansprUche
L e e r s e i t e