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Liftstab zum Einführen von Vorhang-Tragelementen in
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eine Vorhangschiene Die Erfindung betrifft einen Liftstab zum Einführen
von Vorhang-Tragelementen in eine mit einer Schleuse versehene Öffnung an der Unterseite
einer Vorhangschiene, wobei der Einführkopf des Liftstabes eine untere Anlagefläche
zur Anlage an der Unterseite der Schiene aufweist sowie eine obere Anlagefläche
zur Auflage auf die obere Seite des unteren Flansches der Schiene.
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Ein derartiger Liftstab ist in der DT-AS 1.729.920 beschrieben.
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Der Einführkopf verläuft bogenförmig nach unten. Die obere Anlagefläche
des Einführkopfes befindet sich in Einführrichtung der Tragelemente in die Vorhangschiene
an der Vorderseite des Einführkopfes, während sich die untere Anlagefläche an der
Rückseite des Kopfes befindet. Der Einführkopf wird dort also derart in die mit
der Schleuse ausgebildete öffnung der Vorhangschiene eingeführt, daß sich die obere
Anlagefläche an der Vorderseite auf einer entsprechenden Schulter der Schiene abstützt.
Beim Ein führen von Tragelementen in die Schleusenöffnung muß daher der Liftstab
stets vonhand gehalten und in die richtige Position an die Schleusenöffnung gedrückt
werden. Dies ist aber sehr
ermüdend, zumal vom Liftstab stets zumindest
ein Teil des betreffenden Vorhanges mit getragen werden muß. Hinzu kommt, daß die
Bedienungsperson diese Tätigkeiten in einer recht unbequemen und ungewohnten Stellung
ausüben muß, nämlich mit nach oben gereckten Händen und nach oben gerecktem Kopf.
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Ein ähnlicher Liftstab ist in der DT-OS 2.o62.836 beschrieben.
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Die DT-OS 2.527.956 beschreibt einen solchen Liftstab, der mit einem
hakenartigen Fortsatz in die untere Öffnung der Vorhangschiene lösbar eingesetzt
werden kann. Diese Vorhangschiene besitzt also keine Schleuse und auch keine gesondert
ausgebildete Öffnung für eine solche Schleuse. Bei einer Ausführungsform dieses
dort beschriebenen, vorbekannten Liftstabes kann durch Drehen ein Verankerungselement
des Liftstabes in der oeffnung verankert werden. Nachteilig ist es hierbei insbesondere,
daß die speziell ausgebildeten Tragelemente nach dem Einführen um 0 9o° gedreht
werden müssen, was einen zusätzlichen Arbeitsaufwand ebenfalls in einer unbequemen
Lage der Bedienungsperson , mit sich bringt.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Liftstab zum Einführen von Vorhang-Tragelementen in eine mit einer Schleuse
versehene Öffnung an der Unterseite einer Vorhangschiene vorzuschlagen, bei dem
der Einführkopf so ausgebildet ist, daß der Liftstab nach dem Einführen in die Schleuse
nicht mehr gesondert an die Schleusenöffnung gedrückt
zu werden
braucht.
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Ausgehend von einem Liftstab der eingangs genannten Art gelingt dies
gemäss der Erfindung dadurch, daß die untere Anlagefläche sich in Einführrichtung
der Tragelemente an der Vorderseite des Einführkopfes befindet und die obere Anlagefläche
an dessen Rückseite.
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Der in die Schleusenöffnung eingeführte Liftstab bzw. Einführkopf
wird dort also selbsttätig gehalten, zumal der Schwerpunkt des Liftstabes sich von
der unteren Anlagefläche her gesehen hinter der oberen Anlagefläche befindet. Diese
obere Anlagefläche bildet somit eine Art Drehpunkt, so daß der Massenmittelpunkt
den gesamten Liftstab mit Einführkopf mit seiner unteren Anlagefläche gegen die
Unterseite der Vorhangschiene drückt. Diese Anpresskraft braucht daher nicht mehr
vonhand aufgebracht zu werden.
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Auch die Schleuse ist neuartig ausgebildet. Während die erwähnte vorbekannte
Schleuse nur schwenkbar war, wird es bevorzugt, wenn die neuartige Schleuse schwenkbar
und verschiebbar ist.
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Die Verschiebung der Schleuse erfolgt dabei in definierte Lagen.
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Um dieses mit Hilfe desselben Einführkopfes erreichen zu können, wird
es bevorzugt, wenn die obere Anlagefläche des Schleusenkopfes als seitlicher Ansatz
ausgebildet ist, der sich an eine nach unten weisendeNAse der verschiebbar und schwenkbar
ausgebildeten Schleuse anlegt. Beim Einführen des Liftstabes gelangt somit
diese
Nase an den Ansatz und verschiebt dabei bei einer Weiterbewegung des Einführkopfes
die Schleuse derart, daß die Schleusenöffnung geöffnet wird.
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Diese Öffnungsbewegung der Schleuse wird vorzugsweise dadurch begrenzt,
daß der Einführkopf einen weiteren seitlichen Ansatz aufweist, der sich in eine
nach unten offene Aufnahme an der Schleuse anlegt. Bei der erwähnten Öffnungsverschiebung
der Schleuse legt sich eine vordere Begrenzung der Aufnahme am unteren Flansch der
Vorhangschiene an, wodurch der Anschlag für diese öffnungsbewegung ausgebildet wird.
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Um die Schleuse nach dem Einführen der Tragelemente wieder zu schließen,
muß der Einführkopf lediglich in umgekehrter Richtung in der Vorhangschiene verschoben
werden. Hierbei nimmt der erwähnte weitere seitliche Ansatz über seiner Aufnahme
den Einführkopf mit. Diese Mitnahmebewegung kann noch unterstützt werden, wenn die
seitlichen Ansätze an einem Steg ausgebildet sind, der eine Anlageschulter für die
Schleuse hat. Auch über diese Anlageschulter wird somit die Schleuse mitgenommen.
Gelangt dann die Schleuse wieder in ihre geschlossene Ausgangsposition so legt sich
eine weitere Anlageschulter des Steges an einen Flansch der Vorhangschiene an, wodurch
ebenfalls ein Anschlag für diese Schließbewegung gebildet wird.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles
näher
erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schleusenkopfes eines neuartigen
Liftstabes; Fig. 2 eine Stirnansicht des Einführkopfes nach Fig, 1; Fig. 3 eine
Draufsicht auf den Einführkopf nach Fig. 1 und 2; Fig. 4 einen Schnitt längs der
Linie A-A von Fig. 1; Fig. 5 schematisch in einer Seitenansicht diesen Einführkopf
mit angedeuteter Fortsetzung des Liftstabes in zwei Stellungen, nämlich vor dem
Einführen in eine Schleusenöffnung einer Vorhangschiene und gestrichelt in der Anlage
des Einführkopfes an der Schleuse zur Einleitung der Offnungsbewegung der Schleuse;
Fig. 6 einen eingeführten Liftstab mit einem solchen Einführkopf in der Gebrauchsstellung,
in der einige Tragelemente angedeutet sind, die in die Vorhangschiene mit Hilfe
des neuartigen Einführkopfes eingeführt werden.
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Zunächst sei anhand der Fig. 1 -4 der grundsätzliche Aufbau des neuartigen
Einführkopfes beschrieben. Dieser Einführkopf besteht in seinem unteren Ende aus
einem U-Profilteil 1, in dem ein Kanal 2 ausgebildet ist, in welchem Vorhang-Tragelemente
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(vergl. auch Fig. 6) in Pfeilrichtung 4 verschoben werden können. Dies erfolgt mittels
eines geeigneten und nicht gezeigten Schiebers, der einen Handgriff besitzt, der
durch die freie Seite des U-Profils zugänglich ist. Die Wirkungsweise eines solchen
Liftstabes ist ansich bekannt, so daß darauf nicht näher eingegangen zu werden braucht.
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Der neuartige Einführkopf hat einen Mittelsteg 5, der oben von einer
geraden, horizontalen Kante 6 begrenzt ist. An diese Kante 6 schließt sich eine
Anlageschulter 7 an , hinter der sich eine ebenfalls horizontale Kante 8 erstreckt.
Die Kante 8 geht unter einem spitzen Winkel, der dem Winkel der Einführrichtung
5 mit der Horizontalen entspricht, in eine Anlagekante 9 über.
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Unter geringem Abstand von der horizontalen Kante 8 endet die Anlagekante
9 in einer horizontalen, U-förmig profilierten, unteren Anlagefläche lo, die als
Flansch ausgebildet ist.
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Unterhalb der horizontalen Kante lo ist am Steg 5 bezüglich des Pfeiles
4 am rückwärtigen Ende eine obere Anlagefläche 11 angeformt, die beim gezeigten
Ausführungsbeispiel als zwei seitliche Nasen ausgebildet sind. Zwischen den Anlageflächen
lo und 11 befinden sich weitere seitliche Ansätze 12 des Steges 5. Der Einführkanal
2 wird durch die U-förmige Profilierung der Anlagefläche lo freigehalten.
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Das Ausführungsbeispiel zeigt den Einsatz des neuartigen Einführkopfes
an einer U-förmig profilierten Tragschiene 13.
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In dieser ist in Längsrichtung verschiebbar eine Schleuse 14 angeordnet
(vergl. Fig. 5 und 6). Diese Schleuse hat eine federnde und biegsame Zunge 15, deren
rückwärtiges Ende 16 zugespitzt ist.
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Direkt anschließend an diese Spitze hat die Zunge einen nach unten
weisenden Ansatz 17. Unter vorgegebenem Abstand in EinfUhrrichtung nach vorne schließt
sich an den Ansatz 17 eine ebenfalls nach unten weisende Nase 18 der Zunge 15 an.
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Die Schleuse ist ebenfalls U-förmig profiliert und hat also an ihrer
Unterseite einen Einführschlitz entsprechend dem Einführschlitz der Tragschiene.
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Zum Einführen eines mit dem neuartigen Einführkopfes versehenen Liftstabes
(vergl. Fig. 5) wird dieser mit seinem Steg 5 in die nach unten offenen Schlitze
der Tragschiene 13 und der Schleuse 14 eingesetzt, wie dies anfänglich in ausgezogenen
Linien in Fig. 5 gezeigt ist. Es kommt dann die rückwärtige Kante der oberen Anlagefläche
5 des Einführkopfes zur Anlage an den Ansatz 17 der Schleuse. Durch ein leichtes
Verschwenken des Liftstabes in Pfeilrichtung 19 wird anschließend der Ansatz 12
in die Aufnahme eingeschoben, die zwischen der Nase 18 und dem sich anschließenden
Teil des Schleusenkörpers ausgebildet ist. Es legt sich schließlich die untere Anlagefläche
lo des Einführkopfes an die Unterseite der Tragschiene 13 an. In dieser Stellung
wird der Einführkopf in Pfeilrichtung 20 verschoben, wodurch die Schleuse ihre Schleusenöffnung
freigibt. Diese Verschiebung erfolgt,
bis die Nase 18 sich an die
rückwärtige Kante des unteren Flansches 21 der Tragschiene 13 anlegt. Diese Situation
ist in Fig. 6 gezeigt.
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Es können dann die Tragelemente 3 mittels des nicht gezeigten Schiebers
des Liftstabes in die Tragschiene eingeführt werden.
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Nach dem Einführen der Tragelemente wird die Schleusenöffnung wieder
geschlossen, wobei der Einführkopf in Gegenrichtung des Pfeiles 20 verschoben wird.
Dabei kommt die Anlageschulter 7 zur Anlage an einem Teil 22 der Schleuse 14. Wenn
die in Fig. 5 gestrichelt gezeigte Lage wieder erreicht ist, kann dann durch ein
Verschwenken in Gegenrichtung des Pfeiles 19 der Einführkopf ausgehakt werden und
schließlich aus der Tragschiene herausgezogen werden.
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Der neuartige Einführkopf kann mit geringen konstruktiven Änderungen
auch für I-förmig profilierte Tragschienen und entsprechend ausgebildete Tragelemente
eingesetzt werden.