DE2604513C3

DE2604513C3 - Skibindung

Info

Publication number: DE2604513C3
Application number: DE2604513A
Authority: DE
Inventors: Bernhard 5500 Trier Kirsch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-02-06
Filing date: 1976-02-06
Publication date: 1978-11-23
Also published as: DE2604513B2; DE2604513A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Skibindung, bestehend aus einer Vorderbindung mit nach außen schwenkbaren, die Skistiefelspitze haltenden Backen, einer die Stiefelferse haltenden Fersenbindung und einer Vorder- und Fersenbindung tragenden Bodenplatte sowie einer unterhalb der Bodenplatte angeordneten, in Skilängsrichtung bewegbaren, die Backen der Vorderbindung

nach vorn überragenden Betätigungsstange.

Bei den bekannten, aus Vorderbindung und Fersenautomatik bestehenden Skibindungen wird es als nachteilig empfunden, daß die Fersenautomatik zum Aussteigen nur dadurch gelöst werden kann, daß ein entsprechender Hebel hinter dem Skistiefel betätigt wird. Dies ist recht unbequem.

Es ist zwar bereits eine Skibindung bekannt, bei der unterhalb der die Vorder- und Fersenbindung tragenden Bodenplatte eine Betätigungsstange längsverschiebbar angeordnet ist, die von vorn betätigbar ist, jedoch dient die Betätigungsstange ausschließlich der Verriegelung bzw. Entriegelung der Bodenplatte und hat keinen Einfluß auf den Auslösemechanismus der Fersenbindung.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Skibindung der eingangs-genannten Art zu schaffen, bei der die als Fersenautomatik ausgebildete Fersenbindung bequem von vorn zu öffnen ist

Die Aufgabe wird dadurch gelöst daß die Betätigungsstange an ihrem hinteren Ende einen mit einem Hebelarm des Öffnungsmechanismus der Fersenbindung zusammenwirkenden Halteansatz aufweist und mit einer Rückholfeder verbunden ist, die die Betätigungsstange in der die Fersenbindung arretierenden Stellung hält

Vorteilhaft ist die Betätigungsstange in an der Unterseite der Bodenplatte befestigten Führungen geführt

Nach einer Weiterbildung weist die Betätigungsstange, einen Anschlag zur Begrenzung ihrer Längsbewegung auf. Die Länge der Betätigungsstange ist vorteilhaft veränderbar, wozu die Betätigungsstange vorzugsweise aus zwei Stangenabschnitten besteht, die an ihren übereinander greifenden Enden ineinander greifende Zähne od. dgl. aufweisen. - Nach einer Weiterbildung besteht die Betätigungsstange aus Stangenabschnitten, die jeweils durch mindestens ein elastisches Zwischenstück miteinander verbunden sind.

Um die Betätigungsstange besonders bequem verschieben zu können, ist vor den Backen der Vorderbindung auf dem Ski ein Widerlager zum Einstecken eines Skistockes od. dgl. angeordnet

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine Skibindung in geschlossener Stellung in Seitenansicht,

F i g. 2 die Skibindung nach F i g. 1 in Draufsicht bei weggelassener Bodenplatte,

Fig.3 eine Seitenansicht einer etwas anderen Skibindung bei geöffneter Hinterbindung, aber geschlossener Vorderbindung,

F i g. 4 eine Seitenansicht einer Skibindung entsprechend Fig.3 bei geschlossener Hinterbindung, aber geöffneter Vorderbindung,

Fig.5 eine Seitenansicht einer Hinterbindung mit geteilter Betätigungsstange.

Nach den F i g. 1 und 2 ist auf einem Ski 1 eine Bodenplatte 2, die eine Vorderbindung 3 und eine Fersenbindung 4 trägt, derart angeordnet, daß zwischen Skioberfläche und Bodenplatte ein Abstand besteht, so daß in dem gebildeten Hohlraum Betätigungselemente untergebracht werden können.

Unter der Bodenplatte 2 ist eine Betätigungsstange 5 in Führungen 6 und 7, die an der Bodenplatte sitzen, gehalten. Die Betätigungsstange 5 ist in Skilängsrichtung bewegbar. Das vordere Ende 8 der Betätigungs-

stange, das vorteilhaft eine Ausnehmung Sa in Form einer Einbuchtung hat, überragt die die Stiefelspitze haltenden Backen 3a der Vorderbindung nach vorn. Am hinteren Ende der Betätigungsstange befindet sich ein Halteansatz 9, der als Rolle ausgebildet sein kann und der mit einem Hebelarm 10 der Fersenbindung 4 zusammenwirkt

An der Betätigungsstange 5 sitzt ein Anschlag. 11, der mit der Führung 7 zusammenwirkt und die Bewegung der Betätigungsstange in Richtung auf die Skispitze hin to begrenzt.

Die Betätigungsstange 5 weist ferner eine nach unten gerichtete Halterung. 12 auf, an der das eine Ende einer Rückholfeder 13 befestigt ist, die andererseits mit der Bewegungseinrichtung 14 der Vorderbindung 3 verbunden ist

Vor den Backen Za der Vorderbindung 3 befindet sich ein Widerlager 15 zum Halten eines Skistockes 16 od. dgL, der gegen das vordere Ende 8 der Betätigungsstange bewegbar ist, um die Betätigungsstange 5 gegen die Kraft der Rückholfeder 13 nach hinten zu schieben.

Bei vorgeschobener Stellung der Betätigungsstange 5, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, greift der Hebelarm 10 der Fersenbindung 4 hinter den Halteansatz 9 der Betätigungsstange 5 und arretiert so den Öffnungsmechanismus der Fersenbindung. In dieser Stellung zieht die Rückholfeder 13, die über die Halterung 12 mit der Betätigungsstange S verbunden ist, gleichzeitig die Vorderbindung 3 in ihre hinterste Stellung und hält sie dadurch gespannt

Wird nun die Betätigungsstange 5 mit Hilfe des Skistockes 16 nach hinten geschoben, so kommt der Hebelarm 10 der Fersenbindung 4 frei, und die Fersenbindung kann sich durch Hochklappen einer mit dem Hebelarm 10 verbundenen Trittplatte 10a öffnen, wenn sie nicht durch den Druck der Ferse eines Skistiefels unten gehalten wird.

Bei der Ausführungsform nach den F i g. 3 und 4 ist die Betätigungsstange 5 in zwei Abschnitte 5a und 5b unterteilt Die beiden Stangenabschnitte 5a und 5b sind durch eine Zugfeder 17 od. dgL miteinander verbunden. Der Stangenabschnitt 5a hat einen nach unten gehenden Arm 18, der mit der Bewegungseinrichtung für die Backen der Vorderbindung 3 derart zusammenwirkt daß die Vorderbindung geöffnet wird, wenn der Betätigungsstangenabschnitt 5a und damit der Arm 18 nach vorn geschoben wird. Somit läßt sich die Funktion der Vorderbindung prüfen, indem der Skifahrer seinen Skistock durch eine am vorderen Ende 8 der Betätigungsstange angeordnete lochartige Ausnehmung 8a steckt und die Betätigungsstange durch Kippen des Skistockes nach vorn zieht Das Widerlager 15 ist in diesem Fall doppelseitig wirksam.

Um eine Veränderung der Länge der Betätigungsstange 5 zu erreichen, um die Bindung unterschiedlichen Stiefellängen anpassen zu können, ist die Betätigungsstange 5 nach Fig.5 in Abschnitte 19a und 196 unterteilt deren Enden Zähne 20 oder ähnliche Verriegelungselemente aufweisen, die ineinander greifen. Eine Arretierschraube 21 ermöglicht ein Befestigen in der gewünschten Längsstellung oder ein Lösen der beiden Stangenabschnitte voneinander.

Die die Betätigungsstange 5 von oben abdeckende Bodenplatte 2 weist an ihren Seiten gegen den Ski gerichtete Randflansche 22 auf, die die Betätigungsstange und die anderen unter der Bodenplatte angeordneten Betriebselemente von der Seite schützt Es ist auch möglich, die Bodenplatte 2 und die Seitenteile 22 durch eine untere Abdeckplatte zu einem geschlossenen Kasten zu vereinen, in dem die Betätigungsstange 5 und die mit ihr verbundenen Federn geschützt liegen.

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Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Skibindung, bestehend aus einer Vorderbindung mit nach außen schwenkbaren, die Stiefelspitze haltenden Backen, einer die Stiefelferse haltenden Fersenbindung und einer Vorder- und Fersenbindung tragenden Bodenplatte sowie eine unterhalb der Bodenplatte angeordneten, in Skilängsrichtung bewegbaren, die Backen der Vorderbindung nach vorn überragenden Betätigungsstange, dadurch gekennzeichnet, dall die Betätiguagsstange (5) an ihrem hinteren Ende einen nut einein Hebelarm (10) des Öffhungsmechanismus der Fersenbindung (4) zusammenwirkenden Halteansatz >s (9) aufweist und mit einer Rückholfeder (13) verbunden ist, die die Betätigungsstange in der die Fersenbindung arretierenden Stellung hält

2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (5) in an der Unterseite der Bodenplatte (2) befestigten Führungen (6,7) geführt ist

3. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (5) einen Anschlag (11) zur Begrenzung ihrer Längsbewegung aufweist

4. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Betätigungsstange (5) veränderbar ist

5. Skibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (5) aus zwei Stangenabschnitten (19a, \9b) besteht die an ihren übereinander greifenden Enden ineinander greifende Zähne (20) aufweisen.

6. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (5) aus Stangenabschnitten (5a, 5b) besteht, die durch mindestens ein elastisches Zwischenstück (17) miteinander verbunden sind.

7. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, « dadurch gekennzeichnet, daß vor den Backen (3a) der Vorderbindung (3) auf dem Ski (1) ein Widerlager (15) zum Einstecken eines Skistockes (16) od. dgl. angeordnet ist

8. Skibindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (5) an ihrem Vorderende eine Ausnehmung (Sa) aufweist, daß das Widerlager (15) doppelseitig wirksam ausgebildet ist und daß an der Betätigungsstange ein Arm (18) angeordnet ist, der mit der Bewegungseinrichtung so (14) der Backen (3a) der Vorderbindung (3) zusammenwirkt

9. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Betätigungsstange (5) einseitig verbundene Rückholfeder (13) anderseitig mit der Bewegungseinrichtung (14) für die Backen (3a) der Vorderbindung (3) verbunden