DE4103878A1 - Langlaufskibindung - Google Patents
LanglaufskibindungInfo
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/20—Non-self-releasing bindings with special sole edge holders instead of toe-straps
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- A63C2201/00—Use of skates, skis, roller-skates, snowboards and courts
- A63C2201/06—Telemark
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Langlaufskibindung.
Eine Langlaufskibindung weist in bekannter Weise Halterungseinrichtungen für die
Spitze des Schuhs auf dem Ski auf. Diese Halterungseinrichtungen weisen ein
bewegliches Verriegelungsorgan auf, welches geeignet ist, wahlweise entweder eine
Blockierungsposition der Spitze des Schuhs (derart, daß das Langlaufskiverfahren
möglich ist) oder eine Freigabeposition der Spitze des Schuhs einzunehmen (welche
entweder das Anschnallen - d. h. das Plazieren des Schuhs auf dem Ski in der
Bindung - oder das Abschnallen - d. h. das Enfernen des Schuhs - ermöglicht).
Mit dem Ziel der Bequemlichkeit und der Benutzungssicherheit besitzen die
modernen Bindungen sogenannte "automatische" Anschnalleinrichtungen, welche es
dem Benutzer ermöglichen, seine Ski ohne manuelle Intervention anzuschnallen.
Hierzu reicht es aus, die Spitze des Schuhs passend in die Bindung zu positionieren
und anschließend eine Kraft des Fußes von oben nach unten auf den Ski
auszuüben, wodurch bewirkt wird, daß die Blockierung der Spitze des Schuhs in
der Bindung unter Zwischenschaltung eines geeigneten Mechanismus verwirklicht
wird.
Eine moderne Langlaufskibindung weist elastische Einrichtungen wie Federn oder
Stopfen aus Kautschuk auf, welche derart angeordnet sind, daß sie der Bewegung
des Fußes während des Skifahrens widerstehen. Diese zyklische Bewegung besteht
aus einem Anheben des Absatzes, kombiniert mit einer Verschwenkung im Bereich
der Spitze des Fußes sowie mit einer Biegung des Fußes im Bereich des
Mittelfußes. Die elastischen Einrichtungen sind im allgemeinen in der Bindung vor
der Spitze des Schuhs angeordnet. Sie absorbieren und dann restituieren bei jedem
Schritt eine bestimmte Energiemenge, was eine kontrollierte bzw. gesteuerte
Bewegung des Schuhs und des Fußes während des Laufes ermöglicht.
In den nicht vorveröffentlichten französischen Patentanmeldungen 90 02 824 und 90 02 825
bestehen diese elastischen Einrichtungen aus einem Paar von Biegestäben,
welche sich symmetrisch unter dem Fuß im wesentlichen parallel zum Ski
beiderseits seiner Symmetrielängsebene erstrecken und sich in seitliche, in den
Flanken des Skis ausgenommene, bogenförmige Ausschnitte einfügen.
Eine Konzeption dieser Art hat den Vorteil, den Raumbedarf des Teils der
Bindung, welcher vor der Spitze des Schuhs angeordnet ist, wesentlich zu
verringern (da dieser Teil nicht mehr die elastischen Einrichtungen enthalten muß)
und eine gute Verteilung der Massen zu gewährleisten. Darüber hinaus sind die
Biegestäbe besonders wirksam in ihrer Energieabsorptions- und Energiewieder
gabefunktion.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Langlaufskibindung dieser
Art zu schaffen, welche mit Einrichtungen ausgerüstet ist, welche einen Anschnallen
in bequemer Art und Weise und - gemäß vorzugsweisen nicht beschränkenden -
Ausführungsformen in automatischer Art und Weise erlauben.
Hierzu ist die Langlaufskibindung der vorliegenden Art erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß die Biegestäbe in Längsrichtung beweglich und kinematisch an
ihrem vorderen Teil mit dem Verriegelungsorgan und an ihrem hinteren Teil mit
einem Steuermechanismus verbunden sind, dessen Anordnung derart ist, daß eine
Betätigung dieses Mechanismus das Verriegelungsorgan - unter Zwischenschaltung
der beweglichen Stäbe - in seine Blockierungsposition der Spitze des Schuhs bringt.
In dem Falle, in welchem die Vorrichtung ein automatisches Anschnallen erlaubt,
kann diese Betätigung einfach darin bestehen, daß auf den Mechanismus mit Hilfe
des Schuhabsatzes entweder direkt oder indirekt eine von oben nach unten
gerichtete Druckkraft ausgeübt wird.
Aufgrund dieser Anordnung erfolgt das Anschnallen der Bindung in besonders
einfacher Weise, da bei Betätigung im Bereich des Absatzes der Benutzer das
gesamte Gewicht seines Körpers auf den Steuermechanismus aufbringen kann. Im
Gegensatz zur Mehrzahl der automatischen Anschnallsysteme muß er den Fuß
nicht nach vorn stoßen. Man weiß, daß eine Bewegung nach vorn, welche keine
natürliche Handlung bzw. Bewegung ist, ein Vorrücken des Skis bewirkt, was das
Anschnallen wenig bequem macht.
Außer ihrer Energieabsorptions- und Energiewiedergabefunktion gewährleisten die
erfindungsgemäßen Biegestäbe auch eine Bewegungsübertragungsfunktion zwischen
dem Steuermechanismus, welcher in der Nähe des Absatzes angeordnet ist, und
dem Verriegelungsmechanismus, welcher an der Spitze angeordnet ist. Vor
teilhafterweise beweist die Druckkraft, welche von oben nach unten auf den
Steuermechanismus ausgeübt wird, ein Ziehen der Biegestäbe nach hinten.
Gemäß einer bestimmten Anzahl von vorteilhaften, aber nicht beschränkenden
Eigenschaften der Erfindung gilt folgendes:
- - der vordere Teil der Biegestäbe ist fest mit einem Schieber bzw. Gleitstein verbunden, welcher translationsmäßig auf dem Ski geführt ist;
- - dieser Schieber trägt ein Paar von Anschlägen, welche als Abstützung beim Biegen der Stäbe dienen;
- - die Verbindung zwischen dem Schieber und den Biegestäben ist unter Zwischenschaltung eines elastischen Kissens verwirklicht.
Gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der hintere Teil der
Biegestäbe fest mit einem translationsmäßig auf dem Ski geführten Schieber
verbunden, dessen Verschiebung durch einen Kniehebelmechanismus gesteuert wird.
Vorteilhafterweise weist dieser Kniehebelmechanismus einen Hebel auf, welcher
hinter dem Schieber angeordnet und mit diesem durch seitliche Kabelabschnitte
verbunden ist, wobei dieser Hebel an einem Paar von im Verhältnis zum Ski
festen, seitlichen Lagerzapfen angelenkt und geeignet ist, nach hinten und nach
unten als Folge einer Druckkraft von oben nach unten, welche durch die Sohle
des Schuhs auf die Oberseite des Hebels ausgeübt wird, verschwenkt zu werden.
Die Kabelabschnitte können vorteilhafterweise in starren Gleithülsen aufgenommen
werden, auf welche die Sohle des Schuhs aufgebracht werden kann, wenn dessen
Größe unzureichend ist, um sich auf der Oberseite des Hebels abzustützen.
Gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform kann der hintere Teil
der Biegestäbe geringfügig über das Niveau der Oberseite des Skis angehoben
werden, und die Enden dieser hinteren Teile sind fest mit einem angelenkten
Doppelhebelmechanismus verbunden, der geeignet ist, die Stäbe als Folge einer
Druckkraft von oben nach unten, welche durch die Sohle des Schuhs auf die
hinteren Teile der Stäbe ausgeübt wird, nach hinten zu ziehen.
Gemäß einer Ausführungsform weist der angelenkte Doppelhebelmechanismus einen
ersten Hebel, mit dem die hinteren Enden der Biegestäbe fest verbunden sind,
und einen zweiten Hebel auf, welcher am ersten Hebel angelenkt ist, wobei die
beiden Hebel die allgemeine Form von U-förmigen Bügeln aufweisen, welche
derart ineinander verschachtelt sind, daß sie den oberen (weniger großen) Teil des
Ski überdecken. Der erste Hebel ist um eine querverlaufende, fest am Ski
montierte Achse angelenkt, und dies unter Zwischenschaltung eines Paares von
in seinen seitlichen Seitenwänden ausgenommenen Führungsöffnungen. Der zweite
Hebel ist mit einem Paar von Führungsrampen versehen, welche jeweils Anschluß
zu einem Verriegelungsnocken haben und durch elastische Einrichtungen gegen die
feste Querachse gedrückt werden. Die Profile der Öffnungen, der Rampen und der
Nocken sind derart bestimmt, daß die Verschiebung der hinteren Teile der
Biegestäbe nach unten, wenn der Absatz des Schuhs sich auf diesen abstützt, einen
progressiven Rückstoß der Gesamtheit der beiden Hebel, gefolgt von ihrer
Blockierung in der unteren Position, verursacht.
Die erfindungsgemäße Bindung ist besonders geeignet, einen Schuh aufzunehmen,
dessen Spitze einen querverlaufenden Verhakungsstab (Steg bzw. Bügel) besitzt,
wobei das bewegliche Verriegelungsorgan in diesem Falle eine halbzylindrische
Form aufweist, welche geeignet ist, den Verhakungsstab einzuspannen, indem er
gegen ein festes komplementäres Abstützungsstück gedrückt wird. Diese Schuhart
mit querverlaufendem Verhakungsstab wird von der Anmelderin unter Bezeichnung
"SNS PROFIL" kommerziell vertrieben.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung. Darin zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer ersten Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Bindung, welche auf einem Ski
montiert ist, wobei ebenfalls der vordere, teilweise geschnittene
Teil des Schuhs vor seiner Plazierung in die Bindung gezeigt ist;
Fig. 2 einen Querschnitt des Skis und der Bindung gemäß der
Schnittebene II-II der Fig. 1;
Fig. 3 und 4 jeweils Querschnittsansichten längs der Ebenen III-III und IV-IV
der Fig. 1;
Fig. 5 und 7 Seitenansichten analog derjenigen der Fig. 1, welche den
hinteren Teil der Bindung während des Anschnallens und nach
dem Anschnallen zeigen;
Fig. 6 eine ähnliche Ansicht, welche den vorderen Teil der Bindung
während des Anschnallens zeigt;
Fig. 7a eine schematische Teilansicht, welche die Bewegung des Schuhs
während des Langlaufskifahrens auf einem Ski zeigt, der mit der
in den Fig. 1-7 dargestellten Bindung ausgerüstet ist;
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des hinteren Teils einer
zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bindung, wobei
dieser hintere Teil einem vorderen Teil zugeordnet ist, der
identisch oder ähnlich zu demjenigen der ersten Ausführungsform
ist;
Fig. 9 und 10 Ansichten analog zu derjenigen der Fig. 8, welche einen
Anschnallvorgang illustrieren;
Fig. 11 eine Querschnittsansicht längs der Ebene XI-XI der Fig. 8; und
Fig. 12 eine Querschnittsansicht, deren linke Hälfte der Schnittebene der
Fig. 8 XIIa-XIIa und deren rechte Hälfte der Schnittebene XIIb-XIIb
der Fig. 8 entspricht.
In den Seitenansichtsfiguren ist das vordere Ende des Skis nach links angeordnet.
Wie man aus den Fig. 1 und 2 erkennt, weist der mit der Bindung
ausgerüstete Ski 100 einen Querschnitt besonderer Form auf. In seinem unteren
Teil besitzt er ebene vertikale Flanken 102. Seine obere Seite 101 hat eine Breite,
welche wesentlich geringer als die Breite seiner unteren Seite (Gleitseite) ist.
Hierzu sind die Flanken des Skis stark bogenförmig ausgeschnitten, mindestens auf
der gesamten Länge des Skiabschnittes, welche dem Bereich zur Aufnahme des
Schuhs entspricht. Die seitlichen, bogenförmig ausgeschnittenen Wände 103 des Skis
gewährleisten die Verbindung zwischen den Kanten 102 und der Seite 101. Diese
Wand hat eine konkave Form mit einer ungefähr kreisbogenförmigen Kontur.
Wie dies in den oben zitierten französischen Patentanmeldungen aufgeführt worden
ist, bestehen die elastischen Einrichtungen, mit welchen diese Bindung ausgerüstet
ist, aus einem Paar von Biegestäben 1, welche sich beiderseits der vertikalen
Längsebene P des Skis symmetrisch im Verhältnis zu dieser erstrecken und sich in
die durch die bogenförmigen Ausschnitte gebildeten Räume einfügen. Wie dies
insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, haben die Stäbe 1 einen rechtwinkligen
Querschnitt, vorzugsweise mit abgerundeten, nicht aggressiven Winkeln. Die Stäbe
1 bestehen aus einem Material, welches ihnen eine bestimmte Biegeelastizität
verleiht. Es handelt sich vorzugsweise um ein synthetisches, gegebenenfalls
zusammengesetztes Material, z. B. auf der Grundlage von Glas- oder Kohlenstoffasern.
Der vordere Teil 10 der Stäbe 1 ist mit Halterungseinrichtungen der Spitze des
Schuhs, d. h. mit dem vorderen Teil 3 der Bindung verbunden, während ihr
hinterer Teil 11 mit einem Steuermechanismus 7, 8 des Anschnallens verbunden ist,
welcher den hinteren Teil der Bindung bildet.
Der vordere Teil 10 der Stäbe 1 ist fest mit einem Schieber 4 verbunden, welcher
ein Profil aufweist, das komplementär zu demjenigen des oberen Teils des Skis ist,
und welcher sich auf diesem Teil abstützt mit der Möglichkeit einer Längsgleitung.
Dieser Schieber 4 weist einen Bereich 41 auf, dessen seitliche Teile in Kasten-
bzw. Gehäuseform jeweils einen der Stäbe 10 aufnehmen (vgl. insbesondere Fig. 3).
Jeder dieser seitlichen Teile trägt einen Anschlag 5 in Form eines zylindrischen
Stifts, welcher quer im Verhältnis zum Ski angeordnet ist und welcher als
Abstützung bei der Biegung des zugeordneten Stabes 1 dient. Dieser Teil trägt
darüberhinaus eine elastische Manschette 50, z. B. aus synthetischem Kautschuk,
welche vom Stift 5 durchquert wird. Der Stab 10 ist durch Klebung mit der
Manschette bzw. dem Stopfen 50 verbunden.
Aufgrund dieser Anordnung kann sich der Stab 1 elastisch auf einer begrenzten
Bewegungsbahn im Verhältnis zum Schieber 4 verschieben. Diese Verschiebung
erfolgt unter Verformung des elastischen Stopfens 50. Es wird angemerkt, daß der
Stift 5 den Stopfen 5 durch ein langgestrecktes Loch durchquert, wodurch diese
Relativverschiebung möglich ist.
An seinem vorderen Teil ist der Schieber 4 durch ein Ansatzstück 40 verlängert,
welches in Eingriff mit einem auf der oberen Seite 101 abgestützten, beweglichen
Verriegelungsorgan 30 steht. Dieses kann sich in Längsrichtung auf dem Ski
verschieben, indem es der Bewegung der Stäbe 1 folgt. Es ist hierzu in einem
festen Element 31 geführt, welches auf dem Ski durch geeignete bekannte
Einrichtungen, wie z. B. durch Klebung oder Schraubung, montiert ist. Das
Element 31 und das Ansatzstück 40 sind durch eine rippenförmige Haube 32
abgedeckt, welche ebenfalls auf dem Ski befestigt und dazu bestimmt ist, der
seitlichen Führung des Schuhs auf dem Ski zu dienen. Hierzu weist die Haube 32
einen im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt auf, dessen kleine Seite nach
oben gerichtet ist, wobei diese Form zur Form der Führungsnut 202 komplementär
ist, welche in der Sohle 201 des Langlaufskischuhs 200 ausgenommen
ist.
Dieser Schuh 200 ist von der Bauart des oben erwähnten Schuhs "SNS PROFIL".
Im unteren Teil seiner Spitze 210 ist ein querverlaufender Steg oder Stab 203
angeordnet, welcher die Nute 202 durchquert. Dieser Steg 203 dient zur Verhakung
des Schuhs in der Bindung und als Schwenkachse des Schuhs im Verhältnis zum
Ski während des Laufens. Die Spitze 210 weist einen ebenen Stirnteil 204 auf,
welcher dazu bestimmt ist, sich auf einem geeigneten Energieabsorptions- und
Energiewiedergabeorgan abzustützen.
Der vordere Teil des Verriegelungsorgans 30 ist nach hinten zurückgebogen und
hat eine halbzylindrische Form, deren Durchmesser im wesentlichen demjenigen
des Verhakungsstabes 203 entspricht. Bei einfacher Betrachtung der Fig. 1 und
6 versteht man, daß, wenn man den Stab 203 zwischen die Elemente 30 und 31
positioniert und man das Element 30 nach hinten verschiebt, der Stab 203
zwischen diesen beiden Elementen eingehangen bzw. eingespannt und demzufolge
die Spitze des Schuhs fest mit dem Ski verbunden wird.
Das vordere Ende der Stäbe 1 trägt ein Abstützungsorgan 13, welches quer über
den Ski verläuft und derart angepaßt ist, daß es gegen die Stirnseite 204 der
Spitze des Schuhs gedrückt wird. Das Organ 13, welches in den Figuren
strichpunktiert dargestellt ist, weist vorzugsweise auf seiner Hinterseite einen Besatz
aus elastischem Material, z. B. aus synthetischem Kautschuk, auf, über welchen
es sich auf dem Schuh abstützt.
Das hintere Ende 11 der Stäbe ist durch geeignete Einrichtungen, wie z. B. mit
Hilfe von Schrauben, in einem Schieber 6 eingefügt und mit diesem verbunden,
welcher den Ski 100 überdeckt und frei auf diesem gleiten kann.
Hinter dem Schieber 6 ist ein Element 7 ähnlicher Form, welches den Ski
überdeckt, montiert. Das Element 7 ist auf dem Ski z. B. durch Klebung befestigt.
Die hohen Teile, d. h. die Teile, welche sich über dem Niveau der oberen Seite
101 des Skis sowie auf den Rändern dieser oberen Seite, des Teils 41 des Schiebers
4, des Schiebers 6 und des Elementes 7 befindet, weisen alle im Querschnitt eine
identische, trapzeförmige Kontur auf, welche komplementär zu der Kontur der
Längsführungsnut 202 ist, welche unter der Sohle des Schuhs ausgenommen ist.
Über ihre Anschnallfuktionen hinaus spielen die Elemente 6, 7 daher eine aktive
Rolle in der seitlichen Halterung des Schuhs auf dem Ski.
Der Schieber 6 besitzt zwei seitliche Zapfen 65, welche nach hinten gerichtet und
in Löchern entsprechenden Querschnitts geführt sind, welche am vorderen Ende
des Elementes 7 vorgesehen sind. Diese Zapfen gewährleisten daher die Führung
des Schiebers 6 im Verhältnis zum festen Element 7.
Kleine Druckfedern 650 versuchen dauerhaft, die Zapfen 65 aus ihrem Loch
herauszuschieben und demzufolge den Schieber 6 nach vorn zurückstoßen.
Das Element 7 trägt einen schwenkbaren Hebel 70, welcher allgemein umgekehrt
U-förmig ausgebildet ist, wobei Enden der seitlichen Schenkel über ein Paar von
seitlichen, querverlaufenden Drehzapfen 71 am Element 7 angelenkt sind. Die
Verbindung zwischen dem Schieber 6 und dem festen Element 7 wird durch ein
z. B. metallisches Kabel 61 gewährleistet. Das Kabel hat die Form eines Bügels
bzw. Bogens, dessen Enden durch geeignete, nicht dargestellte Einrichtungen an
den Seiten des Schiebers 6 an einem Punkt 610 befestigt sind. Im Bereich des
Hebels 70 ist das Kabel 61 in seitlichen Überdicken 73, welche auf den Flanken
dieses Hebels vorgesehen sind, geführt und gehalten. Der Hebel weist eine obere
Seite auf, welche normalerweise schräg nach oben und nach hinten bezüglich des
Skis ausgerichtet ist, wobei sie oberhalb des Skis positioniert wird, wie dies in
Fig. 1 dargestellt ist. Diese obere Seite trägt vorzugweise einen nachgiebigen
Besatz 72, z. B. aus Polyurethan, welcher eine oder mehrere Haltekerben für das
Kabel 61 aufweist.
Es ist vorteilhaft, mehrere versetzte Kerben, z. B. zwei Kerben vorzusehen, um die
im Laufe der Zeit unvermeidbare Entspannung des Kabels gegebenenfalls
kompensieren zu können.
Die beiden seitlichen Abschnitte des Kabels 61 sind in einem Paar von
zylindrischen und starren Gleithülsen 62, z. B. aus Kunststoffmaterial, aufgenommen.
Es wird nunmehr erläutert, in welcher Weise das Anschnallen dieser Bindung
erfolgt.
Im Hinblick auf das Anschnallen der Bindung beginnt der Benutzer - wenn dies
nicht bereits der Fall ist - das Verriegelungsorgan 30, vom Element 31 beabstandet
(d. h. vorgerückt) und den angehobenen Hebel 70 in den in Fig. 1 dargestellten
Zustand zu überführen.
Wenn der Ski auf dem Boden ruht, bringt der Benutzer die Spitze seines Schuhs
in eine geneigte Position mit der Spitze nach unten über dem vorderen Teil 3,
derart, daß der Verhakungsstab 203 zwischen die Elemente 30 und 31 positioniert
wird. Wenn der Stab 203 sich auf dem zurückgebogenen Organ 30 abstützt, wird
der Benutzer nunmehr seinen Absatz zum Ski absenken. Wenn die Größe des
Schuhs, dessen Absatz 220 in Fig. 5 dargestellt ist, relativ klein oder groß ist,
wird sich der Absatz entweder auf den Gleithülsen 62 (wie dies durch den Pfeil F
dargestellt ist) oder auf dem Besatz 72 des Hebels 70 (wie dies durch den Pfeil F′
dargestellt ist) abstützen. In beiden Fällen verursacht diese Druckkraft von oben
nach unten die Verschwenkung des Hebels 70 um die Drehzapfen 71 (Pfeil G1).
Der verformbare Winkel, welcher durch den Hebel 70 einerseits und die
Gesamtheit 60 der Gleithülsen 62 und der seitlichen Abschnitte des Kabels 61
andererseits gebildet wird, erzeugt daher durch Kniehebelwirkung die Verschiebung
des Schiebers 6 nach hinten (Pfeil G2) und korrelativ den Zug der beiden Stäbe
1 nach hinten (Pfeil G3).
Wie man leicht durch Betrachtung der Fig. 6 erkennt, zieht diese Bewegung G3
eine entsprechende Bewegung des Verriegelungsorgans 30 nach hinten nach sich,
wodurch bewirkt wird, daß der Verhakungsstab 203 zwischen diesem Organ 30 und
dem festen Element 31 eingespannt wird. Zur gleichen Zeit wird der Teil 13,
welcher zur gleichen Zeit wie die Stäbe 1 zurückgezogen wird, gegen den
Stirnbereich 204 des Schuhs gedrückt. Dieser wird daher fest mit dem Ski über
seine Spitze unter Zwischenschaltung des Stegs 203 verbunden und stützt sich
über den Bereich 204 gegen die elastischen Widerstandseinrichtungen ab, welche
durch die Biegestäbe 1 gebildet werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7, welche die Position des Steuermechanismus am
Ende des Anschnallens zeigt, wird festgestellt, daß der Hebel 70 nunmehr auf den
Ski aufgebracht bzw. gegen den Ski gedrückt wird, in einer im wesentlichen
horizontalen Position. In dieser Position sind die Abschnitte des Kabels 61
ebenfalls ungefähr horizontal angeordnet auf einem niedrigeren Niveau als die
Achse 71. Unter diesen Umständen erzeugt jede Zugkraft nach vorn, welche von
den Stäben 1 ausgeübt wird, im Bereich des Hebels eine Kraft, deren Richtung
unterhalb der Achse 71 verläuft und welche daher auf den Hebel 70 ein Moment
ausübt, welches versucht, ihn abzusenken. Im Verlaufe des Anschnallens überschreitet
daher das Kniehebelsystem 60-70 einen Gleichgewichts- bzw. Totpunkt,
wodurch jede unbeabsichtigte Entriegelung der Bindung im Verlaufe des Skifahrens
verhindert wird.
Zum Abschnallen genügt es, wenn der Benutzer den Hebel 70 manuell anhebt,
wodurch ein freies Verschieben der Stäbe 1 und des Organs 30 nach vorn
ermöglicht wird, wodurch die Freigabe des Schuhs möglich wird. Die Anwesenheit
der Federn 650 (vorher komprimiert) begünstigt die Bewegung des Schiebers 6
nach vorn zu Beginn des Abschnallens.
Die Elastizität der Verbindung der Stäbe 1 mit dem Schieber 4 ermöglicht im
gegebenen Falle die Kompensation von Herstellungstoleranzen und darüber hinaus
das Anschnallen der Bindung, selbst wenn eine bestimmte Schneedicke unter der
Sohle des Schuhs festgeklebt ist.
In Fig. 7a ist schematisch die Art und Weise gezeigt, in welcher das Langlaufskifahren
erfolgt. Während des Laufens wird der Fuß zyklisch angehoben, was
durch den Pfeil L dargestellt ist. Diese Bewegung kombiniert eine Drehung der
Spitze des Schuhs 200 um den Verhakungsstab 203 mit einer Biegung des Fußes
im Bereich des Mittelfußes. Während des Laufens verursacht der Stirnteil des
Schuhs, welcher gegen das Abstützorgan 13 drückt, die Biegeverformung des
vorderen Endes der Stäbe 1 jenseits der Anschläge 5. Die Stäbe 1 absorbieren
daher Energie, welche vom Benutzer während des Anhebens des Fußes geliefert
wird unter Steuerung bzw. Kontrolle dieser Bewegung, und geben einen Teil dieser
Energie im Verlaufe der nachfolgenden Phase wieder zurück, während welcher der
Schuh auf den Ski zurückplaziert wird.
Während des Laufens gewährleistet die rippenförmige Haube 32 konstant die
seitliche Führung der Spitze des Schuhs im Verhältnis zum Ski durch Zusammenwirken
mit den Flanken der Nut 202. Wenn der Schuh flach auf dem Ski liegt,
was insbesondere bei Abfahrten der Fall ist, gewährleisten die hinteren Elemente
6 und 7 - welche die Rolle von Hinterbacken spielen - die Zentrierung des
Absatzes auf dem Ski.
Der Anschnallmechanismus, welcher Gegenstand der zweiten, in den Fig. 8 bis
12 dargestellten Ausführungsform ist, weist im wesentlichen einen Satz von zwei
Hebeln 8 und 9 auf, welche unmittelbar hinter dem Schuh (nicht dargestellt)
angeordnet sind.
Eine Platte 104, welche auf der Oberseite des Skis montiert und mit dieser durch
geeignete Einrichtungen (z. B. Schraubung oder Klebung) verbunden ist, trägt eine
querverlaufende Achse 105. Diese ist gerade oberhalb des Ski angeordnet. Die
beiden Hebel 8 und 9 haben die Form von umgekehrt U-förmigen Bügeln, welche
ineinander verschachtelt sind. Der Hebel 8 ist außerhalb des Hebels 9 angeordnet
und die beiden Hebel sind aufeinander durch seitliche Drehzapfen 91 angelenkt,
welche querverlaufend und normalerweise ein wenig hinter der Achse 105
geringfügig unter dem Niveau der Oberseite 101 des Skis angeordnet sind. Die
seitlichen Schenkel 80 des Hebels 8 weisen jeweils ein Längsloch 81 auf, in Form
einer kreisbogenförmigen Öffnung mit großem Radius, deren Krümmungszentrum
nach hinten und nach oben gerichtet ist, wie dies klar aus den Fig. 8, 9 und
10 hervorgeht. Die Achse 105 greift mit ihren Enden in die Öffnungen 81 ein.
Der zentrale Hebel 9 besitzt seitliche Schenkel 90, welche jeweils mit einer
Führungsrampe 93 versehen sind, welche sich auf der Achse 105 abstützen. An
diese Rampen schließt sich jeweils ein Verriegelungsnocken 94 in Form
einer vorspringenden "Nase" an.
Eine elastische Biegezunge bzw. Blattfeder 95, welche vom Hebel 9 getragen wird,
stützt sich auf der Oberseite 101 des Skis ab mit der Neigung, den Hebel 9
anzuheben und demzufolge die Rampe 93 gegen die Achse 105 zu drücken.
Die hinteren Enden 11 der Stäbe 1 sind im vorderen backenförmigen Teil der
Schenkel 80 des Hebels 8 eingefügt und befestigt.
Über ihren nicht dargestellten, vorderen Teil sind die Stäbe 1 mit dem vorderen
Teil der Bindung verbunden, welcher dem Teil ähnlich ist,welcher unter
Bezugnahme auf die Fig. 1 beschrieben worden ist.
Bei dieser zweiten Ausführungsform erlaubt die Verbindung der Stäbe 1 an ihrem
vorderen Ende eine geringfügige Verschwenkung dieser Stäbe in der vertikalen
Ebene, wobei ihr hinteres Ende angehoben werden kann, um ein höheres Niveau
als das der Oberseite 101 des Skis zu erreichen, wie dies in Fig. 8 erkennbar ist.
Diese in Fig. 8 dargestellte Position der Stäbe und des hinteren Mechanismus
entspricht der nichtangeschnallten Position der Bindung.
Um seine Ski anzuschnallen, positioniert der Benutzer die Spitze des Schuhs im
vorderen Teil der Bindung und drückt den Absatz des Schuhs nach unten gegen
den Ski. Der hintere Teil der Sohle stützt sich demzufolge auf den Stäben 1 ab,
wie dies durch den Pfeil in Fig. 9 illustriert ist. Diese Kraft F verschwenkt
den Hebel 8 nach unten (Pfeil K1), wodurch durch Zusammenwirken der festen
Achse 105 mit dem Rand der Öffnung 81 ein Zurückstoßen dieses Hebels nach
hinten bewirkt wird. Die fest mit dem Hebel 8 verbundenen Stäbe 1 werden
daher ebenfalls nach hinten gezogen (Pfeil K2). Gleichzeitig verschwenkt die
Rampe 93, welche sich ebenfalls auf der festen Achse 105 abstützt, den Hebel 9
nach hinten (Pfeil K3) unter Verbiegung der Blattfeder 95.
Jenseits einer bestimmten Verschwenkungsbahn K3 kreuzt bzw. passiert der
vorspringende Teil 94 das Niveau der Achse 105, wodurch die relative Verriegelung
der beiden Hebel 8 und 9 verursacht wird, wie das in Fig. 10
dargestellt ist. In dieser Position, welche der angeschnallten Position entspricht, sind
die Stäbe im wesentlichen horizontal. Im Verlaufe der Bewegungen, welche soeben
beschrieben worden sind, hat die Verschiebung der Stäbe nach hinten das im
vorderen Teil der Bindung vorgesehene Verriegelungsorgan in seine Blockierungsposition
der Spitze des Schuhs überführt, in ähnlicher Weise wie bei der ersten
Ausführungsform.
Um die Bindung abzuschnallen, genügt es, den Hebel 9 nach unten abzusenken,
derart, daß der Nocken 94 von der festen Achse 105 entfernt wird, wodurch das
Wiederanheben der beiden Hebel unter der Wirkung der Blattfeder 95 ermöglicht
wird, unter Biegung des Fußes (durch Anheben des Absatzes), um die Stäbe nach
vorn zu ziehen. Die Stäbe 1 verschieben sich daher nach vorn (während ihr
hinteres Ende angehoben wird), wodurch das Verriegelungsorgan vorgerückt und
die Freigabe der Spitze des Schuhs gewährleistet wird. Es wird angemerkt, daß die
Oberseite des Hebels 9 eine kleine Mulde 92 zur Aufnahme der Spitze des
Skistockes zum Abschnallen aufweist.
Obwohl das Prinzip der vorliegenden Erfindung insbesondere für eine Bindung mit
automatischem Anschnallen geeignet ist, weicht man nicht von der vorliegenden
Erfindung ab, wenn man hinten einen nichtautomatischen Anschnallmechanismus
vorsieht mit manueller Steuerung, deren Betätigung die Verschiebung der Stäbe
bewirkt.
Claims (12)
1. Langlaufskibindung mit Halterungseinrichtungen (3) für die Spitze (210) des
Schuhs (200) auf dem Ski (100), welche ein bewegliches Verriegelungsorgan
(30), das geeignet ist, wahlweise entweder eine Blockierungsposition oder eine
Freigabeposition der Spitze (210) des Schuhs einzunehmen, sowie elastische
Energieabsorptions- und Energiewiedergabeeinrichtungen aufweisen, welche eine
kontrollierte Biegung des Fußes während des Langlaufskifahrens ermöglichen
und aus einem Paar von Biegestäben (1) bestehem, welche sich symmetrisch
unter dem Schuh im wesentlichen parallel zum Ski (100) beiderseits seiner
Symmetrielängsebene (P) erstrecken und sich in seitliche, in den Flanken des
Ski (100) ausgenommene bogenförmige Ausschnitte (103) einfügen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Biegestäbe (1) in Längsrichtung beweglich und
kinematisch an ihrem vorderen Teil (10) mit dem beweglichen Verriegelungsorgan
(30) und an ihrem hinteren Teil (11) mit einem Steuermechanismus (7, 8)
verbunden sind, dessen Anordnung derart ist, daß eine Betätigung dieses
Mechanismus es ermöglicht, das Verriegelungsorgan (30) unter Zwischenschaltung
der beweglichen Stäbe (1) in seine Blockierungsposition der Spitze
des Schuhs zu bringen.
2. Langlaufskibindung mit automatischem Anschnallen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigung darin besteht, entweder direkt oder indirekt mit Hilfe des
Absatzes (220) des Schuhs eine Druckkraft von oben nach unten auf den
Steuermechanismus (7, 8) auszuüben.
3. Bindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von oben nach
unten auf den Steuermechanismus (7, 8) ausgeübte Druckkraft ein Ziehen der
Biegestäbe (1) nach hinten bewirkt.
4. Bindung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere
Teil (10) der Biegestäbe (1) fest mit einem translationsmäßig auf dem Ski
geführten Schieber (4) verbunden ist.
5. Bindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (4) ein
Paar von Anschlägen (5) trägt, welche als Biegeabstützung der Stäbe (1)
dienen.
6. Bindung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
zwischen dem Schieber (4) und den Stäben (1) unter Zwischenschaltung eines
elastischen Kissens (50) verwirklicht ist.
7. Bindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil (11)
der Biegestäbe (1) fest mit einem translationsmäßig auf dem Ski (1) geführten
Schieber (6) verbunden ist, dessen Verschiebung durch einen Kniehebelmechanismus
(70, 60) gesteuert ist.
8. Bindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebelmechanismus
einen Hebel (70) aufweist, welcher hinter dem Schieber (6) angeordnet
und mit diesem durch seitliche Kabelabschnitte (61) verbunden ist, wobei der
Hebel (70) um ein Paar von seitlichen, im Verhältnis zum Ski festen
Drehzapfen (71) angelenkt und geeignet ist, nach hinten und nach unten
verschwenkt zu werden als Folge einer Druckkraft von oben nach unten,
welche durch die Sohle des Schuhs auf die Oberseite (72) des Hebels
ausgeübt wird.
9. Bindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelabschnitte
(61) in starren Gleithülsen (62) aufgenommen sind, auf welchen sich die
Schuhsohle abstützen kann, wenn deren Größe nicht ausreicht, um sich auf
der Oberseite (72) des Hebels (70) abzustützen.
10. Bindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil (11)
der Biegestäbe (1) geringfügig über das Niveau der Oberseite (101) des Ski
(100) anhebbar ist und daß die Enden dieser hinteren Teile (11) fest mit
einem angelenkten Hebelmechanismus (8, 9) verbunden sind, welcher geeignet
ist, die Stäbe (1) nach hinten zu ziehen als Folge einer Druckkraft von oben
nach unten, welche durch die Sohle des Schuhs auf die hinteren Teile (11)
der Stäbe (1) ausgeübt wird.
11. Bindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der angelenkte
Hebelmechanismus einen ersten Hebel (8), mit dem die hinteren Enden der
Biegestäbe (1) fest verbunden sind, und einen zweiten Hebel (9) aufweist,
welcher am ersten Hebel (8) angelenkt ist, wobei die beiden Hebel die
allgemeine Form von U-förmigen Bügel aufweisen, welche ineinandergeschachtelt
sind, derart, daß der obere Teil des Ski bedeckt ist, und daß
- - der erste Hebel (8) um eine querverlaufende, fest auf dem Ski montierte Achse (105) angelenkt ist, und zwar unter Zwischenschaltung von Führungsöffnungen (81), welche in seinen seitlichen Schenkeln (80) ausgenommen sind,
- - der zweite Hebel (9) mit einem Paar von Führungsrampen (93) versehen ist, welche jeweils Anschluß an einen Verriegelungsnocken (94) haben und welche durch elastische Einrichtungen (95) gegen die feste Querachse (105) gedrückt werden,
- - wobei die Profile der Öffnungen (81), der Rampen (93) und der Nocken (94) derart ausgebildet sind, daß die Verschiebung der hinteren Teile (11) der Biegestäbe (1) nach unten den progressiven Rückstoß der Gesamtheit der beiden Hebel (8, 9), gefolgt von ihrer Blockierung in der unteren Position, verursacht.
12. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie
zur Aufnahme eines Schuhs bestimmt ist, dessen Spitze einen querverlaufenden
Verhakungsstab (203) aufweist, wobei das bewegliche Verriegelungsorgan (30)
eine halbzylindrische Form hat, welche geeignet ist, diesen Verhakungsstab
(203) einzuspannen, wobei er gegen ein komplementäres, festes Abstützungselement
(31) gedrückt wird.
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