DE2927059C2 - - Google Patents
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/08—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
- A63C9/086—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings using parts which are fixed on the shoe of the user and are releasable from the ski binding
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C7/00—Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
- A63C7/10—Hinged stoppage blades attachable to the skis in such manner that these blades can be moved out of the operative position
- A63C7/1006—Ski-stoppers
- A63C7/1013—Ski-stoppers actuated by the boot
- A63C7/102—Ski-stoppers actuated by the boot articulated about one transverse axis
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Skischuh-Bindungs-Konstruktion
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Konstruktion dieser Art aus Skischuh und Bindung sind
beispielsweise aus der AT-PS 3 23 028 bekannt.
Die bekannte Ausführungsform hat folgende Nachteile:
Der waagerechte, quer zur Skilängsachse vorgesehene
Stift, an dem das Halteglied angreift, ist fest in
der Ausnehmung in der Schuhsohle angeordnet. Dadurch
kann sich in diesem Bereich der Ausnehmung Schnee und
Schmutz festsetzen, der vor dem Einsteigen in die Bindung
nur sehr schwer entfernt werden kann. Diese bekannte
Konstruktion ist daher unpraktisch.
Bei einer anderen bekannten Konstruktion (US-PS 38 99 190) ist
das Gehäuse fest in der Ausnehmung in der Schuhsohle
angebracht. Der Skischuh wird durch das Metallgehäuse
und allen darin enthaltenen Metallteile erheblich be
schwert, so daß das Laufen mit einem solchen Schuh
sehr mühsam ist.
Bei diesen bekannten Konstruktionen führt die Wechselwir
kung zwischen den Haltemitteln des Schuhs gegen eine
Anhebung bei einem Frontal- oder einem Rückwärtssturz
und den Mitteln zum Halten gegen eine Drehung beim
Auftreten einer Torsionskraft zu verstärkter Beanspruchung
des Beins. Bei einem kombinierten Sturz, bei dem eine
Torsionskraft mit einer Zugkraft kombiniert auftritt,
ist der Schienbeinknochen viel stärker gefährdet als
bei einem einfachen Sturz.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Ski-Bindungs-Konstruktion der eingangs genannten Art
zu schaffen, die das Laufen und die Entfernung von
in der Ausnehmung festgesetztem Schnee, Schmutz und
dgl. erleichtert und die Wechselwirkung zwischen der
Halteeinrichtung zum Festhalten des Schuhs gegen Drehungen
und Abheben so gestaltet ist, daß nach Einsetzen der
Auslösebewegung die Haltekräfte abnehmen, um eine stets
sichere vollständige Auslösung sicher zu stellen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Bei einer solchen Ausführung werden vorteilhafterweise
Organe in der Ausnehmung und damit die Gefahr der Anhäufung
von Schnee oder Eis in der Ausnehmung oder die Behinderung
beim Laufen durch schwere fest in der Sohle angeordnete
Teile, vermieden.
Nach einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorrichtung besitzt der das Gehäuse tragende
Zapfen zwei Abflachungen, die nach vorn bzw. nach hinten
zeigen und an denen sich unter der Wirkung des genannten
federnden Systems zwei Kolben abstützen, die gleitend
verschiebbar in dem Gehäuse zu beiden Seiten des Zapfens
angeordnet sind, wobei mindestens einer dieser Kolben
mit einem Querstift versehen ist, dessen Enden Einhakmit
tel bilden und durch Öffnungen verlaufen, die in die
Gehäusewände geschnitten sind, und federnd gegen die
seitlichen Einhaklappen gedrückt sind, die ein geeignetes
Profil aufweisen und einen Teil des auf dem Ski befestigten
komplementären Bauteils ausmachen.
Aus diesem Grunde werden bei einer Drehung des Schuhs
und des Zapfens die beiden Kolben von ihren Abstützab
flachungen abgehoben und werden die Enden des Stifts
(der Stifte) von den Einhaklappen entfernt, während
umgekehrt eine Verschiebung der Enden des Einhakstifts
(der Einhakstifte) gegenüber den Haltelappen als Folge
eines Frontal- oder Rückwärtssturzes eine Abhebung
der Kolben von ihren Abstützabflachungen hervorruft
und eine Torsionsbewegung des Schuhs ermöglicht.
Der erfindungsgemäße Aufbau führt somit zu einer Wechsel
wirkung zwischen der Halteeinrichtung für den Schuh
in einer Vertikalebene und den Haltemitteln gegen eine
Torsionsbewegung, was, wie obenerwähnt, im Hinblick
auf eine verbesserte Sicherung des Skifahrers von Bedeutung
ist.
Nach einem speziellen Merkmal der Erfindung sind die
Lappen des auf dem Ski angebrachten komplementären
Bauteils im wesentlichen pilzartig geformt und an jedem
Lappen bestimmten zwei Nockenprofile, wie die entsprechenden
Enden der Einhakstifte für den Schuh gehalten werden,
wobei diese Stifte vorzugsweise mit Rollen versehen
sind. Bei einem Frontal- oder Rückwärtssturz entfernen
die an den Haltelappen ausgebildeten Nockenprofile
die Stifte voneinander, und im Zusammenhang damit werden
die beiden Kolben von dem Zapfen abgehoben, so daß
der Schuh einer Torsionsbewegung folgen kann.
Nach einem weiteren Merkmal sieht die Erfindung vor,
den Zapfen entweder genau in der Schuhmitte oder genau
in der Achse des Schienbeins des Skifahrers anzuordnen.
Bei der Anordnung des Zapfens in der Mitte des Schuhs
kann dieser, unabhängig von der Schuhgröße, genau auf
den Ski aufgesetzt werden, während andererseits der
Skifahrer erhöhte Sicherheit genießt, wenn der Zapfen
in der Schienbeinachse steht, d. h. in der natürlichen
Drehachse des Unterschenkels.
Anhand der Zeichnungen, die die Erfindung nicht beschränken
sollen, werden mehrere beispielsweise Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Konstruktion näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer ersten Ausführungs
form des Skischuhs mit integrierter Skibindung.
Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt längs der Linie
II-II in Fig. 1.
Fig. 3 ist ein in Längsrichtung geführter Vertikal
schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.
Fig. 4 entspricht der Fig. 2 und zeigt den Zustand
der Bindung bei einer Drehbewegung des Schuhs.
Fig. 5 entspricht der Fig. 1 und zeigt die Stellung
des Schuhs und seiner Einhakmittel zu Beginn
eines Frontalsturzes.
Fig. 6 entspricht der Fig. 2 und zeigt die Stellung
der die Bindung bildenden Organe zu Beginn
des in Fig. 5 gezeigten Frontalsturzes.
Fig. 7 ist eine schematische Ansicht, die den Schuh
und dessen Einhakmittel zu Beginn des Einsteigens
zeigt.
Fig. 8 ist eine Draufsicht, in der das an dem Ski
befestigte komplementäre Bauteil gezeigt
wird, das das in die Schuhsohle eingelassene
Gehäuse aufnimmt.
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt längs der Linie IX-IX
in Fig. 8.
Fig. 10 ist eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Skischuhs mit
integrierter Skibindung.
Fig. 11 zeigt einen Horizontalschnitt längs der Linie
XI-XI in Fig. 10 mit dem Schuh in Normalstellung
auf dem Ski.
Fig. 12 zeigt einen Schnitt analog zu Fig. 11, wobei
die Stellung der die Bindung bildenden Organe
während einer Torsionsauslösung dargestellt
ist.
Fig. 13 ist eine Seitenansicht einer dritten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Skischuhs mit
integrierter Skibindung,
Fig. 14 stellt einen Längsschnitt längs der Linie
XIV-XIV in Fig. 13 dar.
Fig. 15 ist ein Schnittbild analog Fig. 14, wobei
der Zustand der die Bindung bildenden Organe
bei einer Drehbewegung des Schuhs gegenüber
dem Ski gezeigt wird.
In den Fig. 1 bis 9 ist eine Konstruktion mit einem
Skischuh C und einer Sicherheitsbindung 1 dargestellt,
die in die Sohle 2 des Schuhs C eingelassen ist und
diesen abnehmbar auf einen Ski S zu halten vermag,
indem sie mit einem komplementären Bauteil 30 (Fig. 8
und 9) zusammenwirkt, das auf dem Ski befestigt ist.
Die Sohle 2 des Schuhs C weist eine Ausnehmung 3 auf,
deren Abmessungen so gewählt sind, daß ein flaches,
längliches Gehäuse 4 aufgenommen werden kann, das
etwa Rechteckform hat und um einen Zapfen 5 drehbar
angeordnet ist. Der Zapfen ist mit der Sohle 2 starr
verbunden und springt senkrecht zu der Oberfläche des
Skis S in die Ausnehmung 3 vor.
Im übrigen enthält das Gehäuse 4 ein federndes System,
das den seitlich an dem komplementären Bauteil 30 be
findlichen Einhakmitteln für den Schuh C zugeordnet
ist und das den Schuh C sowohl gegen eine Torsions
bewegung als auch gegen einen Frontal- oder Rück
wärtssturz federnd in seine Normallage zurückzuführen
sucht.
In der beschriebenen Ausführungsform ist der Zapfen 5
mit der Sohle 2 durch Aufnieten seines oberen Ab
schnitts 5 c (Fig. 3) auf ein Plättchen 6 fest verbunden,
das in einer mittleren Eintiefung 7 der Ausnehmung 3
mit Schrauben 8 befestigt ist. Der Zapfen 5 ist auf
diese Weise in der Mitte des Schuhs C in einer Mittel
achse X-X des Schuhs und senkrecht auf dem Ski S
angeordnet.
An seinen nach vorn bzw. nach hinten zeigenden Flächen
weist der Zapfen 5 zwei Abflachungen 5 a bzw. 5 b auf,
gegen die von dem erwähnten federnden System zwei
Kolben 9 und 11 gedrückt werden, die auf jeweils einer
Seite des Zapfens 5 gleitend verschiebbar in dem Gehäuse
4 angeordnet sind. Jeder Kolben 9, 11 besteht aus einem
im wesentlichen U-förmigen Bügel, dessen Quersteg 9 a
bzw. 11 a federnd gegen die zugeordneten Abflachungen
5 a, 5 b gedrückt wird, wozu jeweils eine Gruppe von
Federn 12, 13 vorgesehen sind, die das genannte
federnde System bilden. Jede federnde Gruppe oder
Vorrichtung 12, 13 besteht aus mehreren Federn, z. B.
aus vier Federn 12 a, 12 b, . . . 13 a, 13 b, die innerhalb
des zugeordneten Kolbens 9 bzw. 11 angeordnet sind
und sich an einer Querwand 14, 15 des Gehäuses 4 ab
stützen. Die Federn 12 a, 13 a, . . . liegen an den Enden 14, 15
des Gehäuses 4 unter Zwischenschaltung von Querträgern
bildenden Traversen 16, 17 an, die sich an Mittelhülsen
18, 19 abstützen, die von den Enden 14, 15 in das Innere
des Gehäuses 4 vorspringen und in die Schrauben 21, 22
gedreht sind, mit denen die Längsposition der Ab
stütztraversen 16, 17 einstellbar sind. Diese Ein
stellung ist maßgebend für die Härte des federnden
Systems 12, 13. Die Enden der Rückführfedern 12 a, . . . 13 a,
. . ., die den Traversen 16, 17 gegenüberstehen, greifen
über koaxial angeordnete Haltefinger 23, die mit den
Querstegen 9 a, 11 a der Kolben 9, 11 fest verbunden
sind.
Die Kolben weisen jeweils einen Querstift 24, 25 auf,
dessen Enden mit Rollen 26, 27 versehen sind; die Quer
stifte sind durch Öffnungen 28, 29 in der Wand des Ge
häuses 4 gesteckt. Jeder Stift verläuft somit durch ein
Paar Öffnungen 28 oder 29, die in einer zu der Ober
fläche des Skis S parallelen Richtung zu einer läng
lichen Öffnung ausgeweitet sind, damit die Stifte
eine gewisse Hin- und Herbewegung ausführen können.
Die Enden der Stifte legen sich federnd gegen zwei seit
liche Einhaklappen 31 geeigneter Formgebung, die einen
Teil des an dem Ski befestigten Bauteils 30 bilden.
Die Lappen 31 haben annähernd Pilzform und weisen an
jedem Lappen zwei Nockenprofile 32, 33 auf, an denen
die entsprechenden Enden der Einhakstifte 24, 25 ge
halten werden. Die Nocken- oder Führungsprofile 32, 33
verlaufen in divergierenden Richtungen, und die Enden
der Stifte 24, 25 stützen sich federnd an den Nocken
profilen 32, 33 ab.
Das die Lappen 31 tragende Teil 30 hat die Form einer
Schale von insgesamt U-förmigem Querschnitt, wie die
Fig. 8 und 9 erkennen lassen, und die Lappen 31 sind
in der Mitte der langen Seiten senkrecht zu der Ober
fläche des Skis S angeordnet. Das Teil 30 träögt außer
dem mehrere Laschen 34, 35, die Anschläge darstellen,
an denen das Gehäuse 4 in Normallage auf dem Ski ge
halten wird.
Bei dem gezeichneten Beispiel besitzt das Teil 30
somit zwei Laschen 34 an seinem vorderen Ende und zwei
Laschen 35 an seinem hinteren Ende. Im übrigen sind
mehrere Kerben oder Ausnehmungen 36, 37 im Boden der
von dem Teil 30 gebildeten Schale vorgesehen; damit
das Teil 30 nicht zu schwer wird; mit einer Anzahl
Schrauben 38 ist das Teil 30 an dem Ski S befestigt.
Die vorderen und hinteren Ränder 4 a, 4 b des Gehäuses 4
sowie die zugeordneten Querwände 3 a, 3 b der Ausnehmung
3 weisen konjugierte Krümmungen zentrisch zu der Achse
des Zapfens 5 auf, wie insbesondere in den Fig. 2 und 4
zu erkennen ist, damit sich der Schuh C gegenüber dem
Gehäuse 4 verdrehen läßt. Das Gehäuse 4 enthält innen
liegende Rippen 40, 60, 70 in die die Befestigungs
schrauben für einen Deckel eingeschraubt werden, der den
Boden des Gehäuses darstellt.
Die beschriebene Bindung besitzt die folgenden Vor
teile und technischen Wirkungen.
Zunächst wird der Schuh C mit dem Ski S seitlich durch
Zusammenwirken der Enden der Stifte 24, 25, die die
Rollen 26, 27 tragen, und der Einhaklappen 31, an denen
die Nockenprofile 32, 33 ausgebildet sind, verhakt.
Das Gehäuse 4 wird zentrisch bezüglich des Zapfens 5
und damit bezüglich des Schuhs C durch die Kolben 9, 11
gehalten, deren Stirseiten 9 a, 11 a wegen der federn
den Rückführvorrichtungen 12, 13 federnd an den ent
sprechenden Abflachungen 5 a, 5 b des Zapfens 5 an
liegen. Bei einem Frontalsturz, wie er in den Fig. 5
und 6 angedeutet ist, oder bei einem Rückwärtssturz
bewegen sich die Einhakstifte 24, 25 nach oben, wobei
sie immer an den auseinanderlaufenden Schrägflächen
oder Nockenprofilen 32, 33 der Lappen 31 anliegen, die
auf jeder Seite die Stifte 24, 25 zurückdrücken. Im
Einklang damit heben die Stifte 24, 25, wie es Fig. 6
zeigt, die Kolben 9, 11 von den Abflachungen 5 a, 5 b ab, so
daß der Schuh eine Drehbewegung auszuführen vermag.
Umgekehrt dreht sich bei einer Torsionsbeanspruchung
wie in Fig. 4 dargestellt, der mit dem Schuh C starr
verbundene Zapfen 5 um die Achse X-X, während as
Gehäuse 4 zentrisch zu dem Ski in Ruhe verbleibt, weil
es zwischen den als Anschlag wirkenden Laschen 34, 35
sowie zwischen den Haltelappen 31 liegt. Aus diesem
Grunde entfernen sich die Flächen 9 a, 11 a der Kolben
von dem Zapfen 5, wodurch die Einhakstifte 24, 25 sich
von den Haltelappen 31 abheben, so daß der Schuh sich
von dem Ski lösen kann.
Somit hat eine Drehbewegung des Schuhs C, die ihn aus
seiner Normallage zu entfernen sucht, ein Nachlassen
der Kräfte zur Folge, die die Einhakmittel 24, 25 für
den Schuh in ihrer Wirkstellung an den Lappen 31
halten; umgekehrt führt bei einem Frontal- oder
Rückwärtssturz die Verschiebung der Einhakmittel 24,
25 zu einer Herabsetzung der Kraft, die den Schuh C fest
gegen Verdrehung auf dem Ski S zu halten sucht.
Man erkennt daraus die Wechselwirkung zwischen den
Haltemitteln für eine Torsionsbelastung und den Halte
mitteln bei Frontal- oder Rückwärtssturz, was sehr
wichtig ist, wenn die Verletzungsgefahr für den Ski
fahrer bei einem zusammengesetzten Sturz begrenzt werden
soll.
Wie in Fig. 7 dargestellt, erfolgt der Einstieg, indem
man den Schuh C so auf das Teil 30 setzt, daß die
Enden der Stifte 24, 25 die Lappen 31 einrahmen (Pfeil F).
Die Stifte entfernen sich zunächst voneinander und
legen sich dann unter der Wirkung der federnden Vor
richtungen 12, 13 gegen die Nockenprofile 32, 33.
Die in den Fig. 10 bis 12 gezeichnete Ausführungs
form unterscheidet sich von der vorhergehenden da
durch, daß der erste Kolben 42 von einem Rechteck
rahmen gebildet wird, dessen einer innerer Quersteg
42 a so ausgeführt ist, daß er sich gegen die ent
sprechende Abflachung 5 a des Zapfens 5 legen kann.
Der Zapfen befindet sich innerhalb des Rahmens 42, der
sich in Längsrichtung innerhalb des Gehäuses 4 ver
schieben läßt, während der zweite Kolben 43 innerhalb
des Rahmens 42 derart verschiebbar ist, daß der
Zapfen 5 sich zwischen den beiden Kolben 42 und 43
befindet.
Wie bei der vorhergehenden Ausführungsform trägt jeder
Kolben einen Querstift 24, 25, der mit den Lappen 31
zusammenarbeitet.
Die Ausführungsform nach den Fig. 10 bis 12 unter
scheidet sich von der zuvor beschriebenen Ausführungs
form außerdem dadurch, daß sie mit einem einzigen
federnden System 44 ausgestattet ist, das (bei dem ge
zeichneten Beispiel) aus drei Federn 44 a, 44 b, 44 c ge
bildet ist und innerhalb des Rahmens 42 liegt; es
stützt sich an einer Querwand des Rahmens ab und
drückt den zweiten Kolben 43 gegen die zugeordnete Ab
flachung 5 b des Zapfens 5.
Die federnde Vorrichtung 44 drückt demnach allein gleich
zeitig beide Kolben 42 und 43 gegen die beiden Ab
flachungen des Zapfens 5. Diese federnde Vorrichtung
stützt sich an einer Traverse 45 ab, die an der Quer
wand des Gehäuses 4 anliegt, wobei eine Schraube 46
in diese Querwand eingeschraubt ist, um eine Längseinstellung
der Traverse 45 innerhalb des Rahmens 42 herbeizuführen.
Entsprechend der oben beschriebenen Ausführungsform be
stimmt diese Lageeinstellung der Traverse 45 die Härte
der Bindung.
Eine derartige Ausführungsform ist deswegen besonders
vorteilhaft, weil das federnde System auf eine einzige
Gruppe von federnden Rückführorganen anstelle der beiden
Gruppen bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 7
beschränkt ist. Aus diesem Grunde ist die Zahl der für
die Herstellung der Bindung erforderlichen Einzel
teile erheblich kleiner, die Herstellung ist ein
facher und weniger kostspielig, und der Platzbedarf
für den vorderen Abschnitt des Gehäuses 4 ist wegen
der Längenherabsetzung geringer.
Fig. 12 zeigt die Verschiebung der Kolben 42 und 43
beiderseits des Zapfens 5, wenn dieser sich zusammen
mit dem Schuh C um seine Achse dreht.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 13 bis 15
steht der Zapfen 5 in der Schienbeinachse Y-Y des Ski
fahrers, wodurch erhöhte Sicherheit gewährleistet
ist.
Im übrigen besteht der erste Kolben 48 aus einem Recht
eckgestell, das sich in Längsrichtung innerhalb des
Gehäuses 49 verschiebt. Die beiden kurzen Seiten dieses
Gestells 48 sind durch parallel verlaufende Längs
anker 51, auf denen der zweite Kolben 52 gleitend ver
schiebbar angeordnet ist, verbunden, und der Zapfen 5
befindet sich zwischen den beiden Kolben 48 und 52.
Jedoch besitzt nur der Kolben 48 einen Querstift 53
zum Einhaken an den Einhaklappen 31, wobei die Rollen 50
des weggelassenen Stifts an dem Gehäuse 49 befestigt
sind. Somit weist der Kolben 52 keinen Stift auf,
und er wird, ebenso wie der erste Kolben 48, von einer
einzigen federnden Vorrichtung 54, die sich einerseits
an dem zweiten Kolben 52 und andererseits an der gegen
überliegenden Querseite 48 a des Gestells 48 abstützt, federnd
gegen den Zapfen 5 gelegt. Bei dem gezeichneten Bei
spiel besitzt diese Vorrichtung 54 nur zwei Federn.
Bei einer Drehbewegung des Schuhs und des Zapfens 5
um die Schienbeinachse Y-Y (vgl. Fig. 15) entfernt der
Zapfen 5 die Kolben 48 und 52 derart voneinander,
daß der Stift 53 sich seinerseits von dem Halte
lappen 31 entfernt, wodurch der Schuh in einer Vertikal
ebene beim Frontal- oder Rückwärtssturz freigegeben
wird. Umgekehrt entfernt ein Frontal- oder ein Rück
wärtssturz den Stift 53 von den Lappen 31 und damit
den Kolben 48 von dem Zapfen 5. Dagegen verbleibt der
zweite Kolben 52 in federnder Anlage an der zugeordneten
Abflachung des Zapfens 5, weil er keinen Einhakstift
besitzt, wodurch ein Restmoment der Halterung bei
Torsionsbeanspruchung aufrechterhalten wird. Auf diese
Weise läßt es sich vermeiden, das Haltesystem bei
Torsionsbeanspruchung plötzlich freizugeben; man
braucht die Haltekraft nur wesentlich zu verringern,
was einen weiteren Vorteil hinsichtlich der Sicher
heit des Skifahrers bedeutet.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt, vielmehr sind zahl
reiche Ausführungsvarianten denkbar. So kann beispiels
weise offenbar die Zahl der federnden Elemente
12, 13, 44, 54 variieren. Die einleitend erwähnten Gleit
schutzmittel sind der Übersichtlichkeit halber nicht
eingezeichnet worden; sie ließen sich sowohl unter dem
Gehäuse 4 wie unter den vor oder hinter dem Gehäuse be
findlichen Teilen der Sohle 2 anbringen, denn diese
Abschnitte haben keinen Kontakt mit dem Ski. Außerdem
können anstelle der Nockenflächen oder Abflachungen
des Zapfens 5 Aushöhlungen vorgesehen sein, die mit
komplementär geformten Kolben zusammenwirken.
Claims (12)
1. Skischuh-Bindungs-Konstruktion, bei der eine Sicher
heitsbindung in die Sohle des Skischuhs integriert
ist, die den Schuh abnehmbar auf dem Ski festhält,
indem sie mit einem auf dem Ski befestigten komplemen
tären Bauteil zusammenwirkt, wobei in einer Ausnehmung
in der Schuhsohle ein flaches längliches Gehäuse
untergebracht ist, das um einen Zapfen drehbar ist,
der senkrecht zur Skioberfläche in die Ausnehmung
hineinragt und im Gehäuse ein einstellbares federndes
System angeordnet ist, das mindestens einen gleitend
verschiebbaren Kolben gegen eine Anlagefläche des
Zapfens drückt und der Schuh durch ein vom Kolben
beaufschlagtes Halteglied, das mit einem waagerechten,
quer zur Skilängsachse angeordneten Stift zusammenwirkt
und den Schuh am an dem Ski befestigten komplementären
Bauteil lösbar hält,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (5) mit der Schuhsohle (2) starr
verbunden ist, und seitlich neben dem Schuh vom komple
mentären Bauteil (30) aufragende Einhakmittel (31)
vorgesehen sind, mit denen der (die) waagerechte(n)
Stift(e) (24, 25) zusammenwirken, so daß das federnde
System (12, 13) den Schuh federnd in seine Normallage
auf dem Ski zurückführt, wobei das federnde System
(12, 13) der Zapfen (5) und die Einhakmittel (24,
25, 31) so ausgebildet sind, daß eine Drehbewegung
des Schuhs, die ihn aus seiner Normallage heraus
zu drehen versucht, ein Nachlassen der Kräfte zur
Folge hat, die die Einhakmittel (24, 25) des Schuhs
in ihrer Wirkstellung gegenüber dem auf dem Ski
befestigten komplementären Bauteil (30) halten,
während umgekehrt bei einem Frontal- oder Rückwärtssturz
die Verlagerung der Einhakmittel (24, 25) eine Verrringe
rung der Kraft herbeiführt, die den Schuh gegen
die Verdrehung auf dem Ski festzuhalten sucht.
2. Konstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der das Gehäuse (4)
tragende Zapfen (5) zwei Abflachungen (5 a, 5 b) besitzt,
die nach vorn bzw. nach hinten zeigen und an denen
sich unter der Wirkung des genannten federnden Systems
(12, 13) zwei Kolben (9, 11) abstützen, die gleitend
verschiebbar in dem Gehäuse (4) zu beiden Seiten
des Zapfens (5) angeordnet sind, und daß mindestens
eine dieser Kolben (9, 11) mit einem Querstift
(24, 25) versehen ist, dessen Enden Einhakmittel
bilden und durch Öffnungen (28, 29) verlaufen, die
in die Gehäusewände geschnitten sind, und gegen
die ein geeignetes Profil (32, 33) aufweisende Einhak
lappen (31) federnd derart anliegen, daß bei einer
Drehung des Schuhs (C) und des Zapfens (5) die beiden
Kolben (9, 11) von ihren Abstützabflachungen (5 a,
5 b) abgehoben und die Enden des Stifts (der Stifte)
von den Einhaklappen (31) entfernt werden, während
umgekehrt eine Verschiebung der Enden des Einhakstiftes
(der Einhakstifte) (24, 25) gegenüber den Einhaklappen
(31) als Folge eines Frontal- oder Rückwärtssturzes
eine Abhebung der Kolben (9, 11) von ihren Abstützab
flachungen (5 a, 5 b) hervorruft und eine Torsionsbewegung
des Schuhs ermöglicht.
3. Konstruktion nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben (9, 11) aus im wesentlichen U-förmigem
Rahmen bestehen, deren Querarme federnd gegen die
entsprechenden Abflachungen des Zapfens (5) gelegt
sind, und zwar durch mindestens eine Feder, die
sich im Inneren des Kolbens befindet und sich an
einer Querwand (14, 15) des Gehäuses (4) abstützt.
4. Konstruktion nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einhaklappen (31) des auf dem Ski (S) befestig
ten komplementären Bauteils (30) etwa pilzförmig
geformt sind, wobei an jedem Lappen zwei Nockenprofile
(32, 33) ausgebildet sind, an denen die entsprechenden
Enden der Einhakstifte (24, 25) des Schuhs (C) anliegen.
5. Konstruktion nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Kolben aus einem rechtwinkligen Rahmen
(42) besteht, der in Längsrichtung verschiebbar
innerhalb des Gehäuses (4) untergebracht ist, wobei
der Zapfen (5) sich innerhalb dieses Rahmens befindet,
daß der zweite Kolben (43) verschiebbar innerhalb
des genannten Rahmens derart untergebracht ist,
daß der Zapfen (5) sich zwischen den beiden Kolben
befindet, und daß ein einziges elastisches System
(44) aus mindestens einer Feder innerhalb des Rahmens
angeordnet ist, und sich an einer Querwand des Rahmens
abstützt und den zweiten Kolben gegen die entsprechende
Abflachung des Zapfens und in entsprechender Weise
den ersten Kolben gegen die andere Abflachung des
Zapfens preßt.
6. Konstruktion nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das federnde System (44) sich auf dem Rahmen
über eine in diesem befindliche Traverse (45) deren
Längsposition, beispielsweise mittels einer Schraube
(46) einstellbar ist, abstützt, die in die Querwand
des verschiebbaren Rahmens (42) eingedreht ist.
7. Konstruktion nach Anspuch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Kolben (48) aus einem rechtwinkligen
Gestell besteht, das sich in Längsrichtung in dem
Gehäuse (49) verschieben läßt und dessen beide Quersei
ten (48, 48 a) durch längsverlaufende Zuganker (51)
verbunden sind, auf denen der zweite Kolben (52)
gleitend verschiebbar ist, wobei der Zapfen (5)
sich zwischen den beiden Kolben (48, 52) befindet
und ein aus mindestens einer Feder bestehendes federndes
System (54) zwischen dem zweiten Kolben (52) und
der dem verschiebbaren Gestell gegenüberliegenden
Querseite (48 a) angeordnet ist.
8. Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zapfen (5) entweder genau in der Mitte des
Schuhs (C) oder genau in der Schienbeinachse des
Skifahrers befestigt ist.
9. Konstruktion nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das auf dem Ski befestigte komplementäre Bauteil
(30) Schalenform mit U-förmigem Querschnitt hat
und mit Laschen (34, 35) versehen ist, die Anschläge
bilden, um das Gehäuse (4) in seiner Normallage
in der Skiachse zu halten.
10. Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere und der hintere Rand (4 a, 4 b) des
Bindungsgehäuses (4) sowie die zugehörigen Querwände
(3 a, 3 b) der in der Sohle (2) angebrachten Ausnehmung
(3) mit konjugierten Krümmungen ausgestattet sind,
die zentrisch zu der Achse des Zapfens (5) verlaufen,
damit die Drehung des Schuhs (C) gegenüber dem
Gehäuse (4) stattfinden kann, während letzteres
auf dem an dem Ski befestigten komplementären Bauteil
(30) gehalten wird.
11. Konstruktion nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Kolben (9, 11) einen Querstift (24, 25)
trägt, der mit den Einhakklappen (31 ) zusammenwirkt.
12. Konstruktion nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur der erste Kolben (48) einen Querstift (53)
trägt, dessen Enden an den seitlichen Lappen (31)
des auf dem Ski (S) befestigten Bauteils (30) einhaken.
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