DE3624598A1 - Skibremse - Google Patents
SkibremseInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C7/00—Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
- A63C7/10—Hinged stoppage blades attachable to the skis in such manner that these blades can be moved out of the operative position
- A63C7/1006—Ski-stoppers
- A63C7/1013—Ski-stoppers actuated by the boot
- A63C7/1033—Ski-stoppers actuated by the boot articulated about at least two transverse axes
- A63C7/104—Ski-stoppers actuated by the boot articulated about at least two transverse axes laterally retractable above the ski surface
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- Braking Elements And Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine einziehbare Skibremse, die um
eine transversale Achse schwenkbar, auf der Oberfläche des
Skis montiert ist.
Es sind bereits zahlreiche Skibremsen bekannt, die im all
gemeinen aus zwei, von starren Metalldrahtstäben gebilde
ten, schwenkbaren Bremsarmen bestehen, die derart ausge
formt und angeordnet sind, daß sie in ausgefahrener Brems
position zu beiden Seiten des Skis nach unten ragen, wobei
die über die Kontur des Skis hervorstehenden Enden dieser
Arme vorteilhafterweise mit Bremsschuhen versehen sind,
die die Bremswirkung insbesondere dann verbessern, wenn
der Ski sich vom Schuh des Benutzers löst und beginnt,
einen schneebedeckten Abhang hinunterzulaufen. Die entge
gengesetzten Ende der Bremsarme sind mit einem Betäti
gungspedal kombiniert, das gegen die Oberfläche des Skis
gedrückt wird, wenn der Skischuh sich in ordnungsgemäßer
Position auf dem Ski befindet.
Bei der durch das französische Patentdokument 80 12 836 be
kannten Skibremse sind die mit dem erwähnten Pedal zusam
menwirkenden Enden der Bremsarme in der Weise geformt, daß
die die Bremsschuhe tragenden entgegengesetzten Enden
oberhalb des Skis derart eingezogen werden, daß sie nicht
über seine Seiten hinausragen und frei unter der Sohle des
Schuhs liegen, wenn das Pedal flach gegen den Ski gedrückt
ist. Zu diesem Zweck besitzen die mit dem Betätigungspe
dal zusammenwirkenden Enden der Bremsarme, die zur Unter
scheidung von den die Bremsschuhe tragenden und als
"Bremsenden" bezeichneten Enden als "Antriebsenden" be
zeichnet sind, umgebogene Verlängerungsansätze, die in auf
dem oder in dem Betätigungspedal vorgesehenen Lagern dreh
bar sind. Die Form dieser Verlängerungsansätze und die
Form der schwenkbaren Bremsarme bilden in der Ruheposition
der Skibremse ein "V", dessen Spitze sowohl nach unten als
auch zur Vorderseite des Skis gerichtet ist. Bei der Betä
tigung der Skibremse werden die die Bremsenden bildenden
Endbereiche somit nach beiden Seiten des Skis auseinander
gespreizt, während sie in der inaktiven Position einander
angenähert und von den Seiten des Skis zurückgezogen sind.
Dabei ist ein elastisches Rückholorgan ständig bestrebt,
das Betätigungspedal gegenüber den Bremsarmen in eine
Winkelposition zu verschwenken, in der die die Bremsschuhe
tragenden Enden einen solchen Abstand voneinander haben,
daß sie sich an den beiden Seiten des Skis vorbeibewegen
können.
Die Betätigung einer solchen Skibremse erfolgt in zwei
Phasen, wenn der Skifahrer beim Anlegen des Skis seinen
Schuh in die entsprechende Bindung einbringt. In einer er
sten Phase wird das Betätigungspedal als eine Einheit aus
einer Position oberhalb des Skis in eine Position gekippt,
in der es mit der Oberfläche des Skis in Berührung steht.
Die Bremsarme drehen sich dabei in anderen Lagern, die an
einer auf der Oberfläche des Skis befestigten Platine an
gebracht sind. Die genannten Enden der Bremsarme werden in
die Ebene oberhalb des Skis geführt, wobei sie jedoch
ihren gegenseitigen Abstand beibehalten, damit sie bei
ihrer Schwenkbewegung die seitlichen Ränder des Skis nicht
berühren oder an ihnen blockieren. In einer zweiten Phase
wird das Betätigungspedal seinerseits flach gegen die
Oberfläche des Skis gedrückt. Bei dieser Bewegung werden
die Bremsenden infolge der Neigung der die Antriebsenden
der Bremsarme verlängernden Ansätze in ihren an dem Pedal
befestigten oder von ihm getragenen Lagern mit einer Bewe
gung beaufschlagt, die sie oberhalb des Skis aufeinander
zu führt, wobei diejenigen Teile der schwenkbaren Brems
arme, die die an der Platine fixierten Lager durchdringen,
durchfedern. Die erwähnten elastischen Rückholorgane, die
von einer auf Zug beanspruchten Rückholfeder gebildet
sind, welche zwischen einem festen Punkt im vorderen Be
reich der Platine und dem Pedal montiert ist, ermöglicht
es, auf letzteres ständig eine Kraft auszuüben, die danach
strebt, das Betätigungspedal von der Oberfläche des Skis
abzuheben, so daß es beim Lösen des Skischuhs aus der Bin
dung unverzüglich in eine Position gelangt, in der die
Bremsenden zuerst auseinandergespreizt und anschließend
nach unten geführt werden, um den Ski mit den an ihnen
angebrachten Bremsschuhen abzubremsen.
Ein Bremssystem der beschriebenen Art besitzt eine Reihe
von Vorteilen und ermöglicht die Schaffung einer robusten
und zuverlässigen Bremseinheit, die von den Skifahrern
sehr geschätzt ist und aufgrund ihrer Einfachheit eine
Fabrikation in sehr großen Stückzahlen erlaubt.
Die Erfindung geht aus von einer Skibremse der vorangehend
beschriebenen Art, mit zwei schwenkbaren Bremsarmen mit
als Bremsenden ausgebildeten, Bremsschuhe tragenden Endbe
reichen, die von der Oberseite des Skis nach unten ragen
können, und an den den Bremsenden entgegengesetzten End
bereichen der Bremsarme vorgesehenen Antriebsenden, die
abgewinkelte Verlängerungsansätze umfassen, die ein "V"
bilden, dessen Spitze nach unten und vorn gerichtet ist,
wenn die Skibremse flach gegen die Oberseite des Skis
gedrückt ist, wobei die genannten Verlängerungsansätze in
Lagern drehbar sind, die an einem Pedal zur Steuerung der
Skibremse angeordnet sind, das unter der Wirkung eines
elastischen Rückholmechanismus in seine angehobene Posi
tion vorgespannt ist, derart daß ein gegen die Wirkung des
elastischen Mechanismus erfolgendes Andrücken des Pedals
gegen die Oberseite des Skis ein Verschwenken der Bremsen
den und ihr Zusammenführen hervorruft.
Bei einer solchen Skibremse verformen sich die Bremsarme
elastisch und rücken über der Oberseite des Skis zusammen,
während die Bremsschuhe leicht über den oberen Teil der
Seitenkanten des Skis reiben; wenn das Pedal beim Lösen
des Schuhs von dem Ski freigegeben wird, hebt es sich an.
Dabei bewirkt es in einer ersten Phase ein Auseinander
spreizen der Bremsarme und anschließend in einer zweiten
Phase, wenn die an den Enden der Bremsarme vorgesehenen
Bremsschuhe sich nicht mehr über der Skioberfläche befin
den, ein Verschwenken der Bremsarme nach unten. Durch die
Erfindung soll die Konstruktion der Skibremse gegenüber
dem oben beschriebenen Stand der Technik erheblich verein
facht werden, indem die auf der Platine des Skis vorgese
henen zusätzlichen Lager, in denen die Bremsarme sich bei
den Bewegungen des Pedals drehen, entfallen können. Ferner
soll die Pedalbewegung, welche das Anheben und Zusammen
ziehen der Bremsarme bewirkt, in derselben Richtung ver
laufen wie die Bewegung des Skischuhs beim Einsetzen in
die Bindung und nicht - wie bei der erwähnten bekannten
Skibremse - mit einer Bewegung, die der Bewegung beim Ein
setzen des Skischuhs entgegengesetzt ist. Dadurch wird die
Funktion weiter vereinfacht und die Wirkung des Systems
wird verbessert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Pedal direkt um
eine transversale Achse schwenkbar ist, die von dem Ski
getragen und auf dem Pedal gegenüber den die abgewinkelten
Verlängerungsansätze der Antriebsenden der Bremsarme auf
nehmenden Lagern angeordnet ist, und daß die Bremsenden
mit den Antriebsenden über Mittelteile verbunden sind, die
durch Schwenkbewegungen des Pedals um dessen Achse über
die Oberseite des Skis gleiten können.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß jeder Bremsarm ein Mittelteil besitzt, das
zweimal annähernd rechtwinklig umgebogen ist und zusammen
mit dem Antriebsende und dem Bremsende aus einem Metall
drahtelement gebildet ist.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung besteht der
elastische Rückholmechanismus des Pedals zur Steuerung der
Bremse aus getrennten Federn, die jeweils derart zwischen
der transversalen Schwenkachse des Pedals und dem Mittel
teil des betreffenden Bremsarms ausgespannt sind, daß sie
diesen Bremsarm in Richtung der genannten Achse führen und
eine Aufwärtsbewegung des Pedals bewirken.
Bei einer anderen Ausführungsform umfaßt der elastische
Mechanismus eine einzige Feder, deren beide Endbereiche um
eine parallel zur Schwenkachse des Pedals verlaufende
Trägerachse gewunden sind und Verlängerungen aufweisen,
die an der Innenseite des Pedals anliegen, wobei die
beiden Endbereiche der Feder über einen zentralen Bügel
miteinander verbunden sind, der an den Antriebsenden der
Bremsarme anliegt und auf diese eine Druckkraft ausübt,
die ein Anheben des Pedals bewirkt.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Mittelteil der Bremsarme auf einer oder zwei
Rampen gleitet, die eine Höhenversetzung der Bremsarme
gegenüber dem Pedal ermöglichen, derart daß sie oberhalb
der Oberseite des Skis liegen, wenn die Skibremse sich in
inaktiver Position befindet.
Hierbei können sich bei der Montage der verschiedenen
Teile der Skibremse Schwierigkeiten einstellen, insbeson
dere dann, wenn der elastische Mechanismus nur eine ein
zige Feder umfaßt. Da die Schwenkachse des Pedals auf
einer Platine festgelegt ist, die ihrerseits auf dem Ski
verschraubt wird, kann die Skibremse nach der Herstellung
dem Kunden vormontiert verkauft werden, wobei das Pedal
bereits mit der Platine gelenkig verbunden ist, so daß
es genügt, letztere an geeigneter Position auf dem Ski
festzuschrauben.
Wenn nun keine besonderen Vorkehrungen getroffen sind und
geeignete Werkzeuge nicht zur Verfügung stehen, ist die
Montage der Teile der Skibremse in der Praxis sehr schwie
rig. Die relative Plazierung der verschiedenen Teile macht
es erforderlich, daß zunächst die Achse zur Halterung der
Feder unter dem Pedal montiert und sodann die beiden
Bremsarme, die zuvor in geeigneter Weise abgewinkelt und
vorgeformt wurden, in den zentralen Bügel einzuhängen,
damit ihre abgewinkelten Verlängerungsansätze in die an
dem Pedal vorgesehenen Lager eindringen können. In der
nächstfolgenden Phase muß dann die Platine plaziert wer
den, und zwar muß zwischen das Pedal und die Platine die
transversal verlaufende Schwenkachse montiert werden.
Wegen der Kraft, die von dem zentralen Bügel der Feder
auf die Antriebsende der Bremsarme ausgeübt wird und die
bestrebt ist, letztere anzuheben, stellen das Plazieren
der Platine und das Einsetzen der Schwenkachse schwierige
Tätigkeiten dar, insbesondere dann, wenn sie schnell
und mit hinreichender Sicherheit vorgenommen werden müs
sen.
Um diesem Nachteil zu begegnen, sind vorteilhafterweise
Mittel vorgesehen, die es erlauben, die Feder des elasti
schen Mechanismus beim Montieren der Teile vorübergehend
in gespannter Position festzulegen und sie sodann in ihre
normale Gebrauchsposition zu entspannen, nachdem die
Schwenkachse der Platine an dem Pedal angebracht ist. Zu
diesem Zweck gemäß einer entsprechenden Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, daß das Pedal an seiner der Ober
seite des Skis zugewandten Innenseite, an der die Lager
zur Aufnahme der abgewinkelten Verlängerungsansätze der
Bremsarme angebracht sind, einen metallischen Veranke
rungshaken aufweist, der anfänglich zur Oberfläche des
Pedals hin gebogen ist, um den zentralen Bügel der Feder
des elastischen Rückholmechanismus zeitweilig festzulegen,
und der sich nach dem Anbringen des Pedals an der Schwenk
achse einer Platine zur Befestigung der Skibremse auf Ski
zur Freigabe der genannten Feder öffnen läßt.
Weitere charakteristische Merkmale einer Skibremse gemäß
der Erfindung ergeben sich aus der folgenden anhand der
Zeichnungen gegebenen Beschreibung von Ausführungsbeispie
len. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer einziehbaren
Skibremse gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 2 eine Aufsicht des Pedals gemäß Fig. 1 in einem
Teilschnitt in einer durch die Antriebsenden der
Bremsarme verlaufenden Ebene,
Fig. 3 eine Draufsicht einer Skibremse gemäß einem anderen
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4 eine andere Darstellung der Skibremse nach dem Aus
führungsbeispiel von Fig. 3 in einer Ansicht von
der Unterseite des Betätigungspedals,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Skibremse von Fig. 4.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
einer Skibremse gemäß der Erfindung ist ein Teil eines
Skis mit 1 bezeichnet. Dieser Teil ist auf den Bereich
beschränkt, an dem die Skibremse montiert werden soll. Es
handelt sich um diejenige Stelle des Skis, die unter der
Sohle des Skischuhs liegt. Der Skifahrer betätigt die Ski
bremse, indem er den Schuh in die (nicht dargestellte)
Skibindung einsetzt. Mit 2 und 3 sind die Enden des Be
reichs 1 bezeichnet, die zur vorderen Spitze bzw. zum
hinteren Ende des Skis weisen.
Die dargestellte Skibremse umfaßt eine Festlegungsplatine
4, die auf dem Bereich 1 des Skis mit Schrauben 5 befe
stigt ist. Diese Platine besitzt zwei seitliche Lagerteile
6 bzw. 7, zwischen denen eine transversale Schwenkachse 8
montiert ist, die somit über der Platine 4 in der Nähe der
Oberseite des Skis liegt.
An der Schwenkachse 8 ist ein Pedal 9 für die Bremsbetä
tigung angelenkt, das aus einem Deckelteil 10 mit abgewin
kelten Rändern besteht, die an der zum hinteren Ende 3 des
Skis weisenden Seite eine Ausnehmung für den Durchgang der
Bremsarme aufweisen. Einzelheiten sind weiter unten be
schrieben.
An der Unterseite des Deckelteils 10 sind ferner zwei
Lager 12 bzw. 13 montiert, deren Einzelheiten nicht erfin
dungswesentlich sind und die beispielsweise ähnlich aus
gebildet sein können, wie die in dem französischen Patent
dokument 80 12 836 beschriebenen Varianten. Diese Lager 12
und 13 sind deshalb in den Zeichnungen nur schematisch
angedeutet. Sie sind jedoch gemäß einer in dem erwähnten
Patentdokument vorgesehenen Anordnung derart orientiert,
daß ihre Achsrichtungen ein "V" mit großem Öffnungswinkel
bilden, dessen Spitze sowohl zur Vorderseite des Skis als
auch nach unten gerichtet ist, wenn das Pedal 9 flach
liegt. In die Lager 12 und 13 greifen zwei als Antriebsen
den bezeichnete Endbereiche 18 und 19 der beiden Bremsarme
16 und 17 ein, die in bekannter Weise auf den beiden Sei
ten des Skis verlaufen und im vorliegenden Fall aus einem
Metalldrahtelement geeigneter Form bestehen. Die Antriebs
enden 18 und 19 treten durch die in dem Rand des Deckel
teils 10 angebrachte Ausnehmung 11 und gehen auf der den
Verlängerungsansätzen 15 und 16 abgewandten Seite in zwei
rechtwinklig abgebogene Mittelteile 20 und 21 über. Letz
tere verlängern sich ihrerseits nach einer neuerlichen
rechtwinkligen Biegung in zwei Endbereiche 22 und 23, die
als Bremsenden bezeichnet werden und in der in Fig. 1
dargestellten Position an den beiden Seitenrändern des
Skis vorbeilaufen. Diese beiden Enden 22 und 23 sind unten
mit Bremsschuhen 24 bzw. 25 bekannter Art bestückt.
Die dargestellte Skibremse umfaßt außerdem ein oder zwei
als Rampen wirkende Keilstücke 26 und 27, die auf dem
hinter der Platine 4 liegenden Teil des Skis montiert sind
und jeweils mit den Mittelteilen 10 und 21 der Bremsarme
16 und 17 zusammenwirken. Diese Rampen sind derart ange
ordnet, daß ihre höheren Enden dem hinteren Teil 3 des
Skis zugewandt sind. Die Mittelteile 20 und 21 sind in dem
in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel mit der
transversalen Schwenkachse 8 des Pedals 9 über einen aus
zwei Federn 28 und 29 bestehenden elastischen Mechanismus
verbunden. Diese Federn 28 und 29 greifen an den Mittel
teilen an und verlaufen zu beiden Seiten des Pedals 9 bis
zu der Schwenkachse 8. Sie besitzen an ihren Enden Haken
30 und 31, die an den Mittelteilen 20 und 21 angreifen und
somit auf die Bremsarme 16 und 17 eine Zugkraft ausüben,
durch die die Skibremse in die in Fig. 1 dargestellte
Position vorgespannt wird, in der die Enden 22 und 23 über
die Seitenkanten des Skis hinausstehen und nach unten
ragen. Es handelt sich hierbei um die aktive Position der
Skibremse. Die Bewegungsbahn, die die Bremsarme 16 und 17
unter der Wirkung der Federn 28 und 29 in Richtung auf das
Vorderteil 2 des Skis zurücklegen, wird vorteilhafterweise
durch zwei Anschläge 33 bzw. 34 begrenzt, die an dem
entsprechenden Rand der Platine 4 vorgesehen sind und an
denen die Antriebsenden 18 und 19 in dieser Position zur
Anlage kommen.
Man erhält somit eine einziehbare Skibremse von äußerst
einfacher Konzeption, bei der das Verschwenken des Pedals
für den Antrieb der Bremsarme durch eine Bewegung zustande
kommt, die sich in natürlicher Weise ergibt, wenn der Ski
fahrer seinen Schuh auf dem entsprechenden Teil des Skis
plaziert.
Wenn der Skifahrer den Ski anlegt, übt sein Schuh auf das
Pedal 9 eine Kraft aus, die dieses gegen die Platine 4
drückt. Gleichzeitig hiermit gleiten die Mittelteile 20
und 21 über diese Platine und rufen eine Drehung der
Bremsarme 16, 17 in den Lagern 13 und 14 hervor. Aufgrund
ihrer speziellen Ausrichtung bewirken die Lager 13 und 14,
daß die Bremsarme eine Bewegung ausführen, die sie relativ
zur Achse des Skis nach innen führt. Aufgrund der kon
struktionsbedingten Elastizität der Bremsarme 16 und 17
können die Bremsschuhe 24 und 25 den oberen Teil der
Kanten des Skis "überwinden", falls diese stören in ihre
Bewegungsbahn hineinragen, und über der Oberseite des Skis
nach innen gelangen.
Beim absichtlichen oder unabsichtlichen Lösen des Schuhs,
inbesondere bei einem Sturz des Skifahrers, bei dem der
Schuh aus der Bindung springt, stützen sich die Brems
schuhe 24 und 25 auf dem Ski ab. Das durch das Lösen des
Schuhs aus der Bindung freigegebene Pedal 9 wird angehoben
und bewirkt dabei eine Drehung der abgewinkelten Verlänge
rungsansätze 14 und 15 der Bremsarme in den Lagern 12 und
13 und das Spreizen der Enden dieser Bremsarme aufgrund
der speziellen Orientierung der Lager an dem Pedal. Wenn
die Bremsarme infolge dieser Spreizbewegung die Oberseite
des Skis verlassen, drehen sie sich weiter, bis sie an den
Anschlägen 33 und 34 der Platine 4 zur Anlage kommen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, das
in Fig. 3 dargestellt ist, finden sich die wesentlichen
Elemente der vorangehend beschriebenen Skibremse wieder.
Die Abweichung gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 und 2 betrifft die Ausbildung des elastischen
Mechanismus der dem Pedal 9 die für das notwendige Anheben
erforderliche Vorspannung erteilt. Zu diesem Zweck besitzt
das Pedal 9 parallel zu seiner Schwenkachse 8 eine zusätz
liche Querachse 35, die geringfügig über der Schwenkachse
8 liegt. Diese Achse 35 ist einer einzigen Feder 36 zuge
ordnet, die in geeigneter Weise vorgeformt ist und im ein
zelnen zwei Endbereiche 37 und 38 besitzt, die um die Achse
35 gewunden sind und sich in Ansätzen 39 und 40 verlän
gern, die an der Innenseite des Deckelteils 10 anliegen.
lm Mittelteil sind die beiden Schenkel der Feder 36 durch
einen Querbügel 41 miteinander verbunden, der unterhalb
der Antriebsenden 18 und 19 der Bremsarme verläuft und auf
letztere eine Rückholkraft ausübt, die derjenigen äquiva
lent ist, die bei dem ersten Ausführungsbeispiel von den
beiden Federn verursacht wird, die jeweils einem der
Bremsarmmittelteile zugeordnet sind.
Bei beiden vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
bilden die Achsen der Lager 12 und 13, in denen sich die
Verlängerungsansätze 14 und 15 drehen, ein weit geöffnetes
"V", dessen Spitze nach unten und vorn gerichtet ist, wenn
das Pedal flach auf dem Ski liegt. Sie bilden die einzigen
Verbindungspunkte zwischen dem Pedal 9 und den Bremsarmen
16 und 17, die somit bei der Bewegung des Pedals frei über
die Platine 4 gleiten können, wobei sie abweichend von
bereits bekannten Lösungen, keine zusätzlichen Lager auf
der Skioberseite benötigen, die in den erwähnten Fällen
dazu dienen, die Bremsarme einerseits während der nachfol
genden Schwenkbewegungen und andererseits bei ihrem Zusam
menziehen zu halten.
Aus alledem ergeben sich eine wesentlich einfachere Her
stellung und insgesamt eine spürbare Senkung der Herstell
kosten. Außerdem ermöglicht die sehr einfache Konstruktion
der Skibremse ihre Wartung und eventuelle Reparatur, bei
spielsweise beim Austausch eines der Bremsarme, ohne daß
eine komplette Demontage erforderlich ist.
Bei der in Fig. 3 im einzelnen dargestellten Varianten
kann die Verwendung einer einzigen Rückholfeder in dem
elastischen Mechanismus gegebenenfalls zu Montageschwie
rigkeiten im Zuge der Fabrikation der einzelnen Teile der
Skibremse führen. Um diesen Nachteil zu vermeiden und
trotz der von der Feder 36 auf die Bremsarme ständig aus
geübten Kraft gleichzeitig mit dem Verschwenken des Pedals
gegenüber der Platine 4 das Einsetzen der Bremsarme 16 und
17 in die von der Innenseite des Pedals 9 getragenen Lager
12 und 13 zu ermöglichen, ordnet man vorteilhafterweise
unter dem Pedal 9 in der in Fig. 4 dargestellten einen
metallischen Verankerungshaken 44 an, der in einer ersten
Montagegephase derart in Richtung zur Oberfläche des
Pedals hin gebogen ist, daß er den zentralen Bügel 41
der Feder 36 festlegt und diese gegen die Oberfläche des
Pedals gedrückt hält.
In dieser Position, in der die Feder 36 also gegen das
Pedal 9 gedrückt ist, können die Antriebsenden 18 und 19
der beiden Bremsarme 16 und 17 mit dem Innern des zentra
len Bügels 41 in Eingriff gebracht werden, ohne daß man
die Wirkung dieser Feder fürchten muß, und die abgewinkel
ten Verlängerungsansätze 14 und 15 können ins Innere der
zuvor unter dem Pedal festgelegten Lager 12 und 13 einge
führt werden. In der nächstfolgenden Phase läßt das die
Bremsarme 16 und 17 tragende Pedal sich ohne Schwierigkeit
an der Platine 4 anlenken, indem man die gemeinsame
Schwenkachse 8 für diese beiden Elemente an der vorgesehe
nen Position einsetzt.
Wenn die verschiedenen Teile auf diese Weise zusammenge
fügt sind, genügt es, mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs
A auf das Ende des Verankerungshakens 44 eine Kraft aus
zuüben, durch die dieser derart ausgerichtet wird, daß er
- wie in Fig. 5 in strichpunktierten Linien angedeutet -
den zentralen Bügel 41 der Feder 36 freigibt, so daß diese
sich entspannen kann und in ihrer Gebrauchsstellung gegen
die Mittelteile 18 und 19 der Bremsarme 16 und 17 drückt.
Die Skibremse gelangt damit in die in Fig. 5 in ausgezo
genen Linien dargestellte Position. In dieser stehen die
Mittelteile 20 und 21 der Bremsarme mit Kerben 43 in den
seitlichen Flanken 42 der Platine 4 im Eingriff, die
vorteilhafterweise konstruktionsseitig vorgesehen sind.
Wie in Fig. 4 und 5 erkennbar ist, wird die Öffnungsbewe
gung des Verankerungshakens 44 durch das Werkzeug A vor
teilhafterweise durch einen Fuß 45 begrenzt, der unter dem
Pedal 9 erhaben ausgebildet ist und der außerdem an jeder
Seite gewölbte Teile 46 bzw. 47 aufweist, die das Aufset
zen der abgewinkelten Verlängerungsansätze 14 und 15 der
Bremsarme bei Bremsbewegungen und insbesondere bei Durch
federungsbewegungen dieser Teile in den Lagern 12 und 13
ermöglichen.
Der Verankerungshaken 44, der in der beschriebenen Weise
zunächst das Festlegen und dann das Freigeben der Feder 36
ermöglicht, kann vorzugsweise ein Teil sein, das zunächst
ausgeschnitten und durch Herausbiegen aus einer Metall
platte 48 hergestellt wird, die in irgendeiner geeigneten
Weise unter dem Pedal 9 festgelegt ist.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die voran
gehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie
umfaßt vielmehr auch alle Varianten. Insbesondere ist die
spezielle Form der Feder bzw. Federn für das Anheben des
Pedals und der die Schwenkachse des Pedals tragenden Pla
tine beliebig modifizierbar, ohne daß damit der Rahmen der
Erfindung verlassen wird.
Claims (9)
1. Skibremse mit zwei schwenkbaren Bremsarmen mit
als Bremsenden ausgebildeten, Bremsschuhe tragenden
Endbereichen, die von der Oberseite des Skis nach unten
ragen können,
und an den den Bremsenden entgegengesetzten Endberei chen der Bremsarme vorgesehenen Antriebsenden, die abge winkelte Verlängerungsansätze umfassen, die ein "V" bil den, dessen Spitze nach unten und vorn gerichtet ist, wenn die Skibremse flach gegen die Oberseite des Skis gedrückt ist,
wobei die genannten Verlängerungsansätze in Lagern drehbar sind, die an einem Pedal zur Steuerung der Ski bremse angeordnet sind, das unter der Wirkung eines ela stischen Rückholmechanismus in seine angehobene Position vorgespannt ist, derart daß ein gegen die Wirkung des elastischen Mechanismus erfolgendes Andrücken des Pedals gegen die Oberseite des Skis ein Verschwenken der Bremsen den und ihr Zusammenführen hervorruft, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedal direkt um eine transversale Achse (8) schwenkbar ist, die von dem Ski (1) getragen und auf dem Pedal gegenüber den die abgewinkelten Verlängerungsansätze (14-15) der Antriebsenden (18-19) der Bremsarme (16-17) aufnehmenden Lagern (12-13) angeordnet ist,
und daß die Bremsenden (22) mit den Antriebsenden über Mittelteile (20-21) verbunden sind, die durch Schwenkbewegungen des Pedals um dessen Achse über die Oberseite des Skis gleiten können.
und an den den Bremsenden entgegengesetzten Endberei chen der Bremsarme vorgesehenen Antriebsenden, die abge winkelte Verlängerungsansätze umfassen, die ein "V" bil den, dessen Spitze nach unten und vorn gerichtet ist, wenn die Skibremse flach gegen die Oberseite des Skis gedrückt ist,
wobei die genannten Verlängerungsansätze in Lagern drehbar sind, die an einem Pedal zur Steuerung der Ski bremse angeordnet sind, das unter der Wirkung eines ela stischen Rückholmechanismus in seine angehobene Position vorgespannt ist, derart daß ein gegen die Wirkung des elastischen Mechanismus erfolgendes Andrücken des Pedals gegen die Oberseite des Skis ein Verschwenken der Bremsen den und ihr Zusammenführen hervorruft, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedal direkt um eine transversale Achse (8) schwenkbar ist, die von dem Ski (1) getragen und auf dem Pedal gegenüber den die abgewinkelten Verlängerungsansätze (14-15) der Antriebsenden (18-19) der Bremsarme (16-17) aufnehmenden Lagern (12-13) angeordnet ist,
und daß die Bremsenden (22) mit den Antriebsenden über Mittelteile (20-21) verbunden sind, die durch Schwenkbewegungen des Pedals um dessen Achse über die Oberseite des Skis gleiten können.
2. Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Bremsarm ein Mittelteil besitzt, das zweimal annä
hernd rechtwinklig umgebogen ist und zusammen mit dem
Antriebsende und dem Bremsende aus einem Metalldrahtele
ment gebildet ist.
3. Skibremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der elastische Rückholmechanismus des Pedals zur Steuerung
der Bremse aus getrennten Federn besteht, die jeweils der
art zwischen der transversalen Schwenkachse (8) des Pedals
und dem Mittelteil des betreffenden Bremsarms ausgespannt
sind, daß sie diesen Bremsarm in Richtung der genannten
Achse führen und eine Aufwärtsbewegung des Pedals bewir
ken.
4. Skibremse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der elastische Rückholmechanismus eine
einzige Feder (36) umfaßt, deren beide Endbereiche (37 und
38) um eine parallel zur Schwenkachse (8) des Pedals (9)
verlaufende Trägerachse (35) gewunden sind und Verlänge
rungen (39, 40) aufweisen, die an der Innenseite des
Pedals anliegen, und daß die beiden Endbereiche der Feder
über einen zentralen Bügel (31) miteinander verbunden
sind, der an den Antriebsenden der Bremsarme anliegt und
auf diese eine Druckkraft ausübt, die ein Anheben des
Pedals bewirkt.
5. Skibremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mittelteil der Bremsarme auf einer
oder zwei Rampen gleitet, die eine Höhenversetzung der
Bremsarme gegenüber dem Pedal ermöglichen, derart daß sie
oberhalb der Oberseite des Skis liegen, wenn die Skibremse
sich in inaktiver Position befindet.
6. Skibremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Pedal (9) die Form eines Deckel
teils (10) mit abgewinkelten Rändern hat und an seiner der
von dem Ski getragenen Schwenkachse (8) entgegengesetzten
Seite eine frontale Ausnehmung (11) für den Durchtritt der
Antriebsenden der Bremsarme (18-19) aufweist.
7. Skibremse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Skis (1) Anschlä
ge (33, 34) für die Antriebsenden (18-19) der Bremsarme
angeordnet sind, an denen diese bei maximalem Hub des
Pedals (9) zur Anlage kommen.
8. Skibremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Pedal (9) an seiner der Oberseite des Skis zugewandten
Innenseite, an der die Lager (12-13) zur Aufnahme der
abgewinkelten Verlängerungsansätze (14-15) der Bremsarme
(16-17) angebracht sind, einen metallischen Verankerungs
haken (44) aufweist, der anfänglich zur Oberfläche des
Pedals hin gebogen ist, um den zentralen Bügel (41) der
Feder (36) des elastischen Rückholmechanismus zeitweilig
festzulegen, und der sich nach dem Anbringen des Pedals an
der Schwenkachse einer Platine (4) zur Befestigung der
Skibremse auf Ski zur Freigabe der genannten Feder öffnen
läßt.
9. Skibremse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der metallische Verankerungshaken (44) sich gegen einen
Fuß (45) abstützt, der erhaben aus der Oberfläche des
Pedals hervorsteht und der auf beiden gewölbte Teile
(46-47) aufweist, die ein Durchfedern der Antriebsenden
(18-19) der Bremsarme ermöglichen.
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FR8604224A FR2596287B2 (fr) | 1985-07-26 | 1986-03-25 | Frein a ski |
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