DE3005761A1 - Sicherheitsbindung fuer ski - Google Patents
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Description
PATENTANWÄLTE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Etablissements Francois Salomon & FiIs 74011 Annecy / Frankreich
"Sicherheitsbindung für Ski"
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsbindung für Ski mit einem Haltebacken für die Sohle eines Skistiefels, bei der der Haltebacken
wenigstens in Richtung quer zur Längsachse des Skis bewegbar ist und durch die Kraft eines elastischen Organs in seine
normale Stellung vorspannbar und nach einer seitlichen Auslenkung rückführbar ist, wobei der Backen mit einem pedalartigen Element
versehen ist, welches unter das Ende der Sohle des Skistiefels greift.
Es ist bei einem Vorderbacken bekannt, das Pedal, auf dem die Sohle
des Skistiefels befestigt ist, gelenkig mit einem FÜhrungsorgan
zu verbinden. Das Führungsorgan ist gabelförmig ausgebildet. Es
kann um eine Gelenkstelle schwenken, die fest mit dem Ski verbun-
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den ist. Außerdem wirkt es mit einem elastischen Organ zusammen (vgl. DE-OS 28 27 717). Im Falle einer seitlichen Schwenkung des
gabelförmigen Elementes ergibt sich praktisch keine relative Verschiebung zwischen dem Pedal und der Sohle des Skistiefels
einerseits und zwischen dem Haltebacken der Sohle und dem vorderen Sohlenende andererseits. Diese Wirkung wird jedoch nur auf
Kosten einer komplizierten Konstruktion erreicht, die teuer herzustellen ist. Außerdem ist die Vorrichtung auf die Dauer
empfindlich gegenüber Vereisung und Verschmutzung.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung)eine Sicherheitsbindung
für Ski zu schaffen, die außerordentlich einfach in ihrem Aufbau ist, die unter günstigen Kosten hergestellt werden kann und deren
Funktion nicht empfindlich gegenüber Eis oder Verschmutzungen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das pedalartige
Element ein Stützorgan aufweist, welches gegenüber dem Ski, ähnlich wie der die Sohle haltende Backen, bewegbar ist.
Bei der Bindung gemäß der Erfindung erzeugt die seitliche Schwenkbewegung des Haltebackens für die Sohle praktisch keinerlei
Relativverschiebung zwischen dem Stützorgan und der Sohle des Skistiefels, da sich das Stützorgan in bezug auf den Haltebacken
relativ verschieben kann, insbesondere auch eine Rotation ausführen kann. Aufgrund dieser Tatsache hat der Reibungskoeffizient
zwischen der Sohle des Skistiefels und seiner Stützeinrichtung, welche,wie bekannt;variierenden Kräften unterworfen ist,
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keinerlei Einfluß auf die Punktion der Auslösevorrichtung des Vorderbackens.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 jeweils eine Seitenansicht und eine Ansicht von oben auf eine Skibindung mit einem Vorderbacken
gemäß der Erfindung in seiner normalen Stellung,
Fig. 3 und 4 sind Ansichten von oben auf die Bindung nach Fig. 1
und 2 in einer Schwenkstellung, und zwar in Fig. 3 ohne überschreiten der Elastizitätsgrenze und in
Fig. 4 nach Freigabe des Skistiefels,
die Figurenpaare 5 und 6 bzw. 7 und 8, bzw. 9 und 10, bzw. 11 und 12 veranschaulichen in korrespondierenden
Ansichten von der Seite und von oben abgewandelte Ausführungsformen des Sicherheitsbacken nach der
vorliegenden Erfindung.
In den Fig. 1 und 2 ist der Vorderbacken 1 auf einer Basisplatte 2 gezeigt, die auf dem Ski 3 festgeschraubt ist. Die Basisplatte
trägt ein Gehäuse 4 das eine Auslösefeder enthält, die nicht gezeigt ist. Die Auslösefeder legt sich mit einem extremen Ende an
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die vordere Wand des Gehäuses 4 an, während das andere Ende an einer Regelschraube 5 angreift. Die Regelschraube oder Einstellschraube
ist an einem Zugglied schraubbar, welches ebenfalls nicht dargestellt ist. Dieses geht durch das Gehäuse 4 hindurch,
wobei das andere Ende eine Ajhse 6 trägt. Diese Achse ist mit einem Haltebacken 7 für die Sohle eines Skistiefels verbunden.
Dieser Backen trägt ein Halteorgan 8, welches dazu dient, das vordere Ende der Sohle des Skistiefels zu halten. Der Backen 7
legt sich aufgrund einer nicht wiedergegebenen Anordnung auf Schwenkanschläge der Grundplatte, die in einer vorbestimmten
gegenseitigen Abstandsstellung in Querrichtung angeordnet sind.
Wenn sich der Backen 7 in seiner normalen Mittelstellung befindet, wie sie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, legt sich der Backen auf
beide Schwenkanschläge an. Der Backen kann somit um die eine oder die andere Anlagefläche schwenken. Die Konstruktion und die Punktion
des Vorderbacken 1 sind bekannt und sind im einzelnen in der DE-OS 28 38 458 beschrieben.
Ein mit dem Backen 7 eine Einheit bildendes Pedal 9 ragt unter die Sohle des Skistiefels. Das Pedal wird in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel durch einen dünnen Metallbügel 10 gebildet, der im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist. Die beiden Enden
10a des Bügels sind nach oben gebogen und in dem Backen 7 gehalten. Wenn der Backen verschwenkt nimmt er so auch den Bügel 10
mit.
In dem Bügel 10 liegt ein Stützorgan 11. Dieses hat die Form einer
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Scheibe. Die Scheibe kann um ihre Achse 11' drehen, welche Achse senkrecht zur Ebene des Skis ausgerichtet ist. Auf diesem Stützorgan
11 ruht die Sohle des Skistiefels beim Einführen des Skistiefels in die Bindung auf. An dem Umfang weist das Stützorgan
11 eine Umfangsnut oder Einschnürung 11a auf. In dieser liegt der
Bügel 10. Das Stützorgan 11 ist somit in dem Bügel eingefangen und kann in diesem drehen. Das Organ 11 ruht a if einem Gleitband
12 auf. Dieses wird durch eine mit dem Ski 3 fest verbundene Platte gehalten. Das Gleitband 12 ist vorzugsweise aus Kunststoff
hergestellt, beispielsweise aus dem unter dem Namen TEFLON bekannten Kunststoff. Hierdurch wird der Reibungskoeffizient zwischen
dem Stützorgan 11 und dem Aufstandsorgan, das auf dem Ski befestigt
ist, sehr klein gehalten und unter allen Umständen vergleichmäßigt.
Zur Vervollständigung ist in den Figuren auch noch ein rückwärtiger
Bindungsteil Ik mit automatischer Auslösung gezeigt, dessen
Konstruktion üblich ist. Dieser Fersenbacken hält den Skistiefel im Bereich seines Absatzes. Im Fall eines Torsionssturzes löst
der Fersenbacken 14 aus und gibt den Schuh frei.
Die Funktion des beschriebenen Vorderbackens, der als Sicherheitsbacken ausgebildet ist, ist folgende:
Wenn eine zusammengesetzte Querkraft einen bestimmten Wert überschreitet,
kann der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Backen 7 verschwenken und um den einen oder den anderen Kippanschlag kippen,
die fest mit dem Ski verbunden sind. Wenn die seitliche Ver-
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Schwenkung nicht einen innerhalb der Elastizitätsgrenzen verbleibenden
Winkel überschreitet, was durch die Position in Fig. angedeutet ist, kann der Backen 7 in seine normale Position
zurückkehren. Dabei wird er durch die Auslösefeder zurückgeführt, und zwar ohne den Ski freizugeben. Wenn dagegen die Elastizitätsgrenze
überschritten wird, beispielsweise bei einem Torsionssturz, schwenkt der Backen 7 bis in die Auslösestellung, die in
Fig. 4 gezeigt ist. Das Halteorgan 8 kommt ausreichend weit von der Sohle des Skistiefels frei, so daß dieser von dem Ski freikommt.
Der Backen 7 kann mittels Hand ohne Schwierigkeit in seine ursprüngliche oder normale Stellung zurückgeführt werden.
Während des seitlichen Ausschwenkens des Backens 7 nimmt der Bügel 10 an der Drehbewegung teil und nimmt dabei das Stützorgan
11 mit. Das Stützorgan, auf dem das Gewicht des Skistiefels aufsitzt, dreht sich innerhalb des Bügels 10. Es findet so keinerlei
Relativbewegung zwischen der Sohle des Skistiefels und dem Stützorgan 11 statt. Somit ist der Reibungskoeffizient, der je nach
den Umständen variieren kann, zwischen der Sohle des Skistiefels und dem Stützteil ohne jeden Einfluß auf die Auslösefunktion des
Vorderbackens 1. In bezug auf eine Relativbewegung zwischen dem Halteorgan 8 für die Sohle und dem vorderen Ende der Sohle kann
man durch entsprechende Einstellung der Bindung erreichen, daß der Reibungskoeffizient zwischen dem Halteorgan 8 und dem vorderen
Ende der Sohle nicht nennenswert variiert.
In bestimmten Fällen kann es nützlich sein, das Stützorgan 11 in
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dem Pedal 9 derart anzuordnen, daß das Stützorgan Über eine vorbestiramte
Länge in Längsrichtung des Skis gleiten kann. Es ist weiterhin ersichtlich, daß das Pedal auch andere Formen als in
den Zeichnungen dargestellt annehmen kann. Entsprechendes gilt auch für das Stützorgan 11.
Es ist ersichtlich, daß andere Auslöseeinrichtungen für den Backen 7 möglich sind. Insbesondere kann der Mechanismus nach
dem Prinzip ausgebildet sein, wie es in der DE-OS 28 27 717 beschrieben ist.
In den Fig. 5 bis 12 ist mit Hilfe ähnlicher Darstellungen wie in
den Fig. 1 und 2 veranschaulicht, daß andere Ausführungsbeispiele für den Vorderbacken möglich sind. Dabei unterscheidet sich der
Vorderbacken von dem nach Fig. 1 bis 4 lediglich durch Änderung der Ausgestaltung des Pedals 9 oder des Stützorgans 11.
In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 5 bis 12 sind die verwendeten
Bezugszeichen die gleichen für die gleichen Organe wie
in den Fig. 1 bis 4.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 weist das Pedal
eine Stützscheibe 11 auf, welche drehfest mit einem Halteorgan verbunden ist. Das Halteorgan 15 und die Stützscheibe 11 können
somit auch ein einziges einstückiges Teil bilden. Das Organ 15 ist mit dem Organ 8 der Sohlenhalteeinrichtung Über das vordere
Ende 15a verbunden. Das Organ 15 selbst oder wenigstens sein
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mittlerer Teil 15b besteht aus einem elastisch verformbaren
Material, beispielsweise aus Kautschuk oder aus einem weichelastischen Kunststoffmaterial. Der mittlere Bereich 15b kann auch
so geformt sein, daß er aufgrund seiner Form elastisch verformbar ist. So kann der mittlere Bereich eine Wellung aufweisen, wobei
die Wellenkämme quer verlaufen, wie dies in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Die Folge ist, daß bei einer Bewegung, bei der
der Backen 7 seitlich ausschwenkt, die Stützscheibe 11 sich in bezug auf das Halteorgan 8 der Sohle aufgrund der Verformung des
Halteorgans 15 oder wenigstens der Verformung des mittleren Bereiches 15b bewegen kann.
Dank dieser Verformbarkeit des Halteorgans 15 oder wenigstens seines mittleren Teils 15b kann die Stützscheibe 11, die mit dem
Gewicht des auf der Stützscheibe aufsitzenden Stiefels belastet ist, im Fall einer seitlichen Verschwenkung des Backens 7 der
seitlichen Schwenkbewegung des Stiefels folgen, und zwar unter Drehen um die Achse 11'. Dadurch wird ebenfalls sichergestellt,
daß jede Relativbewegung zwischen dem Skistiefel und der Stützscheibe 11 ausgeschlossen wird. Im Verlauf der Schwenkbewegung
wird das Halteorgan 15 elastisch verformt, indem der mittlere Bereich 15b elastisch seine Form ändert, da die Stützscheibe 11
und das Halteorgan 8 für die Sohle unterschiedlichen Bahnen folgen.
Darüber hinaus kann die Stützscheibe 11 über eine vorbestimmte Distanz in Längsrichtung des Skis gleitbar ausgebildet sein. Auch
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kann das Pedal9iosgelöst und abgehoben werden, um die Säuberung
der Vorrichtung zu erleichtern.
Diese Vorrichtung bietet einen ganz besonderen Vorteil^wenn der
Vorderbacken dergestalt ist, daß der Backen 7 seitlich um zwei Anlagelinien schwenken kann, die in Richtung nach oben konvergieren.
Eine solche Bindung ist in den französischen Patent-Anmeldungen
78 07805, 78 O8342 und 78 37119 gezeigt und beschrieben.
Hierbei ergibt sich, daß sich der Backen tatsächlich im Verlauf der seitlichen Schwenkbewegung leicht anhebt. Wenn das Pedal 9
starr ist, hebt es sich mit dem Backen 7 an und legt sich so unter die Sohle. Dabei ist die Reibung nicht den besten Bedingungen mehr
entsprechend. Wenn dagegen das Pedal elastisch ausgebildet ist, bleibt es in Kontakt mit dem Ski auch bei der Auslösebewegung, und
zwar aufgrund der elastischen Verformung. Der Kontakt mit dem Ski und der Kontakt mit dem Stiefel führt zu einer korrekten oder
genau überwachbaren Reibung auf dem Pedal.
Die in den Fig. 7 und 8 gezeigte Variante ist im großen und ganzen
gesehen analog derjenigen, die Gegenstand der Fig. 5 und 6 ist. Das Stützorgan 11, das eine andere Form als die Scheibe 11
der Fig. 5 und 6 aufweist, beispielsweise die Form einer rechteckförmigen
Platte, ist einstückig mit dem Halteorgan l6 ausgebildet. Das Halteorgan ist mit seinem vorderen Ende l6a mit der
Halterung 8 verbunden. Der mittlere Bereich 16b des Organs 16 ist elastisch verformbar ausgebildet. Dadurch wird, wie im Zusammenhang
mit den Fig. 5 und 6 schon beschrieben, erreicht, daß im Fall
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- lH -
einer seitlichen Auslenkung des Backens 7 das Stützorgan 11 der Bewegung des Skistiefels dank einer Verformung folgt, wobei das
Organ 11 auch um seine senkrecht zur Ebene des Skis verlaufende Achse 11' schwenken kann.
In dieser Variante kann das Stützorgan 11 auch über einen bestimmten
Weg in Längsrichtung des Skis 3 verschoben werden und kann leicht durch Anheben vom Ski getrennt werden.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 9 und 10 ist das Stützorgan
11 als bevorzugt aus Kunststoff hergestellt wiedergegeben. Es ist beispielsweise in Form einer rechteckförmigen Scheibe
ausgebildet. Diese ist am freien Ende 17b eines elastischen Organs 17 aus Stahl befestigt. Das vordere Ende 17a ist mit dem
Halteorgan 8 für die Sohle fest verbunden. Das elastische Organ 17 kann beispielsweise durch einen gewellten Draht gebildet sein,
dessen Wellungen sich in einer zum Ski parallelen Ebene in Querrichtung erstrecken. Das Stützorgan 11 ruht dabei zweckmäßigerweise
auf einer fest auf dem Ski 3 befestigten Stahlplatte 18 auf.
Das elastische Organ 17 gestattet ähnlich den Ausführungsformen
der zuvor beschriebenen Art, daß das Stützorgan 11 den Bewegungen des Skistiefels unter Drehung um die senkrecht zum Ski verlaufende
Achse 11' folgt. Dabei kann sich keinerlei Relativbewegung zwischen der Sohle des Skistiefels und dem Stützorgan 11 bei einer
seitlichen Bewegung bis zur Freisetzung des Skistiefels ergeben.
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Auch hier kann das Stützorgan 11 vom Ski 3 durch Anheben befreit werden. Auch kann das Stützorgan über eine vorbestimmte Distanz
in Längsrichtung des Skis bewegt werden.
Die Ausführungsform nach den Fig. 11 und 12 unterscheidet sich
von der in den Pig. I bis 4 dargestellten Lösung dadurch, daß
statt einer Drehmöglichkeit des Stützteils 11 in einem Bügel die Scheibe 11 drehfest mit einem ringförmigen Organ 19 verbunden ist.
Das Organ 19 wird durch eine Schraubenfeder gebildet. Das vordere Ende 19a des Halteorgans 19 ist mit dem Halteorgan 8 für die Sohle
verbunden. Der übrige Teil des Organs 19 legt sich in eine Einschnürung oder Umfangsnut 11a der Scheibe 11.
Wenn auch im Gegensatz zu der Ausführungsform nach Pig. 1 bis H
die Stützscheibe 11 drehfest mit dem Halteorgan 19 verbunden ist, wird dieses jedoch infolge einer Schwenkbewegung im Bereich seines
einen Armes gedehnt und im Bereich seines anderen Armes komprimiert, so daß auch hier die Stützscheibe 11 um ihre Achse 11'
schwenken kann,wenn der Backen 7 und das Halteorgan 8 seitlich
ausschwenken. Auch hier ergibt sich keinerlei Relativbewegung zwischen der Sohle des Skistiefels und der Stützscheibe 11. Aufgrund
der oben beschriebenen Ausführungsform des ringförmigen
Halteorgans 19 kann die Stützscheibe auch leicht vom Ski abgehoben werden. Auch ist eine Verschiebung der Scheibe 11 in Längsrichtung
des Skis möglich.
Es ist ersichtlich daß ein Bindungssystem, welches eine Relativ-
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verschiebung zwischen dem Halteorgan 8 für die Sohle und dem Stützorgan 11 auf dem die Sohle aufsitzt, gestattet, wie dies bei
den Organen 15, 16, 17 oder 19 möglich ist, eine andere Form aufweisen kann als die, die in den Fig.5 bis 12 dargestellt ist,
wobei in allen Fällen jegliche Relativverschiebung zwischen der Sohle des Stiefels und dem Stützorgan bei einer seitlichen Auslösebewegung
ausgeschaltet ist.
Bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Halteorgane 10, 15, 16, 17 und 19, welche das Stützteil 11 unterstützen, an
dem Backen 7 oder seinem Halteorgan 8 befestigt. Dabei sorgen die Enden 10a, 15a, l6a, 17a und 19a der Halteorgane für eine Verbindung
und dafür, daß das Organ bzw. der Stützteil den Schwenkbewegungen des Backens 7 folgen kann.
Es ist aber auch möglich die Halteorgane 10, 15, 16, 17 oder 19
fest mit dem Ski zu verbinden, d.h. ihre äußeren Enden 10a, 15a, l6a, 17a oder 19a mit einem Element zu verbinden, das fest mit
dem Vorderbacken 1 verbunden ist, beispielsweise mit der Grundplatte 2 oder direkt mit dem Ski 3· In dergleichen Fällen müssen
die Enden der Halteorgane selbstverständlich gegenüber den dargestellten Beispielen abgewandelte Gestalt aufweisen. Im gleichen
Sinne müssen die Halteorgane selbst so ausgebildet werden, daß im Falle einer seitlichen Auslösung des Vorderbackens 1 das Stützorgan
11 der Bewegung des Skistiefels ohne eine Relativverschiebung zwischen der Sohle des Stiefels und dem Stützorgan 11 folgen
kann.
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Die zuletzt gezeigte Lösung zeigt den Vorteil vom Standpunkt der Konstruktion aus, daß der Backen 7 von dem Pedal 9, den Halteorganen
10, 15, 16, 17, 19 und dem Stützorgan 11 unabhängig gestaltet werden kann.
Die Sicherheitsbindung, wie sie dargestellt und beschrieben ist, ist ein Vorderbacken. Sie kann aber auch ebenso als Fersenbacken
ausgebildet sein, um den Absatz eines Skistiefels zu halten.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen ist das Pedal mit dem
Backen verbunden. Es kann aber auch mit einem Teil verbunden sein, der seinerseits mit dem Backen fest verbunden ist, ohne daß dadurch
der Umfang der Erfindung verlassen wird.
Man kann auch ein Halteorgan identisch dem nach Fig. 5 bis 8
verwenden, jedoch ohne die gezeigten Wellungen, sofern das Material zur Erzielung einer elastischen Verformbarkeit ausreichend
dünn ist.
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Claims (19)
- PATENTANWÄLTEDR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKEBRAUNSCHWEIG MÜNCHENAnsprücheIy Sicherheitsbindung für Ski mit einem Haltebacken für die Sohle eines Skistiefels, bei welcher der Haltebacken wenigstens in Richtung quer zur Längsachse des Skis bewegbar ist und durch die Kraft eines elastischen Organs in seine normale Mittelstellung vorspannbar und nach einer seitlichen Auslenkung rückführbar ist, wobei der Backen mit einem pedalartigen Element versehen ist, welches unter das Ende der Sohle des Skistiefels reicht, dadurch gekennzeichnet , daß das pedalartige Element (9) ein Stützorgan (11) aufweist, das gegenüber dem Ski, ähnlich wie der die Sohle haltende Backen (7), bewegbar ist.
- 2. Sicherheitsbindung für Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Stützorgan (11) im wesentlichen in einer Ebene parallel zu der Ebene des Skis beweglich ist.
- 3. Sicherheitsbindung für Ski nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Stützorgan (11) in dem Pedal drehbar montiert ist.030036/0658
- 4. Sicherheitsbindung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß das Stützorgan (11) auf einer ebenen Gleitgarnitur (12), vorzugsweise aus Kunststoff, aufsitzt, die am Ski (3) befestigt ist.
- 5. Sicherheitsbindung nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan (11) die Form einer Scheibe aufweist.
- 6. Sicherheitsbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5j dadurch gekennzeichnet, daß das Pedal (9) einen Bügel (10) aufweist, der das Stützorgan (11) seitlich umgibt.
- 7. Sicherheitsbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Stützorgan (11) auf seiner seitlichen Fläche eine Einschnürung oder Umfangsnut (lla) aufweist, in die der Bügel (LO) eingreift.
- 8. Sicherheitsbindung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Bügel (10) ein gekrümmtes Ende (10a) aufweist, welches nach oben gerichtet und in dem Backen (7) gehalten ist.
- 9. Sicherheitsbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan (11) in dem Pedal (9) in Längsrichtung030036/0658- 3 verschiebbar angeordnet ist.
- 10. Sicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Stützorgan (11) um eine Achse (H1) drehbar ist, die im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Skis ist und senkrecht zur Längsachse des Skis gleitbar ist.
- 11. Sicherheitsbindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedal (9) elastisch nachgebbar mit dem Backen (7) verbunden ist.
- 12. Sicherheitsbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Stützorgan (11) an einem Halteorgan (15,16,17,19) befestigt ist, das mit dem Backen in Verbindung steht, wobei das Halteorgan wenigstens teilweise oder bereichsweise elastisch verformbar ist.
- 13. Sicherheitsbindung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß das Stützorgan (11) wenigstens eine Wellung (15b,l6b) aufweist, deren Wellenkämme quer zur Längsrichtung des Skis verlaufen.
- 14. Sicherheitsbindung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß das Stützorgan (11) in Form eines Stahldrahtes ausgebildet ist, der in der Ebene des030036/065 8- 4 Skis quer gewellt ist (vgl. Fig. 10).
- 15· Sicherheitsbindung nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedal (9) an einer Garnitur (12) anliegt, die auf dem Ski befestigt ist.
- 16. Sicherheitsbindung nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützorgan (11) aus einem reibungsarmen Material ausgebildet ist.
- 17. Sicherheitsbindung nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Backen (7) an zwei linienförmigen Bereichen anliegt, die beiderseits der Längssymmetrieebene des Skis symmetrisch angeordnet sind, wobei der Backen wahlweise um die eine oder die andere dieser Linien schwenken kann.
- 18. Sicherheitsbindung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Anlagelinien parallel zueinander und senkrecht in bezug auf die Skiebene ausgebildet sind.
- 19. Sicherheitsbindung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Anlagelinien zu einem oberhalb der Skioberseite liegenden Punkt konvergieren.030038/0658
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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Owner name: SALOMON S.A., PRINGY, FR |
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8331 | Complete revocation |