DE3005761C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Skisicherheitsbindung mit den Merkmalen des Oberbe
griffs des Anspruchs 1.
Eine Skisicherheitsbindung mit diesen Merkmalen ist aus der DE-OS 28 27 717 (vgl.
auch FR-PS 23 95 763) bekannt. Im bekannten Fall ist der Haltebacken zum
Niederhalten eines Endes der Skistiefelsohle quer zur Längsrichtung des Skis um eine
zur Skioberfläche etwa senkrechte Achse schwenkbar gelagert. Die senkrechte
Schwenkachse ist dabei Teil eines aus mehreren Armen bestehenden Gelenksystems,
das der Schwenkachse selbst ein seitliches Auswandern gegenüber der Längsmittel
linie des Skis erlaubt. Eine Vorspanneinrichtung sorgt dafür, daß das Gelenksystem in
der auf die Längsmittellinie des Skis ausgerichteten Stellung elastisch gehalten und
in diese Stellung bei nur begrenzten seitlichen Auslenkungen wieder zurückgeführt
wird. Die vor dem Haltebacken liegenden Bereiche des Gelenksystems bilden zugleich
ein pedalartiges Stützorgan für das dem Haltebacken naheliegenden Ende der Stiefel
sohle. Bei der bekannten Skisicherheitsbindung wird auf diese Weise gewährleistet,
daß bei einer seitlichen Auslenkung des Haltebackens praktisch keine relativen Ver
schiebungen zwischen dem Pedal und der Sohle des Skistiefels einerseits und
zwischen dem Haltebacken und dem vorderen Sohlenende andererseits auftreten.
Damit wird erreicht, daß die Auslösebedingungen, für die die Skisicherheitsbin
dung ausgelegt ist, durch variierende Reibungskräfte nicht beeinträchtigt
werden. Dies ist für die Sicherheitswirkung der Bindung wesentlich. Das zu
diesem Zweck vorgesehene Gelenksystem ist jedoch sehr aufwendig, kompliziert
und teuer und gegenüber Eis und Schmutz empfindlich.
Bei einfacheren bekannten Skisicherheitsbindungen ist zwar der Aufwand der
Ausbildung geringer. Da jedoch in diesen Fällen das Pedal starr mit dem
Haltebacken verbunden ist, treten bei der seitlichen Auslenkung des Skistiefels
Reibungen zwischen Backen und Skistiefel und zwischen Skistiefel und Pedal auf,
die zur Beeinträchtigung der Auslösewirkung aus Sicherheitsgründen führen (vgl.
DE-OS 28 38 458 und US-PS 36 67 770).
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung eine Skisicherheitsbindung mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß unter
Wahrung der Vorteile der gattungsgemäßen Skisicherheitsbindung, d.h. der Ver
meidung von relativen Verschiebungen und damit von Reibungskräften zwischen
dem pedalartigen Stützorgan und der Skistiefelsohle bei seitlichen Ausschwen
kungen des Haltebackens, die Skisicherheitsbindung wesentlich einfacher, bezüg
lich der Herstellung wesentlich kostengünstiger und weniger empfindlich gegen
Einflüsse von Schnee und Eis gestaltet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
Bei dieser Weiterbildung der Skisicherheitsbindung bleibt zwar das pedalartige
Stützorgan mit dem Haltebacken verbunden und bildet somit mit dem
Haltebacken gemeinsam eine Schwenkeinheit. Durch den elastisch verformbaren
Verbindungsbereich besteht jedoch zusätzlich die Möglichkeit, daß sich das
pedalartige Stützorgan bei den seitlichen Ausschwenkungsbewegungen des Halte
backens gegenüber dem Haltebacken relativ bewegen kann. Dadurch wird es
möglich, daß beim seitlichen Auswandern des Skistiefels aus der auf die Längs
richtung des Skis ausgerichteten Stellung das pedalartige Stützorgan den
Bewegungen des Skistiefels folgen kann, ohne daß es zu einer Relativbewegung
zwischen der Stiefelsohle und dem pedalartigen Stützorgan kommt, während der
Haltebacken entgegen den üblichen elastischen Rückstellkräften der Skisicher
heitsbindung zwangsläufig durch die Stiefelsohle seitlich auslenkend mitgenom
men wird.
Diese Wirkung wird ohne kompliziertes Gelenksystem erreicht. Es ist hierfür
vielmehr nur die elastisch verformbare Ausbildung des Verbindungsbereiches zwi
schen pedalartigem Stützorgan und Haltebacken erforderlich. Dies läßt sich auf
wesentlich einfachere und billigere Weise als ein kompliziertes Gelenksystem
verwirklichen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der neuen Ausbildung besteht in
der Unempfindlichkeit gegenüber den Einflüssen von Schnee und Eis. Die neue
Ausbildung ist daher auch unter erschwerten Umständen wesentlich zuverlässiger
als die bekannte Skisicherheitsbindung mit kompliziertem Gelenksystem. Dennoch
lassen sich Reibungskräfte zwischen pedalartigem Stützorgan und Skistiefel und
Skistiefel und Haltebacken weitgehend vermeiden.
Das wesentliche Merkmal der neuen Lehre läßt sich auf verschiedenartige Weise
verwirklichen. Gemäß der Lehre des Anspruchs 2 wird diese Verwirklichung
durch den elastisch verformbaren Charakter des verwendeten Materials für den
Verbindungsbereich erhalten. Der Verbindungsbereich kann aber auch federartig
ausgebildet sein, so daß die Lehre durch das Zusamenwirken von Formgebung und
Materialauswahl für den Verbindungsbereich verwirklicht werden kann. Dabei
kann die Formgebung des federartigen Materials gemäß der Lehre der Ansprüche
3 und 4 unterschiedlich sein.
Je nach der Formgebung kann das pedalartige Stützorgan trotz seiner Beweglich
keit in einer zur Skioberseite parallelen Ebene mehr oder weniger in seinen Be
wegungen stabilisiert sein, wie dies durch die Weiterentwicklungen nach An
spruch 5 oder 6 angedeutet ist.
In der Regel reicht die elastische Verformbarkeit des Verbindungsbereiches zum
Ausschließen der störenden Reibungseinflüsse bei seitlicher Auslenkung des Ski
stiefels aus. Es kann jedoch in einigen Fällen vorteilhaft sein, das pedalartige
Stützorgan zusätzlich gemäß der Lehre nach Anspruch 8 um eine zur Skiober
seite etwa senkrechte Achse drehbar anzuordnen.
Besonders günstige Bedingungen ergeben sich, wenn die Lage des Haltebackens
gemäß der Lehre nach Anspruch 9 bestimmt wird.
Die neue Skisicherheitsbindung zeichnet sich besonders durch ihren einfachen
Aufbau und ihre Robustheit gegenüber der bekannten gattungsgemäßen Vorrich
tung aus. Gemäß der Lehre lassen sich alle erforderlichen Relativbewegungen des
pedalartigen Stützorganes in einer zur Skioberfläche parallelen Ebene auf einfache
Weise so verwirklichen, daß jede Reibungsstörung ausgeschlossen wird. Relativ
bewegungen, die eventuell noch auftreten, wenn die Ausschwenkung des Skistie
fels den Auslösepunkt der Sicherheitsbindung überschritten hat, sind für die
Funktion der Skisicherheitsbindung ohne Belang. Das pedalartige Stützorgan kann
dabei während Auslenkbewegungen sowohl Drehbewegungen als auch Bewegungen
in Längsrichtung des Skis gegenüber dem Haltebacken ausführen, ohne daß
Relativbewegungen zwischen pedalartigem Stützorgan und Stiefelsohle auftreten.
Zwar treten während der seitlichen Auslenkung des Skistiefels Verformungskräfte
in dem elastisch verformbaren Verbindungsbereich auf. Diese sind jedoch stets
gleich und lassen sich von vorne herein zuverlässig bei der Auslegung der Ski
sicherheitsbindung berücksichtigen. Sie werden auch nicht durch Eis oder Schnee
beeinflußt.
Die Lehre nach der Erfindung läßt sich verwirklichen mit nur einer einzigen und
außerhalb des Bereiches des Stützorganes liegenden und dem Ski fest zugeord
neten Schwenkachse für den Haltebacken. Dies ist wesentlich für die einfache
und kostengünstige Ausbildung der Skisicherheitsbindung und ist dafür
maßgeblich, daß die neue Skisicherheitsbindung wesentlich weniger störanfällig
ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Skisicherheitsbindung gemäß der Erfindung in Seitenansicht;
Fig. 2 die Skisicherheitsbindung nach Fig. 1 in Draufsicht;
Fig. 3 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 2 die Skisicherheitsbindung in einer
Ausschwenkstellung des Haltebackens vor Erreichen des Auslösepunktes
der Skisicherheitsbindung;
Fig. 4 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 3 die Bindung in einer größeren
Ausschwenkstellung des Haltebackens nach Überschreiten des Auslöse
punktes der Bindung und
Fig. 5 und 6 bzw. 7 und 8 bzw. 9 und 10 bzw. 11 und 12 jeweils ein abgewan
deltes Ausführungsbeispiel der neuen Skisicherheitsbindung in ähnlichen
Darstellungen wie in Fig. 1 und in Fig. 2.
Bei den verschiedenen Ausführungsformen der neuen Skisicherheitsbindung, wie
sie in den Figuren gezeigt sind, ist jeweils der Bindungsteil für das eine Ende,
z.B. für das Absatzende des Skistiefels, mit 14 und der zweite Bindungsteil für
das andere Ende des Skistiefels, z.B. für die Stiefelspitze, mit 1 bezeichnet.
Der Bindungsteil 1 für das vordere Stiefelende weist gemäß den Figuren jeweils
eine auf dem Ski 3 festschraubbare Befestigungsplatte 2 und auf dieser ein Bin
dungsgehäuse 4 auf, in dem in üblicher Weise eine Vorspanneinrichtung (nicht
gezeigt) angeordnet ist, deren Vorspannkraft von außen mittels der Einstell
schraube 5 eingestellt werden kann. Die Vorspanneinrichtung wirkt auf eine zur
Skioberseite etwa senkrechte Schwenkachse 6 ein mittels der ein Haltebacken
zum Niederhalten des Endes der Skistiefelsohle schwenkbar an dem Gehäuse 4
gelagert ist. Der Haltebacken ist somit wenigstens quer zur Längsrichtung des
Skis schwenkbar und ist in seine auf diese Längsrichtung ausgerichtete, in Fig.
1 und 2 gezeigte normale Stellung durch das elastische Organ der Vorspann
einrichtung vorgespannt und zwar so, daß innerhalb eines begrenzten Verschwen
kungswinkels der Haltebacken nach seitlichen Bewegungen elastisch in die auf
die Längsrichtung des Skis ausgerichtete Stellung elastisch zurückfederbar ist.
Der Haltebacken weist in üblicher Weise seitliche Halteabschnitte 8 auf, die bei
derseits der Stiefelspitze am vorderen Ende der Sohle des Skistiefels angreifen.
Soweit beschrieben, kann der Bindungsteil 1 nach Art der Skisicherheitsbindung
gemäß der DE-OS 28 38 458 ausgebildet sein.
Ferner weist der Bindungsteil 1 ein mit dem Haltebacken verbundenes und mit
diesem seitlich ausschwenkbares pedalartiges Stützorgan 9, 11 auf, das unter den
dem Haltebacken naheliegenden Bereich der Stiefelsohle ragt und auf dem die
Stiefelsohle in diesem Bereich aufsitzt. Die bisher beschriebene Ausbildung des
Bindungsteils 1 ist allen in den Figuren gezeigten Ausführungsformen zugrunde
gelegt, so daß in diesen für die gleichen Teile auch die gleichen Bezugszeichen
verwendet sind. In allen Ausführungsformen nimmt der Skistiefel bei seitlicher
Auslenkung das pedalartige Stützorgan 9, 11 ebenso wie den mit dem Stützorgan
verbundenen Haltebacken 7 mit.
Das Stützorgan bzw. seine Verbindung mit dem Haltebacken 7 sind bei den nach
folgend zu beschreibenden verschiedenen Ausführungsbeispielen unterschiedlich
ausgebildet.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 ist ein dünner, U-förmiger
Metallbügel 10 vorgesehen, dessen beide Enden 10 a nach oben abgebogen und an
der Unterseite des Haltebackens 7 festgelegt sind. Der freiliegende Teil des
Metallbügels 10 umgreift das Stützorgan 11, das in dem Metallbügel 10 um die
Achse 11′ drehbar gehalten ist. Der Bügel 10 liegt in einer Umfangsnut 11 a des
Stützorgans 11, das seinerseits auf einem fest mit der Oberseite des Skis 3 ver
bundenen, die Reibung zwischen Ski und Stützorgan vermindernden Gleitstück 12
aufsitzt. Das Gleitstück 12 kann aus einem die Reibung vermindernden Kunst
stoff, wie dem unter dem Warenzeichen Teflon bekannten Kunststoff hergestellt
sein.
Der dünne Metallbügel 10 bildet im Bereich seiner mit dem Haltebacken 7 ver
bundenen Schenkeln einen elastisch verformbaren Verbindungsbereich zwischen
Haltebacken 7 und Stützorgan 11.
Wenn während der Benutzung auf den Skistiefel und damit auch auf den Halte
backen 7 eine zusammengesetzte Querkraft einwirkt, die groß genug ist, um die
an dem Haltebacken angreifende elastische Vorspannkraft zu überwinden, so
wird der Skistiefel zusammen mit dem Haltebacken 7 um die Achse 6 aus
schwenken, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Solange der Verschwenkungsweg
innerhalb vorbestimmter Grenzen bleibt, löst die Skisicherheitsbindung nicht
aus. Vielmehr wird der Haltebacken zusammen mit dem Skistiefel durch die
elastische Vorspannkraft wieder in die auf die Längsrichtung des Skis ausge
richtete Stellung zurückgeführt, wenn die Querkraft nachläßt.
Überschreitet jedoch der Ausschwenkweg den vorbestimmten Winkelbereich, wie
dies in Fig. 4 angenommen ist, erreicht der Haltebacken 7 eine Schwenkstel
lung, in der er den Skistiefel von der Skisicherheitsbindung freigibt. Aus dieser
Auslösestellung läßt sich der Haltebacken vor Einsteigen in die Bindung wieder
mittels Hand in die ausgerichtete Mittelstellung zurückführen.
An der seitlichen Auslenkbewegung des Skistiefels und des Haltebackens nimmt
das pedalartige Stützorgan 11 teil. Dabei ruht das vordere Ende der Skisohle
fest auf dem Stützorgan 11. Zwischen der Stiefelspitze und dem Haltebacken 7
findet eine Drehbewegung statt. Diese relative Drehbewegung kann das
Stützorgan 11 durch Drehen um die Achse 11′ leicht folgen, ohne daß es zu
einer Relativbewegung zwischen dem Stützorgan 11 und der Stiefelsohle kommt.
Durch elastische Verformbarkeit des dünnen Metallbügels 10 kann dabei auch
sichergestellt werden, daß sich das Stützorgan 11 mit dem Skistiefel bei der
Auslenkbewegung im bestimmten Ausmaß auch in Längsrichtung des Skis ver
schieben kann, ohne daß es zu einer Gleitbewegung zwischen Stützorgan 11 und
Stiefelsohle kommt.
Die Ausbildung und Wirkung der elastisch verformbaren Verbindung zwischen
Stützorgan 11 und Haltebacken 7 ist von der Art der Auslösevorrichtung für den
Haltebacken unabhängig. Die Skisicherheitsbindung kann diesbezüglich auch so
ausgebildet sein, wie dies in der DE-OS 28 27 717 beschrieben ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 ist das scheibenförmige Stützorgan
11 drehfest mit einem Halteelement 15 verbunden. Das Stützorgan 11 kann
daher auch ein einstückiger Teil des Halteelementes 15 sein. Das Halteelement
15 weist einen elastisch verformbaren Verbindungsbereich 15 b auf, der
schließlich über eine Abbiegung 15 a an der Unterseite des Haltebackens 7
festgelegt ist. Der Verbindungbereich 15 b kann aus einem elastisch verform
baren Material, z.B. aus Kautschuk oder aus einem elastischen Kunststoffma
terial bestehen.
Der elastisch verformbare Verbindungsbereich 15 b kann aber auch aufgrund
seiner Formgebung elastisch verformbar sein. So kann der Verbindungsbereich
15 b, wie dargestellt ist, eine relativ geringe Dicke aufweisen und wellenförmig
verformt sein, wobei die Wellenkämme quer zur Längsrichtung des Skis (in der
zentrierten Mittelstellung des Haltebackens 7) verlaufen. Dadurch wird zwar das
Stützorgan 11 in seiner etwa horizontalen Ausrichtung zur Oberseite des Skis
stabilisiert, kann jedoch sowohl Bewegungen in Längsrichtung des Skis als auch
Schwenkbewegungen relativ zum Haltebacken 7 ausführen. Beim Ausschwenken
des Skistiefels kann daher das Stützorgan 11 den Bewegungen des auf dem
Stützorgan aufsitzenden Sohlenbereiches folgen, ohne daß zwischen diesen
Relativbewegungen auftreten. Das Stützorgan 11 kann dabei auch im geringen
Maße Drehbewegungen etwa um die Achse 11′ ausführen. All die verschiedenen
Verformungsmöglichkeiten werden durch den elastisch verformbaren Verbindungs
abschnitt 15 b ermöglicht.
Bei den verschiedenen Ausführungsformen ist die Anordnung zweckmäßigerweise
so getroffen, daß das pedalartige Stützorgan 9, 11 leicht von dem Haltebacken 7
gelöst werden kann, um eine Säuberung der Skisicherheitsbindung zu erleichtern.
Bei solchen vorderen Bindungsteilen 1, bei denen der Haltebacken 7 je nach
Schwenkrichtung um eine von zwei nach oben und zur Skimitte hin konvergie
renden Schwenkachsen schwenken kann führt der Haltebacken 7 bei den Auslen
kungen des Skistiefels auch leichte Bewegungen nach oben aus. Aufgrund der in
Fig. 5 und 6 gezeigten Ausbildung des elastisch verformbaren Verbindungsbe
reiches wird diese Bewegung des Haltebackens nicht gestört und bleibt dennoch
das Stützorgan 11 stets in festem Gleitkontakt mit dem auf dem Ski 3 festge
legten Gleitstück 12.
Bei allen Ausführungsformen kann das Gleitstück 12 direkt oder mit Hilfe eines
Verbindungsstückes 13 über den Teil 2 an dem Ski festgelegt sein.
Die Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 entspricht weitgehend der Ausführungs
form nach Fig. 5 und 6. Hier ist das pedalartige Stützorgan nicht als kreis
förmige Scheibe sondern rechteckförmig und einstückig mit dem Halteorgan 16
ausgebildet, das seinerseits einen einstückig angeformten elastisch verformbaren
Verbindungsbereich aufweist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 und 10 ist das pedalartige Stützorgan
11 in Form einer rechteckförmigen Scheibe ausgebildet, die am freien Ende 17 b
eines aus Federdraht gebildetenVerbindungselementes 17 befestigt ist. Der Feder
draht ist in einer zur Oberfläche des Skis parallelen Ebene wellenförmig
gebogen. Das vordere Ende 17 a ist zur Befestigung an der Unterseite des Halte
backens 7 nach oben gekrümmt. Das vordere Ende 17 b des Federdrahtes ist in
dem plattenförmigen Stützorgan 11 zweckmäßigerweise so eingebettet, daß das
Stützorgan sich auf einer fest auf dem Ski 3 befestigten Stahlplatte 18 abstützen
und verschieben kann.
Der Federdraht 17 bildet einen elastisch verformbaren Verbindungsbereich zwi
schen dem Stützorgan 11 und dem Haltebacken 7 und gestattet dem Stützorgan
ähnliche relative Bewegungen gegenüber dem Haltebacken wie bei den zuvor be
schriebenen Ausführungsbeispielen. Damit wird auch bei dieser Ausführungsform
jede Relativbewegung zwischen Stützorgan 11 und Stiefelsohle bei Auslenkungen
des Stiefels vermieden, bis die Skisicherheitsbindung den Skistiefel freigibt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 und 12 greift in eine Umfangsnut 11 a des
scheibenförmigen Stützorgans 11 eine langgestreckte formelastische
Schraubenfeder 19 ein, die U-förmig ausgebildet ist und mit den Enden 19 a ihrer
Schenkel an der Unterseite des Haltebackens 7 befestigt ist. Auch wenn die
Schraubenfeder fest mit dem Umfang des Stützorgans 11 verbunden ist, kann
dieses Drehbewegungen um die Achse 11′ ebenso wie Bewegungen in Längsrich
tung des Skis gegenüber dem Haltebacken ausführen.
Claims (9)
1. Skisicherheitsbindung mit einem Haltebacken zum Niederhalten eines Endes
der Skistiefelsohle, der wenigstens quer zur Längsrichtung des Skis schwenk
bar und in seiner auf diese Längsrichtung ausgerichtete normale Stellung
durch ein elastisches Organ gehalten und in diese Stellung nach seitlichen Be
wegungen elastisch zurückfederbar ist, und mit dem Haltebacken verbundenen
und mit diesem seitlich ausschwenkbaren pedalartigen Stützorgan für den dem
Haltebacken naheliegenden Sohlenbereich, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Haltebacken (7) und Stützorgan (11) ein elastisch verformbarer
Verbindungsbereich (15 b, 16 b, 17, 19) vorgesehen ist.
2. Skisicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsbereich aus einem elastisch verformbaren Material
besteht.
3. Skisicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützorgan (11) mit dem Haltebacken (7) über zwei im gegenseitigen
Abstand verlaufende, elastisch verformbare Verbindungselemente in Form von
Schraubenfedern (19) verbunden ist.
4. Skisicherheitsbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbindungsbereich einen elastisch nachgiebigen Abschnitt in Form
wenigstens einer Wellung (15 b, 16 b, 17) aufweist.
5. Skisicherheitsbindung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
einen gewellten flächig ausgebildeten Verbindungssteg (15 b, 16), dessen
Wellenkämme in der normalen Stellung des Haltebackens quer zur Ski
längsrichtung verlaufen.
6. Skisicherheitsbindung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
einen in einer Ebene parallel zur Skioberseite wellig verlaufenden draht
förmigen Verbindungsabschnitt (17).
7. Skisicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Stützorgan (11) mit dem Verbindungsab
schnitt fest verbunden ist.
8. Skisicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt das Stützorgan (11)
um eine zur Skioberseite etwa senkrechte Achse (11′) drehbar unterstützt.
9. Skisicherheitsbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Haltebacken zwischen Stützorgan (11) und
seiner skifesten Schwenkachse (6) angeordnet ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SALOMON S.A., PRINGY, FR |
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8331 | Complete revocation |