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Die Erfindung betrifft eine Snowboard-Bindung zur Befestigung eines Snowboard-Stiefels an einem Snowboard, mit einer offenen Position und einer geschlossenen Position, wobei die Bindung eine Basis, die zur Aufnahme des Snowboard-Stiefels ausgebildet ist, ein erstes Eingriffselement, das schwenkbar an der Basis befestigt ist und für den Eingriff mit einer ersten Seite des Snow- board-Stiefels ausgebildet ist, wenn sich die Bindung in der geschlossenen Position befindet, und eine einrastende Verriegelungsanordnung aufweist, welche die Bindung in der geschlossenen
Position verriegelt, wobei die Vernegelungsanordnung ein erstes Verriegelungselement, das schwenkbar an der Basis gelagert ist, an welchem das erste Eingriffselement befestigt ist, und ein zweites Verriegelungselement besitzt,
das an der Basis zur Bewegung zwischen einer offenen
Anordnung und einer geschlossenen Anordnung befestigt ist, die der offenen bzw. geschlossenen
Position der Bindung entspricht.
Die meisten herkömmlichen Bindungssysteme für weiche Snowboard-Stiefel weisen den Nach- teil auf, dass sie keine "Einsteigsysteme" sind, die automatisch vom Fahrer einfach durch das Ein- steigen in die Bindung betätigt werden können. Diese Bindungen enthalten für gewöhnlich einen steifen hohen Rückenteil, in dem die Ferse des Stiefels angeordnet wird, und einen oder mehr
Riemen, die den Stiefel an der Bindung befestigen. Solche Bindungen sind in der Verwendung etwas unbequem, da der Fahrer nach jedem Lauf jeden Riemen zur Lösung des Stiefels aufschnal- len muss, wenn er sich zum Sessellift begibt, und jeden Riemen vor dem nächsten Lauf wieder festschnallen muss.
Es wurden andere Bindungen für weiche Stiefel entwickelt, bei welchen keine Riemen sondern starre Eingriffselemente für den lösbaren Eingriff des Stiefels mit der Bindung verwendet werden.
Diese Systeme beinhalten für gewöhnlich einen Griff oder Hebel, der zur Bewegung der Eingriffs- elemente in den und aus dem Eingriff mit dem Snowboard-Stiefel betätigt werden muss, und sind daher keine Einsteigsysteme, die automatisch von dem Fahrer einfach durch Einsteigen in die
Bindung betätigt werden Die Notwendigkeit, den Griff oder Hebel mechanisch zur Verriegelung des Stiefels in der Bindung zu betätigen, ist ein Nachteil, da es weniger praktisch und viel zeitaufwendiger ist, jedesmal nach Beendigung eines Laufs die Stiefel des Fahrers mit dem Snowboard in
Eingriff zu bringen.
Ein weiterer Nachteil herkömmlicher Bindungen, die starre Eingriffselemente und einen Betätigungsgriff oder -hebel verwenden, besteht darin, dass sie im allgemeinen eine grosse Feder verwenden, welche die Bindung vorspannt, um diese in der geschlossenen Position zu halten. Somit muss der Fahrer zum Öffnen der Bindung eine grosse Kraft auf den Griff oder Hebel ausuben, wodurch der Gebrauch der Bindung schwierig wird.
Bei der die eingangs genannte Art darstellenden US-PS 5 520 406 ist - wie in den Fig. 10a und
10b gezeigt - ein Verriegelungsmechanismus vorgesehen, bei welchem drei Glieder, die untereinander durch Stifte schwenkbar verbunden sind, vorgesehen sind, von welchen eines der Handgriff ist. Zwei dieser Glieder sind mit einem der Enden an einem stationären Organ schwenkbar angelenkt und mit dem anderen der Enden an voneinander distanzierten Stellen am Handgriff schwenkbar befestigt. Der Handgriff bildet somit die Koppel eines Gelenksviereckes und ist nicht direkt am stationären Organ angelenkt.
Das dem Schuh zugewandte, am stationaren Organ gelagerte Glied ist mit einer Aufnahme für einen am Schuh vorgesehenen Bindungsteil versehen und wird durch Einsetzen des Schuhes in die Schliesslage verschwenkt, wobei durch dieses Verschwenken die anderen Glieder ebenfalls in die Schliesslage verschwenkt werden, in welcher der Handgriff mittels einer Feder gehalten ist. Dabei liegen die Verbindungsstifte am Handgriff und der das dem Schuh abgewandte Glied am stationären Organ festlegende Verbindungsstift in einer einer Ebene, ohne sich in einer selbstsperrenden oder Übertotpunkt-Lage zu befinden, d. h. in eine Lage, in welcher eine vom Snowboard wegwirkende Anhebebekraft des Schuhes die Bindungsteile in Schliessrichtung zu bewegen veranlassen würde.
Vielmehr wird das Bewegen des Handgriffes im Sinne eines Offnens der Bindung nur durch eine Feder verhindert, um ein ungewolltes Öffnen der Bindung zu vermeiden.
Angesichts des Vorhergesagten ist es also eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Einsteigbindung zur Befestigung eines Stiefels an einem Snowboard zu schaffen
Erfindungsgemäss werden bei einer Bindung der eingangs genannten Art die vorstehend geschilderten Nachteile dadurch erreicht, dass das zweite Verriegelungselement bei geschlossener Bindung in das erste Verriegelungselement eingreift und eine Übertotpunktverriegelungsanordnung
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bildet, wobei eine Anhebekraft am ersten Eingriffsorgan das zweite Verriegelungsorgan in seine Schliessstellung drängt, wenn sich die Bindung in ihrer geschlossenen Position befindet.
Die Erfindung wird aus der folgenden ausführlichen Beschreibung ihrer erläuternden Ausfüh- rungsbeispiele und der beiliegenden Zeichnungen besser verständlich und erkennbar, wobei auch vorteilhafte weitere erfindungsgemässe Ausgestaltungen beschrieben sind. Fig. 1 ist eine perspekti- vische Ansicht von zwei Bindungen gemäss der vorliegenden Erfindung, die an einem Snowboard befestigt sind und einen Stiefel aufnehmen. Fig. 2 zeigt eine Rückansicht eines Stiefels, der in eine Bindung gemäss der vorliegenden Erfindung einsteigt. Fig. 3 gibt eine Teilrückansicht eines erlau- ternden Ausführungsbeispiels der Bindung gemäss Fig. 2 wieder, wobei die Bindungsabdeckung entfernt ist, um die Vernegelungskomponenten der Bindung zu zeigen.
Fig. 4 ist eine Teilrückan- sicht des Stiefels und der Bindung gemäss Fig. 3, wobei der Stiefel teilweise mit dem Pedal der Bindung in Eingriff steht. Fig. 5 zeigt eine Teilruckansicht des Stiefels und der Bindung gemäss Fig. 3 und 4, wobei der Stiefel vollständig mit der Bindung in Eingriff steht und die Bindung in eine bistabile Position bewegt hat. Fig. 6 veranschaulicht eine Teilrückansicht des Stiefels und der Bin- dung gemäss Fig. 3-5, wobei die Nockenscheibe in eine Übertotpunktposition bewegt wurde, um die Bindung in der geschlossenen Position zu verriegeln. Fig. 7 gibt eine Teilrückansicht des Stiefels und der Bindung gemäss Fig. 3-6 wieder, wobei sich die Bindung in der geschlossenen Position befindet und wobei die Abdeckung und der Griff in der fahrbereiten Position dargestellt sind.
Fig. 8 stellt Teilrückansicht des Stiefels und der Bindung gemäss Fig. 3-7 dar, wobei die Bindung in der geschlossen Position und der Griff in der zum Öffnen bereiten Position ist. Fig. 9 ist eine in Einzel- teile aufgelöste Ansicht von oben auf die Teile ist, welche die beispielhafte Bindung gemäss Fig. 3-8 bilden, und Fig. 10 zeigt eine Untersicht der Teile gemäss Fig. 9.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Anbringung eines Snowboard-Stiefels an einem Snowboard. Gemäss einem erläuternden Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine Bindung geschaffen, die automatisch geschlossen wird, wenn ein Fahrer in die Bindung steigt. Ferner stellt die Bindung in vorteilhafter Weise eine wesentliche Vernegelungskraft bereit, während sie aber nur eine kleine Öffnungskraft benötigt.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Paares von Snowboard-Stiefeln 4, die an einem Snowboard 5 durch ein Paar von Bindungen 2 gemäss einem erläuternden Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung befestigt sind. Die Bindungen können jeweils eine Niederhaltescheibe, die in der Folge besprochen wird, enthalten, mit welcher der Winkel der Füsse des Fahrers in bezug auf die Längsachse des Snowboards in einer Position eingestellt werden kann, die für den Fahrer am angenehmsten ist Die Bindungen 2 enthalten je ein Paar von Eingriffselementen für den Eingriff mit den Seiten der Stiefel sowie einen Griff 40. Die Bindung ist so konstruiert und angeordnet, dass die Eingriffselemente den Stiefel 4 automatisch in der Bindung verriegeln, wenn der Fahrer in die Bindung steigt, ohne dass der Griff 40 betätigt werden muss.
Der Griff 40 wird nur zur Bewegung der Bindung aus einer verriegelten Position in eine unverriegelte Position benützt, und dies kann ohne wesentliche Kraftausübung vom Fahrer ausgeführt werden.
Mit der Bindung der vorliegenden Erfindung können die Stiefel des Fahrers leicht und rasch mit dem Board in Eingriff gebracht und aus dem Eingriff gelöst werden. Vor einem Lauf steigt der Fahrer einfach in die Bindungen 2, wodurch die Eingriffselemente die Stiefel 4 automatisch an dem Board 5 sichern. Nach Beendigung des Laufs kann der Fahrer den Griff 40 der hinteren Bindung anheben, um die Bindung aus dem Eingriff zu lösen und den hinteren Stiefel freizugeben, so dass der Fahrer den hinteren Fuss dazu benutzen kann, das Snowboard entlang des Sessellifts zu schie- ben Nachdem der Griff 40 angehoben wurde und der Fahrer ausgestiegen ist, nimmt die Bindung 2 automatisch die offene Position ein, in der sie zur Aufnahme des Stiefels und für den automati- schen Eingriff mit diesem bereit ist.
Somit kann der Fahrer, nachdem er aus dem Lift gestiegen ist, einfach in die Bindung steigen, um den Stiefel automatisch in der richtigen Position zu verriegeln, und den nächsten Lauf beginnen.
Ein erläuterndes Ausführungsbeispiel einer Bindung 2 gemäss der vorliegenden Erfindung ist in den Fig. 2-10 dargestellt Die Bindung 2 enthält ein Gehäuse, das eine Grundplatte 3 umfasst, die an dem Snowboard befestigt ist, und eine Abdeckung 50, die den Bindungsverriegelungsmecha- nismus abdeckt. Die Bindung enthält ferner ein Paar von Eingriffselementen 6 und 7, die an dem Gehause befestigt sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Eingriffselement 7 an der Grundplatte 3 befestigt, und das Eingriffselement 6 ist in bezug auf diese bewegbar und insbeson-
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dere schwenkbar.
Die Bindung ist für den Eingriff mit einem Snowboard-Stiefel 4 ausgebildet, der seitliche Ausnehmungen 54 an jeder Seite zur Aufnahme der Eingriffselemente 6 und 7 aufweist Die seitlichen Ausnehmungen 54 können in dem Stiefel durch ein Zwischenstück 8 bereitgestellt werden, wie in der US Patentschrift Nr. 6126179 beschrieben ist, die hierin durch Bezugnahme eingebracht wird, das ein einstückiger Kunststofformteil ist, der mit der Sohle des Stiefels verbun- den ist. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass die Erfindung in dieser Hinsicht nicht begrenzt ist und dass die Bindung der vorliegenden Erfindung mit Stiefeln verwendet werden kann, die auf andere Weise für den Eingriff mit der Bindung ausgebildet sind.
Der Fahrer steigt in die Bindung, wobei zunachst das feststehende Eingriffselement 7 mit der Ausnehmung 54 an der Innenseite des Stiefels ausgerichtet wird. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist das Eingriffselement 4 in einer im wesentlichen horizontalen Lage angeordnet, die sich im wesentlichen parallel zu der Grundplatte 3 und dem Snowboard erstreckt. Somit ist der Stiefel 4 leicht schrägge- stellt, wenn die Ausnehmung 54 mit dem Eingriffselement 7 in Kontakt gebracht wird. Zur Erleichte- rung dieses Vorgangs ist die obere Oberflache 60 der Ausnehmung von der Rückseite der Ausneh- mung zu dem Rand des Stiefels nach oben abgeschrägt und die untere Oberfläche 56 der Ausneh- mung ist nach unten abgeschrägt, so dass sich die Ausnehmung an ihrem äusseren Umfang verbrei- tert, um das Einführen des Eingriffselements 7 in die Ausnehmung zu erleichtern.
Die untere Ober- flache 58 (Fig. 3) des Endes 10 jedes Eingriffselements 6 und 7 kann auch in demselben Winkel nach oben abgeschrägt sein, in dem die untere Oberfläche der Ausnehmung nach unten abge- schragt ist, um das Zusammenpassen der Ausnehmung mit dem Eingriffselement zu erleichtern Wie in Fig 7 ersichtlich ist, liegt die untere Oberfläche 58 des Eingriffselements bei geschlossener Bindung eben gegen die untere Oberfläche 56 der Ausnehmung. Beispiele für Winkel, die fur die Oberflächen der Ausnehmung und das Eingriffselement geeignet sind, umfassen Winkel im Be- reich von 10 bis 25 Grad. Es soll jedoch so verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung nicht auf einen bestimmten Bereich von Winkeln begrenzt ist oder sogar verlangt, dass die Aus- nehmung und/oder das Eingriffselement überhaupt abgeschrägt sind.
Das Eingriffselement und die Ausnehmung müssen nur passende Formen aufweisen, so dass der Fahrer in die Bindung steigen kann, und ausreichende Eingriffskräfte bereitstellen, um den Stiefel in der Bindung zu halten.
Nachdem das feststehende Eingriffselement 7 in die Ausnehmung 54 an der Innenseite des Stiefels eingesetzt wurde, steigt der Fahrer auf ein Pedal 20, der an der anderen Seite der Bindung angeordnet ist. Das Pedal 20 ist mechanisch mit dem bewegbaren Eingriffselement 6 in einer in der Folge beschriebenen Weise gekoppelt, so dass, wenn der Fahrer auf das Pedal 20 steigt, das Ende 10 des Elements 6 in Eingriff mit der Ausnehmung 54 an der Aussenseite des Stiefels bewegt wird.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält die Bindung einen aktiven Verriegelungs- mechanismus, so dass der Verriegelungsmechanismus aktiv das bewegbare Eingriffselement 6 in eine vollständig geschlossene Position bringt, in der die Bindung geschlossen ist und der Stiefel zwischen den Eingriffselementen 6 und 7 gehalten wird, nachdem der Fahrer auf das Pedal gestie- gen ist und diesen über einen bistabilen Auslösepunkt vorgeschoben hat. Danach kann die Bin- dung geoffnet werden, indem der Griff 40 in der in der Folge beschriebenen Weise angehoben wird
In dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Stiefel 4 mit einer Sohlenaus- nehmung 62 versehen, die zur Aufnahme des Pedals 20 ausgebildet ist. Diese Ausnehmung kann in dem Zwischenstück 8 oder auf jede andere Weise vorgesehen sein.
Die Ausnehmung 62 ermog- licht, dass der Boden des Stiefels flach auf der Bindungsplatte 3 sitzt, wenn die Bindung vollständig geschlossen ist, wie in Fig. 5-8 ersichtlich ist, ohne durch das Pedal 20 gestört zu werden. Ferner kann der Fahrer die Ausnehmung 62 zur Ausrichtung des Stiefels mit der Bindung benutzen, um sicherzustellen, dass der Stiefel richtig zur Aufnahme des Endes 10 des Eingriffselements 6 positio- niert ist, wenn der Fahrer auf das Pedal steigt. Obwohl die Sohlenausnehmung diese Vorteile bietet, sollte dies jedoch so verstanden werden, dass die Erfindung nicht auf die Verwendung mit einem Stiefel begrenzt ist, der eine solche Ausnehmung aufweist.
Zum Beispiel kann der Bin dungsmechamsmus so konstruiert sein, dass sich das Pedal nicht parallel zu der Bindungsplatte in der verriegelten Position erstreckt, sondern vielmehr in einer Ausnehmung aufgenommen wird, die in der Bindungsplatte vorgesehen ist, wenn sich die Bindung in der geschlossenen Position befin- det
Ein erlauterndes Ausführungsbeispiel eines Verriegelungsmechanismus zur Verwendung in
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einer Bindung gemäss der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 3-8 dargestellt, die Teilrückansichten sind, welche einen Stiefel zeigen, der in die Bindung steigt, so dass sich die Bindung aus der offe- nen in die geschlossene Position bewegt. Der Verriegelungsmechanismus enthält einen Kipphebel 12, der das Eingriffselement 6 mechanisch an das Pedal 20 koppelt.
Der Kipphebel ist um eine Achse 18 schwenkbar innerhalb einer Bindungsabdeckung 50 befestigt, die in Fig 3 - 6 wegge- schnitten aber in Fig. 7 und 8 dargestellt ist. Das Pedal 20 und der Kipphebel 12 können aus einem einzigen Kunststofformstück gebildet sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Ein- griffselement 6 ein Metallstück, das fest an dem drehbaren Kipphebel 12 durch ein Paar von Sta- ben 14 befestigt ist, die am besten in den in Einzelteile aufgelosten Ansichten von Fig. 9 und 10 dargestellt sind Die Stäbe 14 erstrecken sich durch Öffnungen in dem Eingriffselement 6 und dem Kipphebel 12 und sind über eine Unterlegscheibe (nicht dargestellt) unterhalb des Kipphebels abgestützt. Das feststehende Eingriffselement 7 (Fig. 2 und 9-10) kann an dem Bindungsgehäuse in derselben Weise befestigt sein.
Ferner ist verständlich, dass die Eingriffselemente alternativ an der Bindung auf zahlreiche andere Weisen befestigt sein können.
Der Kipphebel 12, das Eingriffselement 6 und das Pedal 20 sind so angeordnet, dass der Fah- rer, wenn sich die Bindung in der offenen Position befindet, in die Bindung und auf das Pedal 20 steigen kann, ohne durch das Eingriffselement 6 gestört zu werden. Wenn sich die Bindung in die geschlossene Position bewegt, wird ferner das Element 6 mit der Stiefelausnehmung 54 in Eingriff gebracht. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dreht sich der Kipphebel 12 und folglich das Pedal 20 und das Eingriffselement 6, die daran befestigt sind, um einen Winkel A (Fig. 3-4) gleich etwa 30 Grad aus der offenen in die geschlossene Position. Es sollte jedoch verständlich sein, dass durch Änderung der Abmessungen des Pedals 20 und des Eingriffselements 6 sowie auch des Drehwinkels des Kipphebels eine Reihe verschiedener Anordnungen erzielt werden kann.
Die Bindung muss nur so angeordnet sein, dass der Fahrer, wenn sie sich in der offenen Position befin- det, in die Bindung und auf das Pedal 20 steigen kann, ohne durch das Eingriffselement 6 gestört zu werden, und somit das Element 6 in Eingriff mit der Stiefelausnehmung 54 bringen kann, wenn der Stiefel in die Bindung vorgeschoben wird.
Der Kipphebel, die Verriegelungsplatte und das Pedal sind vorzugsweise so dimensioniert und angeordnet, dass der Stiefel, der Pedal und das Eingriffselement wie ein Getriebe ineinandergrei- fen, wenn der Fahrer in die Bindung steigt. Wie zuvor festgestellt, dreht sich der Kipphebel in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung um einen Winkel von etwa 30 zwischen der offenen und geschlossenen Position und die Bodenfläche des Endes des Eingriffselements ist mit etwa 20 abgeschrägt, so dass sie zu der unteren Oberfläche 56 der Stiefelausnehmung passt. Das Pedal ist etwas länger als das Eingriffselement und ist in einem Ausführungsbeispiel etwa 25 mm lang.
Die Form der Sohlenausnehmung 62 (Fig. 7) an dem Stiefel kann zur Steuerung der Rate, mit der sich das Eingriffselement 6 schliesst, wenn der Stiefel auf das Pedal steigt, verändert werden In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die obere Oberfläche der Ausnehmung von der Innenseite des Fusses zu der Aussenseite gebogen und passt sich einem Radius an der oberen Oberflache des Pedals an. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Radius für jeden Bogen etwa 15 mm. Der Bogen an der oberen Oberfläche der Ausnehmung bewirkt ein rascheres Schliessen des Eingriffselementes als bei einer Ausnehmung mit einer rechteckigen Form.
Der Mechanismus der Bindung, der das schwenkbare Eingriffselement 6 in der geschlossenen Position verriegelt, wird nun mit Bezugnahme auf Fig. 3-10 beschrieben. Der Verriegelungsmecha- nismus enthält eine Nockenscheibe 26, die um eine Achse 28 in der in der Folge beschriebenen Weise drehbar in der Bindungsabdeckung 50 befestigt ist. Die Nockenscheibe 26 ist so angeord- net, dass der Kipphebel aus der offenen in die geschlossene Position drehen kann.
In der geschlos- senen Position steht die Nockenscheibe mit dem Kipphebel 12 in Eingriff und hindert diesen und das daran befestigte Eingriffselement 6 daran, sich in die offene Position zurückzudrehen, wenn nicht und bis der Griff 40 zum Öffnen der Bindung betätigt wird
Wenn sich die Bindung in der offenen Position befindet, wie in Fig. 3 dargestellt, treffen sich die Nockenscheibe 26 und der Kipphebel 12 an einer Kontaktfläche 36. Die Bindung wird durch ein Paar von Spannfedern 30 (von welchen nur eine in Fig. 3 in Phantomlinien dargestellt ist) in der offenen Position von Fig. 3 gehalten, die zwischen dem Kipphebel 12 und der Nockenscheibe 26 befestigt sind, wobei sich die Federn im wesentlichen parallel und mit Abstand zueinander um eine Mittelachse 9 (Fig. 9) des Eingriffselements 6 erstrecken.
Die Federn sind durch Kanale in dem
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Kipphebel 12 und der Nockenscheibe 26 angeordnet und an Stäben 32 und 34 befestigt, die in dem Kipphebel 12 bzw. der Nockenscheibe 26 angeordnet sind. Die Federn 30 ziehen die Stäbe
32 und 34 zueinander, wodurch der Kipphebel 12 und die Nockenscheibe 26 zur Drehung im
Uhrzeigersinn um ihre jeweilige Achse 18 bzw. 28 vorgespannt werden. Durch die Vorspannung des Kipphebels in die Richtung im Uhrzeigersinn wird die Bindung in der offenen Position, die in
Fig. 3 dargestellt ist, gehalten, wobei der Kontakt 36 zwischen der nach innen gekrümmten Ober- fläche des Kipphebels und der nach aussen gekrümmten Oberfläche der Nockenscheibe das Aus- mass der Drehung im Uhrzeigersinn des Kipphebels und der Nockenscheibe begrenzt.
Wie aus der folgenden Besprechung der Art und Weise, in welcher der Kipphebel 12 in der Bindungsabdeckung
50 befestigt ist, hervorgeht, wird das Ausmass der Drehung im Uhrzeigersinn des Kipphebels wei- ters durch den Eingriff zwischen einem oberen Abschnitt 35 des Kipphebels und einer inneren
Oberfläche 112 (Fig. 10) begrenzt, die eine Öffnung 127 in der Bindungsabdeckung definiert.
Der Bindungsgriff 40 ist schwenkbar an der Nockenscheibe 26 um einen Stab 42 befestigt, der durch Öffnungen in der Nockenscheibe und dem Griff befestigt ist, wie in der Folge besprochen wird, und eine Drehachse für den Griff in bezug auf die Nockenscheibe darstellt. Der Griff wird in die Richtung im Uhrzeigersinn von einer Drehfeder (nicht dargestellt) vorgespannt, die um den
Stab 42 gewickelt ist. In der offenen Position wird eine Lippe 164 (Fig. 9) des inneren Endes 44 des Griffs in einer Ausnehmung 37 (Fig. 9) in dem Abschnitt 35 des Kipphebels 12 aufgenommen
Ferner steht die obere Oberfläche des Griffs neben seinem inneren Ende 44 mit einer inneren Oberfläche 51 (Fig. 7 - 9) der Bindungsabdeckung in Kontakt, wodurch die Drehung im Uhrzeigersinn des Gnffs 40 begrenzt wird, wenn sich die Bindung in der offenen Position befindet.
Fig. 4 zeigt die Bewegung der Vernegelungskomponenten, wenn der Fahrer in die Bindung und auf das Pedal 20 steigt. In Fig. 4 ist die innere Oberfläche der Pedal-Ausnehmung 62 des Stiefels 4 des Fahrers mit dem Pedal 20 in Kontakt gekommen und hat diesen und folglich auch den Kipphebel 12 und das Eingriffselement 6, die daran befestigt sind, um etwa 10 in die Richtung gegen den Uhrzeigersinn verschoben, so dass der Winkel A zwischen dem Boden des Pedals und der Bindungsplatte etwa 20 beträgt. Wie zuvor festgestellt, wird die Nockenscheibe 26 in die Richtung im Uhrzeigersinn von dem Paar von Federn 30 vorgespannt.
Aufgrund der Konturen der äusseren Oberflache des Kipphebels 12 und der inneren Oberfläche der Nockenscheibe 26 ermöglicht die Drehung des Kipphebels in die Richtung gegen den Uhrzeigersinn, dass sich die Nockenscheibe in die Richtung im Uhrzeigersinn dreht, während sie bei 48 mit dem Kipphebel in Kontakt bleibt.
Wenn der Fahrer den Stiefel von der Bindung abheben sollte, wenn sich diese in der in Fig 4 dargestellten Position befindet, wurde die Kraft der Spannfedern 30 dazu führen, dass die Bindung in die offene Position von Fig. 3 zurückkehrt.
Wenn das Pedal 20 von dem Stiefel des Fahrers weiter niedergedrückt wird, dreht sich der Kipphebel 12 weiter in die Richtung gegen den Uhrzeigersinn, wodurch sich die Nockenscheibe 26 unter der Kraft der Spannfedern 30 weiter im Uhrzeigersinn drehen kann. Fig. 5 zeigt die Anordnung der Bindung, wenn der Fahrer vollständig in die Bindung eingestiegen ist und das Pedal 20 vollständig nach vorne in eine Position gedreht ist, in der er im wesentlichen parallel zu dem Snowboard liegt Somit liegt die Bodenfläche des Stiefelzwischenstücks 8 flach auf der Bindungsplatte 3, wobei das Pedal 20 in der Ausnehmung 64 aufgenommen ist.
In der Anordnung von Fig. 5 ist der Kontakt 49 zwischen der Nockenscheibe 26 und dem Kipphebel 12 instabil, da die Nockenscheibe in dieser Anordnung nicht in einem festen Eingriff mit dem Kipphebel verriegelt ist In dieser Position veranlasst die Kraft der Spannfedern 30 automatisch, dass die Nockenscheibe in die in Fig. 6 dargestellte Position schnappt, in der sich die Bindung in einer einrastenden Anordnung befindet, wobei das Eingriffselement 6 in der Ausnehmung 54 des Stiefels in der Position verriegelt wird, so dass der Stiefel in der Bindung verriegelt wird
In der vollständig verriegelten Position von Fig 6 treffen der Kipphebel 12 und die Nockenscheibe 26 an einer Kontaktfläche 39 aufeinander, wobei die äussere gekrümmte Oberflache 192 des Kipphebels mit der nach innen gekrümmten Oberfläche 173 der Nockenscheibe übereinstimmt.
Die Kontaktfläche 29 ist eine lineare Oberfläche, die tangierend zu jeder der beiden kontaktierenden gekrümmten Oberflachen 172 und 173 liegt. Wie für den Fachmann offensichtlich ist, erstreckt sich die Kraftlinie, die an dem Kipphebel und der Nockenscheibe durch die lineare Kontaktflache zwischen diesen entsteht, normal zu der Kontaktfläche 39, die tangierend zu den gekrümmten Oberflachen liegt Wenn daher eine Hebekraft von dem Stiefel erzeugt wird, die dazu
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neigt, den Kipphebel im Uhrzeigersinn in eine offene Position zu drehen, überträgt der Kipphebel die Kraft entlang einer Kraftlinie F, die sich zwischen den Mittelpunkten 174 und 175 der gekrümm- ten Oberflächen 172 und 173 erstreckt, wie in Fig. 6 dargestellt ist.
Diese Kraft bewirkt eine Dre- hung der Nockenscheibe im Uhrzeigersinn um ihre Schwenkachse 28, wodurch garantiert wird, dass die Bindung geschlossen bleibt. Sobald daher die Bindung die geschlossene, einrastende Anordnung von Fig. 6 einnimmt, kann keine Hebekraft an dem Kipphebel die Bindung öffnen, da solche Kräfte bewirken, dass die Bindung geschlossen bleibt.
Wie aus dem Vorhergesagten hervorgeht, garantieren die Formen und Anordnungen des Kipp- hebels 12 und der Nockenscheibe 26, dass die Bindung verriegelt bleibt, so dass die Spannfedern 30 nicht notwendig sind, um die Bindung in Verriegelung zu halten. In diesem Zusammenhang bliebe die Bindung, sobald sie verriegelt ist, in dieser Position, selbst wenn die Federn nicht vor- handen wären. Somit müssen die Federn 30 nur eine ausreichende Kraft zur Verfügung stellen, um die Bindung offen zu halten, wie zuvor in Verbindung mit Fig 2 und 3 beschrieben wurde, und um die Nockenscheibe aus der instabilen Position von Fig. 5 in die einrastende Position zu schnappen, wenn das Pedal vollständig niedergedrückt ist.
Es ist verständlich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die besonderen Anordnungen des Kipphebels 12 und der Nockenscheibe 26, die in den Figuren dargestellt sind, begrenzt ist, da andere Anordnungen möglich sind, mit welchen dieselben Ergebnisse erzielt werden
Wenn sich die Bindung wie zuvor besprochen in der offenen Position von Fig. 3 befindet, wird die Drehung im Uhrzeigersinn des Griffs 40 durch den Eingriff mit der Bindungsabdeckung 50 begrenzt. Wenn jedoch die Nockenscheibe 26 aus der offenen Position in die einrastende Position von Fig. 6 dreht, dreht die Achse 42, um welche der Griff 40 an der Nockenscheibe befestigt ist, um die Nockenscheibenachse 28 in eine Richtung im Uhrzeigersinn, bis das innere Ende 44 des Griffs die innere Oberfläche 51 der Bindungsabdeckung 50 freigibt, wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich ist.
Wenn die Nockenscheibe in die Übertotpunktposition schnappt und das Ende 44 des Griffs den Abdeckungsrand 51 freigibt, ist dadurch der Griff frei, um im Uhrzeigersinn um seine Achse 42 unter der Kraft der Drehfeder zu schwenken. Die Drehung im Uhrzeigersinn des Griffs 40 in dieser geschlossenen Anordnung wird durch den Eingriff mit einem äusseren Abschnitt 55 der Nockenscheibe begrenzt. Der Abschnitt 55 der Nockenscheibe und der Griff sind so gestaltet, dass, wenn sie miteinander in Eingriff stehen, der Griff eben auf der Bindungsabdeckung entlang der äusseren Oberfläche der Bindung sitzt, wie in Fig 7 dargestellt ist. Dies ergibt einen sichtbaren Hinweis für den Fahrer, dass die Bindung vollständig geschlossen und in einer fahrbereiten Position ist. In dieser Position ist das freie Ende 54 des Griffs ziemlich nahe der Oberfläche 52 des Snow- boards angeordnet (z.
B. etwa 1/4 Zoll), wodurch die Gefahr minimiert wird, dass Zweige, Schnee oder andere Gegenstände unter den Griff gelangen und diesen versehentlich zur Losung der Bindung während der Fahrt anheben.
Die Bindungsabdeckung 50 ist in Fig. 7 und 8 dargestellt, wobei der Kipphebel 12, die Nocken- scheibe 26 und die innere Oberfläche 51 der Abdeckung strichliert dargestellt sind. Die innere Oberfläche 51 der Bindungsabdeckung enthält einen Flansch 53, der zwei Aufgaben hat. Erstens dient der Flansch zur Begrenzung der Drehung der Nockenscheibe 26 in die Richtung im Uhrzei- gersinn, wenn sich die Bindung in der geschlossenen Position befindet.
Zweitens ist der Flansch so ausgebildet, dass er mit der Nockenscheibe in Kontakt gelangt, wenn die Nockenscheibe in die Übertotpunktposition schnappt, wodurch ein knallendes Geräusch entsteht, das ein hörbarer Hin- weis für den Fahrer ist, dass sich die Bindung in der verriegelten und fahrbereiten Position befindet
Um die Bindung in die offene Position zur Lösung des Stiefels zu bewegen, hebt der Fahrer den Griff 40 an, um diesen in die Richtung um Uhrzeigersinn um seine Schwenkachse 42 zu drehen. Wie zuvor besprochen, ist das Ende 54 des Griffs nahe der Oberfläche des Snowboards 54 angeordnet, wenn sich die Bindung in der geschlossenen Position befindet.
Damit die Finger des Fahrers leichter unter das Ende 54 greifen können, enthält der Griff daher einen Flansch 64, der zum Drehen des Griffs in eine zum Öffnen bereite Position verwendet werden kann, wie in Fig. 8 dargestellt, so dass der Fahrer seine Finger leichter unter den Griff bringen kann. Wie zuvor besprochen, enthält der Griff eine Drehfeder, die ihn in die Richtung im Uhrzeigersinn vorspannt, so dass, wenn der Fahrer den Griff loslässt, wenn sich dieser in der Position von Fig. 8 befindet, der Griff in die fahrbereite Position von Fig. 7 zurückkehrt.
Zum Öffnen der Bindung hebt der Fahrer das freie Ende 54 des Griffs 40 an, so dass das innere
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Ende 44 des Griffs mit der Nockenscheibe 26 an einer Stelle 61 in Kontakt gelangt, die an der Seite der Nockenscheibenschwenkachse 28 angeordnet ist, die der Achse 42, um welche der Griff dreht, gegenüberliegt. Während der Griff weiter in die Richtung im Uhrzeigersinn gedreht wird, veranlasst somit der Eingriff mit dem inneren Ende 44 des Griffs die Nockenscheibe 26, sich um ihre Schwenkachse 28 gegen den Uhrzeigersinn zu drehen.
Sobald die Nockenscheibe die bistabi- le Position von Fig. 5 erreicht, befindet sich die Bindung nicht mehr länger in einer Übertotpunktpo- sition, so dass eine leichte Hebekraft, die an der Seite des Stiefels des Fahrers ausgeübt wird, die mit dem schwenkbaren Eingriffselement 6 in Eingriff steht, dass sich der Kipphebel 12 im Uhrzei- gersinn in die offene Position gemäss Fig. 3 dreht. Sobald das Ende des Eingriffselements 6 die Ausnehmung 54 freigibt, kann der Fahrer einfach aus der Bindung steigen. Die Spannfedern 30 spannen die Bindung vor, um diese in der offenen Anordnung von Fig. 2 zu halten, so dass die Bindung automatisch eine Anordnung einnimmt, in der sie zur Aufnahme des Stiefels des Fahrers bereit ist.
Wie aus dem Vorhergesagten erkennbar ist, sorgt die einrastende Anordnung der Bindung der vorliegenden Erfindung für einen sicheren Eingriff des Stiefels des Fahrers, so dass sich die Bin- dung wahrend der Fahrt nicht versehentlich offnet. Ferner ist ein relativ geringer Kraftaufwand des Fahrers erforderlich, um die Bindung nach Wunsch zu offnen. Zum Drehen des Griffs in die offene Position muss der Fahrer nur die relativ geringe Kraft der Drehfeder überwinden, die den Griff vorspannt, und dann eine ausreichende Kraft erzeugen, um die Nockenscheibe aus der Übertot- punktposition zu bewegen.
Fig. 9 und 10 sind eine in Einzelteile aufgelöste Ansicht von oben bzw. von unten der verschie- denen Teile, die zur Ausführung eines veranschaulichenden Ausführungsbeispiels der Bindung der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Die Bindungsabdeckung 50 und die Bindungs- platte 3 können als ein einziges Kunststofformstück ausgebildet sein, das ferner zwei im wesentli- chen hohle Stützen 72 und 74 zur Aufnahme des feststehenden Eingriffselements 7 enthalt. Das Eingriffselement 7 kann eine Metallplatte sein, die an den Stützen 72 und 74 durch Metallstabe 76 bzw. 78 befestigt ist, die durch Öffnungen in den Stützen 72 bzw. 74 gehen. Die Stabe können über eine Unterlegscheibe abgestützt oder durch diese in den Ausnehmungen 80 und 82 befestigt sein (Fig. 10), die in den Stützen 72 bzw. 74 angeordnet sind.
Es sollte davon ausgegangen wer- den, dass die vorliegende Erfindung nicht auf eine bestimmte Technik zur Befestigung des Ein- griffselements 7 an der Bindung begrenzt ist und dass andere Techniken wie die Presspassung der Stäbe 76 und 78 in den Bohrungen in dem Bindungsgehäuse verwendet werden können
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist jedes Eingriffselement 6 und 7 zwei Eingriffs- finger 84 und 86 auf, die für den Eingriff mit zwei identischen Ausnehmungen 54 (Fig. 7) ausgebil- det sind, die an den Seiten des Stiefels geformt sind. Die Verwendung von zwei beabstandeten Eingriffsfingern an jeder Seite des Stiefels ist vorteilhaft, da dadurch der Eingriff zwischen der Bindung und dem Stiefel verstarkt wird, insbesondere wenn die Ausnehmungen des Stiefels aus Kunststoff gebildet sind.
Es sollte jedoch davon ausgegangen werden, dass die vorliegende Erfin- dung nicht auf eine Bindung begrenzt ist, die zwei Eingriffsfinger verwendet
Wie zuvor festgestellt wurde, sind in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Eingriffsfin- ger 84 und 86 nach oben abgeschrägt, um den Eingriff mit der nach unten abgeschragten unteren Ausnehmungsfläche 56 des Stiefels zu erleichtern, wenn der Fahrer in die Bindung steigt Die Eingriffsfinger können jedoch in zahlreichen anderen Formen ausgebildet sein, um zu den kompa- tiblen Ausnehmungen an dem Stiefel zu passen und es sollte davon ausgegangen werden, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die besondere Anordnung von Ausnehmung und Eingriffsfinger begrenzt ist, die in den Figuren dargestellt ist.
In dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbei- spiel sind die Eingriffselemente 6 und 7 identisch, um die Anzahl verschiedener Teile in der Bin- dung zu verringern, wodurch es unnötig wird, verschiedene Formen von Eingriffselementen für den Eingriff zwischen der Innenseite und Aussenseite des Stiefels zu haben.
Die Bindungsabdeckung 50 hat eine Öffnung 88 zur Aufnahme des Kipphebels 12. Der Kipp- hebel 12 enthält im Bereich seiner Schwenkachse 18 (Fig. 4) Enden 90 und 92, die dazu ausgebil- det sind, gleitbar in Schlitzen 94 und 96 entlang der inneren Oberfläche der Öffnung 88 aufge- nommen zu werden. Die Enden 90 und 92 weisen gekrümmte obere Oberflächen 98 und 100 auf, die zu entsprechenden gekrümmten Oberflächen in den Schlitzen 94 und 96 passen (in den Figu- ren ist nur die gekrümmte Oberfläche 101 von Schlitz 94 erkennbar).
Der Krummungsradius der
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Oberflächen 98 und 100 passt zu dem Krümmungsradius der nach innen gekrümmten Oberflächen 101, so dass eine Drehung des Kipphebels in bezug auf das Bindungsgehäuse um den Winkel A (Fig 3) möglich ist, wenn sich die Bindung zwischen der geschlossenen und offenen Position bewegt Der Kipphebel wird in der Öffnung 88 durch das Eingriffselement 6 gehalten, das an dem Kipphebel durch Stäbe 14 befestigt ist, die durch Öffnungen (nicht dargestellt) in dem Eingriffsele- ment und Öffnungen 108 und 110 in dem Kipphebel gehen und unterhalb des Kipphebels auf dieselbe Weise wie die Stäbe 76 und 78 des feststehenden Eingriffselements 7 befestigt sind, wie zuvor besprochen wurde. Somit hängt der Kipphebel 12 im wesentlichen durch Stifte 104 und 106 an dem Eingriffselement 6.
Das Eingriffselement 6 sitzt auf zwei Gehäuseoberflächen 102 und 103, die gekrümmt sind, so dass die Bodenfläche 116 des Eingriffselements über die Oberflächen um die Drehwinkel gleiten kann, die erreicht werden, wenn sich die Bindung zwischen der offenen und geschlossenen Position bewegt. Wahrend des Zusammenbaus wird der Kipphebel 12 in der Ge- hauseöffnung 88 angeordnet, und dann wird das Eingriffselement 6 an dem Kipphebel befestigt, um den Kipphebel beweglich an dem Gehäuse zu befestigen.
Das Bindungsgehäuse enthält auch zwei Schlitze 124 und 126 zur Aufnahme der Nocken- scheibe 26. Die Nockenscheibe enthält zwei Enden 120 und 122, die gleitbar in dem Schlitz 124 bzw 126 aufgenommen werden. Die Enden 120 und 122 enthalten Abschnitte 128 und 130 mit kleinem Durchmesser, die jeweils in kreisförmige Ausnehmungen (nicht dargestellt) an der Ober- seite der Schlitze 124 und 126 eingeschnappt werden, um die Nockenscheibenschwenkachse 28 (Fig. 3-8) zu bilden. Die Schlitze 124 und 126 haben Rampen 132 und 134, die dazu ausgebildet sind, gleitbar Abschnitte 128 und 130 mit kleinerem Durchmesser aufzunehmen. Die Rampen sind zu einer Lippe hin geneigt und enden an dieser vor den kreisförmigen Ausnehmungen, welche die Abschnitte mit kleinem Durchmesser aufnehmen.
Wenn daher die Nockenscheibe in die Schlitze 124 und 126 geschoben wird, kommen die Abschnitte 128 und 130 mit kleinem Durchmesser mit der Oberfläche der Rampe in Kontakt. Die Bindungsabdeckung wird zur Aufnahme der Abschnitte 128 und 130 leicht auseinandergedrückt, bis diese die Rampenlippen freigeben und in die kreis- förmigen Ausnehmungen an der Seite der Schlitze 124 und 126 einschnappen.
Eine Öffnung 137 in der Bindungsabdeckung stellt die Fläche bereit, an der die Nockenschei- benflache 128 (Fig. 9 und 10) mit der Kipphebelfläche 140 in dem gesamten Bereich von Anord- nungen zwischen der offenen und geschlossenen Position der Bindung in Kontakt steht. Wie zuvor festgestellt, sind die Spannfedern 30 (Fig. 3) an einem Ende an dem Kipphebel und an dem ande- ren Ende an der Nockenscheibe befestigt. Die Federn sind an der Auslösehebelseite des Kipphe- bels befestigt und gehen durch Kanäle 142 und 144 in dem Kipphebel. Die Federn sind an einem Metallstab (nicht dargestellt) befestigt, der in einer Nut 146 in dem Kipphebel montiert ist, die unter dem Pedal vorgesehen ist und beide Kanäle 142 und 144 schneidet. Die Stange kann in die Nut 146 pressgepasst werden.
Die Federn gehen durch die Kipphebelkanäle 142 und 144 und in Öff- nungen 148 und 150 in der Nockenscheibe 26. Eine Bohrung 152 (Fig. 10) erstreckt sich uber die Breite der Nockenscheibe und ist zur Aufnahme eines Stabes (nicht dargestellt) ausgebildet, der die Öffnungen 148 und 150 schneidet und in die Bohrung pressgepasst werden kann Die Federen- den sind an den Teilen des Stabes befestigt, der durch die Öffnungen 148 und 150 freiliegt. Es sollte davon ausgegangen werden, dass die zuvor beschriebene Technik zur Befestigung der Federn zwischen dem Kipphebel und der Nockenscheibe nur der Erläuterung dient und dass zahl- reiche andere Techniken möglich sind.
Der Griff 40 ist schwenkbar an der Nockenscheibe 26 durch einen Metallstab 42 (Fig 3 - 6) be- festigt, der die Griffschwenkachse definiert. Der Stab geht durch Öffnungen 154, die in drei Ab- schnitten 155,156 und 158 des Griffs definiert sind, und durch Bohrungen 163 in der Nocken- scheibe. Der Abschnitt 155 des Griffs ist zwischen zwei äusseren Abschnitten 160 und 162 der Nockenscheibe angeordnet und die Abschnitte 156 und 158 sind ausserhalb des Nockenscheiben- abschnitts 160 bzw. 162 angeordnet, so dass die Öffnungen 154 der drei Abschnitte des Griffs mit den Bohrungen 163 in den Abschnitten 160 und 162 der Nockenscheibe ausgerichtet sind Eine Drehfeder (nicht dargestellt) ist um den Stab gewickelt und wirkt gegen die Grifffläche 166 (Fig.
10), um den Griff in die fahrbereite Position vorzuspannen, wie zuvor besprochen wurde
In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in den Figuren dargestellt ist, enthält die Bin- dungsplatte 3 eine Öffnung 170 zur Aufnahme einer Niederhaltescheibe, die zur Befestigung der Bindung an dem Snowboard in einer Reihe von Drehrichtungen in bezug auf das Snowboard ver-
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wendet wird. Stege 171 in der Platte sind so ausgebildet, dass sie zu entsprechenden Stegen auf der Niederhaltescheibe passen. Ein Beispiel für eine Niederhaltescheibe, die zur Verwendung bei der Bindung der vorliegenden Erfindung geeignet ist, ist in U. S. Patent Nr. 5. 261.689 offenbart, das hierin durch Bezugnahme eingeführt wird.
Es sollte jedoch davon ausgegangen werden, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung mit dieser oder irgendeiner anderen Niederhalte- scheibe begrenzt ist.
Die Bindung gemäss der vorliegenden Erfindung wurde zuvor zur Verwendung für den Eingriff mit einem weichen Snowboard-Stiefel beschrieben. Obwohl sie für diese Anwendung gut ausgebil- det ist, sollte jedoch davon ausgegangen werden, dass die vorliegende Erfindung in dieser Hinsicht nicht begrenzt ist, und dass die Bindung gemäss der vorliegenden Erfindung für den Eingriff mit harten Snowboard-Stiefeln, Schischuhen und einer Reihe anderer Arten von Fussbekleidung ver- wendet werden kann.
In der vorangehenden Beschreibung wurde vorwiegend eine rechte Fussbindung gezeigt. Es ist verständlich, dass die linke Bindung einfach ein Spiegelbild der rechten Bindung sein kann, wobei das bewegliche Eingriffselement 6 und der Griff 40 an der Aussenseite des Fusses angeordnet sind.
Als Alternative könnten das bewegliche Eingriffselement und der Griff an der Innenseite der Bin- dung angeordnet sein.
Wie zuvor festgestellt wurde, kann eine Reihe von Bindungskomponenten (z. B. die Eingriffs- elemente 6 und 7) aus Metall bestehen. Die vorliegende Erfindung ist auf keine bestimmte Art von Metallen begrenzt, aber zu Beispielen zählen rostfreier Stahl, Kohlenstoffstahl und Aluminium.
Ebenso können die Kunststofformkomponenten aus jedem geeigneten Material gebildet werden. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Kunststoffformteile aus langglasfaserverstärktem Material hergestellt wie Nylon, Polyurethan, Polycarbonat und Polypropylen. Langglasfaserver- stärkte Materialien sind vorteilhaft, da sie ihre Schlagfestigkeit bei relativ kalten Temperaturen beibehalten, bei welchen andere Materialien brüchig werden können. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung mit solchen Materialien begrenzt.
Nachdem bestimmte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung nun beschrieben wur- den, sind verschiedene Änderungen, Modifizierungen und Verbesserungen für den Fachmann sofort offensichtlich. Solche Änderungen, Modifizierungen und Verbesserungen sollen jedoch im Umfang und Wesen der Erfindung liegen. Daher ist die vorangehende Beschreibung nur beispiel- haft und nicht als Einschränkung anzusehen. Die Erfindung wird nur wie in den folgenden Ansprü- chen und deren Äquivalenten definiert begrenzt.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Snowboard-Bindung (2) zur Befestigung eines Snowboard-Stiefels (4) an einem Snow- board (5), mit einer offenen Position und einer geschlossenen Position, wobei die Bindung eine Basis (3), die zur Aufnahme des Snowboard-Stiefels ausgebildet ist, ein erstes Ein- griffselement (6), das schwenkbar an der Basis befestigt ist und für den Eingriff mit einer ersten Seite des Snowboard-Stiefels ausgebildet ist, wenn sich die Bindung in der ge- schlossenen Position befindet, und eine einrastende Verriegelungsanordnung aufweist, welche die Bindung in der geschlossenen Position verriegelt, wobei die Verriegelungsan- ordnung ein erstes Verriegelungselement (12), das schwenkbar an der Basis gelagert ist, an welchem das erste Eingriffselement (6) befestigt ist, und ein zweites Verriegelungsele- ment (26) besitzt,
das an der Basis zur Bewegung zwischen einer offenen Anordnung und einer geschlossenen Anordnung befestigt ist, die der offenen bzw. geschlossenen Position der Bindung entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verriegelungselement (26) bei geschlossener Bindung (2) in das erste Verriegelungselement (12) eingreift und eine Übertotpunktverriegelungsanordnung bildet, wobei eine Anhebekraft am ersten Ein- griffsorgan (6) das zweite Verriegelungsorgan (26) in seine Schliessstellung drängt, wenn sich die Bindung (2) in ihrer geschlossenen Position befindet.